Alter die geht voll ab und meckert gleich dagegen macarena

1 MONTAG 2, August 2015 # Woche 29. Jahrgang Ehrlich. Echt Dein Revier im Netz TIPPSCHEIN 2015 / GEWINNEN SEITE 42 Jeden Tippspieltag 50 gewinnen Hey Macarena! Schalke tanzt in die neue Saison Rot-Weiss Essen Großer Kampf, schwache Nerven Seite 20 Anzeige Jetzt 200 Sport- Bonus zum Ligastart abholen! Teilnahme unter 18 Jahren nicht erlaubt. Spielen kann süchtig machen. Infos unter

2 2 Gastkommentar INHALT Borussia Dortmund Seite 12 Micky mausert sich VfL Bochum Seite 16 Die Tormaschine läuft Gastkommentar von Joachim Hopp Falsche Körpersprache Man kann als MSV Duisburg gegen Schalke zweiten Halbzeit Gänsehaut verursacht. 04 verlieren, aber es kommt auf die Art und Ich saß mit Pino Steininger und Ferdy Weise an. Was die Spieler da an che gezeigt haben, war für die Fans ein Schlag ins uns angeschaut und gesagt: Wäre frü- Körperspra- Schmidt auf der Tribüne, wir haben Gesicht. Wenn du gegen einen so starken Gegner her hier so etwas los gewesen, wären eine Chance haben willst, musst du dem Favoriten wir über den Platz geflogen. Geht das von der ersten Sekunde zeigen, dass er hier nur als aber auch gegen Arminia Bielefeld Sieger vom Platz geht, wenn er richtig Gegenwehr in die Hose, wird die Stimmung gespürt hat. Davon war gar nicht zu sehen. Im Gegenteil, die Mannschaft war komplett überfor- schnell kippen. dert und fast jeder einzelne Spieler hat lisiert, dass er nicht wusste, was er tun sollte. Insofern war die Klatsche gegen en Schalke, die signa- höher hätte ausfallen können, wenn die Schalker nicht in der zweiten Halbzeit einen Gang raus genommen hätten, eine Fortsetzung der ersten beiden Spiele. Ich habe jetzt t dreimal 90 Minuten vom MSV gesehen, mir dabei viele Notizen gemacht und Statistiken studiert. t. Jetzt mache ich mir ernsthaft Sorgen, denn obwohl wir noch früh in der Saison sind, ist das Heimspiel am Sonntag gegen Bielefeld schon eine Schlüsselpartie. Das meine e ich insbesondere mit Blick auf die Stimmung im Stadion und im Umfeld. Gegen Schalke war die stützung fantastisch und hat vor allem in der Unter- Unsere Gastkommentatoren Thema der Woche Seiten Sportangebote für Flüchtlinge Manni Breuckmann Bernard Dietz Markus Krebs Ulli Potofski Mike Büskens Olaf Thon Ben Redelings Michael Rummenigge Inhaltsverzeichnis Seite MSV Duisburg - FC Schalke 04 4 Borussia Dortmund 12 VfL Bochum 16 Rot-Weiss Essen 20 Reportage: Verbot gegen rechte Kicker 24 Regionalliga 27 Oberligen 30 Niederrhein-/Westfalenpokal 34 Jugendfußball 39 Tippspiel 42 Sportplatz Revier 44 Mit RevierSport durchs Jahr 46 Letzte Worte 47 IMPRESSUM PROKOM Medienberatungs- und Verlagsgesellschaft mbh & RevierSport Online GmbH, Heßlerstraße 37, Essen Verwaltung: Abo + Vertrieb: Anzeigen: Redaktion: (Durchwahl) Telefax: Redaktionsfax: Mail: Geschäftsführung verantwortlich nach 6 TDG und MDStV. Ulrich Homann Manfred Braun Michael Wüller Verlagsleitung Olaf Dreßel (Events) Thomas Wein (Online, Marketing, Verkauf) Simon Ziegler (IT & Entwicklung) Geschäftsführender Chefredakteur Ulrich Homann (v.i.s.d.p.) Stellvertretende Chefredakteure Christian Brausch (Online) (-54) Elmar Redemann (Print) (-41) Redakteure Heiko Buschmann (CvD) (-43) Patrick Friedland (-61) Martin Herms (-58) Tim Müller (-39) Thorsten Richter (stellv. CvD) (-25) Kristina Steffens (-23) Krystian Wozniak (-24) Ständige Mitarbeiter Tim Beyer, Philipp Bülter, Dominik Hamers, Nils Heimann, Lukas Hornscheidt, Thomas Kirfel, Desiree Kraczyk, Stefan Loyda, Ben Neumann, Ralf Piorr, Günther Pohl, Marc Siekmann Technik David Stächele Simon Ziegler Andreas Seifarth RevierSport TV Elmar Redemann Fotografen Thorsten Tillmann Michael Ketzer Herstellung Thorsten Sterna Henning Stiepelmann Verkaufsleitung / Online-Vermarktung Thomas Wein FUNKE Medien NRW GmbH Anzeigen Koordination Werner Kluger Anzeigenverkauf Olaf Dreßel Werner Kluger Günther Pohl Projektmanagement Thorsten Sterna (Events) Agenturen: dpa, fi ro Druck: Druckzentrum Hagen GmbH Hohensyburgstr Hagen Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar Anschrift für alle Mitarbeiter über den Verlag.

3 DER AUFMACHER Meinungen 3 Nachgefragt bei Johannes Geis (FC Schalke 04) Ich bin nicht der Chef Duisburg (RS) Irgendwie ist es kaum vorstellbar, dass Johannes Geis erst seit ein paar Wochen auf Schalke ist und dass das Pokalspiel in Duisburg überhaupt erst sein erstes Pflichtspiel für die Königsblauen war. Denn der 21-jährige Neuzugang dirigiert die Mannschaft mit solch einer Souveränität und Selbstverständlichkeit, dass man meint, er wäre schon seit ewig und drei Tagen ein Knappe. Und dann schießt er noch Freistöße wie von einem anderen Stern. Doch der ehemalige Mainzer bleibt cool. Johannes Geis, es war Ihr Debüt für Schalke. Dann gleich ein so klarer Sieg, bei dem Ihnen auch noch ein Tor gelang. War das ein perfekter Einstand für Sie? Das war ein guter Einstand für uns alle. Ein 5:0 in einem Derby ist immer schön. Aber wir wissen, dass auch noch viel Arbeit auf uns wartet. Inwiefern denn? Die Abstimmung ist in einigen Situationen noch nicht perfekt. Wir haben es gut gemacht, wir wissen aber, dass wir mehr wollen. Deshalb dürfen wir dieses Spiel und dieses Ergebnis nicht zu hoch hängen. Aber zufrieden sein können wir schon. Es ist ein besseres Gefühl so in die Saison zu starten, als es Schalke in Dresden und mir mit Mainz im letzten Jahr passiert ist. Wie schon im Test gegen Twente haben Sie einen Freistoß direkt verwandelt. Ist das nicht auch für Sie selbst unglaublich? Was ging Ihnen da durch den Kopf? Es hat Spaß gemacht, ich habe mir ein Herz gefasst und mir gedacht: Wenn ich jetzt vor der Pause das 3:0 mache, dann ist das Spiel gelaufen. Wenn die Bälle gut kommen, ist es schwer für den Torwart. Aber ein bisschen Glück gehört auch immer dazu. Ich hatte mir allerdings schon vorgenommen, den Ball richtig in die Ecke zu hämmern. Sie avancieren immer mehr zum Chef auf dem Platz. Ist das Ihre Rolle? Das möchte ich nicht sagen. Ich will mich erst einmal auf Schalke beweisen. Wir haben auch andere Spieler auf dem Platz, die vorweg gehen. Ich bin zufrieden mit mir, aber als Chef im Mittelfeld würde ich mich nicht bezeichnen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies hat auf der Mitgliederversammlung gefordert, dass Schalke mehr Standardtore erzielen müsse. Das fängt dank Ihnen ja nun ganz gut an. Er hat es sich gewünscht und sein Wunsch ist bisher erfüllt worden. Gegen Duisburg haben wir drei Standardtore erzielt. Ich denke, das ist ein guter Anfang. sb

4 4 MSV Duisburg FC Schalke 04 DFB-POKAL Nicht in den Griff zu kriegen MSV und S04 wecken Erinnerungen an das Endspiel 2011 Duisburg (RS) Aus Schalker Sicht wird die magische Nacht von Berlin schon alleine wegen der Trikots für immer im Gedächtnis bleiben. Die Leibchen in ultrabeauty haben die Gelsenkirchener sonst ja nicht so oft getragen. Und genau wie vor gut vier Jahren fertigte S04 die Zebras im Pokal mit 5:0 ab. Kleiner, aber entscheidender Unterschied zu 2011: Damals war es das Finale, nicht die erste Runde. Aber da die jüngere Vergangenheit der Königsblauen an Highlights auch nicht so reich ist, wird man sich auch an den 8. August 2015 noch etwas länger erinnern. Das gilt natürlich auch für den unterlegenen MSV. Schalke war zwei Nummern zu groß, musste Duisburgs Trainer Gino Lettieri voller Respekt anerkennen, denn seine Mannschaft hatte nicht den Hauch einer Chance. Ganz so wie Damals belegten die Zebras in der 2. Liga übrigens den vierten Rang und verpassten nur knapp den Relegationsplatz. Vielleicht ein gutes Omen, denn das Ziel für dieses Jahr lautet so ähnlich. Natürlich geht es dieses Mal darum, drei Mannschaft hinter sich zu lassen und deshalb sollten die Meidericher nicht mehr allzu lange an Schalke denken.

5 DFB-POKAL MSV Duisburg FC Schalke 04 5 So hab ich mir das vorgestellt André Breitenreiters Handschrift wird bereits im ersten Pflichtspiel deutlich sichtbar Duisburg (RS) Beim 5:0-Sieg im DFB-Pokal-Erstrundenmatch über den MSV Duisburg zeigte Schalke seine neue spielerische Klasse aber auch, dass S04 die neuen Werte ernst nimmt. Aus der Schauinsland-Reisen- Arena berichten Elmar Redemann, Thorsten Richter und Stefan Bunse, Denn nach der Gala führten die siegreichen Schalker kein Tänzchen auf, oder drehten in irgendeiner anderen Form am Rad. Nein, das Team versammelte sich in einem Kreis, schwor sich nach der Partie noch einmal ein wohl auf die schweren Aufgaben, die da noch kommen. Denn die erste Pflichtspielhürde war doch recht leicht zu nehmen, spätestens nach der Gelb-Roten Karte gegen Duisburgs Branimir Bajic nach einer halben Stunde. Der Platzverweis hat es einfacher gemacht, aber wir haben trotzdem konzentriert und seriös weitergespielt. So habe ich mir das vorgestellt, lobte Trainer André Breitenreiter seine Mannschaft für eine 90-minütige Demonstration der Stärke. Auch wenn er es so nicht sagte, war es natürlich auch für ihn als neuen Schalke-Trainer ein traumhafter Einstand. Und wenn er schon nicht in Gefühlen schwelgen wollte, dann durfte Breitenreiter immerhin bestätigen, dass seine Jungs, das was er ihnen mit auf den Weg gegeben hatte, vortrefflich umgesetzt hatten: Wir haben gepresst und gut gegengepresst, analysierte der Fußballlehrer den Auftritt seiner Elf. Letzte Saison schlichen sie reumütig in die Fankurve, dieses mal wieder zum Feiern und zwar gemeinsam! Nicht nur Spielfreude und Laufbereitschaft sind eine ganz andere als im trostlosen Frühjahr, auch die gezeigte Einstellung wollte Breitenreiter insbesondere loben. Sein Team habe von der ersten Minute gebrannt, berichtete der ehemalige Paderborner und kein Fan hat ihm bisher widersprochen. So muss man auch die Saison beginnen, freute sich Manager Horst Heldt nach verdientem Sieg und überzeugendem Auftritt. So muss man die Saison beginnen Horst Heldt Schließlich hat er sich ja für Breitenreiter als Nachfolger von Roberto Di Foto: firo Matteo entschieden. Geht es so weiter wie es am Samstag angefangen hat, darf sich der Sportvorstand auf die Schulter klopfen. Aber genau das wollen sie ja nicht mehr machen auf Schalke. Sondern bodenständig und bescheiden bleiben, hart arbeiten und auf dem Platz richtig etwas raushauen. Es besteht Anlass, Schalke 04 auf diesem Weg mit Zuversicht zu beobachten. Mann des Spiels MSV Duisburg 0:5 (0:3) FC Schalke 04 Kommentar von Elmar Redemann Julian Draxler (FC Schalke 04) Spielbewertung Zahl des Tages 208 Tage muss Matija Nastasic auf seinen ersten Treffer für S04 warten, nachdem er am 12. Januar auf Schalke unterschrieben hatte. Ratajczak Feltscher Bajic Bomheuer Bohl Wolze Holland (60. Albutat) Grote (32. Meißner) Di Santo Brandstetter (64. Meyer) (70. Iljutcenko) Janjic Bröker Schiedsrichter: Wolfgang Stark. Tore: 0:1 Huntelaar (3.), 0:2 Nastasic (39.), 0:3 Geis (45.), 0:4 Di Santo (63.), 0:5 Goretzka (85.). Zuschauer: Huntelaar Choupo-Moting (60. Sané) Caicara Matip Geis (76. Neustädter) Draxler Goretzka Nastasic Aogo Fährmann Gelbe Karten: Grote, Wolze. Gelb-Rote Karte: Bajic (31. wdh. Foulspiel). Besonderes Vorkommnis: Ratajczak hält Foulelfmeter von Di Santo (33.) Feiern ist erlaubt 5:0 gewonnen und was machen die Verantwortlichen von S04? Sie treten auf die Bremse. Gut, das ist ihr Job. Tatsächlich macht sich aber auch unter den Fans keine besondere Euphorie breit, lediglich ein gesunder Optimismus. Klar, der MSV war schwach. Und logisch, in der Liga weht ein ganz anderer Wind. An ein demütiges, ja regelrecht vernünftiges Schalke muss man sich aber noch ein bisschen gewöhnen. Ein breites Grinsen sollten sich die Fans der Knappen bis zum Spiel in Bremen jedoch nicht verbieten lassen, denn eine Gala in einem Spiel mit Derby-Charakter gibt es ja nicht allzu oft zu bestaunen. Unseretwegen auch: zu feiern!

6 6 MSV-Duisburg FC Schalke 04 DFB-POKAL InTeam Neu-Profi Schröter nach Heidenheim Wie RS online bereits berichtet hatte, leiht Schalke Felix Schröter an den FC Heidenheim aus. Das bestätigte der Bundesligist am Samstagmittag. Der 19-jährige Angreifer wird für ein Jahr an den FCH ausgeliehen. Beim Zweitligisten soll er Spielpraxis sammeln. Gleichzeitig hat der amtierende Torschützenkönig der U19-Bundesliga (27 Treffer in der Saison 2014/15) bei den Königsblauen einen Profivertrag unterschrieben. Dieser läuft bis zum 30. Juni Die zweite DFB-Pokalrunde wird am Freitagabend gegen Uhr nach dem Bundesliga-Eröffnungsspiel zwischen Bayern München und dem Hamburger SV ausgelost. Glücksfee ist Skistar Felix Neureuther. Klaas Jan-Huntelaar blickte aber noch einmal auf die überwundene Hürde Duisburg zurück. Es war eine gute Mannschaftsleistung. Wir haben offensiv gespielt, uns viele Chancen herausgearbeitet, großen Druck ausgeübt, unseren Gegner zu Fehlern gezwungen und fünf Tore erzielt, fasste der Niederländer seine Eindrücke vom klaren 5:0-Sieg beim MSV zusammen. Wir können sehr zufrieden sein. Natürlich war es ein Zweitligist, aber wir wissen, dass es im DFB-Pokal nicht so viele einfache Spiele gibt. Im Vergleich zur zurückliegenden Saison sieht der Goalgetter schon einen großen Unterschied: Wir spielen offensiver, das sieht man auch an solch einem Ergebnis. Fünf verschiedene Spieler haben getroffen. Das bedeutet, dass viele Spieler in eine Position kommen, aus der sie Tore machen können. Einzelkritik Choupo blüht außen auf Ralf Fährmann (3): Hatte 37 Minuten lang nichts zu tun, bis er erstmals gegen Bröker sicher zugriff. Das war auch schon fast sein einziger Arbeitsnachweis. Junior Caicara (3-): Choupo-Moting stahl dem Brasilianer, der den Vorzug gegenüber Sascha Riether erhalten hatte, etwas die Show, denn in seinem ersten Pflichtspiel hätte sich Caicara durchaus noch etwas mehr zutrauen dürfen. In der Rückwärtsbewegung auch nicht immer sattelfest. Joel Matip (3): Legte als Abwehrchef an seinem 24. Geburtstag zwar kein perfektes Spiel hin, konnte sich ab und an aber auch beim Aufbauspiel auszeichnen. Matija Nastasic (2-): War in der Abwehr unterfordert und machte nach einem halben Jahr Anlaufzeit dann endlich sein erstes Tor im Schalke-Trikot. In dieser Form eine Bank und auch kein Wackelkandidat, wenn Benedikt Höwedes zurückkehren sollte. Dennis Aogo (2-): Bei seiner Traumflanke in der 19. Minute sah man, warum Breitenreiter ihm den Vorzug gegenüber Kolasinac gegeben hatte. Starke Ecken, gute Übersicht und wenig Fehler das riecht nach Startelf-Stammplatz! Wird präsentiert von: Volkswagen Offizieller Automobilpartner des FC Schalke 04 Eric Maxim Choupo-Moting (2): Rechtfertigte seine Aufstellung auf der Außenbahn schon nach gut drei Minuten, als er die Führung auflegte. Scheint dort sehr gut zurecht zu kommen und bekam bei seiner Auswechslung nach einer Stunde sogar Applaus vom Trainer! Johannes Geis (2): Der Quarterback ließ seine Genialität nach zehn Minuten erstmals aufblitzen, als er Choupo-Moting schickte. Sein Freistoßtreffer kam dann schon fast mit Ansage. Kaum zu glauben, wie wichtig er schon jetzt für Schalke ist. Leon Goretzka (3): Irgendwie hatte es den Anschein, als hätte Goretzka anfangs nicht ganz gewusst, was er in dieser Partie für eine Rolle spielen sollte. In einer kurzen Spielunterbrechung holte ihn sich Breitenreiter dann mal an die Linie und gab ihm ein paar Anweisungen. Mit Erfolg: Er Ein fast perfektes Debüt zeigte eine klare Steigerung nach der Pause, als er die Gegenspieler unter Druck setzte, die Initiative ergriff und auch mal den Abschluss suchte. So belohnte er sich schließlich selbst (85.). Julian Draxler (2): Er scheint sich für diese Saison tatsächlich unheimlich viel vorgenommen zu haben. Ging auf beide Flügel, riss das Spiel an sich und ärgerte die Gegenspieler mit seinen Tempodribblings. Da fehlte eigentlich nur noch ein eigener Treffer. Franco Di Santo (3): Schön, dass er den Elfer herausholte. Der Neuzugang hätte den Strafstoß aber besser einem der sicheren Kollegen überlassen (29.), denn ein bisschen schien ihm die Bindung doch noch zu fehlen. Nur ein Haar in der Suppe das erste Tor im ersten Pflichtspiel ist ja auch keine so schlechte Bilanz. Klaas-Jan Huntelaar (3): Da muss er stehen, den muss er machen! Nach dem 1:0 (4.) hätte er das zweite Tor aber eigentlich auch gleich nachlegen müssen (15.). Das verhinderte Ratajczak später noch mehrmals (59./73.). Leroy Sané (3): Als er kam, war die Begegnung längst entschieden und als perfekter Konterspieler konnte er sich nur schwer auszeichnen. Di Santo verschießt erst einen Elfer, tanzt dann aber doch noch Macarena Fanreporter Anne Bühner Endlich Fußball! Der Start bei Null ist gelungen. Nach einer Vorbereitung mit vielen positiven Vorzeichen, war im ersten Pflichtspiel endlich wieder Fußball zu sehen. Die Handschrift von André Breitenreiter schlägt sich bereits in mannschaftlicher Geschlossenheit, Laufbereitschaft, Spielfreude und sogar Torgefährlichkeit nieder. Es war ein optimales letztes Testspiel gegen ein in allen Belangen unterlegenen Gegner. Hervorragende Leistungen sowohl von Draxler und Geis in der Offensive als auch Matip als Abwehrchef, lassen uns auf einen gelungenen Bundesliga-Start hoffen. Dieses Spiel hat deutlich gezeigt wie es geht: GEmeinsam! Duisburg (RS) - Ein Tor direkt im ersten (Pflicht-)Spiel da spricht man gewöhnlich von einem perfekten Einstand. Das Debüt von Franco Di Santo sollte man vielleicht besser als geglückt bezeichnen. Denn erst als der neue Angreifer aus Bremen den Ball nach 62 Minuten volley in die Maschen gezimmert hatte, war alles wieder gut. Seinen Elfmeter (33.) hatte MSV-Keeper Michael Ratajczak hingegen relativ problemlos parieren können. Dafür reißen wir ihm nicht den Kopf ab, sagte Trainer André Breitenreiter nach dem Spiel. Zwar sei eigentlich Klaas-Jan Huntelaar als Schütze vorgesehen, aber auch das hätte ja nicht garantiert, dass sein Elfer reingeht. Ja, normalerweise schieße ich, aber ich wollte Franco schießen lassen, damit er sein erstes Tor machen kann, erklärte Huntelaar und zwar mit einem Lachen im Gesicht. Es hat später ja noch geklappt. Auch Johannes Geis wäre ein Kandidat gewesen und auch er sprang Di Santo bei: Im Training hat er die immer reingemacht, berichtete der Freistoß-Spezialist und verriet, wie er den Fehlschützen aufbaute: In der Kabine haben wir ihm gesagt, dass er noch einen machen muss. Aber wir haben ihm auch gesagt, dass er die Ruhe bewahren soll und seine Chance noch bekommen wird. So kam es ja auch und jetzt kann er stolz sein, dass er sein erstes Tor für Schalke geschossen hat. Und wie stolz Di Santo war! Mit Julian Draxler führte er sogar ein kleines Tänzchen auf. Ach, das war nichts, grinste der Argentinier. Wir hören in der Kabine immer ein bestimmtes Lied und das sorgt dort oder im Training bei uns für Spaß. Auf Nachfrage verriet er dann auch, um welchen Song es sich handelt: Macarena! Und da hatte jeder verstanden, warum der sonst so offene Südamerikaner erst nicht so recht mit der Sprache rausrücken wollte. Fehlschuss ohne Folgen: Etwas später konnte Franco Di Santo doch noch Macarena anstimmen. Foto: firo

7 DFB-POKAL MSV Duisburg FC Schalke 04 7 Nachgefragt Ein guter Spirit Horst Heldt, die Spieler klatschen sich wieder gegenseitig ab und scheinen ein echtes Kollektiv darzustellen die Stimmung hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison geändert, oder? Seit Beginn der Vorbereitung haben wir einen guten Spirit. Diesen lebt die Mannschaft auf und außerhalb des Platzes. Es war notwendig, dass wir nach der vergangenen Saison einen Neustart vollziehen. Das ist uns gut gelungen gegen Duisburg. Jetzt müssen wir weitermachen und uns auf den ersten Bundesligaspieltag vorbereiten. Abwehrchef Matip (rechts) konnte eine schöne Geburtstagsparty feiern. Foto: firo Wie bewerten Sie das Spiel gegen Duisburg denn? Schürt dieser Auftritt eine Woche vor dem Ligastart die Vorfreude bei Schalke 04? Es war ein guter Auftakt, aber auch nichts, was wir jetzt sofort wieder in den Himmel loben müssen. Der Sieg war überzeugend und absolut verdient. Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung. Das war das Tolle an dem Spiel. Aber jetzt geht es ganz normal weiter für uns. /betathomecom BIE Arminia Bielefeld vs. Hertha BSC Berlin BSC JETZT BONUS HOLEN! 1: 2.75 X: : 2.40 B US SPORTWETTEN LIVEWETTEN Teilnahme unter 18 Jahren nicht erlaubt. Spielen kann süchtig machen. Infos unter PUSH THE BUTTON! Jetzt 200 Sport-Bonus zum Ligastart!

