Alpina gleich reinweis

Schneeweiß, Reinweiß, Verkehrsweiß oder lieber Creme? Die Wandfarbe Weiß ist vielfältig. Tipps für den richtigen Weißton

9. Februar 2019

Houzz-Contributor. Kreative Einrichtungsberaterin. Bloggerin, Baumarkt-Stammkundin und DIY-Expertin. Mutter zweier Töchter und stolze Besitzerin eines sehr alten Wohnwagens mit Vorliebe für Schlichtes, Schönes und Skandinavien.

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Mal puristisch schlicht, mal modern zurückhaltend oder einfach strahlend schön – die Wirkung weißer Wände ist mindestens so vielfältig wie die ihrer bunten Kollegen. Kein Wunder, denn die Wandfarbe Weiß ist in den seltensten Fällen einfach nur Weiß. Cremeweiß, Reinweiß oder Signalweiß? Allein der Farbfächer der RAL-Classic-Farben bietet uns neun Weißtöne an, die je nach Lichtverhältnissen immer wieder anders wirken. Der als Reinweiß bezeichnete Farbton RAL 9010 verbreitet als Wandfarbe eher eine warme Raumwirkung, während das als Signalweiß bekannte RAL 9003 ebenso eine kühle Wirkung hat wie RAL 9016 (Verkehrsweiß). Auf jeden Fall lohnt es sich, die RAL-Töne einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, da Sie so unabhängig vom Anbieter immer wieder den exakt gleichen Farbton nachkaufen können.

A propos Anbieter: in punto Deckkraft unterscheiden sich weiße Wandfarben aus dem Baumarkt teilweise deutlich. Um Arbeit, Kosten und Material zu sparen, lohnt sich ein Blick auf aktuelle Testergebnisse – zum Beispiel von Stiftung Warentest – die in ihrem Test 2017 auch Aspekte wie Gesundheitsverträglichkeit, Strapazierfähigkeit oder Verarbeitung mit einbezogen. Die Testsieger: „Alpinaweiß Unsere Beste“ von Alpina, „Polarweiss“ von Schöner Wohnen und „Superweiss Plus“ von Düfa.

Sie suchen die beste Wandfarbe für Ihre weißen Wände?
Von kühlem Kalk- und Schneeweiß über bläuliches Eisweiß und schimmerndes Perlmutt- oder Porzellanweiß bis hin zu warmen Weißtönen wie Vanille oder Eierschale: Mithilfe der folgenden Fragen finden Sie den passenden Weißton für Ihre Wandgestaltung.

Sie wollen dunkle Wände weiß streichen? Mit diesen Tipps geht’s leicht.

Welche Stimmung möchte ich erzielen?
Ob Sie sich ein frisches Schlafzimmer wünschen oder in Ihrer Leseecke konzentriert arbeiten möchten – ein paar grundsätzliche Gedanken über die angestrebte Wirkung des Raumes helfen bei der Suche nach der richtigen Nuance für die weißen Wände.

So sind für eine heitere Raumstimmung mit zarten Frühlingsfarben abgetönte Weißtöne die richtige Wahl, während ein mit Grau oder Blau abgetöntes Weiß eine eher kühle Atmosphäre verbreitet.

In welcher Himmelsrichtung liegen die Fenster?
Die natürlichen Lichtverhältnisse im Raum sind einer der wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Wahl der Wandfarbe beachten sollten. Bei großen Fenstern und einer Ausrichtung nach Süden gelangt viel direktes Sonnenlicht in den Raum. In solch einer Umgebung wirkt fast jedes Weiß heiter und freundlich, weshalb hier kühle und ins Bläuliche gehende Weißtöne gut funktionieren.

Doch in einem nach Norden ausgerichteten Raum sieht das schnell anders aus. Die direkte Sonneneinstrahlung fehlt vollkommen; eine weiße Wand wirkt schnell kalt und abweisend. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie hier zu wärmeren Farb- und damit auch Weißtönen greifen.

TIPP: Sie haben Ihren Lieblings-Weißton auf einem der Bilder entdeckt? Mit unserem Color Picker können Sie ihn als Farbe oder Lack direkt bestellen. Wie’s funktioniert, erklären wir Ihnen hier.

Wann wird der Raum genutzt?
Zu welchen Tageszeiten halten Sie sich überwiegend in dem Raum auf? Tagsüber oder abends? Falls Letzteres der Fall ist, sollte die Wandfarbe Weiß bei Kunstlicht eine gute Figur machen! Denn die Farbtemperatur Ihrer Lichtquellen lässt weiße Wände manchmal ganz anders aussehen. Sofern Sie sich unsicher sind, ob das Weiß Ihrer Wahl bei Kunstlicht immer noch die gewünschte Wirkung hat, streichen Sie testweise ein Farbfeld an der Wand oder auf einer großen weißen Pappe, die Sie vor die Wand halten. So können Sie den Effekt prüfen. Das Feld sollte dabei mindestens die Größe eines DIN-A3-Bogens haben.