8 8 MSV Duisburg FC Schalke 04 DFB-POKAL Der Plakat-Eklat Bekloppte zerstören die Gänsehautatmosphäre Er weiß, wie schwer es ist, mit einem Mini-Etat auszukommen. Der Ex-Paderborner André Breitenreiter spricht Ivica Grlic und den Zebras dennoch Mut zu. Foto: firo Die Schonzeit ist vorbei Der MSV steht gegen Bielefeld unter Zugzwang Duisburg (RS) - In Duisburg hatten wohl nur die kühnsten Optimisten damit gerechnet, gegen Schalke eine echte Chance zu haben. Der Katastrophenstart in die Liga hatte alle Hoffnungen auf eine Pokal-Sensation bereits im Vorfeld zu Nichte gemacht. Das wusste auch Sportdirektor Ivica Grlic, der sich sofort nach dem Abpfiff darum bemühte, die Zebras wieder aufzurichten. Schalke ist nicht unser Maßstab. Auch wenn es sich nach einem 0:5 blöd anhört, aber wenn wir unsere Fehler, die uns eigentlich nicht unterlaufen, wieder abstellen, sind wir auf einem guten Weg. Ob der Weg wirklich gut ist, wird sich am kommenden Sonntag gegen den Mitaufsteiger aus Bielefeld zeigen. Denn gegen die Arminia endet die Schonzeit der Meidericher, die bisher zurecht betonen, dass weder Schalke, noch Bochum oder Kaiserslautern die Gegner ihrer Kragenweite sind. Die Ostwestfalen allerdings sehr wohl! Auch das weiß Grlic, der die Mannschaft Gino Lettieris auch sofort in die Pflicht nahm: Gegen Bielefeld müssen wir im Mittelfeld wieder ordentlich stehen, unsere Stafetten nach vorne dann allerdings auch durchziehen. Gelingt uns das, sind wir mit Sicherheit in der Lage, zu punkten. Gelingt es nicht, dürfte es in Duisburg ungemütlicher werden. Eine Vorahnung, die auch André Breitenreiter sah, weshalb er betonte: Ich drücke dem MSV die Daumen. Ich habe mit Paderborn selbst erlebt, dass auch mit wenig Geld viel möglich ist. Das Umfeld muss aber Ruhe bewahren und der Mannschaft die nötige Zeit geben. Duisburg (RS) - Als Bernd Maas nach dem Abpfiff der Pokalschmach gegen Schalke in den Spielertunnel kam, hatte der Geschäftsführer des MSV eine blaue und eine weiße Fahne in der Hand. Sie stammten aus der Choreografie der MSV-Fans vor dem Derby. Maas behandelte die Fahnen wie eine Trophäe, schließlich hatten die Anhänger wie schon 2011 im Pokal- Finale in Berlin die Mannschaft trotz ihrer hoffnungslosen Unterlegenheit lautstark gefeiert. Vor allem in der zweiten Halbzeit sorgten sie mit ihrem Dauergesang für Gänsehautatmosphäre. Das war unbeschreiblich, unsere Anhänger sind einfach sensationell, freute sich Maas, der vor vier Jahren noch als Dienstleister für den MSV mit in Berlin war: Diese Unterstützung ist wirklich einzigartig. So etwas ist geschmacklos! Horst Held Doch leider wurde die fantastische Stimmung von einem geschmacklosen Banner zerstört. Die Partie gegen Schalke war längst gelaufen, als auf der Nordtribüne ein Plakat ausgerollt wurde: 2011? Nicht mal Rudi kann sich erinnern!, lautete die Anspielung der Anhänger auf die 0:5-Pleite im Pokalfinale einerseits und Rudi Assauers Alzheimer-Erkrankung andererseits. Als MSV-Sicherheitschef Michael Meier das Banner sah, reagierte er umgehend und wies den Ordnungsdienst an, das Plakat zu beseitigen da war es aber schon zu spät, und die Täter hatten ihr Werk schon wieder eingeholt. Dass der ehemalige Manager der Königsblauen in solcher Art und Weise beleidigt wurde, schockierte unter anderem S04-Sportvorstand Horst Heldt: Dass so etwas gezeigt beziehungsweise aufgehängt wird, ist natürlich mehr als beschämend. Rudi Assauer hat unheimlich viele Verdienste für den Verein, ist aber leider Gottes krank. Ich glaube, alles hat seine Grenzen, sagte Heldt sichtlich berührt und diese waren in dem Fall klar überschritten worden: So etwas ist schamlos und geschmacklos. Das wird dem Support der MSV-Fans nicht gerecht, denn die haben eine tolle Stimmung gemacht. Schade. Maas entschuldigt sich Maas bewies Größe, denn vor der Pressekonferenz ergriff er im Namen des MSV das Wort: Normalerweise sitze ich hier nicht auf dem Podium, aber es gibt einen unschönen Anlass. Sogenannte Fans haben ein geschmackloses Plakat gezeigt. Das Transparent macht mich fassungslos. Den Spielern und allen anderen Verantwortlichen ging es genau so. Es spiegelt nicht die Werte wider, für die der MSV steht. Es tut mir sehr leid, ich entschuldige mich beim FC Schalke 04 in aller Form. Auch Maas war traurig darüber, dass einige Wenige den tollen Eindruck der Duisburger kaputtmachten. Schade, dass ein paar Bekloppte unser eigentliches Bild mit dem pietätlosen Plakat zerstört haben. Nicht nur der FC Schalke nahm die Entschuldigung noch am Samstagabend an, gleiches galt für Rudi Assauer. Er werde dem MSV weiterhin die Daumen drücken, ließ er verlauten. Der Haudegen ist nämlich noch ab und an Gast bei den Zebras und zwar ein gern gesehener. 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9 DFB-POKAL MSV Duisburg FC Schalke 04 9 Einzelkritik Chancenlose Zebras Michael Ratajczak (3): Auch wenn sich ein 0:5 böse anhört, an ihm lag die Niederlage wieder nicht. Hielt was zu halten war und parierte sogar den Elfer von Di Santo (32.). Steffen Bohl (4-): Feierte auf der Position des Rechtsverteidigers sein Comeback. Hatte seine Seite so lange im Griff, bis die Schalker zu ihren Tempogegenstößen ansetzten. War im Sprint wie seine Kollegen unterlegen. Dustin Bomheuer (5): Erhielt erneut den Vorzug vor Thomas Meißner. Warf sich zwar in jeden Zweikampf, konnte aber nur selten Sicherheit ausstrahlen. Leistete sich zudem einige Patzer im Spielaufbau. Branimir Bajic (5): Das Duell mit Huntelaar ging klar an den Niederländer. Kam beim 0:1 von Huntelaar zu spät (4.). Kassierte seine erste Gelbe, weil Bomheuer nicht mitmachte. Kurz darauf musste er dann nach einer Umklammerung bei Di Santo mit der Ampelkarte runter (30.). Wenn man vorbelastet ist, darf man nicht so zulangen. Rolf Feltscher (4-): Die Variante mit ihm als Linksverteidiger ging in der vierten Minute schief. Stand bei Draxlers Diagonalball auf Choupo-Moting völlig falsch und ermöglichte damit die Vorarbeit zum 0:1 (4.). Stabilisierte sich danach aber. Thomas Bröker (4): Er war erneut der Einzige, der versuchte, in der Offensive Akzente zu setzen. Wechselte ständig die Seiten und hatte auch die erste Möglichkeit des MSV in der 37. Minute, doch Fährmann war wie auch in der 79. Minute zur Stelle. Kevin Wolze (4): Rückte von links hinten in die Mittelfeldzentrale, um Dausch als Spielmacher zu ersetzen. War extrem giftig in den Zweikämpfen und verteilte die Bälle, ohne dabei aber echte Chancen zu kreieren. James Holland (3): Wusste bei seinem Heim- und Startelfdebüt zu überzeugen. Forderte andauernd die Bälle, war zweikampfstark und vor allem gedankenschnell. Wenn er in Zukunft auch über 90 Minuten durchhält, ist eine Bereicherung für den MSV. Dennis Grote (4-): Rückte für den angeschlagenen Martin Dausch in die Startelf, doch sein Arbeitstag war bereits nach 31 Minuten beendet, weil Bajic vom Platz flog und Lettieri mit Meißner einen Innenverteidiger bringen musste. Weil er mit einer unnötigen Gelben vorbelastet war, musste er raus. Zlatko Janjic (4-): Leicht verbessert gegenüber den Ligaspielen, aber trotzdem noch weit von seinem Leistungsstand in der Aufstiegssaison entfernt. Von einem Spieler seines Kalibers muss man auch gegen Schalke einfach mehr erwarten dürfen. Simon Brandstetter (5): Verdrängte Kingsley Onuegbu aus der Anfangsformation und feierte damit sein Startelfdebüt. In den ersten Minuten war er noch sehr präsent, tauchte dann aber vollkommen ab, oder fiel durch Fehlpässe auf. Thomas Meißner (4-): Ersetzte den vom Platz geflogenen Bajic, konnte an der drückenden Überlegenheit der Schalker allerdings auch nichts ändern. Simon Brandstetter erhielt den Vorzug vor Kingsley Onuegbu, konnte sich gegen Schalke aber nicht in Szene setzen. Foto: firo Tim Albutat (4): Kam in der 60. Minute für Holland und erfüllte seine Aufgaben solide. Tiemeyer's Kumpel Kalle empfiehlt: Die Fan-Edition exklusiv für alle MSV Duisburg Fans. Nur 19,02 1 pro Woche take up! Fan-Edition 1.0 l 44 kw (60 PS) 5-Gang blue, Lenkrad im 3-Speichen Design, Tagfahrlicht, ESP mit Berganfahrassistent, Reifenkontrollanzeige, Einstiegshilfe Easy-Entry Servolenkung u. v. m. Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts 5,6; außerorts 3,9; kombiniert 4,5; CO 2 -Emissionen, g/km: kombiniert 105 Finanzierungsangebot: Fahrzeugpreis: ,00 inkl. Selbstabholung in der Autostadt Wolfsburg, zzgl. Zulassung Anzahlung: 1.902,00 Nettodarlehensbetrag: 7.682,61 Sollzinssatz (gebunden) p.a.: 1,88 % Effektiver Jahreszins: 1,90 % Laufzeit 48 Monate Schlussrate: 4.493,49 bei einer jährlichen Fahrleistung von km Gesamtbetrag: 8.145,33 48 Monatsraten á 76, Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhorner Str. 57, Braunschweig, für die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit den Kunden die für die Finanzierung nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Das Angebot gilt für Privatkunden und gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt. Nähere Informationen erhalten Sie unter und bei uns. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Angebot gültig bis Ihre Volkswagen Partner Wir machen das Revier mobil. Volkswagen Zentrum Duisburg VZ Duisburg GmbH & Co. KG, Ruhrdeich 120, Duisburg, Tel. (0203)

10 10 MSV Duisburg FC Schalke 04 DFB-POKAL Holland war ebenbürtig Der Neuzugang überzeugt gegen Schalke und ist jetzt mehr denn je der Hoffnungsträger Duisburg (RS) Bereits bei seinem Debüt in Bochum war zu erkennen, dass James Holland eine echte Verstärkung für die Meidericher sein kann. Bei seinem Startelf-Debüt gegen Schalke bestätigte er den ersten Eindruck. Der 26-Jährige, der zuletzt mit Austria Wien noch in der Champions League spielte, war der einzige Duisburger, der es im Tempospiel mit den Königsblauen aufnehmen konnte. Zudem organisierte er das Mittelfeld, gab Anweisungen und bewies seine Zweikampfstärke. James war gegen die Schalker ebenbürtig, lobt Gino Lettieri seinen Sechser: Er hat ein gutes Spiel gemacht und wird uns mit Sicherheit sehr weiterhelfen. Aber allen muss klar sein, dass er noch drei bis fünf Spiele Zeit benötigt, bis er körperlich vollends fit ist. Das war auch der Grund dafür, dass Lettieri seinen besten Mann bereits nach 60 Minuten vom Platz holte. Der Trainer wollte nicht, dass ich mich im ersten Spiel schon verletze und hat mich lieber für die Meisterschaft geschont, erklärt Holland. Dass er innerhalb von knapp zwei Wochen zum Hoffnungsträger avanciert ist, nimmt er zur Kenntnis, will aber auch nach dem 0:5 nicht alles schlecht reden. Im Gegenteil: Ich fand das Spiel war gar nicht so schlecht von uns. Wir hätten als Mannschaft noch enger zusammenstehen müssen, aber das ist gegen Teams wie Schalke leichter gesagt als getan. Die Fans haben den Australier beeindruckt Beeindruckt ist er derweil von den Zuschauern. Für mich ist das ein Wahnsinn: Wir verlieren 0:5 und unsere Fans stehen immer noch voll hinter uns. So etwas habe ich in Österreich nie erlebt. Sein Zusatz: Wenn du solche Anhänger hast, dann musst als Mannschaft dafür sehr dankbar sein und das sind wir auch. Jetzt müssen wir für unsere Fans als Team zusammen fighten, um in der Liga endlich die ersten Punkte einzufahren. Er ist einer, der dem MSV weiterhilft: James Holland, hier gegen Leon Goretzka, hinterließ bei seinem Heimdebüt einen starken Eindruck. Foto: firo Fanreporter Werner Gerling Unterste Schublade Leider war das Derby schon nach vier Minuten entschieden. Aber Gelsenkirchen war in allen Belangen besser, schneller und gefährlicher als unsere Zebras. Unsere Mannschaft wirkt seit Wochen leider verkrampft: Die Spieler können nicht einmal einen genauen Pass über fünf Meter an den Mann bringen, der Spielaufbau ist viel zu umständlich und die Abwehr offen wie ein Scheunentor. Jeder lange Ball auf die Außenspieler wird zur Gefahr und der eigene Angriff ist harmlos. Aber auch wenn es vielen Kritikern nach dem schlechten Start mit null Punkten und dem Pokal-Aus schwer fällt, sollten wir Ruhe bewahren. Wir hoffen, dass sich unser Team findet und die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammelt. Gegen Bielefeld gilt es, die ersten Zähler zu holen. Aber ich muss noch etwas zu dem Plakat gegen Rudi Assauer sagen: Das gezeigte Spruchband war unterste Schublade. So etwas geht gar nicht. So eine Aktion ist für alle MSV-Fans ein Schlag ins Gesicht und macht die eigentlich sensationelle Stimmung, die die wahren Fans in der zweiten Hälfte gemacht haben, kaputt. Der Kampf hat begonnen Martin Dausch und Kingsley Onuegbu wollen gegen Bielefeld wieder dabei sein Duisburg (RS) - Trotz aller Bemühungen der medizinischen Abteilung war Martin Dausch, der gegen Schalke zumindest schon mal auf der Bank saß, froh, dass er nicht ran musste: Die Pause hat mir gut getan. Zwar konnte der Regisseur, der sich beim 0:3 in Bochum das Knie verdrehte, die letzte Trainingseinheit vor der Pokalschmach schmerzfrei abspulen, aber weil die Ärzte noch keine genau Diagnose über die Schwere der Verletzung haben, schonte Dausch sein lädiertes Gelenk vorsichtshalber. Schließlich konnte auch ein Besuch bei einem Kniespezialisten in Reutlingen keine Klarheit bringen. Das ist nicht ganz einfach, damit umzugehen, aber ich hoffe, dass das Knie ruhig bleibt, meint Dausch. Sein Ziel ist, am kommenden Sonntag gegen Bielefeld wieder dabei zu sein. Ein Vorhaben, das auch Kingsley Onuegbu hat. Der Sturmtank war zwar fit, musste gegen Schalke dennoch 90 Minuten auf der Bank schmoren. Dabei wurde er eigentlich zur Einwechslung gerufen. Der Trainer hat zu Daniel Felgenhauer gesagt: Hol Tim, Daniel hat aber King verstanden und mir das Zeichen gegeben. Deshalb habe ich mein Trikot angezogen, Trotz einer fehlenden Diagnose hofft Martin Dausch, dass sein Knie gegen die Arminia wieder hält. Foto: firo erklärt Onuegbu die Verwirrung um seine dann doch Nicht-Einwechslung. Dass Simon Brandstetter den Vorzug erhalten hatte, darüber hatte ihn Gino Lettieri im Vorfeld nicht informiert. Das musste er auch nicht, ich konnte es mir aufgrund der Trainingsformationen schon denken, berichtet Onuegbu: Ich bin aber nicht sauer, sondern kämpfe darum, wieder in die Startelf zurück zu kommen. Auch für den verkorksten Start sucht er keinen Schuldigen: Wir gewinnen zusammen und stehen bei Niederlagen zusammen. Ein Blick zurück hilft nicht mehr, wir müssen uns auf Bielefeld konzentrieren und gegen die Arminia endlich Punkte holen. Vielleicht ja mit Dausch und Onuegbu in der Anfangsformation.

11 DFB-POKAL Übersicht 11 Wie einst Real Madrid St. Pauli: Ewald Lienen trifft auf seine alte Liebe Mönchengladbach Hamburg (dpa) - Wenn Ewald Lienen an die goldenen Zeiten bei seiner Borussia aus Mönchengladbach denkt, dann schnalzt er noch heute mit der Zunge. Als ich von einem kleinen Verein wie Arminia Bielefeld aus der 2. Liga in die große Fußballwelt kam, war das für mich ein Kulturschock, erinnert sich der heute 61-Jährige. Ich habe die Bundesliga kennengelernt, in den großen Stadien gespielt. Spiele im Europapokal gegen Real Madrid oder FC Liverpool waren herausragende Erlebnisse, berichtet der Coach des FC St. Pauli über seine tolle Zeit am Bökelberg, die 1979 mit dem UEFA- Cup-Triumph gekrönt wurde. 36 Jahre später treten am Montag (20.30 Uhr/ARD, Sky) die Erben des Fohlen -Starensembles zum Top- Spiel der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde beim Zweitligisten an. Natürlich ist es im Pokal immer das Ziel, eine Runde weiterzukommen, stellt Lienen vor dem Aufeinandertreffen mit der alten Liebe allgemein klar. Doch rasch kehrt er zurück in den Erinnerungsmodus. Wohnsitz in Mönchengladbach Am Niederrhein hat er als Profi in den 1970er und 80er Jahren seine beste Zeit erlebt war er für eine Saison als Trainer in Mönchengladbach tätig, dort hat er noch immer seinen Wohnsitz und spielt für die Hennes-Weisweiler-Elf mit Kumpels wie Rainer Bonhof und Jupp Heynckes. Mit Don Jupp war er von 1995 bis 1997 bei CD Teneriffa im Trainergespann. Jetzt aber ist Lienen verantwortlich für die sportlichen Belange des FC St. Pauli. Und da war es in erster Linie dem Trainer-Routinier zu verdanken, dass der Kiez-Club in der vergangenen Süle: So steigen wir ab! Hoffenheim/Hamburg sind die ersten Pokaldeppen München/Jena (dpa). Hoffenheim und der Hamburg sind die ersten prominenten Verlierer bei den ewig reizvollen DFB-Pokalduellen zwischen Klein und Groß. Einen Tag nach der TSG blamierte sich auch die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia und schied in der ersten Runde aus. Beim Nordost-Regionalligisten Carl Zeiss Jena unterlag der HSV am Sonntag verdient mit 2:3 (2:2, 0:1) nach Verlängerung. In einem verrückten Spiel besiegelte Johannes Pieles in der 106. Minute per Kopf das Aus des HSV. Zuvor hatten Justin Gerlach (15.) und Velimir Jovanovoc (58.) Jena zweimal in Front geschossen. Doch Hamburg hatte sich durch einen irregulären Treffer von Ivica Olic (48.) und Neuzugang Michael Gregoritsch (90.+4) noch in die Verlängerung gerettet. Tags zuvor hatte es Hoffenheim erwischt. Es war zu wenig von uns. Wir waren viel zu träge, kommentierte 1899-Trainer Markus Gisdol das 0:2 bei Zweitliga-Fastabsteiger Auch Kevin Kuranyi konnte bei seinem Comeback nichts ausrichten. Spielzeit überhaupt die Zweitklassigkeit erhalten konnte. Als dritter Coach der Saison übernahm er den damaligen Tabellenletzten am 16. Dezember 2014 und führte ihn mit stoischer Ruhe noch auf den rettenden 15. Platz. Allen Unkenrufen seiner Kritiker zum Trotz hielt er an vermeintlich antiquierten Methoden fest. Wie immer machte sich Zettel-Ewald am Spielfeldrand seine Notizen. Viel wichtiger aber: Er stabilisierte die anfällige Defensive. Als sechstbestes Rückrunden-Team sprang der FC auf Rang 15. Kompliment, was Ewald bei St. Pauli bewirkt hat. Ich freue mich für ihn, eine solche Rettung ist immer gut für den gesamten Verein, lobte Gladbachs Erfolgscoach Lucien Favre. Die Mannschaft ist sehr stabil, das ist auch sein Verdienst. Lienen hört das gerne und bleibt bescheiden. VERLAG DIE WERKSTATT Ohne Fußball ist alles nix oder? Kann man als Fußballfan ausgerechnet in der heißesten Saisonphase auf seine Leidenschaft verzichten? Ben Redelings, Kultautor aus Bochum, hat es probiert. Eine vergnügliche, aber auch nachdenkliche Reise durch ein außergewöhnliches Experiment. facebook.com/verlagdiewerkstatt DFB-Pokal 1. Runde: Freitag, 07. August: TuS E dtebrück Darmstadt 98 0:5 (0:2) BFC Dynamo FSV Frankfurt 0:2 (0:2) Elversberg Augsburg 1:3 n.v. (1:1,0:0) Samstag, 08. August: SF Lotte Bayer Leverkusen 0:3 (0:1) Viktoria Köln Union Berlin 2:1 (0:1) SV Meppen 1. FC Köln 0:4 (0:2) MSV Duisburg - FC Schalke 04 0:5 (0:3) Würzburger K. W. Bremen 0:2 n.v. (0:0) Erzgeb. Aue - Greuther Fürth 1:0 (0:0) Bremer SV Eintr. Frankfurt 0:3 (0:1) Stuttgarter K. VfL Wolfsburg 1:4 (0.2) Hallescher FC - E. B schweig 0:1 (0:0) 1860 München Hoffenheim 2:0 (0:0) Holstein Kiel VfB Stuttgart 1:2 (1:1) SSV Reutlingen Karlsruher SC 3:1 (2:0) Sonntag, 09. August: B.-Uhlenhorst SC Freiburg 0:5 (0:2) Bahlingen Sandhausen 3:5 i. E. (0:0) Chemnitzer FC B. Dortmund 0:2 (0:1) FSV Salmrohr VfL Bochum 0:5 (0:1) CZ Jena - H burger SV 3:2 n.v. (2:2,1:0) FC Nöttingen Bay. München 1:3 (1:3) Unterhaching Ingolstadt 2:1 (1:0) Pirmasens Heidenheim 1:4 (0:2) RW Essen F. Düsseldorf 1:3 i. E. (0:0) VfB Lübeck SC Paderborn 1:2 (1:0) H. Kassel Hannover 96 0:2 (0:1) H. Rostock 1. FC Kaiserslautern n. Red. Energie Cottbus Mainz 05 n. Red. Montag, 10. August: Arminia Bielefeld Hertha BSC VfR Aalen 1. FC Nürnberg VfL Osnabrück RB Leipzig alle FC St. Pauli B. M gladbach 20.30/ARD Champions League Playoffs-Hinspiele, Dienstag 18. August: FK Astana - APOEL Nikosia Skënderbeu Korça - Dinamo Zagreb Lazio Rom - Bayer Leverkusen Manchester United - FC Brügge Sp. Lissabon - ZSKA Moskau alle Mittwoch, 19. August: Celtic Glasgow - Malmö FF FC Basel - Maccabi Tel Aviv BATE Borissow - Partizan Belgrad Rapid Wien - Schachtjor Donezk FC Valencia - AS Monaco alle (Rückspiele: 25./26. August) 160 S., Paperback ISBN ,90 E-Book: 9,99

12 12 Chemnitzer FC Borussia Dortmund DFB-POKAL Top-Duell Mats Hummels kann den Ligastart kaum noch erwarten Chemnitz (RS) Der BVB-Kapitän geht mit Zuversicht in die neue Saison. Mit dem 2:0- Sieg in Chemnitz zeigte sich Mats Hummels zufrieden. Nun kann der Bundesliga-Auftakt gegen den Vorjahresdritten (Samstag, Uhr) kommen. Das wird ein richtig gutes Spiel, Gladbach hat sich zu einer Top-Mannschaft in Deutschland entwickelt, meint der Weltmeister. In Dortmund sind sie sich darüber im Klaren, dass die Borussia vom Niederrhein wie vor einem Jahr Bayer Leverkusen gleich ein Kaliber zum Start ist. Wir wissen, dass sie unheimliche Qualität haben, bemerkt Hummels. Aber wir haben ein Heimspiel, wir wollen das Spiel von Anfang an bestimmen und selbstverständlich mit einem Sieg starten. Um nicht erneut mit einer Niederlage in die neue Serie zu gehen, bedarf es einer Topleistung vor eigener Kulisse und eines BVB- Abwehrchefs in Bestform. Viele der Sachen, die wir neu trainiert haben, haben wir schon drin. Jetzt geht es um Details. Mit Vorteil BVB und Hummels?

13 DFB-POKAL Chemnitzer FC Borussia Dortmund 13 Tuchels Gebilde wächst 2:0 im heißen Chemnitz: BVB ohne große Mühe im DFB-Pokal weiter Chemnitz (RS) Zu Heimspielen empfangen die Fußballer des Chemnitzer FC ihre Gegner gerade auf einer Baustelle. Stahlträger liegen vor einem Betongerippe, das sich aus der Erde erhebt. Der Drittligist baut für 25 Millionen Euro sein Stadion bei laufendem Spielbetrieb um, manche Tribünenteile wurden abgerissen und komplett neu gebaut, andere modernisiert. Ein bisschen ist diese bauliche Situation mit dem Entwicklungsstand von Borussia Dortmund vergleichbar. Die Spieler müssen bei Thomas Tuchel keine Aktionen fürchten, die dem Einsatz einer Abrissbirne entsprechen. Aber es entsteht unter dem neuen Trainer ein überholtes Gebilde bei den Schwarzgelben, ebenfalls gespeist aus Um- und Neubauten wie bei der Heimspielstätte der Himmelblauen. Aus Chemnitz berichten Andreas Berten und Sebastian Weßling Dieser Prozess benötigt Zeit. Mit dem 2:0 (1:0)- Sieg im DFB-Pokal in Chemnitz hat der BVB eine Phase abgeschlossen, nach der erste Fortschritte wie bei einem Stadionbau klar ersichtlich sein sollten. Das sind sie. In allen drei Pflichtspielen vor dem Bundesligastart am Samstag gegen die andere Borussia aus Mönchengladbach gab es trotz vereinzelter Schwächephasen Zunull-Erfolge. Es hilft, Siege aneinander zu reihen und Minuten zu überstehen, wenn es eng wird, sagte Tuchel zufrieden, denn wir wollen den Geist erhalten, dass unser eigener Anspruch der höchste an uns ist. Pflichtaufgabe erfüllt und ab unter die Dusche: Schwarzgelb jubelt etwas verhalten nach dem 2:0 in Chemnitz. Dem 41-Jährigen geht es nicht nur darum, Kontrahenten wenige Chancen zu ermöglichen, sondern selbst so aufzutreten, dass Erfolge sehr wahrscheinlich sind. Tuchel: Wir schärfen immer noch die Sinne für die Klarheit des letzten Kontaktes, für die Überzeugung, die Dinge zu Ende zu bringen. Denn wir sind in der Lage, in allen Spielen hochkarätige Chancen herauszuspielen. Das war gegen den mauernden Drittligisten in der ersten Halbzeit hundertprozentig so. Henrikh Mkhitaryan setzte seinen Lauf fort und bediente in der 26. Minute Pierre- Emerick Aubameyang zum 1:0. Wir müssen höher führen das ist etwas, was uns häufiger passiert, erkannte Abwehrchef Mats Hummels und spielte die beiden Riesenchancen an, die Marco Reus vor der Pause vergab. Foto: firo Bevor sich Auba für die 1:0-Vorlage bei Micky revanchierte und dem Armenier das 2:0 (82.) auflegte, zwang CFC-Kapitän Anton Fink BVB-Keeper Roman Bürki zur Parade. Gut, wenn du einen sehr guten Torhüter drin hast, atmete Tuchel tief durch. Damit sprach Dortmunds Trainer die Personalentscheidung an, die ihm vor dem Punkteauftakt noch Kopfschmerzen bereitet. Mann des Spiels Chemnitzer FC 0:2 (0:1) Borussia Dortmund Kommentar von Heiko Buschmann Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund) Spielbewertung 4 Bälle Zahl des Tages 10 Mal in Folge hat der BVB die erste Runde im DFB-Pokal gewonnen. Die letzte Niederlage dort gab es am 22. August 2005 (1:2 in Braunschweig). Kunz Nandzik (71. Cappek) Conrad Endres Stenzel Dem (81. König) Röseler Danneberg Fink Löning Ofosu (81. Steinmann) Schiedsrichter: Sippel (München). Tore: 0:1 Aubameyang (), 0:2 Mkhitaryan (80.). Reus (81.Ginter) Aubameyang Gündogan S. Bender (71. Weigl) Castro (63. Hofmann) Mkhitaryan Piszczek Sokratis Hummels Schmelzer Zuschauer: (ausverkauft). Gelbe Karte: / Piszczek. Bürki Unnötiges Zaudern Thomas Tuchel macht beim BVB bisher viel richtig. Auftreten, Trainingsarbeit, Kommunikation: Der Nachfolger von Jürgen Klopp, dessen Schatten länger schien als der von der Südtribüne bei schräg stehender Sonne, hat Dortmund schon nach wenigen Wochen eine neue positive Ausstrahlung vermittelt. Nur in einer Sache hat Tuchel keine gute Figur abgegeben: in der Torwartfrage. Die Entscheidung, wer seine Nummer eins ist, bis auf wenige Tage vor dem ersten Ligaspiel hinaus zu zögern, ist unnötig. Auch wenn er in den beiden Romans Bürki sowie Weidenfeller zwei Topkeeper hat einer muss das totale Vertrauen spüren, und zwar möglichst früh.

14 14 Chemnitzer FC Borussia Dortmund DFB-POKAL Bürki ganz souverän Tuchel lässt Torhüterfrage weiterhin offen Wasser für die schwarzgelbe Kurve... InTeam Schmelle schwitzt Wir wussten um die Stärken von Chemnitz, haben kämpferisch gut dagegengehalten und bis auf den einen Schuss, den Roman gut hält, nur wenige Chancen zugelassen, resümierte Marcel Schmelzer. Wenn wir unsere eigenen Möglichkeiten in der ersten Halbzeit konsequenter verwerten hätten, wären wir mit 2:0 oder 3:0 in die Halbzeit gegangen, und dann wäre einiges einfacher geworden bei diesen Temperaturen. Auch Mats Hummels hätte sich eine frühere Entscheidung gewünscht, um den Underdog Chemnitz nicht doch noch womöglich an der Sensation schnuppern zu lassen. Das haben wir im Pokal schon oft erlebt: Wenn die Mannschaften merken, sie haben eine Chance, legen sie noch ein paar Prozentpunkte drauf, befand der Kapitän. Wir haben den Ball oft unnötig lang gehalten und ihn dann verloren und uns so das Leben selbst schwer gemacht. Das ist etwas, was wir noch verbessern müssen. Kevin Kampl war zwar mit nach Chemnitz gereist, stand aber nicht im BVB-Kader. Die zuletzt angeschlagenen Neven Subotic und Erik Durm trainieren weiterhin individuell und sollen in den nächsten Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Fanreporterin Sandra Fehrmann Foto: firo Das Spiel in Chemnitz war so schon in Ordnung, im Prinzip merkt man, dass der neue Trainer frischen Wind hineinbringt. Schön, dass Henrikh Mkhitaryan seinen Torriecher endlich wiedergefunden hat. Die Abwehr stand super und Bürki ist auf jeden Fall ein Konkurrent für Roman Weidenfeller. Chemnitz (RS) - In Chemnitz hütete Roman Bürki das Tor, doch eine endgültige Entscheidung über diese Position will BVB-Trainer Thomas Tuchel erst in dieser Woche treffen. Bürki war beim 2:0-Sieg zum Auftakt in die Pokalserie nicht oft gefordert aber wenn, dann war der Torhüter von Borussia Dortmund auf dem Posten. Besonders in der 74. Minute, als Anton Fink, Stürmer des Chemnitzer FC, aus 20 Metern abzog. Bürki tauchte reaktionsschnell ab und lenkte den Ball um den Pfosten. Auch bei weiteren Halbchancen, bei Flanken und Rückgaben war der Schweizer ganz sicher. Ich weiß auch nichts. Fragen Sie die Verantwortlichen. Roman Bürki Souverän parierte er auch nach dem Schlusspfiff alle Fragen nach der Zukunft im schwarzgelben Kasten. Konkreter: Wer denn künftig das BVB-Tor hüten werde. Bürki oder doch der langjährige Stammtorhüter Roman Weidenfeller? Ich weiß auch nichts, sagte er lächelnd. Fragen Sie die Verantwortlichen. Und zeigte auf Tuchel, der in diesem Moment den improvisierten Pressecontainer an der Großbaustelle Chemnitzer Stadion betrat. Doch auch der Coach konnte noch keine endgültige Klarheit verschaffen: Die Entscheidung fällt in der Woche und sie fällt erst einmal natürlich intern, sagte Tuchel und lobte seine beiden Kandidaten ausgiebig: Beide sind sehr wertvoll, auch dadurch, wie sie sich in der Mannschaft verhalten und wie sie ihre unterschiedlichen Rollen wahrnehmen, meinte er. Wir sind sehr glücklich und zufrieden damit, wie sie diesen Konkurrenzkampf leben. Kein wöchentlicher Wechsel Natürlich treibt den BVB-Trainer die Sorge um, dass der Konkurrenzkampf dann schlagartig deutlich weniger harmonisch abläuft, wenn ein Torhüter die Nummer eins und damit eben auch einer die Nummer zwei ist. Auch deswegen hält er sich möglichst lange alle Möglichkeiten offen auch jene, zwischen den Wettbewerben zu wechseln. Es ist alles vorstellbar, nach wie vor, sagt er. Alles, außer einem wöchentlichen Wechsel, denn auch Torhüter bräuchte eine gewisse Sicherheit. Stellen Sie sich vor, es fällt keine Entscheidung und wir spielen mit zwei Torhütern gegen Gladbach. Tuchel zur T-Frage Klar ist beim BVB nur: Es wird eine Entscheidung fallen, kündigt Tuchel an und schiebt im Scherz nach: Stellen Sie sich vor, es fällt keine und wir spielen mit zwei Torhütern gegen Gladbach. GEWINNSPIEL AUF FACEBOOK verlosen für das Spiel der Bundesliga Borussia Dortmund Borussia M gladbach 1 x 2 Sitzplatzkarten Samstag, , Uhr Zur Teilnahme am Gewinnspiel liken Sie RevierSport beim BVB und senden Sie uns dort eine Nachricht mit dem Stichwort Borussia sowie Ihrem Namen, Anschrift und einer Telefonnummer, unter der wir Sie kurzfristig erreichen können. Unter allen eingehenden Nachrichten losen wir den Gewinner aus. & Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Thomas Tuchel will sich in der T-Frage noch ein paar Tage Zeit lassen. Foto: firo

15 DFB-POKAL / EUROPA LEAGUE Borussia Dortmund 15 Einzelkritik Bürki, Auba und Micky die Besten Roman Bürki (2-): Musste in der ersten Halbzeit per Faustabwehr klären und einen abgefälschten Kullerball halten. Bei der größten CFC-Chance musste er nicht eingreifen, weil Danneberg vorbei schoss (31.). Lukasz Piszczek (4): Durch einen schlampigen Pass auf Gündogan lud er Chemnitz zum Ausgleich ein (31.). Nicht mit seinem sichersten Auftritt Sokratis (3): Gewann zwar die meisten seiner Zweikämpfe, es haperte aber an der Abstimmung mit Piszczek. Mats Hummels (2-): Hatte zunächst Probleme bei langen Bällen. Nachher souverän und gut im Spielaufbau. Marcel Schmelzer (4-): Immer wieder wurde der schnelle Ofosu in Laufduelle mit Schmelle geschickt - in denen der keine gute Figur machte. War aber oft weit vorne zu finden und gab dem Angriffsspiel die nötige Breite. Ilkay Gündogan (3): Oft am Ball und mit sicheren Pässen ein hoher auf Mkhitaryan leitete dessen Möglichkeit zum 2:0 ein (30.). Schöner Schuss aus 20 Metern, aber zu unplatziert. Auba und Micky machten in Chemnitz alles klar. Sven Bender (3.): Als alleiniger Sechser im Zentrum, daher zum Spielaufbau gezwungen bekanntlich nicht seine Stärke. Gegen den Ball gewohnt lauf- und zweikampfstark. Leitete mit einem langen Ball das 1:0 ein (26.). Foto: firo Gonzalo Castro (3): Erstmals in einem Pflichtspiel in der BVB-Startelf. Harmonierte gut mit den Nebenleuten, sicher im Passen und mit dynamischen Vorstößen. Leitete das 1:0 ebenso mit ein wie eine Reus-Chance (44.). Marco Reus (4.): Ging mal wieder zu fahrlässig mit seinen Chancen um: Zielte freistehend am Elferpunkt mit dem Kopf zu zentral (41.), später mit dem Fuß aus ähnlich aussichtsreicher Position deutlich zu hoch (44.) und trat ein Luftloch an der Strafraumgrenze (66.). Pierre-Emerick Aubameyang (2-): Viel unterwegs, wechselte oft mit Reus die Position. Brauchte eine Weile bis zu einem wirklich aussichtsreichen Abschluss aber der saß gleich: Stark, wie er Mkhitaryans Flanke entgegenschnellte und dann vom kurzen Pfosten ins lange Eck köpfte (26.). Mit starkem Antritt und gutem Pass bereitete er Mickys 2:0 vor (82.). Henrikh Mkhitaryan (2-): Bereitete das 1:0 mit präziser Flanke auf Auba vor, wenig später bediente er den Mittelstürmer erneut, doch der verpasste knapp (30.). Auch Reus setzte er gefährlich in Szene (44.), ehe ihm das Tor zum 2:0-Endstand gelang für einen Techniker wie ihn eine leichte Übung aus kurzer Distanz. Against Odds Europa League: Zum dritten Mal nach Norwegen Dortmund (RS) Zum dritten Mal in der Europapokal-Historie reist Borussia nach Norwegen: Odds Ballklubb Grenland heißt der Gegner in den Play-Offs zur Europa League. Nach Lynn Oslo (4:2/3:1, Europapokal der Landesmeister 1963/64) sowie Rosenborg Trondheim (2:2 und 0:3, CL-Gruppenphase 1999/2000) geht es nun in die Provinz Telemark. Odds ist Norwegens Rekord-Pokalsieger mit zwölf Titeln. BK qualifizierte sich als Tabellendritter hinter Molde BK und Trondheim für die Euro League. In der UEFA-Klubrangliste wird der Verein auf Rang 266 geführt. Dortmund ist Achter. Odds BK setzte sich bisher gegen Sheriff Tiraspol (Moldawien, 3:0/0:0), Shamrock Rovers (Irland, 2:0/2:1) und IF Elfsborg (Schweden, 1:2/2:0 durch. 4. Playoff-Runde, 20./27. August: Odds BK Skien - Borussia Dortmund SCR Altach - Belenenses Lissabon MSK Zilina - Athletic Bilbao Steaua Bukarest - Rosenborg Trondheim Sorja Lugansk - Legia Warschau Viktoria Pilsen - Vojvodina Novi Sad FC Milsami Orhei - AS St. Étienne FK Jablonec - Ajax Amsterdam Nächste Station der BVB-Europatour: Odd Grenland in Norwegen. Foto: firo Young Boys Bern - FK Karabach Agdam Molde FK - Standard Lüttich PAOK Saloniki - Brøndby Kopenhagen Girondins Bordeaux - Qairat Almaty Lech Posen - Videoton Szekesfehervar Dinamo Minsk - FC Salzburg Rabotnicki Skopje - Rubin Kasan Slovan Liberec - Hajduk Split Atromitos Athen - Fenerbahce Istanbul Panathinaikos Athen - FK Qäbälä FC Southampton - FC Midtjylland Astra Giurgiu - AZ Alkmaar FK Krasnodar - HJK Helsinki FC Thun - Sparta Prag Tickets hier : Events in den Westfalenhallen Dortmund 23. August Oktober Oktober Oktober Oktober November November November November November November November November Dezember Dezember Dezember Dezember Dezember Dezember Dezember Dezember 2015 Der schnellste Weg zu Ihren Tickets: Telefon: 0231/ Web: HANDBALLSPIEL GUMMERSBACH : KIEL SYNDICATE K1 ROYAL - THE KING CUP RISE AGAINST LUTHER EIN POP-ORATORIUM SIMPLY RED UNHEILIG CIRQUE DU SOLEIL VAREKAI SERDAR SOMUNCU MARIO BARTH GOD SAVE THE QUEEN KINDERLACHEN-GALA SANTIANO APASSIONATA BIBI BLOCKSBERG HANS KLOK 10 JAHRE SELFMADE RECORDS CESAR MILLAN MARSIMOTO NIGHT OF THE PROMS PUR -Newsletter: newsletter.westfalenhallen.de facebook.de/westfalenhallen Änderungen vorbehalten Jetzt Tickets sichern!

16 16 FSV Salmrohr VfL Bochum DFB-POKAL Dreierpack und Losglück Simon Terodde hat noch große Pokalziele Salmrohr (RS) Mitte letzter Woche hatte Simon Terodde noch einmal seinem Innenleben Luft gemacht: Ich habe keinen Bock, im Pokal immer so früh rauszufliegen. Vier Tage später sollte er mit seinem Dreierpack dafür sorgen, dass sein Team souverän die zweite Runde des DFB-Pokals erreichte. Kein Wunder, dass Terodde glücklich aus dem Salmtal zurückkehrte: Ich bin hochzufrieden. Ich denke, wir waren nicht nur konzentriert, sondern haben mit zunehmender Spielzeit auch immer besseren Fußball gespielt. So kann es weitergehen. Bei drei Toren mochte Terodde sich auch nicht ärgern, dass bei einigen weiteren Aktionen ihm nur ein wenig Glück fehlte, um zu Torschütze Nummer eins der ersten Pokalrunde zu avancieren. Dies gebührt dem Freiburger Nils Petersen, der in Hamburg viermal traf, doch wer der bessere Torjäger ist, sieht man vielleicht schon am Samstag im Breisgau, wenn es zum direkten Duell der beiden Knipser kommt. Ich freue mich richtig auf den kommenden Samstag, doch zuvor hoffe ich auf ein wenig Glück am Freitagabend bei der Pokalauslosung, munkelt Terodde.

17 DFB-POKAL FSV Salmrohr VfL Bochum 17 WERDE JETZT TRAINER NUMMER 1 GOODTRAINER.de Unsere Entwicklungsund Premiumpartner Das Salmtal keine Fallgrube Verbeek-Team zieht hochkonzentriert in die zweite Pokalrunde ein Salmrohr (RS) Das Salmtal hat rund Einwohner. Verständlich, dass im Vorfeld der Pokalpartie zwischen dem FSV Salmrohr und dem VfL Bochum eine Faninvasion erwartet wurde. Tatsächlich war fast die Hälfte der Zuschauer aus Bochum angereist. Über den VfL Bochum berichten Günther Pohl und Marc Siekmann Entgegen vieler ärgerlicher Pokalauftritte in den vergangenen Jahrzehnten erlebte die VfL-Fangemeinde einen entspannten Nachmittag, sah einen 5:0 (1:0)-Erfolg und damit den souveränen Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals. Dass am Tag zuvor der Karlsruher SC beim Fünftligisten Reutlingen die Segel streichen musste, war für die Spieler des VfL Warnung genug. Doch unter Cheftrainer Gertjan Verbeek hat der Schlendrian offensichtlich Hausverbot. Richtig granteln konnte der Niederländer nur über die ersten 20 Minuten: Wir haben eine knappe halbe Stunde Mühe gehabt, weil der Gegner gut organisiert war. Nach dem 2:0 sei klar gewesen, erklärte Verbeek weiter, dass die Köpfe beim Gegner nach unten gehen. Mit dem Ergebnis und dem Auftritt war Verbeek insgesamt zufrieden. Ähnlich sah das auch Sportvorstand Christian Hochstätter, der direkt am Fanblock stand und sich spätestens nach dem zweiten Treffer von Simon Terodde (49.) nett mit einigen Fans unterhielt: Wir haben gesagt, es ist eine Pflichtaufgabe. Wir hatten anfangs Mühe, aber letztlich war es nur eine Frage der Zeit. Die Mannschaft hat das gut gemacht und richtig schöne Tore erzielt. Am Samstag wartet das Gipfel- Duell in Liga zwei Der Schlüssel zum letztlich klaren Sieg war das Führungstor von Terodde fünf Minuten vor der Pause, als er nach einem Zuspiel von Janik Haberer einnetzte. Es war der erste von insgesamt drei Treffern, danach fehlte oft nur der berühmte Zentimeter für weitere Tore des VfL-Knipsers. Marco Terrazzino sprang für ihn ein und düpierte die FSV-Abwehr wie Slalomstangen. Drei Pflichtspiele, drei Siege, neun Tore und eine blütenweiße Weste doch wo der VfL wirklich steht, weiß so recht niemand. Eine Frage, die vielleicht schon der kommende Samstag beantwortet, wenn sich beim Zweitliga-Gipfel der SC Freiburg und der VfL Bochum gegenüber stehen. Es war ein hartes Stück Arbeit zu Beginn der Partie, das mussten auch Anthony Losilla (l.) und Timo Perthel (r.) erfahren. Foto: firo Mann des Spiels Simon Terodde (VfL Bochum) Spielbewertung Zahl des Tages 6 In den letzten drei Pokalspielen erzielte Simon Terodde satte sechs Tore eine stattliche Quote. Ternes FSV Salmrohr Braun Schraps Meschak (58. Ting) Schäfer Kohns Hartmann Bartsch Heinz Helbig (60. Meliani) Siga (69. Inhestern) Schiedsrichter: Patrick Schult (Osterbek). Tore: 0:1/0:2/0:3 Terodde (40./49./59.), 0:4/0:5 Terrazzino (64./90.+1.). 0:5 (0:1) Terodde Bulut (65. Weis) Haberer Hoogland Terrazzino Losilla VfL Bochum Celozzi Fabian Bastians (65. Simunek) Perthel (46. Wijnaldum) Riemann Zuschauer: Gelbe Karten: Siga, Bartsch - Fabian. Kommentar von Gütnher Pohl Einfach professionell Wie der VfL Bochum den Auftritt beim Fünftligisten Salmrohr absolvierte, das war höchst professionell. Wie bei jedem Zweitliga-Spiel war das Bochumer Team optimal vorbereitet und hochmotiviert. Ein Schlendrian war auch in der Anfangsphase nicht zu erkennen. Vorbei die Zeiten als ein Trainer schon vor dem ersten Pokalauftritt bei einem unterklassigen Klub orakelte, er habe ein schlechtes Gefühl und dieses der Mannschaft dann auch noch vermittelte. So etwas ist bei Verbeek, einem Mann mit Ecken und Kanten, auszuschließen.