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Welche Farbe haben Türen und Fenster?
Manchmal ist das Weiß schon da, bevor Sie es sind – in Form von weiß lackierten Fensterrahmen und Zimmertüren. Deshalb sollten Sie Ihren favorisierten Weißton vor Beginn der Malerarbeiten mit den bereits vorhandenen weißen Elementen im Raum abgleichen und dann entscheiden, ob diese sich von der Umgebung lieber deutlich abheben sollen, oder ob Sie versuchen wollen, das vorhandene Weiß genau zu treffen.

Im Zweifelsfall fragen Sie den zuständigen Lackierer, welche Wandfarbe verwendet wurde.
Manchmal kommt es vor, dass der Profi nach Gefühl einen Schuss Umbra oder Schwarz in die Farbe mischt und sie deshalb nicht so leicht reproduzierbar ist. Dann helfen sogenannte Farberkennungssysteme, die es mittlerweile auch als App für das Smartphone gibt. Mit Ihnen können Sie nicht nur Wandfarben exakt identifizieren.

Welche Möbel stehen im Raum?
Wie soll Ihr Raum wirken und welche Möblierung haben Sie geplant? Die Wirkung eines Raumes entsteht immer aus dem Zusammenspiel aller Komponenten. Ihre Möbel helfen Ihnen also ebenfalls bei der Suche nach der richtigen Wandfarbe Weiß.

Tragen die Möbel kühle, gedeckte Farben wie in diesem Raum, harmoniert ein kühler Weißton eher mit den bereits vorhandenen Farbtönen als ein warmes Cremeweiß. Auf jeden Fall sollten Sie sehr genau schauen, mit welchem Farbton Ihr Weiß abgetönt wurde und ob es zu Ihren Möbeln passt oder ob ungewollt Kontraste entstehen.

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Die Mischung macht’s
Auch wenn Weiß Ihre absolute Lieblingsfarbe für Wände ist: Achten Sie auf eine ausgewogene Mischung und sorgen Sie für etwas Abwechslung. Denn zu viel Weiß kann monoton wirken. Es wird langweilig, weil das Auge keinen Halt findet. Für eine abwechslungsreiche Raumgestaltung braucht es eine gute Farbtonbalance.

Auf der anderen Seite ist Weiß auch die perfekte Farbe, Dinge einfach unsichtbar werden zu lassen: weiße Küchen wie diese fallen optisch nicht ins Gewicht, sondern verschwinden einfach in der weißen Wand und auch ein Badezimmer in Weiß wirkt großzügiger als mit dunklen Farbtönen.

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Dieser Artikel wurde aktualisiert, Bilder wurden entfernt oder ausgetauscht.

Und welches Weiß bringt Ihre Wände zum Strahlen?

Was ist der Unterschied zwischen Reinweiß und Weiß?

RAL 9010 Reinweiß ist das am weitesten verbreitetste Weiß. Viele Möbelhersteller bedienen sich dieses Farbtons. Er ist etwas dunkler als Verkehrsweiß (RAL 9016), aber trotzdem sehr hell. RAL 9001 Cremeweiß ist dunkler als Reinweiß und wirkt noch wärmer.

Ist Alpinaweiß Dispersionsfarbe?

Verarbeitungseigenschaft: Neuartige Innenfarbe auf Dispersionsbasis, mit der man bei sachgerechter Verarbeitung bis zu 100 % spritzfrei streichen kann. Alpinaweiß Das Original verzichtet auf den Einsatz von Konservierungsmitteln.

Was für eine Farbe ist Alpinaweiß?

Strahlend weiße Wandfarbe mit hoher Deckkraft Der hohe Weißgrad und die extreme Deckkraft sorgen für ein exzellentes Ergebnis und perfekte Oberflächen. Dadurch deckt die Innenfarbe beim ersten Anstrich. Sie ist tropfgehemmt und somit gleichmäßig und streifenfrei zu verarbeiten. Zudem ist sie scheuerbeständig.

Was ist besser polarweiß oder Alpinaweiß?

Schöner Wohnen Polarweiss ist nicht nur genauso gut wie die drei rezepturgleichen Wandfarben, sondern auch deutlich günstiger. Im Schnitt sparen Sie 30 Prozent bei gleicher Deckkraft. Noch etwas besser deckt Alpina Alpinaweiß ("Unsere Beste"), gibt dafür aber auch etwas mehr Schadstoffe an die Raumluft ab.

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