18 18 FSV Salmrohr VfL Bochum DFB-POKAL Einzelkritik Terrazzino wirbelt Defensive durcheinander Manuel Riemann (3): Bei seinem Debüt wenig beschäftigt. Flog erstmals nach 56 Minuten so richtig durch seinen Strafraum, Wird präsentiert von: Hanielstraße 1, Bochum Tel.: 02 34/ Fax: 02 34/ hatte aber letztendlich einen ruhigen Nachmittag. Stefano Celozzi (3+): Wie gewohnt sehr beweglich und mit Offensivdrang ausgestattet. In den ersten 20 Minuten spielte er zwar ungewohnt viele Fehlpässe, bot aber dennoch eine gute Leistung. Patrick Fabian (3): Die vielen Ballverluste in der ersten halben Stunde hielten Fabian und Bastians auf Trapp. Musste in viele Laufduelle gehen und stand insgesamt sicher. Felix Bastians (3): Gleiches gilt auch für Bastians. Vertändelte zwei, drei Mal das Leder, was aber ohne Folgen blieb. Präzise Flanke auf Terodde (58.), der die Chance ausnahmsweise nicht nutzte. Timo Perthel (3): Brauchte ein paar Minuten, um in die Partie zu finden. Ließ Siga aus sechs Metern völlig frei zum Abschluss kommen (11.). Nach 15 Minuten per Kungfu-Einlage niedergestreckt, musste er nach der Pause raus. Janik Haberer (2+): Er ist die Vorlagenmaschine. Bereitete das 1:0 mit einem schönen Pass vor und war auch am 2:0 entscheidend beteiligt. Immer wieder mit guten Pässen und wichtigen Aktionen im Offensivspiel, die für den Gegner nicht zu verteidigen sind. Anthony Losilla (3+): Unauffällige Partie des Franzosen, der in der ersten halben Stunde defensiv gut zu tun hatte und fleißig Lücken zulief. Tim Hoogland (3+): Steigerte sich nach schwacher phase deutlich, bot sich immer an und Anfangs- wagte sich auch das ein oder andere Mal nach vorne. Starker Ballverteiler. Onur Bulut (3): Unauffälligster Bochumer in der Offensive. Lief die rechte Seite auf und ab, blieb aber ohne baren Erfolg. zählde Simon Terodde (1): TORodde entschied das Spiel im Duett mit Janik Haberer. Dreimal schlug der Stürmer innerhalb von 20 Minuten zu (40./49./59.).) und zeigte dabei, wie treffsicher er ist. Sechs Pokaltore in den letzten drei Spielen das kann sich sehen lassen. Marco Terrazzino (1-): Der Wirbelwind schnürte mit dem Abpfiff noch den Doppelpack Lohn einer starken Leistung. Terrazzino wirbelte durch die Abwehr und zeigte sich vor dem Tor endlich mal kaltschnäuzig. Giliano Wijnaldum (3+): Kam nach der Pause zu seinem Debüt. Marschierte fleißig mit nach vorne und hinterließ per Distanzschuss eine erste offensive Duftmarke (76.). Marco Terrazzino durfte gegen Salmrohr gleich zweimal jubeln. Foto: firo InTeam Bochums Debütanten-Ball im Salmtal Timo Perthel musste zur zweiten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nach dem Foul eines Salmrohrers (15.) ging es beim Bochumer Linksverteidiger nur bis zur Pause. Ich habe einen Tritt in den Bauchmuskel bekommen, sagte Perthel, lüftete sein Trikot und wies kopfschüttelnd auf seine Beule. Des einen Leid, des anderen Freud. Für Perthel kam zur Pause Giliano Wijnaldum, der seine erste gute Aktion hatte, als er drei Minuten nach Wiederbeginn nach einem Konter den gegnerischen Stürmer ablief und den Ball auf die Tribüne beförderte. Manuel Riemann war nach seiner Pflichtspielpremiere für den VfL erleichtert: Im Pokal tut man gegen unterklassige Gegner gut daran, schnell ein oder zwei Tore vorzulegen. Das ist uns nicht ganz gelungen, aber nach dem wichtigen 1:0 vor der Pause lief es besser. Sicher bist du eigentlich erst beim dritten Tor, denn bei einem Anschlusstreffer zum 1:2 kann es nochmal richtig brennen. Auch mit der Leistung insgesamt war Riemann zufrieden, trotz unruhiger Anfangsphase: In meinen Augen haben wir das Spiel über 80 Minuten komplett im Griff gehabt. Es war eine gute Leistung. Marco Terrazzino kehrte ebenfalls zufrieden aus dem Saarland zurück: Das hat Spaß gemacht. Mit dem 1:0 war klar, dass wir die nächste Runde erreichen. Sicherlich war es kein sehr starker Gegner, aber auch da muss man sich erst behaupten. Ich erinnere da nur an das Pokalspiel des KSC. Wir sind jedenfalls gut drauf und freuen uns auf Freiburg. Nicht genug, dass der FSV Salmrohr fünf Gegentore kassierte und in der ersten Pokalrunde ausschied. Als die Spieler nach dem Duschen in die VIP-Räume kamen, war das Buffet bis auf den Salat schon verspeist. Fanreporter Stephan Siekmann Die ersten zwanzig, dreißig Minuten waren vom VfL nicht überzeugend. Das Spiel nach vorne war mir zu langsam und zu wenige gelungene Kombinationen. Das wurde besonders nach der Führung immer besser. Simon Terodde ist einfach Mr. Zuverlässig und ein echter Knipser. Auch Marco Terrazzino hat sehr gut gespielt und gezeigt, dass er auch Torjäger-Qualitäten besitzt. So kann es weitergehen, aber am Samstag wartet mit Freiburg ein starker Gegner. Das Spiel wird zeigen, wo es hingeht.

19 2. BUNDESLIGA FSV Salmrohr VfL Bochum 19 Gregoritsch-Nachfolger ist da Peniel Mlapa schließt die vorletzte Planstelle im VfL-Kader / Warten auf Thomas Eisfeld Bochum (RS) Der Ersatz für Michael Gregoritsch ist gefunden. Peniel Mlapa hat beim VfL einen Zwei-Jahres- Vertrag unterschrieben und sich gegen Angebote aus England entschieden. Sportvorstand Christian Hochstätter war die Freude am Transfer deutlich anzusehen. Mit dem bisherigen Mönchengladbacher hat der VfL einen weiteren Offensivmann für die Außenbahn verpflichtet. Uns war klar, dass wir einen ähnlichen Typen wie Michael Gregoritsch holen. Mlapa ist 24 Jahre alt, er hat in der Bundesliga nachgewiesen, dass er das Niveau hat. Dass es uns gelungen ist, ihn zu holen, freut mich ganz besonders, weil er noch Entwicklungspotenzial hat, sagt Hochstätter. Mlapa entschied sich gegen einen Wechsel auf die Insel, wo unter anderem Birmingham City Interesse gezeigt hatte. Ich bin sehr froh, beim VfL zu sein und freue mich auf die neue Herausforderung. Ich möchte in den kommenden beiden Jahren meinen Teil dazu beitragen, dass die Mannschaft bestmöglich abschneidet, erklärte der Angreifer. Peniel Mlapa freut sich auf seine neue Aufgabe beim VfL Bochum. Nach der Verpflichtung von Arvydas Novikovas sei es klar gewesen, so Hochstätter, dass man noch einen offensiven Rechtsfuß verpflichten werde. Nun ist diese Planstelle Foto: firo geschlossen. Peniel Mlapa erfüllt unser Anforderungsprofil, teilte Hochstätter mit und ergänzte: Er ist körperlich robust, besitzt Tempo und Durchsetzungskraft. Warten muss man im VfL-Lager auf eine Entscheidung zum Thema Thomas Eisfeld. Ob es noch Tage, Wochen oder Monate dauert, ist nicht abzusehen. Fakt ist: Eisfeld will kommen, der VfL will ihn verpflichten, eine Einigung mit dem FC Fulham steht noch aus. Zur Person Peniel Mlapa, geboren am in Lomé/Togo Spielerstationen: : 1. FC Nürnberg (Leihe) : Bor. M gladbach : 1899 Hoffenheim : 1860 München bis 1999: FC Unterföhring BL-Spiele/Tore: 79/8 2.BL-Spiele/Tore: 47/9 Europa League: 5/1 Länderspiele: 21/8 (U21), 10/1 (U19) Erfolge: 2010: Goldene Fritz-Walter-Medaille 2013: U-21-EM-Teilnahme mein Verein!

20 20 Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf DFB-POKAL Stolz und Enttäuschung Zwei wichtige Lehren für RWE und eine breite Brust für die Liga Essen (RS) Die Sensation war zum Greifen nahe und am Ende standen die Spieler von Rot-Weiss Essen doch mit leeren Händen da. Über 120 Minuten lieferte die Mannschaft von Trainer Jan Siewert den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf einen wahren Pokal-Fight doch im entscheidenden Moment flatterten beim Regionalligisten die Nerven. Angeführt von Kapitän Moritz Fritz, der die Partie mit einem Turban beendete, warfen sich die Essener in jeden Zweikampf und wussten gleichzeitig auch spielerisch zu überzeugen. Einzig ein Treffer fehlte, um die Leistung der Essener abzurunden und die Hafenstraße in ein Tollhaus zu verwandeln. So ging es ins Elfmeterschießen, dessen Ausgang bei Michael Welling für Stolz und Trauer zugleich sorgte: Es ist eine Mischung aus beidem. Natürlich ist man etwas enttäuscht, weil wir uns für ein großartiges Spiel auf Augenhöhe nicht belohnt haben. Nach so einem Pokalspiel gegen eine Mannschaft, die zwei Klassen höher spielt, kann man allerdings auch sehr stolz auf die Truppe sein, betonte der RWE-Boss nach der Partie. Zwei wichtige Lehren müssen die Essener aus dem Spiel jedoch ziehen: Im Umgang mit eigenen Torchancen und im Elfmeterschießen ist noch viel Luft nach oben.

21 DFB-POKAL Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf 21 RWE verliert die Pokal-Schlacht Zuschauer an der Hafenstraße sehen ein packendes Duell zwischen Essen und Düsseldorf Essen (RS) Rot-Weiss Essen hat eine Überraschung im DFB-Pokal trotz einer starken Leistung knapp und unglücklich verpasst. Die Mannschaft um Kapitän Moritz Fritz musste sich dem Zweitligisten Fortuna Düsseldorf nach torlosen 120 Minuten mit 1:3 nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Von der Hafenstraße berichten Nils Jewko und Max Gerhardt Michael Liendl verwandelte an der ausverkauften Hafenstraße den entscheidenden Strafstoß und wendete die Sensation im letzten Moment noch ab. Es war ein sehr intensives Spiel und ein wahrer Pokal-Fight, wie wir ihn auch erwartet hatten. Das Pendel hätte in beide Richtungen ausschlagen können und am Ende ist unser Sieg natürlich auch etwas glücklich, sagte Fortunas Coach Frank Kramer. Besser kann man sich fast nicht verkaufen Jan Siewert Sowohl in der Düsseldorfer Kurve als auch im Strafraum brannte es mehrfach lichterloh. Am Ende reichte es für Rot-Weiss Essen dennoch nicht zur Sensation gegen den Zweitligisten. Foto: Tillmann RWE-Coach Jan Siewert wollte sich erst gar nicht lange mit der Analyse der Begegnung aufhalten und zollte seinen Spieler gleich großen Respekt für ihre Vorstellung. Ich bin unfassbar stolz auf mein Team. Wir haben genau das durchgezogen, was wir uns vorgenommen hatten, sagte der 32-jährige Fußball-Lehrer. Seine Offensive nahm er allerdings noch ins Gebet: Leider konnten wir unser Chancenplus nicht ausnutzen und ein Tor erzielen. Das muss endlich anders werden, denn besser kann man sich fast nicht verkaufen. RWE schaffte es von Beginn an, das Spiel ausgeglichen zu gestalten und ließ keinen Zwei-Klassen-Unterschied erkennen. Allerdings kamen die Essener in der ersten Hälfte nicht zu zwingenden Chancen, während Mathis Bolly die Führung für die Gäste auf dem Fuß hatte (15.). Nach dem Seitenwechsel legten beide Mannschaften einen Gang zu allen voran aber der Regionalligist. Besonders Platzek war immer wieder an gefährlichen Aktionen beteiligt. Hektisch wurde es dann in der Schlussphase. Bei den Düsseldorfern, die zuvor durch Sercan Sararer, Michael Liendl und Didier Ya Konan ebenfalls gute Möglichkeiten hatten, musste Lukas Schmitz nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig Duschen (83.). Trotz der nummerischen Überlegenheit von RWE entwickelte sich fortan ein Chancen-Festival auf beiden Seiten, das aber aus elf Metern entschieden werden musste. In der Lotterie versagten bei Baier, Richard Weber und Amar Cekic allerdings die Nerven, während Liendl den Sieg für den Favoriten perfekt machte. Mann des Spiels Rot-Weiss Essen 1:3 n.e. (0:0) Fortuna Düsseldorf Fanreporter Joachim Schultheis Marcel Platzek (RWE) Spielbewertung Zahl des Tages 4 Nicht weniger als vier Durchsagen musste der Essener Stadionsprecher aufgrund der Pyro-Randale an die Düsseldorfer Fans richten. Heller Cokkosan Weber Windmüller Al-Khalaf Fritz Studtrucker (86. Cekic) Rabihic Baier Platzek (111. Behrens) Soukou (73. Grund) Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin). Elfmeterschießen: Ya Konan verschießt, Baier verschießt, 0:1 Haggui, Weber verschießt, van Duinen verschießt, Cekic Bolly (76. van Duinen) Pohjanpalo (74. Bellinghausen) Ya Konan Sararer (106. Bebou) Koch Liendl Schauerte Strohdiek Haggui Schmitz Unnerstall verschießt, 0:2 Strohdiek, 1:2 Fritz, 1:3 Liendl. Z: (ausverkauft). GRK: Schmitz (83., wdh. Foulspiel). GK: Baier - Koch, Schmitz, Strohdiek. Alles kaputt gemacht Was für ein geiles Spiel unserer Mannschaft! Über 120 Minuten war das eine beeindruckende Leistung. Hinten stand die Mannschaft sicher, nach vorne wurde mutig und druckvoll gespielt. Marcel Platzek hat ein überragendes Spiel gemacht, leider konnte er sich nicht mit einem Tor belohnen. Es hat an diesem Tag einfach das Glück gefehlt. Die Partie erinnerte mich stark an das letztjährige Pokalfinale gegen den MSV. Durch drei ganz schwache Elfmeter hat sich die Mannschaft leider alles kaputt gemacht. Das war wirklich enttäuschend und zu wenig. Dennoch konnte ich als RWE-Fan endlich wieder hochzufrieden nach Hause gehen.

22 22 Rot-Weiss Essen Fortuna Düsseldorf DFB-POKAL Scheiße, so zu verlieren RWE-Keeper Robin Heller wird zum tragischen Helden Michael Liendl machte mit seinem verwandelten Elfmeter alles klar für die Fortuna. Foto: Tillmann Die Stimmen zum Pokal-Spektakel Elfer-Held Unnerstall verwirrt die Schützen Karim Haggui: Wir haben viel in das Spiel investiert und mussten bis an unsere Schmerzgrenze gehen. Dieser späte Sieg stärkt auf jeden Fall den Zusammenhalt des Teams und gibt uns Auftrieb für die nächsten Spiele. Lukas Schmitz: Den Platzverweis konnte ich nicht nachvollziehen. Denn ich habe in dieser Spielsituation den Ball gespielt und es war erst mein zweites Foul in dieser Partie. Michael Liendl: Wir haben Rot-Weiss Essen nicht unterschätzt. Wir wussten, dass die Essener auch in der Lage sind, gut Fußball zu spielen und uns mit der starken Atmosphäre im Rücken gefährlich werden können. Fortuna-Keeper Lars Unnerstall: Im Elfmeterschießen kann ich als Torwart fast nur gewinnen. Ich bin natürlich froh, dass ich mich mit einem parierten Elfmeterschuss auszeichnen konnte. Außerdem ist es mir anscheinend gelungen, die ersten beiden Schützen von Rot-Weiss Essen zu irritieren, sodass sie das Tor verfehlten. RWE-Verteidiger Richard Weber: Das Quäntchen Glück hat leider gefehlt. Aber trotzdem haben wir über 120 Minuten ein Riesenspiel gemacht und mit ein bisschen Glück machen wir da schon ein Tor. Es ist bitter, dass wir uns nicht belohnt haben, aber für die Liga können wir viel mitnehmen. Wir haben starken Fußball gespielt und konnten mit einem Zweitligisten mithalten. Essen (RS) - Fast wäre Robin Heller gegen seinen ehemaligen Verein zum Pokalhelden von Rot-Weiss Essen geworden. Von Trainer Jan Siewert überraschend in die Startelf beordert, hielt der 20-jährige Schlussmann die Strafstoße von Didier Ya Konan und Mike van Duinen. Am Ende reichte es dennoch nicht zur Überraschung, weil seine Teamkollegen sogar drei Mal vom Punkt scheiterten. Nach der Partie gegen Fortuna Düsseldorf sprach RS mit Heller über sein Pflichtspieldebüt für den Regionalligisten. Robin Heller, Rot-Weiss Essen stand so kurz vor der großen Sensation. Wie groß ist die Enttäuschung nach einer so unglücklichen Niederlage? Sehr groß. Wir haben ein super Spiel gezeigt und am Ende durch ein Elfmeterschießen zu verlieren, ist immer scheiße. Leider helfen da auch keine zwei gehaltenen Elfmeter, wenn man selbst drei Mal verschießt. So ist das im Fußball und damit müssen wir jetzt leben. Wie beurteilen Sie die Leistung ihrer Vorderleute, die Fortuna Düsseldorf das Leben über 120 Minuten schwer gemacht haben? Wir haben eine gute Mannschaftsund Abwehrleistung gezeigt. Alle, von vorne bis hinten, haben gut defensiv gearbeitet und mir meine Arbeit somit auch erleichtert. Fast niemand hat mit ihrem Einsatz gerechnet. Kam die Entscheidung für Sie ebenfalls überraschend? Ja, da ich es einen Tag vor dem Spiel erst erfahren und nicht damit gerechnet habe. Es gab im Vorfeld keine Absprache, aber der Trainer wird sich dabei bestimmt etwas gedacht haben. Wie besonders war das Spiel für Sie? Immerhin war der Gegner ihr alter Verein. Ich spiele jetzt für Rot-Weiss Essen und ich wollte mit meiner neuen Mannschaft gewinnen. Wir haben auch eine starke Leistung gezeigt, aber am Ende hat es leider nicht gereicht. Haben Sie jetzt auch die Hoffnung in der Liga im Tor zu stehen? Ob ich am Freitag gegen Rödinghausen im Tor stehe, weiß ich nicht. Der Trainer entscheidet, aber ich hoffe, dass ich wieder spielen werde. Ein Wort zur Stimmung im Stadion. Viel hat nicht gefehlt und die Hafenstraße wäre zum absoluten Tollhaus geworden. Das war auf jeden Fall mindestens Zweitliga-Niveau. Bei einem Derby ist die Stimmung ja immer noch heißer als bei normalen Spielen. Insgesamt haben unsere Fans für eine tolle Stimmung gesorgt. Jetzt steht der Alltag in der Liga wieder auf dem Programm. Welche Erkenntnisse kann die Mannschaft aus dieser Partie für das Heimspiel gegen Rödinghausen.? Wir können trotz der Niederlage mit sehr viel Selbstvertrauen in das Spiel gehen und werden da dann gewinnen. Denn wir sind motiviert. Auf der Liga liegt der Hauptfokus, da diese über die gesamte Saison geht und am meisten zählt. RWE-Keeper Robin Heller machte gegen seine alten Düsseldorfer Kollegen ein sensationelles Spiel. Verhindern konnte er das Ausscheiden trotzdem nicht. Foto: Tillmann

23 Der Klassiker zur Hinrunde! Hinrunde 2015/2016 FUSSBALL im Revier Von der Bundesliga, Amateurfußball, über Frauenfußball bis hin zur Jugend. Hier finden Sie auf ca. 140 Seiten alles vom Schalke über Dortmund bis zu den Landesligen: Hintergrundinformationen, Interviews, Personalgeschichten, Wechsel in der Sommerpause sowie die Spielpläne der Hinrunde. Ab dem 7. August 2015 an deinem Kiosk oder auf 4,50 Ja, ich bestelle: Ex. Fußball im Revier Hinrunde 2015/2016 zum Stückpreis von 4,50, zzgl. Porto ein Ex. 1,50, zwei Ex. 2,20, ab drei Ex. 3,50 Zahlungsweise: Bankabbuchung Name/Vorname IBAN BIC Straße/Nr. Konto Nr. (falls IBAN nicht bekannt) Bankleitzahl (falls BIC nicht bekannt) Plz/Ort Coupon ausfüllen, unterschreiben und zurück an: Prokom Verlag Abt. Sonderheft Heßlerstr Essen Fax: 0201/ Geldinstitut Ich ermächtige hiermit den Prokom Verlag, einmalig den Betrag von von meinem Konto abzubuchen. Datum/Unterschrift

24 24 REPORTAGE Vorfälle in Fußballstadien 11. April 2004, Mainz: Fans von Erzgebirge Aue zeigen Zahlen empor, die eine Neonazi-Codierung ergeben:»1488«. Die»14«ist ein Code für die»14 words«des US-Rechtsterroristen David Eden Lane.»88«spielt auf den achten Buchstaben des Alphabets, das H, an und steht für den Hitlergruß. 5. Februar 2006, Leipzig: Während eines Jugendspiels mit wenigen Zuschauern formieren sich etwa 45 Fans von Lok Leipzig zu einem Hakenkreuz. 25. März 2006, Halle/Saale: Fans des Halleschen FC schmähen den nigerianischen Spieler Adebowale Ogungbure von Sachsen Leipzig. Als Reaktion zeigt Ogungbure den Hitlergruß. Anhänger bespucken, treten und würgen ihn. 1. April 2006, Hamburg: Im Stadion des FC St. Pauli zeigen Anhänger des Chemnitzer FC rote Fahnen mit weißen Mittelkreisen. Die Symbolik spielt auf die Fahne der Nazis an, verzichtet dabei aber auf das in Deutschland verbotene Hakenkreuz. 26. September 2006, Berlin: In Altglienicke bedrohen Neonazis die Gastspieler des jüdischen Vereins TuS Makkabi während eines Kreisligaspiels. Eine Parole lautet:»wir vergasen euch.«makkabi verlässt aus Protest den Platz. 4. August 2007: Zwei Neonazis fahren mit einem Lastwagen durch Deutschland, der einen Schriftzug trägt, der Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß verherrlicht. Sie posieren für Propagandafotos vor Stadien in Berlin, Leipzig oder Gelsenkirchen. 20. Januar 2007, Bremen: Rechte Hooligans stürmen eine Feier der antirassistischen Bremer Ultra-Gruppe»Recaille Verte«im Ostkurvensaal des Weserstadions. Für die Angreifer ist es eine politische Machtprobe 24. Oktober 2009, Brandis: Rund 50 Hooligans und Neonazis überfallen mit Eisenstangen und Holzlatten den linken Verein»Roter Stern Leipzig«während eines Auswärtsspieles in der Bezirksklasse. 24. August 2012, Dortmund: Im Heimspiel gegen Bremen fordern BVB-Fans auf einem Transparent Solidarität mit dem»nationalen Widerstand Dortmund«, einer zuvor verbotenen Neonazi- Kameradschaft. 7. August 2012, Saarbrücken: Rechte Schläger jagen Mitglieder der»aachen Ultras«vor dem Stadion. Sie treten auf einen Fan ein, der am Boden liegt, ein Vereinsmitarbeiter wirft sich schützend über ihn. 13. Februar 2013, Donezk: Drei rechtsextreme Fans von Borussia Dortmund prügeln während eines Champions League-Spieles in der Ukraine auf zwei Vertreter ihres Klubs ein: den Fanbeauftragten Jens Volke und Thilo Danielsmeyer vom Fanprojekt. Nazis raus, soll es nicht nur in den Fankurven hier ein Banner im Bremer Block bei einem Auswärtsspiel in Dortmund sondern auch in den Ein Verbot könnte ein Ein Verein aus der Nähe von Magdeburg soll des Platzes verwiesen werd Magdeburg (dpa) - Rechtsextremisten keinen Spielraum geben - das gilt auch im Fußball: Ein Verein aus der Nähe von Magdeburg soll des Platzes verwiesen werden. Der Fußballplatz in Dornburg südöstlich von Magdeburg liegt unscheinbar am Ortsrand der kleinen Gemeinde. Das Gras ist in der Saisonpause ungemäht, am Rand steht eine braun angestrichene Hütte. Unsere Liebe - Unser Leben - Unser Verein, heißt es dort. Hakenkreuzfahnen oder ausländerfeindliche Sprüche an den Hauswänden sucht man vergeblich. Trotzdem - der Verein FC Ostelbien Dornburg gilt als Sammelbecken von Neonazis. Er sorgt mit Schlägereien und brutalen Fouls statt mit Toren für Schlagzeilen. Wir haben schon vor Jahren festgestellt, dass sich dort viele Rechtsextremisten tummeln, berichtet der Chef des Landesverfassungsschutzes, Jochen Hollmann, am Donnerstag. Rund 15 Vereinsmitglieder, darunter viele der aktiven Spieler, seien als Rechtsextremisten bekannt. Aktivitäten haben deutlich an Intensität und Brutalität zugenommen Lutz Bengsch, Vorstandsvorsitzender beim Landessportbund Sachsen-Anhalt Schiedsrichter und Gegner werden beleidigt und bedroht. Wir sind seit spätestens Anfang des Jahres ständig mit dem Fußball-Landesverband in Kontakt, weil die Aktivitäten des FC Ostelbien Dornburg seit Anfang des Jahres deutlich an Intensität und Brutalität zugenommen haben, sagt Lutz Bengsch, Vorstandsvorsitzender beim Landessportbund Sachsen-Anhalt. Und zwar sowohl auf dem Platz als auch verbal gegen Schiedsrichter, Zuschauer und Mitspieler. Beispiel Paplitz: In dem Genthiner Ortsteil verlor der FC Ostelbien im Juni ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisoberliga. Hatte es schon während der Partie ruppige Fouls gegeben, sollen Ostelbier nach dem Abpfiff auf Paplitzer Spieler eingeschlagen haben. Vier Paplitzer erstatteten Anzeigen. Inzwischen ermittelt der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz, erklärt ein Polizeisprecher. Auch bei einem Hallenturnier in Gommern gab es im Januar gewaltsame Übergriffe, auch hier wurden Anzeigen erstattet. In Medien wird über Übergriffe auf ausländische Spieler mitten auf dem Spielfeld berichtet, Schiedsrichter weigerten sich aus Sorge um ihre Gesundheit, Spiele zu pfeifen. Das überschreitet das erträgliche Maß, sagt Hollmann dazu. Er finde es richtig, wenn andere Mannschaften und Schiedsrichter sich inzwischen weigerten, gegen den Verein zu spielen oder Spiele zu leiten. Ich weiß nur, dass man Rechtsextremisten keinen Spielraum geben darf. Inzwischen hat auch der Landessportbund (LSB) im Schulterschluss mit dem Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) eine härtere Gangart gegen den Verein angekündigt. Schon 2011 hatte der FSA versucht, dem damals erst gegründeten Verein die Lizenz zu verweigern - war damit aber gerichtlich in einem Eilverfahren gescheitert. Nun soll es einen zweiten Anlauf

25 REPORTAGE 25 Nichts Vergleichbares in Fußball-Deutschland Andere Verbände springen dem FSA bei n Amateurvereinen heißen. Signal sein en rechtsextreme Spieler sind der Grund geben. Wir werden da sehr intensiv arbeiten und ich denke, dass wir nicht chancenlos sind, sagt Bengsch. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung beschloss der Landesfußballverband am Donnerstag den Ausschluss des FC Ostelbien Dornburg aus dem organisierten Sport. Entsprechende Schritte sollten umgehend eingeleitet werden, berichtete das Blatt. Verbandspräsident Erwin Bugar sagte der Deutschen Presse-Agentur im Anschluss an die Präsidiumssitzung am Donnerstag, dass sich das Gremium erst am kommenden Dienstag zu der Angelegenheit äußern werde. Verfassungsschützer Hollmann würde die Rote Karte für den Verein begrüßen. Ein Verbot könnte ein Signal sein, auch überregional, dass wir solche Erscheinungen nicht wollen. Auch die oppositionellen Grünen im Landtag fordern den Ausschluss. Es ist der richtige Schritt, aber bei weitem überfällig, sagt der Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel, der sich bereits seit Jahren um das Thema kümmert. Der Fußballverband habe vor Jahren den Fehler gemacht, den Foto: firo Rechtsstreit um die Lizenzverweigerung nicht durch alle Instanzen geführt zu haben. Experten haben wiederholt gewarnt, dass Rechtsextremisten nicht nur Musik, sondern auch den Fußball nutzen könnten, um gezielt neue Anhänger zu werben. Im Fall des Vereins FC Ostelbien Dornburg, der für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, hat der Verfassungsschutz bisher aber keine Beweise für eine Instrumentalisierung. Dafür haben wir noch keine belegbaren Erkenntnisse, sagt Hollmann. Im Moment sei der Verein eher ein Sammelbecken von Rechtsextremisten, die Fußball spielen. Auch Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sprach sich für einen Ausschluss aus dem Spielbetrieb aus. So etwas hat im Sport nichts zu suchen, sagte Stahlknecht. Er erinnerte daran, dass die Verbände bereits 2011 versucht hätten, eine Lizenz an den Verein zu verhindern und dabei vor Gericht gescheitert waren. Stahlknecht: Es hätte uns allen gut getan, wenn damals anders entschieden worden wäre. Berlin (dpa) - Vergleichbar drastische Fälle wie der FC Ostelbien Dornburg aus dem Landkreis Jerichow sind im deutschen Fußball nicht bekannt. Wenn es so eine Mannschaft geben würde, wüssten wir das, sagte beispielsweise Frank Thumm, Abteilungsleiter Recht im Württembergischen Fußballverband (WFV). Falls es so einen Fall bei uns geben würde, würden wir genauso handeln wie die Verbände in Sachsen-Anhalt, betonte Uwe Ziegenhagen, Geschäftsführer des Badischen Fußballverbands (BFV). Der für Ostelbien zuständige Landesverband Sachsen-Anhalt (FSA) will den Verein ausschließen. Nach Informationen der Mitteldeutsche Zeitung sollen Juristen eine schriftliche Begründung für den Ausschluss erarbeiten. Das Präsidium fürchte offenbar, durch unbedachte Äußerungen den Ausschluss formal zu gefährden, schrieb das Blatt. Vor vier Jahren hatte der Landesverband ein Verfahren angestrebt, dem Verein damals die Lizenz zu verweigern. Vor Gericht kassierte der FSA eine Niederlage. FC Ostelbien droht schon mit Klage Berlin (dpa) - Der FC Ostelbien Dornburg will bei einem möglichen Ausschluss durch den Fußballverband Sachsen-Anhalts rechtliche Schritte einlegen. Das kündigte ein Sprecher des Vereins in der Magdeburger Volksstimme an. Ein mögliches Ausschlussverfahren betrachten wir als ungerechtfertigt und unangemessen, wurde der nicht namentlich genannte Sprecher des Kreisliga-Klubs zitiert: In einem solchen In Hamburg reagierte der Verein Der FC Ostelbien Dornburg durfte spielen. 15 der Spieler seien als Rechtsextremisten bekannt, bestätigte der Landesverfassungsschutz der Mitteldeutschen Zeitung. Die Gemeinde Gommern will dem Verein bei einem Ausschluss aus dem Fußballverband auch den Platz entziehen. Es gebe in dem Vertrag mit dem Verein eine entsprechende Klausel, sagte der Bürgermeister von Gommern, Jens Hünerbein (parteilos) am Freitag. Einen Ausschluss, wie ihn der FSA erneut anstrebt, hat es auch im Fußballverband Hamburg noch nicht gegeben. Sprecher Carsten Byernetzki erinnerte aber an einen Fall aus der Hinrunde der vergangenen Saison. Damals meldete der SC Osterbek wegen mutmaßlicher rechtsradikaler Vorkommnisse seine dritte Herren- Mannschaft vom Spielbetrieb ab. Fünf Spielern wurde die Vereinsmitgliedschaft gekündigt. Da hat der Verein reagiert, bevor wir eingreifen mussten, sagte Byernetzki. Für uns ist das Thema erledigt, wir haben die Fälle zur Prüfung an das Landeskriminalamt übergeben und alles für unseren Sportverein getan, betonte ein Sprecher des SC Osterbeck. Damals hatte sich die erste Mannschaft in einem Statement mit der Überschrift Unser Verein hat keinen Platz für Nazis! klar von den rechten Spinnern distanziert. Thumm vom Württembergischen Fußballverband räumte ein, dass er nicht ausschließen könne, dass es auch in unseren Mannschaften einzelne Spieler gibt mit einer solchen Gesinnung. Dass eine Mannschaft in ihrer Gesamtheit in dieser Form politisch extremistisch aktiv ist, ist mir aber nicht bekannt. Auch in Berlin und Brandenburg sind keine Fälle derart rechtsextremer Mannschaften wie der FC Ostelbien Dornburg bekannt. Gott sei Dank gibt es so etwas nicht. Mal ein paar Verrückte, aber nichts so Extremes, sagte Gerd Liesegang, Vizepräsident Qualifizierung & Soziales beim Berliner Verband. Wir haben natürlich hin und wieder mal rassistische Äußerungen, aber es ist nicht so, dass es sich auf einen ganzen Verein auswirkt, meinte Präsident Siegfried Kirschen vom Brandenburger Verband. Letztlich, und das betonte Ziegenhagen vom Badischen Verband sei rasches Handeln wichtig, damit auch ein deutliches Zeichen gesetzt wird. Fall werden wir die uns zustehenden Rechtsmittel einlegen. Am kommenden Dienstag will das Präsidium des zuständigen Landesverbandes seine Entscheidung im Fall des von Rechtsextremisten dominierten Fußballvereins bekanntgeben. Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung hat sich das Präsidium auf einen Ausschluss verständigt. Sollte dies passieren, will die Gemeinde Gommern dem Club den Platz entziehen.

26 26 Buntes DFB-POKAL Geil, Wahnsinn, unglaublich Viktoria Köln: Union rausgekegelt Sensation perfekt! Köln (RS) - Viktoria Köln hat die Sensation geschafft! Der Regionalligist kegelte Union Berlin mit 2:1 (0:1) aus dem DFB-Pokal. Zwar hatte Collin Quaner (41. Minute) die Berliner vor 4540 Zuschauern in Führung gebracht. aber anschließend verschoss Damir Kreilach (48.) einen Foulelfmeter und verpasste so eine deutlichere Führung. Viktoria- Kapitän Mike Wunderlich (68.) gelang der Ausgleich. Den Siegtreffer für den Regionalligisten erzielte kurz darauf Jules Reimerink (74.). Es war ein verdienter Sieg für die Kölner, die erstmals in die zweite Pokalrunde einzogen. In der vergangenen Saison waren die Höhenberger noch an Hertha BSC gescheitert. Das ist einfach nur geil, der Wahnsinn, unglaublich wir sind alle unheimlich stolz auf diese Mannschaft. Sie hat an diesem Tag Großartiges geleistet. Der ganze Verein hat sich das verdient. Jetzt werden wir mit ein paar Kölsch auf diesen schönen Tag anstoßen, war Sportvorstand Franz Wunderlich aus dem Häuschen. Sein Wunsch für die nächste Runde? Ein machbarer Zweitligist. Wie Union Berlin... kw Viktoria Köln: Pellatz - Malura (42. Dias), Brzenska, Haitz, Guirino - Nottbeck (60. Kreyer), Schwarz - Koronkiewicz, Wunderlich, Reimerink - Schwadorf (88. van Santen). Union Berlin: Haas - Trimmel, Kessel, Parensen, Fürstner - Brandy, Kreilach, Skrzybski, Thiel (57. Redondo) - Wood (76. Korte), Quaner. Schiedsrichter: Timo Gerach. Tore: 0:1 Quaner (41.), 1:1 Wunderlich (68.), 2:1 Reimerink (74.). Zuschauer: Gelbe Karten: Schwadorf, Koronkiewciz, Schwarz, Kreyer. Bes. Vork.: Kreilach (48.) verschießt Fouelelfmeter. Stolz wie Oskar: Das durfte Franz Wunderlich wahrlich sein. Foto: Tillmann Kray statt Leverkusen Sportfreunde Lotte: Bayer einige Nummern zu groß 20:12 Torschüsse, aber 0:5-Tore TuS Erndtebrück: Chancenlos gegen Darmstadt Lotte (RS) - Die Sportfreunde Lotte unterlagen vor 6500 Zuschauern gegen Bayer Leverkusen mit 0:3 (0:1). Dabei verkaufte sich der Regionalligist sehr gut. Lotte spielte, wie vorher von Trainer Ismail Atalan angekündigt, mutig und offensiv. Wir haben alles rausgehauen. Ich kann meine Mannschaft nur loben. Ein Tor hätten wir verdient gehabt. Im Endeffekt war der Klassenunterschied zu groß. Leverkusen ist Champions-League- und wir Regionalliga-Qualität, bilanzierte Atalan. Für die Sportfreunde geht es nach dem Bonusspiel gegen Bayer Leverkusen in der Liga weiter. Am kommenden Wochenende gastiert der FC Kray am Lotter Kreuz und da will Atalan seine Schützlinge wieder nach einem Sieg loben: Kray ist eher unsere Kragenweite als Leverkusen. Wir freuen uns auf diese Regionalliga und wollen so gut wie möglich abschneiden. Wir werden das Spiel gegen Bayer positiv in Erinnerung behalten und eventuell versuchen es im nächsten Jahr besser zu machen. Dafür brauchen wir gute Ergebnisse im Westfalenpokal und allen voran in der Liga. Hier liegt unsere Priorität. kw Raus mit Applaus: Ismail Atalan konnte auf seine Lotter Mannschaft stolz sein. Foto: Neumann Lotte: Fernandez - Langlitz, Hazaimeh, Nauber, Wendel (73. Brock) - Latkowski, Hettich (53. Dej) Gorschlüter, Granatowski - Daglar (46. Rosinger), Freiberger. Leverkusen: Leno (86. Kresic) - Hilbert, Papadopoulos, Tah, Wendell - Kramer, Bender - Bellarabi, Calhanoglu (74. Kruse), Mehmedi (63. Brandt) - Kießling. Schiedsrichter: Martin Thomsen. Tore: 0:1 Kießling (15.), 0:2 Calhonoglu (55., Foulelfmeter), 0:3 Bender (77., Foulelfmeter). Zuschauer: Gelbe Karten: Hettich, Freiberger, Langlitz, Latkowski - Hilbert, Kramer. Rote Karte: Gorschlüter (77.) Siegen (RS) - Am Ende war der TuS Erndtebrück doch ein ganz weites Stück von der Sensation entfernt. 0:5 (0:2) hieß es nach dem Schlusspfiff der DFB-Pokalpartie gegen den Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt 98. RS sprach mit dem TuS-Trainer. Florian Schnorrenberg, wie groß ist die Enttäuschung? Das hält sich wirklich alles in Grenzen. Wir durften ein super Highlight vor rund 8000 Zuschauern erleben. Das werden wir nicht vergessen. Sportlich ist es etwas blöd gelaufen. Denn wenn man bereits nach zehn Minuten gegen einen Bundesligisten mit 0:2 zurückliegt, dann ist es natürlich fast schon unmöglich das Ding anschließend noch zu drehen. Erndtebrück hatte aber auch gute Torchancen... Ja und das ärgert uns ein wenig, dass wir die Möglichkeiten nicht verwertet und zumindest den Anschluss erzielt haben. Ich habe nach dem Spiel gesehen, dass wir 20:12-Torschüsse hatten. Da kann ich meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Wir hätten nur effektiver vor dem gegnerischen Tor sein müssen. Glauben Sie, dass das Ergebnis in einer Woche mit der Erfahrung von Freitagabend etwas anders aussehen würde? Das weiß man nie. Aber wir müssen uns doch nichts vormachen: Wir haben gegen absolute Profis, einen Bundesligisten gespielt. Der Qualitätsunterschied war natürlich nicht nur in der Chancenverwertung zu sehen. Die Geschwindigkeit von Spielern wie Konstantin Rausch, Marcel Heller oder Benjamin Sailer war schon beeindruckend. Wir haben in diesem Spiel gesehen, wie der große Fußball funktioniert. kw TuS Erndtebrück: Bäcker - Tuysuz, Saglam, Kröner, Miyazawa - Campagna (68. Treude), Ziegler - Jaeschke (46. Wassinger), Andrijanic, Nakai - Schmidt (73. Böhmer). Darmstadt 98: Mathenia - Jungwirth, Sulu, Caldirola, Holland - Niemeyer, Vrancic (60. Gondorf) - Heller (71. Kempe), Rausch, Sailer (75. Rosenthal) - Stroh-Engel. SR: Florian Heft (Neuendorf). Tore: 0:1 Sailer (9.), 0:2 Stroh-Engel (10.), 0:3 Heller (57.), 0:4 Stroh-Engel (66.), 0:5 Rausch (84.). Zuschauer: Gelbe Karten: Campagna, Kröner, Böhmer Holland.

27 REGIONALLIGA Übersicht 27 SC Wiedenbrück - Düsseldorf II 1:1 (1:1) Wiedenbrück: Hölscher - Volkmer, Spinrath, Twyrdy, Rogowski - Zech, Batarilo - Loose (86. Chato), Wassey, Bednarski - Kotuljac (66. Bockhorn). Düsseldorf II: Kampmann - Erat, Bormuth, Pluntke, Budde - Sangare, Weber, Lippold, Garcia - Rybacki, Fejzullahu (70. Jusuf. Schiedsrichter: Jonas Seeland. Tore: 1:0 Bednarski (4.), 1:1 Sangare (11.). Zuschauer: 703. Von wegen Daumen hoch: Für Jeffrey Tumanan und seine Kollegen war beim SV Rödinghausen nichts zu holen. Foto: Tillmann Geheimfavorit bestraft Aufsteiger SV Rödinghausen - SSVg Velbert 4:1 (1:1) 2. Spieltag Samstag, 8. August: Borussia Dortmund II - SC Verl 1:2 (0:0) Rot Weiss Ahlen - Schalke II - 1:1 (0:1) SV Rödinghausen - SSVg Velbert 4:1 (1:1) Alem. Aachen - B. M gladbach II 1:1 (1:0) Aachen: Löhe - Ernst, Hackenberg, Löhden, Vrzogic - Müller (81. Ito), Demai (46. Staffeldt), Propheter, Dowidat - Rüter (69. Gödde), Graudenz. M gladbach II: Kompalla - Lenz, Knipping, Rütten, Elvedi - Ritter (59. Lieder), Sow (64. Rodriguez), Sezer (76. Rizzo), Mohr - Kraus, Pisano. Schiedsrichter: Dominik Jolk. Tore: 1:0 Müller (30.), 1:1 Rodriguez (87.) Zuschauer: Gelbe Karten: Vrzogic, Löhden, Propheter - Kraus, Sezer, Ritter. Rote Karte: Ernst (91., Schiedsrichterbeleidigung). Mittwoch, 16. September, Uhr: FC Kray - Viktoria Köln 1. FC Köln II - Rot-Weiss Essen RW Oberhausen - SF Lotte TuS Erndtebrück - Wattenscheid Spieltag Freitag, 14. August, Uhr: Rot-Weiss Essen - SV Rödinghausen Samstag, 15. August, 14 Uhr: FC Wegberg-Beeck - TuS Erndtebrück Alemannia Aachen - Schalke 04 II B. M gladbach II - Wattenscheid 09 SF Lotte - FC Kray Viktoria Köln - Borussia Dortmund II SC Verl - SC Wiedenbrück Dienstag, 18. August, Uhr: RW Ahlen - RW Oberhausen Torjäger 3 Tore: Sinisa Veselinovic (SV Rödinghausen) Kamil Bednarski (SC Wiedenbrück) Nazim Sangare (Fortuna Düsseldorf II) Rödinghausen (RS) Die Sport- und Spielvereinigung Velbert bekam am Samstag am eigenen Leibe zu spüren, warum der SV Rödinghausen als Geheimfavorit gehandelt wird. Trotz einer frühen 1:0-Führung durch Philipp Schmidt geriet der Aufsteiger in Ostwestfalen mit 1:4 (1:1) unter die Räder. Sören Siek, Marius Bülter (2) und Björn Schlottke drehten das Spiel zugunsten der Mannschaft von Trainer Mario Ermisch. Rödinghausens Bilanz kann sich nach zwei Spielen sehen lassen: Sechs Punkte, 9:1-Tore! Obwohl die Velberter nach zwei Runden nur einen Zähler auf der Habenseite haben, sah SSVg-Coach Andre Pawlak viel Positives: Wir müssen nach dem 1:1 wieder in Führung gehen. Schmidt trifft die Unterkante der Latte und kurz nach Wiederanpfiff hat Milko Trisic die Riesenchance. Rödinghausen hat natürlich auch seine Möglichkeiten gehabt, aber unser Spiel hat mir gefallen. Wir haben schnell umgeschaltet und waren immer wieder gefährlich. Für die Zuschauer war das ein kleines Spektakel. Klar ist aber, auch dass uns das Ergebnis nicht schmeckt. Am 3. Spieltag haben die Velberter spielfrei. Jedoch geht es am Dienstag noch, bevor Pawlak seinen Schützlingen am kommenden Wochenende zwei freie Tage gewährt, im Niederrheinpokal um den Einzug in die zweite Runde. Es geht zum Landesligisten Viktoria Goch. Wir nehmen das sehr ernst und werden keine Experimente eingehen. Im Niederrheinpokal spielt Duisburg als Zweitligist dieses Jahr nicht mit und die Favoriten kommen alle aus unserer Klasse, der Regionalliga. Da wollen wir natürlich so weit kommen, wie es nur geht, betont Pawlak. Krystian Wozniak Rödinghausen: Schönwälder - Langer, Kalkan, Müller, Jakubiak - Evers, Leenemann, Siek (77. Buddecke), Bülter (79. Langemann) - Diallo (67. Schlottke), Veselinovic. Velbert: Sprenger - Zent (62. Müller), Schultens, Andersen, Tumanan (81. Dogan) - Zander, Fagasinski (62. Winking) - Hagemann, Canbulut, Trisic - Schmidt. Schiedsrichter: Lukas Sauer. Tore: 0:1 Schmidt (11.), 1:1 Siek (28.), 2:1 Bülter (54.), 3:1 Bülter (76.), 4:1 Schlottke (82.) Zuschauer: 825. Gelbe Karten: Siek, Müller - Schultens, Tumanan. Tabelle 1. SV Rödinghausen : Borussia Mönchengladbach II : SC Wiedenbrück : 1 4 Fortuna Düsseldorf II : SC Verl : Alemannia Aachen : Sportfreunde Lotte : Rot-Weiß Oberhausen : 1 1 FC Kray : 1 1 Viktoria Köln : FC Köln II : Rot Weiss Ahlen : FC Schalke 04 II : SSVg Velbert : SG Wattenscheid : Rot-Weiss Essen : Borussia Dortmund II : TuS Erndtebrück : FC Wegberg-Beeck : 5 0

28 28 Rot Weiss Ahlen - FC Schalke 04 II REGIONALLIGA Uphoff erst Torschütze, dann Pechvogel RW Ahlen - Schalke 04 1:1 (0:1) / Luginger mit Leistung zufrieden, aber nicht mit dem Ergebnis Ahlen (RS) Die U23 des FC Schalke 04 hat den ersten Dreier der Saison verpasst. Gegen den Aufsteiger Rot Weiss Ahlen trennten sich die Knappen 1:1 (0:1)-Unentschieden. Zuvor hatte Trainer Jürgen Luginger eine klare Leistungssteigerung von seiner Mannschaft gefordert, die zum Saisonauftakt verdient in Lotte verloren hatte. Und beim Gastspiel in Ahlen Schalke hatte das Heimrecht mit dem Aufsteiger getauscht sah zunächst alles danach aus, als hätten seine Spieler verstanden. Aus dem Wersestadion berichtet Julian Bischoff Die Knappen starteten äußerst engagiert ins Spiel und belohnten sich bereits früh für den hohen läuferischen Aufwand. Nachdem Florian Pick aus kurzer Distanz an Ahlens Keeper Sören Stauder gescheitert war, traf der aufgerückte Innenverteidiger Tjorben Uphoff kurz danach per Kopf aus wenigen Metern zum 1:0 (7.). Pick der stärkste Schalker Rot Weiss zeigte sich allerdings wenig beeindruckt ob dieses frühen Gegentreffers und versuchte danach einiges nach vorne. Schalke konterte immer wieder schnell und gefährlich gegen nun weiter aufrückende Ahlener. Und so bot sich Pick nach einem wiederholten schnellen Angriff die große Chance auf den zweiten Treffer. Der stärkste Schalker an diesem Nachmittag scheiterte wieder am gut reagierenden Stauder im Kasten der Ahlener (15.). Julian Wolff (hier noch im Trikot des FC Schalke) hat kurz vor Schluss die Möglichkeit zum Siegtreffer gegen seine alten Kollegen vergeben. Foto: Tillmann In der Folge bekam das junge Schalker Team das Spiel immer besser in den Griff, Ahlen wusste wenig anzufangen mit dem eigenen Ballbesitz. Fünf Minuten vor der Pause sendete Rot Weiss jedoch ein offensives Ausrufezeichen, Gianluca Marzullo traf den linken Schalker Pfosten (40.). In Hälfte zwei bot sich langsam abbauenden Schalkern schließlich die Chance auf den zweiten Treffer, nachdem Pick im gegnerischen Sechzehner zu Boden ging gab es Elfmeter eine diskutable Entscheidung. Dario Schumacher versagten anschließend jedoch die Nerven, sein schwacher Elfmeter wurde von Stauder pariert (64.). Zweifel beim Elferpfiff Eine Viertelstunde vor Schluss zeigte Schiedsrichter Dustin Sikorski erneut auf den Punkt und wieder begleiteten diesen Pfiff viele Zweifel. Dem Schalker Uphoff war das Leder im eigenen Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm geschossen worden. Der eingewechselte Ahlener Aygün Yildirim trat an und verwandelte das Leder sicher zum 1:1-Ausgleich (76.). Beinahe hätte die Luginger-Truppe den Punkt sogar noch verspielt, der Ex-Schalker Julian Wolff vergab für die Hausherren aus kurzer Distanz (83.). Und so nahm Schalkes Zweite immerhin den ersten Saisonzähler mit. Luginger zeigte sich zufrieden mit der Leistung meiner Elf, nicht jedoch mit dem Ergebnis. Unser Auftritt war eine Steigerung im Vergleich zum ersten Spiel in Lotte. Am kommenden Samstag (14 Uhr) wartet auf seine Truppe die nächste Bewährungsprobe, dann bei Alemannia Aachen. Stauder Rot Weiss Ahlen Heermann Klauke Dahlhoff Yilmaz Backszat Schaffer (61. Yildirim) 1:1 (0:1) Schumacher Bechtold Marzullo Rathgeber(90. Dragon) (61. Bolat) Wolff Ivancicevic (46. Richter) Talarski Schiedsrichter: Dustin Sikorski. Tore: 0:1 Uphoff (7.), 1:1 Yildirim (76.). Gasilin (84. Boyamba) Pick (73. Oehlers) FC Schalke 04 II Mauersberger Neubauer Öztürk Uphoff Koseler Zuschauer: Gelbe Karten: Öztürk, Schumacher. Wetklo Den Sieg auf dem Kopf Ahlens Wolff hätte alte Kameraden schlagen können Ahlen (RS) - Ausgerechnet ein ehemaliger Knappe hätte der Schalker U23 beinahe noch den Punktgewinn in Ahlen zunichte gemacht. In der 83. Spielminute köpfte der aufgerückte Abwehrspieler Julian Wolff, der bis zum Ende der vergangenen Saison noch unverzichtbare Defensivstütze der Luginger-Elf war, den Ball aus kurzer Distanz über den Kasten von Schalkes-Keeper Christian Wetklo. Ich muss einen Tick früher abspringen, dann komme ich über den Ball und das Ding ist drin, schade, analysierte der gebürtige Wittener. Für den war diese Partie natürlich etwas Besonderes, zu einigen ehemaligen Mitspielern wie Dario Schumacher oder Pascale Talarski pflegt er noch immer engen Kontakt. Mit dem Auftritt seiner neuen Mannschaft war Wolff indes zufrieden. Je länger das Spiel gedauert hat, desto besser haben wir den Gegner in den Griff bekommen. Mit ein bisschen Glück hätten wir das Spiel gewinnen können. Bei Rot Weiss fühlt sich der 23-Jährige bereits nach wenigen Wochen pudelwohl. Das Team hat mich super aufgenommen. Ich bin sehr gerne hier in Ahlen.

29 REGIONALLIGA Borussia Dortmund II SC Verl / Buntes 29 Großkreutz-Eigentor schenkt Verl den Sieg Borussia Dortmund II - SC Verl 1:2 (0:0) / Profi-Verstärkung erweist sich als Schlüssel zur Niederlage Dortmund (RS) Das dürfte er sich durchaus anders vorgestellt haben: Durch ein Eigentor von Kevin Großkreutz verliert die U23 von Borussia Dortmund nach einer guten Vorstellung mit 1:2 gegen den SC Verl. Aus dem Stadion Rote Erde berichtet Tobias Hinne-Schneider Da kann Kevin nicht viel machen, nahm Philipp Hanke seinen Mitspieler im Anschluss an die Partie gleich in Schutz. Großkreutz hatte zuvor einen Schuss von Daniel Mikic unglücklich ins eigene Tor befördert. Nur wenige Sekunden zuvor war der Dortmunder Reserve der Ausgleich gelungen. In der 67. Spielminute nutzte Mitsuru Maruoka die Unordnung in der Verler Defensive aus und ließ Torhüter Sebastian Lange aus kurzer Distanz keine Abwehrchancen. Die Gäste waren nach der Pause durch einen Foulelfmeter in Führung gegangen, den Manuel Rasp sicher verwertete. Die schießen zwei oder drei Mal auf das Tor und gewinnen, ärgerte sich Hanke im Anschluss über die unglückliche Niederlage. Der Blondschopf wurde nach einer Stunde für Rechtsverteidiger Nico Knystock eingewechselt und nutzte seine Einsatzzeit eindrucksvoll. Durch seine Schnelligkeit sorgte er immer wieder für Unruhe in der Abwehrreihe von Verl, die bis dahin nicht wirklich gefordert worden ist. Über die Außenbahnen haben wir sehr viel Druck aufbauen können und haben uns auch Torchancen erspielt. Am Ende fehlte einfach noch ein Tor, weiß Hanke woran es gehapert hat. Erst ein Tor konnte der BVB in den beiden Regionalliga-Auftritten erzielen, zu wenig für die eigenen Ansprüche. Der jungen Mannschaft fehlt es vor dem Tor häufig an der nötigen Kaltschnäuzigkeit, Verls Trainer Andreas Golombek glaubt allerdings, dass sich das bald ändern wird: Die Jungs werden lernen abgeklärter zu agieren. Viele Teams werden dem Dauerdruck nicht standhalten können. Tatsächlich hatte der BVB deutlich mehr Spielanteile als der SC Verl, scheiterte vor dem Tor aber häufig an den eigenen Nerven. Wir müssen an unserer Bilanz arbeiten, hofft Borussia-Coach David Wagner, dass seine Elf schon bald die ersten Punkte einfahren kann. Der nächste Gegner, Viktoria Köln, hat es allerdings in sich. Borussia Dortmund II: Bonmann - Knystock (57. Hanke), Sarr, Stankovic, Dudziak - Solga, Großkreutz, Maruoka, Ozbolt (77. Dieckmann), Harder - Ioannidis Ein Eigentor von Profi-Verstärkung Kevin Großkreutz sorgte für den Verler Sieg. Foto: Tillmann (57. Eberwein). SC Verl: Lange - Großeschallau, Schmidt, Stöckner, Unzola - Rasp (74. Aydin), Schröder, Mikic, Haeder (77. Hecker) - Erwig-Drüppel, Al Ghaddioui (86. Geisler) SR: Alexander Ernst. Tore: 0:1 Rasp (53.), 1:1 Maruoka (66.), 1:2 Großkreutz (67., Eigentor). Zuschauer: Gelbe Karte: - / Haeder. Kurz notiert Dauerkarten-Boom in Aachen Aachen: Dauerkarten Kurz vor dem Spitzenspiel gegen Mönchengladbach II am Tivoli war es soweit: Die Alemannia hat am Samstag die Dauerkarte für die neue Saison verkauft. Für die Schwarz-Gelben bedeutet das vor dem ersten Regionalligaheimspiel eine neue Bestmarke. Die Zahl von über 4000 verkauften Dauerkarten ist für die Regionalliga einfach sensationell. Wir können uns nur bei jedem einzelnen Fan für das Vertrauen bedanken, sagt Geschäftsführer Timo Skrzypski. Dortmund II: Neuer Torwart Torwart Mark-Patrick Redl verstärkt ab sofort Borussia Dortmunds U23. Der 22-Jährige spielte von 2009 an in den Jugendmannschaften der TSG 1899 Hoffenheim, bevor er 2013 in die 3. Liga zu den Stuttgarter Kickers wechselte. Redl absolvierte dort in der vergangenen Spielzeit zwölf Drittligapartien für die Kickers. Rödinghausen: Förderteam Um junge Talente noch zielgerichteter auf den Übergang in den Seniorenbereich vorzubereiten, wird der SV Rödinghausen am Mittwoch erstmalig das sogenannte Perspektivteam zu einem Training einladen. Unter der Leitung von Co- Trainer Andy Steinmann und U23-Coach Sebastian Block werden sich ausgewählte Spieler aus der U17, der U19 und der U23 zu einem gemeinsamen Training treffen. Geplant ist für die Zukunft, dies in regelmäßigen Abständen zu wiederholen und auch Testspiele gegen ähnliche Teams anderer Vereine oder Seniorenmannschaften aus dem gehobenen Bereich durchzuführen. Köln II: Kreuzbandriss Hiobsbotschaft für den 1. FC Köln II! Der 21-jährige Neuzugang Kelvin Lunga, der vom Bonner SC zu den Kölnern wechselte, hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und wird damit im Spieljahr 2015 nicht mehr zum Einsatz kommen. Der Tivoli hat an seiner Anziehungskraft trotz Liga vier nichts eingebüßt. Foto: Tillmann Köln II: Wallenborn geht Drittligist Hallescher FC hat seinen Kader aufgestockt und Andre Wallenborn verpflichtet. Der 20-jährige Linksverteidiger unterschrieb am Donnerstag einen Zweijahresvertrag, datiert bis zum 30. Juni Wallenborn durchlief alle Nachwuchsstationen beim 1. FC Köln, absolvierte zuletzt für die U21 der Geißböcke 39 Spiele in der Regionalliga West.

30 30 Oberliga Niederrhein OBERLIGEN Nächster Königstransfer geplatzt Wuppertaler SV: Nach misslungener Rückholaktion von Pagano droht auch die Manno-Rückkehr zu scheitern Wuppertal (RS) Fünf Wochen trainierte der 33-Jährige mit der Mannschaft von Stefan Vollmerhausen mit. Obwohl er sich offiziell beim WSV nur fithalten wollte, war dieser Status nach wenigen Tagen bereits nicht mehr aktuell. Gaetano war eigentlich von Beginn an ein Teil des Kaders. Er hat menschlich und sportlich super zu uns gepasst. Leider sind uns aber die Hände gebunden. Ich hoffe jedoch, dass es immer noch irgendwie klappen wird, erzählt Vollmerhausen. Das Problem liegt nämlich darin, dass der gebürtige Hagener noch einen bis zum 30. Juni 2016 gültigen Vertrag beim FC Viktoria Köln besitzt. Eine Einigung in Sachen Vertragsauflösung zieht sich schon seit Wochen und ist nicht in Sicht. Nach RS-Infos soll Manno acht seiner zwölf Monatsgehälter einfordern, die Viktoria soll aber nur sechs Gehälter zahlen wollen. Auf das mir vorgelegte Angebot kann ich nicht eingehen. Da ist es mir auch egal, was die Leute sagen. Ich muss schließlich eine Familie ernähren und habe keine Garantie, dass ich in Zukunft noch einen solchen Vertrag erhalte, sagt der 62-fache Zweitligaspieler. Viktorias Mäzen Franz Josef- Wernze macht Manno gegenüber RevierSport auch keine Hoffnungen, dass sich am Angebot der Kölner noch etwas ändern wird: Gaetano hat noch bis Montag Zeit, um die Offerte anzunehmen. Wenn nicht, dann war s das und er wird hier seinen Vertrag erfüllen müssen. Er wird dann ab Montag in unserer Kreisliga-A-Mannschaft trainieren und eine zweite Einheit unter Siegfried Melzer, den wir eigens für Gaetano Manno verpflichtet haben, absolvieren. Gaetano muss ja seinen Vertragsinhalten nachkommen. Mister X? Ein Pseudonym der Lokalpresse Dabei hatte sich Manno schon so sehr auf die Rückkehr zum WSV gefreut und sogar dem nicht minder ambitionierten KFC Uerdingen einen Absage erteilt. Wir waren uns finanziell einig. Gatenao will zu uns. Leider steht Gaetano Manno würde am liebsten sofort zum Wuppertaler SV wechseln - wenn da nicht dieser Vertrag mit Viktoria Köln wäre. Foto: Tillmann der Vertrag in Köln im Weg, bedauert Vollmerhausen. Einen Mister X, der an Stelle von Manno verpflichtet werden soll, dementiert Vollmerhausen. Das ist ein Pseudonym der Lokalpresse. Wir beschäftigen uns nicht mit einem Mister X. Vielleicht viel mehr mit einem weiteren Königstransfer. Bekanntlich sind aller guten Dinge drei. Nach den geplatzten Wechseln von Silvio Pagano und Gaetano Manno wäre es an der Zeit... Kurz notiert Wuppertal: Testspieler Der Wuppertaler SV testet aktuell einen ehemaligen Spieler aus der U19-Bundesliga. Emre Bayrak (Linksverteidiger, zuletzt Bayer Leverkusen U19) hinterließ in den bisherigen Einheiten einen guten Eindruck und ist durchaus ein Thema für eine Verpflichtung. Emre ist sehr gut ausgebildet und in der Viererkette flexibel einsetzbar. Wir werden darüber nachdenken, ob wir ihn in unseren Kader dazunehmen, sagt Stefan Vollmerhausen. Derweil ist Yannick Wollert (Mittelfeldspieler, Fortuna Düsseldorf U19) für den WSV-Trainer kein Thema mehr. Wollert hatte sich zum Probetraining angekündigt, war jedoch nicht erschienen. Uerdingen: Stürmer Der KFC Uerdingen hat seinen Kader noch einmal verstärken. Darko Anic, der bereits in zwei Testspielen mit im Einsatz war, gehört ab sofort zunächst für ein Jahr zur Uerdinger Mannschaft. Der 23-jährige Stürmer wechselt von FC Schönberg zum KFC und ist sowohl im Sturmzentrum als auch hinter den Spitzen einsetzbar. Mönchengladbach: Kapitän Der 1. FC Mönchengladbach hat einen neuen Kapitän für seine Oberliga-Mann Der ehemalige Krayer Samuel Limbasan heuert in der kommenden Saison bei TuRU Düsseldorf an. schaft ernannt. Dominik Dodo Dohmen wird den 1. FCM in der Oberliga anführen. Stellvertreter sind Frederik Verlinden und Peter Dreßen. Zum Mannschaftsrat gehören ebenfalls Akin Uslucan und Kisolo Biskup. TuRU: Neuzugang Die TuRU Düsseldorf hat einen neuen Stürmer verpflichtet. Vom FC Kray wechselt Samuel Limbasan an die Feuerbachstraße. Der ehemalige Stürmer von Rot-Weiss Essen erhält bei den Oberbilkern einen Ein- Jahres-Vertrag. In Düsseldorf hatte Limbasan bereits in der Jugend von Fortuna Düsseldorf gespielt und an der nur wenige 100 Meter vom TuRU- Stadion entfernten Hulda-Pankok- Gesamtschule sein Abitur absolviert. Für den RWE und Kray kam Limbasan auf insgesamt acht Einsätze in der Regionalliga, dort gelang ihm nur ein Tor. 1. Spieltag Foto: Tillmann Samstag, 15. August, Uhr: TV Jahn Hiesfeld - KFC Uerdingen Sonntag, 16. August, 15 Uhr: VfR K.-Fischeln - Ratingen 04/19 SC Kapellen-Erft - TuRU Düsseldorf Wuppertaler SV - VfB Hilden SW Essen - SV Hö.-Nie. RW Oberhausen II - SC D dorf-west Spvg Schonnebeck - 1. FC M gladbach 1. FC Bocholt - MSV Duisburg II

31 OBERLIGEN Oberliga Niederrhein / Oberliga Westfalen Zuschauer plus x SV Schermbeck: Neu entfachte Euphorie im Dorf Hiesfelds Abwehrbollwerk Dominik Borutzki hat die Schnauze voll und den TV Jahn Hiesfeld mit sofortiger Wirkung verlassen. Foto: Tillmann Wäre eine Riesenblamage Jahn Hiesfeld: Technischer Leiter bezieht Stellung Dinslaken (RS) Durchatmen am Hiesfelder Freibad: Der TV Jahn konnte den geplanten Spieler-Boykott für das Niederrheinpokalspiel in Repelen abwenden. Das Ganze geschah jedoch nicht ohne Verluste: Patrick Dertwinkel, Neuzugang von der TuRU Düsseldorf, und Dominik Borutzki gehen. RS sprach mit Klaus Kohaupt, Technischer Leiter des Oberligisten, über die Ereignisse Klaus Kohaupt, wie gingen die Gespräche mit der Mannschaft vonstatten? Wir saßen mit einigen Verantwortlichen und drei Vertretern der Mannschaft, Kevin Hillebrand, Kevin Corvers und Danny Rankl, eine gute Stunde zusammen und haben nach einer Lösung gesucht. Da die Mannschaft auf die ausstehenden Zahlungen pochte und die neuen Verträge nicht akzeptieren wollte, fand sich glücklicherweise ein Sponsor, der unsere finanziellen Löcher bis auf Weiteres stopft. Die alten Verträge werden auch weiterlaufen und wir hoffen nun, dass wir aus dem Schneider sind. Ein Teil der Mannschaft stimmte sogar der Umstellung der Verträge zu, damit wir von den Kosten etwas herunterkommen. Was noch offen bleibt, übernimmt ein neuer Sponsor. Jetzt können wir uns wieder auf das Sportliche konzentrieren. Ihnen muss ein Brocken vom Herzen gefallen sein... Natürlich. Das wäre der Super-Gau gewesen. Wenn das alles vor ein, zwei Monaten passiert wäre, dann müssten wir uns gar nicht schämen. Wenn wir eine Woche vor dem Ligaauftakt die Mannschaft zurückgezogen hätten oder diese das Repelen-Spiel wirklich boykottiert hätte, wäre das eine Riesen-Blamage für den ganzen Verein gewesen. Nichtsdestotrotz taten die Schlagzeilen dem TV Jahn nicht gut, oder? So etwas wünscht sich kein Verein, zum Glück ist es noch gut gegangen. Aber wir haben durch das ganze Theater nicht nur unser Image angekratzt, sondern auch zwei wichtige Spieler verloren. Das heißt... Patrick Dertwinkel, der eine tolle Vorbereitung absolvierte und eine echte Verstärkung für uns gewesen wäre, verlässt uns genauso wie Dominik Borutzki. Beide erklärten, dass zu viel vorgefallen sei und sie ihre Verträge auflösen wollen. Dem haben wir zugestimmt und wünschen den Jungs alles Gute für die Zukunft. Super-GAU noch nicht abgewendet So ganz abgewendet ist der Super- GAU beim TV Jahn Hiesfeld noch nicht. Am Montag soll noch einmal ein Treffen der Mannschaft mit Manager Harald Plank und Vereinspräsident Christian Hülsemann stattfinden, die bis Ende der Woche im Urlaub beziehungsweise auf Geschäftsreise waren. Derweil versuchen die Veilchen in puncto Vermarktung neue Wege zu gehen: So sollen bei Einverständnis der Stadt Dinslaken die Namensrechte für das Stadion sowie für die Tribüne verkauft werden, um so neue Gelder zu generieren. Schermbeck (RS) - Nach nur zwei Jahren in der sechsten Spielklasse hat der SV Schmerbeck schnell die Rückkehr in die Oberliga Westfalen geschafft. Im Dorf ist wieder so etwas wie Euphorie ausgebrochen. Der Sportliche Leiter Michael Benninghoff nimmt daher die Zuschauer vor dem Start in die Meisterschaft in die Pflicht. Das letztlich mit 3:0 gewonnene Aufstiegsmatch im Recklinghäuser Hohenhorst gegen Westfalia Wickede ist für den Funktionär der Gradmesser fürs Fußballfieber in Schermbeck. Da waren 500 Fans mit. Diese Zahl würde ich gerne auch am ersten Spieltag gegen die Hammer Spielvereinigung bei uns im Stadion sehen, sagt Benninghoff. Fußball-Feiertage Denn bisher waren die Rot-Weißen nicht wirklich ein Zuschauermagnet. Natürlich lag das zuletzt an der für Fans wenig attraktiven Westfalenliga 1, in der es für die Truppe von Trainer Christoph Schlebach kein einziges Derby gab. Selbst Duelle gegen Viktoria Heiden, den von Schermbeck nächst gelegenen Ort in der Münsterland/Ostwestfalen-Staffel lockte keinen Hund hinterm Ofen hervor. Im Gegenteil: Den Sonntag verbrachten die Schermbecker meist im Bus. Weite Fahrten mit weit über 100 Kilometern einfache Strecke nach Paderborn, Theesen, Delbrück und Bielefeld waren die Regel und nicht die Ausnahme. Das ist zum Glück vorbei. Jetzt spielen wir gegen Erkenschwick, Marl-Hüls und Zweckel, alles nicht weit weg von uns. Und ein Klub wie Marek Klimczok ist einer der Routiniers beim SV Schermbeck. Siegen wird auch eine Menge Leute mitbringen, freut sich Benninghoff auf schöne Fußball-Feiertage in der Volksbank-Arena. Darauf müssen sie am Dämmer Wald zwar noch ein wenig warten, denn der Spielplan hat anfangs kein Nachbarschaftsduell für den SVS vorgesehen, aber das dürfte das geringste Problem werden. Wir sollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Michael Benninghoff Der Aufstieg im Nachsitzen soll für den gut aufgestellten Klub kein Grund dafür sein, um eine Etage höher kleine Brötchen zu backen. Als Kandidaten für die letzten Plätze sieht Benninghoff das Team um Routiniers wie Marek Klimczok und Tuncay Turgut daher nicht: Wir haben die Mannschaft weitestgehend zusammen gehalten und sie punktuell verstärkt. Daher sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Zumal Coach Schlebach und Co Frank Plewka derzeit keinen einzigen Verletzten zu beklagen haben. Der Kampf um die Stammplätze ist daher voll entbrannt. Arrivierte Aufstiegshelden haben keinen Persilschein. Die Neuzugänge wie Patryk Niedzicki, Semih Esen (beide vorher DSC Wanne- Eickel) und Collin Schmitt (von Wattenscheid 09) haben laut Benninghoff bisher voll überzeugen können und drängen ins Team. Heiko Buschmann Foto: Buschmann

32 32 Oberliga Westfalen OBERLIGEN Radojcic will angreifen SV Zweckel: Ex-RWE-Talent träumt davon, den Sprung in die Regionalliga zu schaffen Gladbeck (RS) Pjer Radojcic ist einer der Hoffnungsträger in der Offensive des SV Zweckel. Der Neuzugang vom SC Roland will gerade im Spiel nach vorne Schwung reinbringen. In der Vorbereitung hat das bisher auch gut funktioniert, egal ob auf der linken Seite oder auf der Zehn, wo ihn Zweckels Coach Günter Appelt bisher eingesetzt hat. In der Vergangenheit war die Mannschaft immer ziemlich defensiv orientiert. Ich versuche mich nun im Spiel nach vorne einzubringen und die Offensive zu beleben, erklärt der 22-Jährige seine Stellung bei den Gladbeckern. Beim SC Roland hatte das nicht so funktioniert wie erhofft. Beim Viertplatzierten der vergangenen Saison kam der gebürtige Dortmunder auf gerade einmal 17 Einsätze, dabei gelang ihm nur ein Tor. Es hat einfach nicht gepasst, erklärt Radojcic und hat frühzeitig Kontakt zu den Zweckelern aufgenommen, die erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt klarmachen konnten. Die Gespräche mit Appelt hatten ihn bezüglich seines Engagements überzeugt: Die verliefen einfach super. Ich habe sofort gemerkt, dass er mich wirklich haben will. Die ersten Eindrücke unterstreichen das bereits. Radojcic: Ich bin super integriert worden. Alles, was ich bisher sagen kann, ist positiv. Jetzt gilt es so schnell wie möglich mit dem Team den Abstieg zu vermeiden. Radojcic könnte Absage an Rot Weiss Ahlen bereuen Und dann vielleicht nächstes Jahr schon den Sprung in die Regionalliga zu schaffen. Fußballerisch ist das für den Lehramtsstudenten jedenfalls der größte Traum. Ich spiele ja nicht umsonst seit meinem fünften Lebensjahr Fußball, grinst der Bosnier, der das Fußballspielen beim TSC Eintracht Dortmund und dem Hombrucher SV gelernt hat. Ich würde da schon sehr gerne angreifen, aber ich weiß auch, dass die Regionalliga West die wohl mit Abstand stärkste aller Staffeln ist. Bei Rot-Weiss Essen war er bereits nah dran. Als Stammkraft der Oberliga-Reserve durfte er einige Male bei der Ersten mittrainieren, zu einem Einsatz hat es dann aber nicht mehr gereicht. Vor seinem Wechsel nach Roland gab es nach einem erfolgreichen Probetraining zudem die Möglichkeit beim späteren Aufsteiger Rot Weiss Ahlen unterzukommen, da ist es dann am Finanziellen gescheitert. Im Nachhinein könnte man das natürlich bereuen, aber der Aufwand wäre einfach zu enorm gewesen. Eine Sicherheit hätte es ebenfalls nicht gegeben: Der stattdessen verpflichtete Lennard Warweg wurde nach dem Aufstieg aussortiert. Nun steht aber ohnehin erst einmal der Saisonauftakt mit dem SV Zweckel an. Zu Hause startet der SVZ gegen die Reserve des SC Paderborn die Mission Klassenerhalt. Radojcic: Ich bin ein positiver Mensch und überzeugt davon, dass wir das schaffen werden. Ich hab noch nie gegen den Abstieg gespielt und so soll es auch dieses Mal sein. Stefan Loyda Kurz notiert Appelt wünscht sich noch einen erfahrenen Stammkeeper Schermbeck: Nummer Eins Beim Aufsteiger ist die erste Entscheidung der Saison bereits gefallen. Im Kampf um die Nummer eins hat sich der bisherige Stammkeeper wieder durchgesetzt. Im Oberliga-Auftakt gegen die Hammer SpVg wird Tim Krückemeier das Tor hüten. SV Zweckel: Torwartsuche Nach der Rettung am letzten Spieltag ist beim SV Zweckel der Umbau des Kaders noch nicht ganz abgeschlossen. Zwar kommt mit Pascal Schulz-Knop nun ein talentierter Torwart nach Gladbeck, mit gerade einmal sechs Oberliga-Einsätzen aber eben auch ein fast unbeschriebenes Blatt. Daher hat SVZ-Coach Günter Appelt auch noch einen erfahreneren Schnapper auf der Wunschliste: Ich würde da auf jeden Fall nicht nein sagen. Pascal macht zwar einen guten Job, aber wir müssen bei ihm und seinem Reifeprozess noch Geduld haben. Er wird aber definitiv seine Chancen bekommen. Auch für Artur Drzisga, Neuzugang von der SG Preußen Gladbeck, käme ein Dasein als Stammkeeper in dieser Klasse zu früh: Er wird an sich arbeiten, aber man muss abwarten. ASC 09: Verletzung Der ASC 09 Dortmund muss auf Abwehrspieler Claas Heinze verzichten. Der 22-jährige Defensivspezialist hat sich im Finale des vereinseigenen Turniers gegen Mengede 08/20 eine Muskelverletzung zugezogen. Ob es sich um einen Faserriss handelt oder nur um eine Zerrung ist noch unklar. Ebenfalls fehlen werden Rios die verletzten David Steindor, Silas Lennertz und Pascal Thomas. Nils Cala beginnt nach seinem Innenbandriss wieder langsam mit dem Lauftraining und soll in zwei Wochen an die Mannschaft rangeführt werden. 1. Spieltag Freitag, 14. August, Uhr: SpVgg Erkenschwick - TSV Marl-Hüls Zweckels Coach Günter Appelt sucht noch nach einem erfahrenen Keeper. Foto: Tillmann Sonntag, 16. August, 15 Uhr: SuS Neuenkirchen - FC Gütersloh SV Zweckel - SC Paderborn II TSG Sprockhövel - Arminia Bielefeld II ASC 09 Dortmund - SV Lippstadt 08 SC Roland - Eintracht Rheine SV Schermbeck - Hammer SpVg SuS Stadtlohn - TuS Ennepetal Westfalia Rhynern - Sportfreunde Siegen

33 Hol Dir den ehrlich, echten Fußball jetzt als E-Paper auf Dein Smartphone oder Tablet! Lesefreundlicher Text und brilliante Bilder Zum Lesen der Artikel steht es Ihnen frei, ob Sie die Zoomfunktion der hochauflösenden PDF-Datei verwenden oder durch einen Klick aufs Display das leserfreundliche Textdokument aufrufen. Zudem lassen sich alle Fotos auf der vollen Größe des Bildschirms einzeln betrachten. Alle Ausgaben jederzeit verfügbar Schnupperabo drei Monate Das Abo mit einer Laufzeit von drei Monaten, mit 24 Ausgaben für 19,50 Euro, Jahresabo Jahresabo mit allen Ausgaben zum Preis von 98,00 Euro. e-paper

34 34 NIEDERRHEINPOKAL Zwei richtige Scheißjahre hinter mir RW Oberhausen - Baumberg 3:0 (1:0) / Thorben Krol feiert gegen seinen Alptraumgegner sein Comeback Oberhausen (RS) Bei der 0:1-Schmach im Niederrheinpokalfinale 2013 gegen die Sportfreunde Baumberg war Thorben Krol die tragische Figur. Aus Oberhausen berichten Stefan Loyda und Maximilian Villis Nach seiner überzeugenden Debüt- Saison patzte der damals 20-Jährige in der Nachspielzeit, flüchtete tränenüberströmt in die Kabine. Bei darauffolgenden Sonderschichten in der Sommerpause zog sich Krol einen Kreuzbandriss zu und fiel lange aus. Bei der halbjährigen Ausleihe in Rödinghausen konnte sich Krol in der letzten Saison nicht durchsetzen. Ich habe zwei richtige Scheißjahre hinter mir, räumte Krol ein. Nun feierte Krol sein Pflichtspiel- Comeback für die erste Mannschaft. Wieder im Niederrheinpokal, wieder gegen Baumberg. Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, weil ich endlich mal wieder randurfte, gab der gebürtige Castroper zu. Letztendlich Niederrheinpokal Freitag, 7. August: VfB Frohnhausen - SW Essen 1:5 Fortuna Dilkrath - TuRU Düsseldorf 0:6 spielte beim mittlerweile 22-Jährigen der Gegner zwar eine Rolle, von einem möglichem Trauma oder Angst wollte der Blondschopf aber nichts wissen: Das vergisst man nicht, solche Momente prägen einen. Dieses Erlebnis habe ihn nur stärker gemacht, wie Krol beteuert: Es sind manchmal hundertstel Sekunden, die solche Ereignisse entscheiden. Die ganze Geschichte ist für mich jetzt abgehakt. Somit kann Krol wieder nach vorne blicken. Mit Robin Udegbe hat er allerdings einen der stärksten Keeper der Liga als Konkurrenten vor sich. Davon lässt er sich aber nicht unterkriegen. Für mich gilt es, dranzubleiben, auf meine Chance zu warten und dann pünktlich da zu sein. Darauf muss Krol aber keine zwei Jahre warten. Schließlich wird Zimmermann im Niederrheinpokal seinem Ersatzmann Spielpraxis gewähren. Ein ähnlicher Patzer wie vor zwei Jahren soll künftig unter allen Umständen vermieden werden. Krol: Ich habe daraus gelernt. So etwas wird mir definitiv nicht wieder passieren. Joker Dressler sticht Kray müht sich in Kleve in Runde zwei Thorben Krol soll in den Pokalspielen Pflichtspielpraxis sammeln. Statistik RW Oberhausen: Krol - Caspari, Haas, Weigelt, Hermes - Schiebener (46. Reinert), Scheelen, Bauder, Gügör (46. Engelmann) - Steinmetz, Jansen (71. Kurt). SF Baumberg: Bergen - Esslinger, Weniger, Asenso, Foto: Ketzer Löber (86. Bhaskar) - Saka, Hömig - Klotz, Dehnen, Daour (65. Al Khabbachi) - Lopez Torres (78. Willms). Schiedsrichter: Florian Kötter. Tore: 1:0 Scheelen (26.), 2:0 Weigelt (49.), 3:0 Bauder (75.). Zuschauer: 761. Samstag, 8. August: Glückauf Möllen - Wuppertaler SV 0:7 DJK Neuss-Gnadental - Düsseldorfer SC 99 0:3 Adler Oberhausen - 1.FC Mönchengladbach 1:7 Dostlukspor Bott. - SC D dorf West 0:8 ESC Rellinghausen - TSV Meerbusch 1:2 Sonntag, 9. August: SV Sonsbeck - VfB Speldorf 3:1 SF Hamborn - DJK Lowick 3:0 1.FC Monheim - Vatanspor Solingen 5:6 Sportfreunde Baumberg - RW Oberhausen 0:3 KFC Welate Roj - VSF Amern 0:4 VfL Rhede - SC Velbert 1:0 SF Broekhuysen - SpVgg Odenkirchen 3:2 TuSEM Essen - VfB Hilden 0:4 VfL Repelen - TV Jahn Hiesfeld 1:2 TSV Krefeld-Bockum - KFC Uerdingen 0:12 Adler Osterfeld - FC Remscheid 0:1 FC Büderich - VfL Jüchen-Garzweiler 4:3 VdS Nievenheim - SF Niederwenigern 8:7 n. E: SV Emmerich-Vrasselt - SV Schwafheim 2:3 TSV Wachtendonk-Wankum - VfB Homberg 1:4 SV Biemenhorst - SC Kapellen-Erft 0:5 Rather SV - VfR Krefeld-Fischeln 0:4 VfL Rheinhausen - Ratingen 04/19 0:3 ASV Mettmann - 1. FC Bocholt 1:3 Bayer Dormagen - SpVgg Sterkrade-Nord 1:2 1.FC Kleve - FC Kray 1:2 Dienstag, 11. August: Adler Union Frintrop - SV Hö.-Nie. SV Viktoria Goch - SSVg Velbert TSF Bracht - Duisburger SV 1900 Samstag, 22. August, 14 Uhr: Mülheimer SV 07 - Rot-Weiss Essen Kleve (RS) Am Dienstag interessiert es keinen mehr, wie wir uns hier durchgesetzt haben, so kommentierte FCK-Coach Micha Skorzenski das Weiterkommen seines FC Kray in der 1. Runde des Niederrheinpokal beim ambitionierten Landesligisten 1. FC Kleve. Aus der Volksbank-Arena berichtet Christian Knippschild Es war das von Coach Skorzenski erwartete schwere Pokalspiel für die Gäste aus dem Essener Osten. Denn 68 Minuten lang bot der Landesligist dem Regionalligisten ordentlich Paroli. Die Klever glichen sogar in der 28. Minuten durch Levon Kurikciyan verdient aus und hielten somit die Partie in der Volksbank-Arena lange spannend. Dafür haben ihn die Krayer geholt: Romas Dressler bewies in Kleve seinen Torriecher. Foto: Tillmann Keinen Schönheitspreis gewonnen Erst durch ein Jokertor des erst kurz zuvor eingewechselten Neuzugangs Romas Dressler entschied der Essener den offenen Pokalfight am Bresserberg für sich. Nach dem Schlusspfiff war der gebürtige Ebersberger mit seinem Auftritt zufrieden: Es war eine Pflichtaufgabe, die wir hier in Kleve gelöst haben nicht mehr, nicht weniger. Die Klever haben das hier richtig gut gemacht. Die Nuss haben wir aber geknackt und können nun zufrieden sein. Sicherlich war es kein Schönheitspreis, den wir gewonnen haben, aber wir sind eine Runde weiter und das zählt. Sein Trainer Szorzenski stieß ins gleich Horn wie der bullige Angreifer: Ich hatte vor den Klevern die ganze Woche gewarnt. Die sind für mich kein typischer Landesligist und so sind sie auch aufgetreten. Aber dennoch hat sich meine Mannschaft durch die Partie gekämpft und ist nun eine Runde weiter. Nur das zählt für uns. Samstag geht es in Lotte weiter.

35 NIEDERRHEINPOKAL 35 KFC-Fans träumen von Berlin Uerdingen dominiert den A-Ligisten TSV Bockum im Stadtderby Krefeld (RS) - Der Pokal hat seine eigenen Gesetze sagt man so schön. In der Uerdinger Grotenburg konnte der Außenseiter TSV Krefeld-Bockum aber nicht für eine Überraschung sorgen. Die Favoriten aus der Oberliga fegten den Kreisligisten aus Bockum mit 12:0 aus dem Niederrheinpokal. Aus der Grotenburg berichtet Julia Schindler Mit fünf Toren war Uerdingens Neuzugang aus Bremen, Kai Schmidt, der Mann des Spiels. Dass er so oft getroffen hat, freut mich, erzählte KFC- Trainer Michael Boris nach der Partie, hielt den Ball aber dennoch flach: Das waren aber auch Dinger, die man machen muss ich habe auch einige gesehen, die nicht gemacht wurden. Für den Trainer ist es wichtig, dass Schmidt trotz der vielen Treffer keinen Höhenflug bekommt: Das sollte jetzt nicht überbewertet werden. Für Kai ist es hier im Westen eine ganz neue Situation. Er hat damals mit Werder Bremen drei Mal in der Woche auf Kunstrasen trainiert. In meiner Vorbereitung wurde er etwas härter rangenommen. So hart, dass er seine körperliche Verfassung erstmal total verloren hat. In der Grotenburg hat er sie wiedergefunden. Und dies ausgerechnet pünktlich zum Ligastart. Das Pokalspiel gegen die Bockumer hat Boris gezeigt, dass seine Truppe gut für die Liga gerüstet ist: Die Jungs haben genauso gespielt, wie ich es mir für das erste Meisterschaftsspiel in Hiesfeld vorstelle. Sie waren hungrig und aggressiv. Genau dafür wollen wir in der kommenden Saison stehen. Der Kantersieg im Stadtderby sorgte schon einmal für ausgelassene Stimmung bei den Zuschauern. Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin, hallte es aus der Grotenburg. In der Liga oben mitzuspielen, davon sprach auch TSV-Trainer Jürgen Hein nach Abpfiff der Pokal-Pleite. Für ihn war die Begegnung gegen den Oberligisten noch einmal ein guter Test, bevor die Saison startet: Für uns war das Spiel eine riesige Laufeinheit. KFC-Trainer Michael Boris will seinen stürmenden Neuzugang Kai Schmidt noch nicht über den grünen Klee loben. Foto: KFC Uerdingen Dass wir so hoch verlieren, damit haben wir gerechnet. Obwohl sich Uerdingens Tobias Gerstmann rund 25 Minuten vor Abpfiff einen Krampf im Muskel zuzog und das Spielfeld frühzeitig verlassen musste, gelang den Bockumern auch in Überzahl kein Ehrentreffer mehr. TuSEM schlägt sich wacker Hilden nun heiß auf WSV Essen (RS) - Der VfB 03 Hilden hat sich in der ersten Runde des Niederrheinpokals souverän mit 4:0 bei TuSEM Essen durchgesetzt. Dabei zeigte aber auch der Essener Kreisligist eine achtbare Leistung. Entsprechend war die Stimmung an der Margarethenhöhe. Wir können stolz auf uns sein. Für unsere junge Truppe war das aber eine richtig gute Leistung, darauf können wir aufbauen. Gerne hätten wir natürlich noch einen Ehrentreffer beigesteuert, sagte TuSEM-Urgestein Tobias Emler, der selber eine gute Chance auf dem Fuß hatte. Die Gäste aus Hilden fanden ihrerseits viel Lob für die Leistung der Rot-Weißen. Wir wussten, dass Essen stark ist. TuSEM hat das gut gemacht. Wir haben die Aufgabe dennoch souverän gemeistert und sind damit auch sehr zufrieden, sagte VfB-Coach Georg Kreß. Am ersten Oberliga-Spieltag steht für die Kreß-Truppe nun das Duell gegen den Wuppertaler SV auf dem Programm. Der WSV ist natürlich ein ganz anderes Kaliber, stellte Mittelfeldakteur Dennis Krol fest, der schon Feuer und Flamme für das Duell mit seinem Ex-Klub ist: Ich bin richtig Hildens Dennis Krol trug bis vor nicht allzu langer Zeit noch das Trikot des WSV. Nun brennt er darauf, der alten Liebe einen einzuschenken... Foto: Ketzer heiß auf das Spiel. Wir werden oder Fans gegen uns haben. Es wird ein schönes Spiel und ein tolles Erlebnis. Wir wollen natürlich etwas mitnehmen. Gerne würde er auch, wie gegen TuSEM, seinen ganz persönlichen Beitrag dazu leisten. Ich habe in der letzten Saison gegen den WSV auch schon mal direkt per Freistoß getroffen. Nochmal in dieser Form gegen meinen Ex-Klub zu treffen, wäre ein Traum. Felix Vonstein Chancenverwertung ausbaufähig WSV - Möllen 7:0 / Vollmerhausen moniert Abschluss Wuppertal (RS) - Das Pokalspiel gegen GA Möllen (7:0) wurde zum lockeren Pflichtsieg. Nur die Chancenverwertung gibt zu bedenken, wie Trainer Stefan Vollmerhausen monierte. Aus Wuppertal berichtet Miguel Thome Die Vorbereitung verlief solide, in sieben Spielen gelangen drei Siege, bei drei Remis und einer Niederlage. Aufhorchen ließ das 11:0 gegen den Landesligisten Obersprockhövel, gegen Viktoria Köln unterlag man knapp mit 0:1. Verstärkt hat sich der WSV vor allem intern: Gleich sechs Spieler folgten ihrem ehemaligen U19-Coach in die erste Mannschaft. Namhaftester Neuer ist Ercan Aydogmus, der neben Marvin Ellmann die Hoffnung im Sturmzentrum darstellt. Jedoch wird die Rückkehr in die Regionalliga auch dieses Jahr ein schweres Unterfangen. Für das erste Spiel gegen Hilden, das vom Ex-Wuppertaler Georg Kreß betreut wird, sieht sich der WSV gerüstet, wenn denn die Chancenverwertung stimmt. Mit einem Heimsieg soll die Saison mit einem Erfolgserlebnis starten, bevor am vierten Spieltag das Spitzenspiel gegen Uerdingen ansteht. Mit dem 7:0-Erfolg im Pokalspiel gegen Glückauf Möllen war WSV-Coach Stefan Vollmerhausen nicht vollends zufrieden. Foto: Tillmann Statistik Wuppertaler SV: Mroß - Salau, Schmetz, Fedler (46. Dan. Gataric), Schurig - Kray, Manstein, Nemec, Leikauf (54. Hirsch) - Aydogmus (65. Dal. Gataric, Ellmann Glückauf Möllen: Knaup - Kapteina, Moelleken, Jörgens, Lech - Dikmen (46. Kisla), Pietruszka, Badke (57. Agusi), Breder - Tönges, Yirtik (81. Jagurdzija). Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz. Tore: 1:0 Aydogmus (30.), 2:0 Manstein (31.), 3:0 Schmetz (38.), 4:0 Dan. Gataric (47.), 5:0 Dan. Gataric (51.), 6:0 Leikauf (53.), 7:0 Dal. Gataric (88.). Zuschauer: 691.

36 36 WESTFALENPOKAL Westfalenpokal 1. Runde: Freitag, 7. August: SV Rothemühle - Wattenscheid 09 0:10 SV Eidinghausen-Werste - Preußen Münster 0:8 VfL Holsen - FT Dützen 4:2 Samstag, 8. August: SV Hilbeck - SuS Neuenkirchen 0:1 TSV Rüthen - SV Lippstadt 08 0:5 SC Hassel - SpVg Olpe 3:2 Sonntag, 9. August: Sportfreunde Siegen - Westfalia Rhynern 2:0 SpVg Brakel - BV Bad Lippspringe 2:0 Westfalia Wickede - SuS Stadtlohn 1:0 SV Herbern - SV Brackel 2:3 n.v. SuS Bad Westernkotten - SC Peckeloh 5:4 n. E. YEG Hassel - SpVgg Erkenschwick 2:0 n. V. SV Concordia Wiemelhausen - TuS Haltern 4:1 FSV Werdohl - ASC 09 Dortmund 4:1 FC Wetter - FC Altendorf 10:9 n. E. Hasper SV - TSV Marl-Hüls 0:3 DJK TuS Hordel - SV Schermbeck 2:1 SV Sodingen - TuS Sinsen 2:0 RW Mastholte - SC Roland 0:1 n. V. 1.FC Gievenbeck - SV Spexard 5:6 n. E. FC Arpe-Wormbach - VfB Schloß Holte 1:2 ASG Aramäer Ahlen - Hammer SpVg 1:4 SV Ibbenbüren - BC Eslohe 3:0 SC Preußen Lengerich - Delbrücker SC 1:3 SV Arminia Marten - Westfalia Gemen 1:0 SuS Langscheid/Enkhausen - SV Jerxen-Orbke 3:2 TBV Lemgo - Wacker Mecklenbeck 4:1 Dienstag, 11. August, Uhr: CSV SF Bochum-Linden - TuS Erndtebrück Mittwoch, 12. August, Uhr: TuS Dielingen - SC Wiedenbrück Donnerstag, 13. August, Uhr: VfL Kemminghausen - Rot Weiss Ahlen Dienstag, 18. August, 19 Uhr: SF Lotte - SV Rödinghausen Donnerstag, 27. August, Uhr: BSV Menden - SC Verl 2. Runde Mittwoch/Donnerstag 7./8. Oktober: A.Ahlen/HammerSpVg - SVHerbede/SVBrackel Sp. Siegen/SV W. Rhynern - Sodingen/Sinsen CSV Linden/Erndtebrück - Rothemühle/SGW Conc. Wiemel./Haltern - Kemming./RW Ahl. Werdohl/ASC 09 - Westf. Wick./Stadtlohn A. Marten/Westf. Gemen - YEGHassel/Erken. SC Hassel/Olpe - DJK Hordel/Schermbeck Hasper SV/Marl Hüls - FC Wetter/FC Altenh. SpVg Brackel/BV B. Lipp. - Holsen/Dützen Eiding. Werste/Pr. Münster - S FLotte/Röding. Lemgo/DJK Wack. Meck. - Langscheid-E./Jerx. Hilbeck/Neuenkirch. - Preuß. Leng./Delbrück 1. FC Gieven./Spexard - Ibbenbür./Eslohe TSV Rüth./SV Lipp. - Arpe Worm./Schloss H. B. Westernkott./Peckeloh - Dielingen/Wieden. Menden/SV Verl - RW Mastholte/R.Beckum Ab dem 7. August 2015 YEG schmeißt Schwicker aus dem Pokal Ridvan Güleryüz krönt überragende Leistung mit Tor Gelsenkirchen (RS) Erst am Samstag den Republik-Pokal der Moschee-Vereine verteidigt, dann mal eben keine 24 Stunden später den Oberligisten Spvvg Erkenschwick aus dem Westfalenpokal geschmissen. Das Wochenende hätte schlechter laufen können für YEG Hassel. Von der Lüttinghofstraße berichtet Stefan Bunse Wenn ihr auf mich hört, werden wir auch Meister, jubelte YEG-Coach Halit Hoyladi nicht ganz ernst gemeint nach dem 2:0 (0:0) nach Verlängerung über den haushohen Favoriten. Und fügte an: Wenn wir eine Einheit werden, kann hier aber tatsächlich etwas ganz Großes entstehen. Einer, der dabei helfen soll, ist Goalgetter Ridvan Güleryüz. Gegen Erkenschwick stellte der schmächtige Stürmer die beiden Ex-Profis Mesut Özkaya und Ahmet Inal in den Schatten. Sein 1:0 sorgte in der 113. Minute für den Türöffner zur nächsten Runde. Das 2:0 durch Ali Serhan kurz vor dem Ende machte den Elbers-Doppelpack macht Überraschung perfekt Hordel zieht gegen Schermbeck in Runde zwei ein Bochum (RS) Dank eines Doppelpacks vom besten Mann auf dem Platz, Peter Elbers, siegte der TuS Hordel gegen den Oberliga-Aufsteiger SV Schermbeck. Von der Hordeler Heide berichtet Nils Heimann Ridvan Güleryüz und Faruk Gülgün bejubeln den überraschenden Sieg gegen Erkenschwick. Foto: Bunse Nimmt man die gesamten 90 Minuten, geht das Ergebnis sicher in Ordnung, wie auch Gäste-Coach Christoph Schlebach anschließend einräumte. Hordel hat verdient gewonnen, denn es war von Beginn an aggressiv und hat uns damit total verunsichert. Vor allem Peter Elbers sorgte mit seinem Pressing bereits am SVS- Sechzehner häufig für heilloses Durcheinander in der Schermbecker Hintermannschaft. Was dann auch nach wenigen Minuten das erste Mal fruchtete. Cool nutzte der Sturmführer einen Fehler der Gäste aus und markierte die frühe Führung (3.). Ein Schock, der dem SVS zu solch frühem Zeitpunkt der Saison mächtig zu schaffen machte. Die Folge: das 2:0 in der 32. Minute, wiederum durch den sehr ballsicheren Peter Elbers nach schöner Vorarbeit von Florian Juka. Damit war dem Oberligisten praktisch der Zahn gezogen, auch wenn Schlebach versuchte, gegenzusteuern und schon früh zwei Mal auswechselte. Doch für mehr als zum Anschlusstreffer vor der Pause reichte es nicht für die Schermbecker. Den markierte der gute Marek Klimczok per Fernschuss (36.). Nach dem Seitenwechsel ging den Gästen dann aber komplett der Faden Triumph für Hassel perfekt. Es macht einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Jetzt können die Bayern kommen, lachte Güleryüz. Dieser genoss die Ovationen der Anhänger. Er spielt ja schon seit einigen Jahren bei uns. Ridvan ist einer der Eckpfeiler und Garanten unserer Entwicklung lobte der Sportliche Leiter Erol Muslu seinen Schützling. Einfach überragend, nannte Güleryüz das Gefühl, einen Oberligisten aus dem Wettbewerb gekegelt zu haben. Das bedeutet zwar nichts für die Meisterschaft, aber wir haben schon eine starke Truppe. Spvvg-Coach Magnus Niemöller dagegen war bedient. Die Niederlage war völlig verdient. Wir haben uns von den Rahmenbedingungen beeinflussen lassen und das Spiel in seiner Emotionalität nicht angenommen. Peter Elbers war beim Hordeler Sieg gegen Schermbeck der Mann des Tages. Heimann Foto: verloren und sie konnten froh sein, dass Paul Helfer in der 88. Minute noch einen Foulelfmeter verschoss, sonst wäre es noch deutlicher geworden. Meine Jungs waren total leidenschaftlich, engagiert und haben alles reingelegt, was möglich war, gab es dann entsprechend Lob vom neuen TuS-Coach, Marcel Bieschke, für seine Hordeler Helden.

37 REVIERKICK Testspiele 37 Testspiele Donnerstag, 06. August: SSV Buer SV Sodingen 2:0 Wattenscheid 08 TuS Kaltehardt 4:1 Vogelheimer SV - SF Altenessen 7:3 FC RW Dorsten - VfB Kirchhellen 3:3 SW Eppendorf SC Hassel 0:5 Hamborn 07 II - FC Moers-Meerfeld 1:4 T. SuS Waltrop - SG Castrop-Rauxel 1:2 SuS Stadtlohn Schalke U19 1:3 W. Bremen Frauen SGS Essen 1:1 Freitag, 7. August, 19 Uhr: GW Nottuln - RW Oberhausen II 2:1 Samstag, 8. August: Hammer SpVg - FC Brünninghausen 2:1 Schalke U19 - Hamburger SV U19 6:0 Bausenhagen - Holzwickeder SC 2:3 SpVg Schwerin - Brünninghausen 1:0 Arian Reimann in Jubelpose: So will ihn Trainer Dirk Tönnies nach dem Doppelpack in Zweckel auch kommende Woche gegen den 1. FC Mönchengladbach sehen. Foto: Tillmann Viele knappe Generalproben Holzwickede dreht nach der Pause auf, Schonnebeck in guter Form SV Zweckel 0(0) SpVg Schonnebeck 2(2) Generalprobe gelungen: Eine Woche vor dem Saisonstart gegen Oberliga- Mitauftsteiger 1. FC Mönchengladbach siegte die Spielvereinigung in Gladbeck mit 2:0. Arian Reimann (37./42.) schoss die Gäste mit einem Doppelpack zum Sieg. Trainer Dirk Tönnies war hochzufrieden: Wir haben sehr gut agiert, verdient gewonnen und waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Am kommenden Sonntag erwartet Tönnies nach intensiver Beobachtung des Kontrahenten eine Partie auf Augenhöhe. Wir werden die ein oder andere Situation besprechen, in der wir Mönchengladbach vielleicht knacken können. Kleinigkeiten werden entscheiden. DSC Wanne-Eickel 0(0) TSG Sprockhövel 1(1) Auch die TSG Sprockhövel konnte eine Woche vor dem Saisonstart in der Oberliga Westfalen nochmal ein wenig Selbstvertrauen tanken. Christopher Antwi-Adjej erzielte in Minute elf das Tor des Tages. Die Gastgeber konnten sieben Tage vor dem Kracherauftakt gegen Absteiger Westfalia Herne kein Erfolgserlebnis feiern, für Sprockhövel geht es am Sonntag gegen die Zweitvertretung vom DSC Arminia Bielefeld um die ersten Oberliga-Punkte. Lüner SV 0(0) FC Iserlohn 1(1) Mit demselben Resultat unterlag auch Landesligist Lüner SV den Gästen aus dem Sauerland. Yannik Marks erzielte zwei Minuten vor dem Pausentee den entscheidenden Treffer. Der LSV duelliert sich am nächsten Wochenende mit dem SV Sodingen um die ersten drei zu vergebenden Punkte in der neuen Landesliga-Spielzeit. Holzwickeder SC 4(0) SV Wanne 11 1(0) Die Zuschauer am Sportplatz Haarstrang mussten sich bis zur 51. Minute gedulden, ehe sie für ihr Kommen mit einem Treffer belohnt wurden. Der Führungstreffer für den HSC durch Sebastian Schmerbeck war dann aber der Startschuss für eine starke Phase der Mannschaft von Trainer Ingo Peter. Mirco Gohr (55.), Sascha Gastreit (60./Elfmeter) und noch einmal Gohr (68.) schossen eine mehr als beruhigende Führung heraus. Wannes Patrick Schulten gelang in der 77. Minute immerhin noch der Ehrentreffer. Hammer SpVg. 2(2) FC Brünninghausen 1(1) Das erste von zwei Spielen innerhalb von 24 Stunden gewann der Oberligist knapp mit 2:1. Für die Mannschaft von Coach Oliver Gottwald trafen Serdar und Semih Yigit, den Anschlusstreffer für die Dortmunder erzielte Sven Thormann drei Minuten vor dem Pausentee. Insgesamt war der Hammer Sieg verdient, der Gast konnte allerdings immer wieder Konter setzen und sowohl Manuel Lenz in der ersten Halbzeit als auch Michael Strzys nach dem Seitenwechsel einige Male zum beherzten Eingreifen zwingen. SF Hamborn 07 II 2(1) Arminia Klosterhardt II 4(1) Einen standesgemäßen Erfolg feierte die Bezirksliga-Vertretung der Gäste aus Oberhausen. Dennis Schroer (10.), Kevin Schermoly (47.), Danny Buttenbruch (82.) und Richard Salm (87.) erzielten die Tore für das Team von Coach Guido Contrino. Für die A-Liga- Reserve der Gastgeber aus dem Norden Duisburgs zielten Kevin Hesse (4.) und Jamal Schlecht (75.) zu genau für Arminia-Torwart Kai Habendorf. Am Sonntag geht es für die Contrino-Elf zum Saisonauftakt zum RSV Praest, 07s Zwote tritt bei RWS Lohberg an. Sonntag, 9. August: SV Dorsten-Hardt - Bor. Dröschede 2:2 Obersprockhövel - Stuckenbusch abgs. Spvg Schonnebeck - SV Zweckel 0:2 Kirchhörder SC - TuS Hiltrup 0:2 DSC Wanne-Eickel - TSG Sprockhövel 0:1 SW Wattenscheid 08 - BV Herne Süd 4:1 Lüner SV - FC Iserlohn 0:1 SF Hamborn - Arm. Klosterhardt II 2:4 CSV SF BO-Linden - Hedef. Hattingen 4:3 SSV/FCA Rotthausen - SSV Buer 1:5 Holzwickeder SC - SV Wanne 11 4:1 SC BW OB-Lirich - FSV Duisburg 2:2 Dienstag, 11. August: WAT 09 U19 Sprockhövel U DSC Wanne-Eickel RWO II Firtinaspor Herne DTSG Herten SV Heckinghausen Hasper SV Baumberg Union Solingen beide Mittwoch, 12. August: TSV Wachtendonk-Wankum FC Meerfeld Spvgg Sterkrade-Nord SV Krechting SG Selm - Lüner SV alle Hinweis: Eine ausführliche Testspiel-Übersicht mit noch mehr Ergebnissen und kommenden Partien finden Sie auf: Mirco Gohr traf für den Holzwickeder SC doppelt. Foto: Makiela

38 38 Buntes REVIERKICK Kurz notiert Heiligenhaus holt weiteren Ex-Oberliga-Spieler Heiligenhaus: Neuzugänge Die SSVg Heiligenhaus hat sich kurz vor Saisonstart noch einmal namhaft verstärkt. Vom 1.FC Wülfrath kommt Tayfun Uzunlar. Der 24-jährige Defensivspezialist gehörte dort in der abgelaufenen Saison zum Stammpersonal. Zuletzt versuchte sich der ehemalige TuRU- Verteidiger in einem Probetraining beim SC Düsseldorf-West zu empfehlen, fiel aber durchs Raster. Des Weiteren konnten die Heiligenhauser mit Bünyamin Dogan den Spielmacher des ASV Mettmann verpflichten. Derweil werden Halil Karakas und Dennis ter Haar die SSVg verlassen. Harpen: Personal Die Verletzungsmisere beim frischen Bezirksligisten TuS Harpen setzt sich weiter fort. Neben Dennis Temel, dessen Unterarmbruch mittlerweile operiert wurde, hat sich Visar Shelholli das Nasenbein gebrochen und wurde bereits operiert. Wie lange Shelholli ausfallen wird, ist noch unklar. TuS-Trainer Dietmar Hampel darf sich dazu aber über zwei weitere Neuzugänge freuen: Hasan Tercan (FC Azadi) und Theodoros Gkonas haben sich den Harpenern angeschlossen. Hampel: Die Jungs haben eine Zeit lang bei uns trainiert und passen sowohl sportlich als auch menschlich absolut in die Mannschaft. DSV 1900: Japaner-Trio Die Kaderplanungen beim DSV 1900 wurden pünktlich zum Pflichtspielauftakt abgeschlossen. Einige Tage vor dem Niederrheinpokal-Erstrundenmatch in Bracht gab der Klub von der Düsseldorfer Straße die Verpflichtung des Testspielers Kenta Dohi bekannt. Der 28-jährige Mittelfeldakteur war zuletzt in Australien für die Ipswich Knights aktiv. Neben Ryusei Okita, der vom 1. FC Wülfrath nach Duisburg wechselte, und dem schon länger für den DSV auflaufenden Shinya Kondo ist Dohi der dritte Japaner im Kader von Trainer Ralf Kessen. Katernberg: Umzug Die Sportfreunde Katernberg werden die kommende Saison definitiv am altehrwürdigen Lindenbruch absolvieren. Unsere Mitglieder haben sich mit einer knappen Mehrheit für einen Umzug an die Meerbruchstraße entschieden. Sobald die Stadt Essen die Gelder für zwei neue Auf der Mitgliederversammlung der Sportfreunde Katernberg kam es zum Entscheid: Der Verein zieht auf die Meerbruchstraße um. Foto: Buschmann Kunstrasenplätze an der Meerbruchstraße freigibt und diese in rund zehn Monaten Bauzeit fertiggestellt sind, werden wir auf die Anlage der DJK Katernberg 19 umziehen. Das wird dann frühstens im Frühjahr 2017 der Fall sein, erklärt Herbert Kutsch, erster Vorsitzender der Sportfreunde Katernberg. 1. Spieltag Westfalenliga 1: Samstag, 15. August, 17 Uhr: SC Herford - VfB Fichte Bielefeld Sonntag, 16. August, 15 Uhr: Delbrücker SC - Preußen Münster II YEG Hassel - GW Nottuln Victoria Clarholz - VfL Theesen TuS Sinsen - SC Hassel SpVgg Vreden - FC Viktoria Heiden 1.FC Gievenbeck - TuS Hiltrup SV Spexard - SV Rödinghausen II Westfalenliga 2: Sonntag, 16. August, 15 Uhr: Finnentrop/Bamenohl - Kirchhörder SC 1.FC Kaan-Marienborn - Holzwickeder SC Hedefspor Hattingen - FC Iserlohn Westfalia Wickede - DJK TuS Hordel FC Brünninghausen - SpVg Olpe TuS Erndtebrück II - SV Horst-Emscher DSC Wanne-Eickel - Westfalia Herne SV Brackel - Mengede 08/20 Landesliga NR 1: Spielplan Freitag, 14. August, Uhr: TuS Essen-West - ESC Rellinghausen Samstag, 15. August, 16 Uhr: BW OB-Lirich - Arminia Klosterhardt Sonntag, 16. August, 15 Uhr: Rather SV - VfL Jüchen-Garzweiler VdS Nievenheim - Düsseldorfer SC 99 VfL Benrath - SpVgg Sterkrade-Nord SF Baumberg - SSVg Heiligenhaus 1. FC Wülfrath - FC Remscheid SF Niederwenigern - SC Velbert TSV Ronsdorf - Cronenberger SC 17 Uhr Landesliga NR 2: Sonntag, 16. August, 15 Uhr: SV Straelen - FSV Duisburg VfB Homberg - Duisburger SV FC Kleve - PSV Wesel-Lackhausen Union Nettetal - DJK Teut. St. Tönis SV Sonsbeck - VSF Amern VfL Repelen - Viktoria Goch SV Hö.-Nie. II - 1. FC Viersen VfB Speldorf - VfL Rhede Uhr VfB Uerdingen - SpVg Odenkirchen 16 Uhr Landesliga WF 2: Freitag, 14 August, 19 Uhr: FC Altenhof - RW Hünsborn Sonntag, 16 August, 15 Uhr: Borussia Dröschede - SV Attendorn SV Hohenlimburg - SC 1912 Hennen BC Eslohe - SSV Meschede FC Wetter - Hasper SV FC Lennestadt - SC Neheim FSV Werdohl - SV RW Erlinghausen BSV Menden - VfL Bad Berleburg Landesliga WF 3: Sonntag, 16. August, 15 Uhr: SC Obersprockhövel - TuS Heven Hombrucher SV 09/72 - CSV SF Bochum-Linden BSV Schüren - SC Weitmar 45 VfL Kemminghausen - SW Wattenscheid Am kommenden Sonntag geht die Saison von der Oberliga bis zur Bezirksliga wieder los. Mal abwarten, wer dann so feiern darf, wie zuletzt der SC Düsseldorf-West. Foto: Ketzer SV Sodingen - Lüner SV SV Conc. Wiemelhausen - VfB Günnigfeld SV Arminia Marten - SV Hilbeck SSV Mühlhausen - SV Wanne 11 Landesliga WF 4 Sonntag, 16 August, 15 Uhr: SpVg Emsdetten - Viktoria Resse Hammer SpVg II - BSV Roxel Westfalia Gemen - SV Burgsteinfurt SC Preußen Lengerich - TuS Haltern SV Mesum - SC Münster 08 SF Stuckenbusch - Eintracht Ahaus SV Dorsten-Hardt - Eintracht Coesfeld

39 REVIERKICK Jugendfußball 39 Von Kistenschleppern und Jungprofis VfL Bochum: Frederik Lach und Tom Baack klopfen bei Gertjan Verbeek an El Mimoumi übernimmt Wuppertal: Wicht weg Wuppertal (RS) - Wenige Tage vor dem Saisonstart hat der Wuppertaler SV einen Trainerwechsel bei seinen A-Junioren organisieren müssen. Max Wicht hat den Verein darüber informiert, dass er aus beruflichen und privaten Gründen das Traineramt nicht so ausfüllen kann, wie sich die Beteiligten das vorgestellt hatten. Wir können die Entscheidung von Max Wicht nur akzeptieren und danken ihm für seinen Einsatz in den vergangenen Wochen, sagt Stefan Vollmerhausen, Trainer der ersten Mannschaft des WSV und Wichts Vorgänger. Mo El Mimoumi, bisher Trainer der U17, übernimmt die U19. Vollmerhausen: Wir trauen Mo diesen Schritt zu, da er die U17 in den letzten Jahren ausgesprochen erfolgreich geleitet hat und nur denkbar knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasst hat. El Mimoumi ist erst 31 Jahre alt, aber bereits seit neun Jahren Trainer. Bevor er zum WSV kam war er in der Oberliga Co-Trainer beim SC Kapellen-Erft. Die U17 hat der bisherige Co Markus Haep übernommen. kw Bochums Youngster Frederic Lach (vorne am Ball) sucht einen Mitspieler, Tom Baack bietet sich auf der Seite an. Foto: Siekmann Passlack und Serra treffen Dortmund: Pokalsieg gegen FSV Bochum (RS) Spricht man Frederik Lach in diesen Tagen auf das Profitraining an, beginnt er zu strahlen. So richtig scheint es der 18-Jährige immer noch nicht glauben zu können, dass er die ersten Schritte auf der großen Bühne gemacht hat. Zusammen mit Tom Baack, gerade einmal 16 Jahre jung, bildet er nicht nur die Innenverteidigung in der Bochumer U19, sondern ist auch fester Teil des Lizenzspielerkaders. Auf der offiziellen Kaderliste sind ihre Namen schon zu finden; auch im Profitraining mischen sie seit dem Vorbereitungsstart ordentlich mit. Dass so viele Veränderungen auf sie beide zukommen, hätte wohl auch der 18-jährige Lach vor dem Sommer nicht erwartet. Jetzt aber genießt er die Pendelei zwischen den Teams: Es ist wirklich unheimlich viel, was man bei den Profis mitnehmen kann. In der ersten Woche sind wirklich viele Dinge auf mich eingeprasselt. XXL-Kader bei den Profis heißt auch mehr Konkurrenzkampf und Auseinandersetzungen auf dem Platz. Dennoch ist eine helfende Hand für Lach im Training nie fern: Man lernt auch von Malcolm Cacutalua sehr viel, obwohl er nur drei Jahre älter ist. Da ist keiner egoistisch, sondern sie agieren selbstlos und bringen uns viel bei. Diese Hilfe endet an einem neuralgischen Punkt: dem Kisten schleppen. Ständig müssen wir alles tragen und in die Mitte beim Kreisspiel, aber ich mache das schon ein bisschen länger, da gewöhnt man sich dran, sagt Baack lachend. Stars, Stars Baack und Lach genießen im neuen VfL eine Luxusposition: Unter der Woche bei den Großen und am Wochenende Spielpraxis bei der U19. Es ist schon anstrengend. Da wir aber das selbe System in der Jugend spielen sollen wie bei den Profis, ist der Übergang nicht so schwer, sagt Baack. Wir sollen viel reden, als Stütze für die Mitspieler dienen, weil wir die Abläufe aus dem Profitraining kennen. Ein bisschen schmunzeln muss der Beobachter schon. Trotz ihrer jungen Jahre haben beide Jungprofis ihre Rolle schon gefunden, werben offensiv damit und wollen nicht hinten anstehen. Auch wenn es aus dem Hintergrund kichernd Stars, Stars schallt, analysieren Baack und Lach im Interview ganz entspannt das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Start der U19- Bundesliga am kommenden Samstag. Verdient besiegte man die Arminia aus Bielefeld mit 3:0, Innenverteidiger Baack traf per Kopf. Doch es war nicht alles eitel Sonnenschein, und sogar Lachs Grinsen verschwindet kurz: Wir haben zu viele Räume angeboten, das darf uns gegen stärkere Gegner nicht passieren. Dazu unnötige Ballverluste im Zentrum, die Trainer Thomas Reis ungläubig den Kopf schütteln lassen. Wir müssen ständig alles tragen. Tom Baack Motivation, es beim nächsten Spiel besser zu machen, gibt es ausreichend: Vielleicht schafft es einer irgendwann mal bei einem Bundesliga-Spiel zum 18er Kader zu gehören. Kollege Lach hat ein festes Ziel: Ich will oben bleiben und mich im Training beweisen. Wenn mal jemand ausfällt, muss man zur Stelle sein. Aber: Baack muss noch längerfristiger denken, wohlwissend dass er in dieser Saison nicht in der Zweiten Liga auflaufen dürfte er ist zu jung. Auf dem Platz merkt man ihm das nur selten an. Ich bin ein emotionaler Typ, umschreibt Baack seine Gangart auf dem Feld. Sein großes Plus: Er hat auf der Sechser-Position gelernt, ist ähnlich wie Mats Hummels erst spät in die Innenverteidigung gerückt. Marc Siekmann Dortmund (RS). Einen Einstand nach Maß erlebte Hannes Wolf als neuer Trainer der U19 von Borussia Dortmund. In der ersten Runde um den DFB-Juniorenpokal setzte sich der BVB in einem attraktiven Duell mit 2:0 (1:0) gegen Mainz 05 durch. In Felix Passlack (21.) und Janni-Luca Serra (76.) trugen sich zwei deutsche Junioren-Nationalspieler in die Torschützenliste ein. DFB-Juniorenpokal: 1. Runde: Samstag, 08. August: Hansa Rostock Hertha BSC 0:2 (0:1) Sonntag, 09. August: Bor. Dortmund Mainz 05 2:0 (1:0) 1. FC Saarbrücken St. Pauli 3:1 (2:1) 1. FC Magdeburg F. Düsseldorf 0:3 (0:1) Mittwoch, 26. August, 18 Uhr: Hannover 96 VfB Stuttgart U-19-Bundesliga West 1. Spieltag: Samstag, 15. August, 11 Uhr: VfL Bochum Preußen Münster Sonntag, 16. August, 11 Uhr: TSG Sprockhövel 1881 FC Schalke 04 MSV Duisburg Bayer 04 Leverkusen Fortuna Düsseldorf Rot-Weiss Essen Fortuna Köln - 1. FC Köln Bor. Mönchengladbach Bor. Dortmund Wuppertaler SV - 1. FC Mönchengladbach

40 40 THEMA DER WOCHE Willkommenskultur NRW Im Gesamten Ruhrgebiet engagieren sich Vereine für Flüchtlinge Kreis Wesel Bottrop Kreis Recklinghausen Kreis Unna H Gelsenkirchen Glad- beck Oberhausen Herne Dortmund Duisburgurg Mülheim a. d. Ruhr Essen Bochum Hattingen Witten Ennepe-Ruhr Kreis Hagen Essen (RS) - Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat und sind dauerhaft oder für einen begrenzten Zeitraum auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Die Beweggründe für eine Auswanderung sind verschieden, wie das Schicksal jedes Einzelnen. In Deutschland angekommen, stehen Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer allzu oft vor einer Doppelherausforderung: Neben der Ankunft in einem fremden Land mit fremden Strukturen und Kulturen gilt es oft auch, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten wurden nahezu Flüchtlinge in NRW erwartet. Für 2015 liegen die Prognosen deutlich darüber. Unter dem Stichwort Willkommen in Nordrhein Westfalen hat der Landessportbund NRW kurzfristig ein Förderprogramm für Sportvereine aufgelegt, um Neuzugewanderten das Ankommen in der hiesigen Gesellschaft und frühzeitige Integration zu erleichtern sowie ein deutliches Zeichen wertgeschätzten zivilgesellschaftlichen Engagements zu geben. Insgesamt hat der Landessportbund NRW Euro für 471 Sportvereine bereit gestellt. RevierSport liefert ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier einen Überblick, welche Sportangebote die Städte im Ruhrgebiet auch in Zusammenarbeit mit einzelnen Vereinen ins Leben gerufen haben. Gelsenkirchen: Scholven und mehr Nicht erst seit der Einrichtung des Ersatzaufnahmelagers in Scholven engagiert sich in Gelsenkirchen der organisierte Sport für Flüchtlinge. Vereinzelte Aktivitäten und die Öffnung von Vereinsangeboten bestehen schon seit längerem. Fünf Vereine beteiligen sich mit unterschiedlichen Maßnahmen am LSB-Programm Sport für Flüchtlinge in NRW und seit letzter Woche sind Bewegung, Spiel und Sport auch tägliches Programm an der Mehringschule im Norden der Stadt. Gelsensport möchte in Zusammenarbeit mit seinen Vereinen und in Kooperation mit Schalke hilft den Flüchtlingen das Ankommen in Gelsenkirchen erleichtern. Denn gerade der Sport bietet hervorragende Möglichkeiten unterschiedliche Kulturen zu verbinden und Menschen weitestgehend unabhängig von Sprache miteinander in Kontakt zu bringen. Einige Vereine haben bereits ihre Pforten für die an der Mehringschule untergebrachten Flüchtlinge geöffnet, Gelsensport organisiert für Flüchtlingskinder Spiel- und Sportangebote und Schalke hilft unterstützt mit einem Fußballangebot für Jugendliche. Folgende Vereine engagieren sich: Radsportverein Gelsenkirchen 02 e. V. (Radfahrkurse für Flüchtlingskinder) SV Horst 08 (Zirkusangebot) Erler SG (Selbstverteidigungsworkshop) SV Hessler 06 (Vereinsangebote sowie Hilfe bei Behördengängen, Sprach- und Schulproblemen) DU: Kicken bei Genc Osman Der SV Genc Osman, dessen erste Mannschaft in der Bezirksliga Staffel 5 kickt, ist ein Vorbild in Sachen Willkommenskultur. Der Neumühler Klub hat schon seit Jahren vorwiegend in der Kinder- und Jugendarbeit sportliche und andere freizeitpädagogische Angebote. Flüchtlingen steht der Jugendtreff Respekt sieben Tage pro Woche offen. Hier können Sportangebote neben dem Fußball auch im Bereich Leichtathletik regelmäßig genutzt werden, dreimal pro Woche findet dies auch unter ehrenamtlicher Betreuung statt. Hier können die jungen Flüchtlinge neue Freunde finden, sich langsam in die Gesellschaft und das neue Umfeld einfühlen. Wir bieten ihnen einen Rückzugsraum, erklärt Schirmherr Erkan Üstünay. Hin und wieder trainieren auch einige Flüchtlinge bei der in der Kreisliga B spielenden zweiten Mannschaft von Genc Osman mit. Damit sie fest

41 THEMA DER WOCHE Flüchtlinge kicken im Revier 41 zum Kader gehören können, müssen sie allerdings erst einmal richtig integriert werden, Vertrauen bei den anderen finden und die Sprache können. Wir gehen behutsam an die Sache ran, erklärt Üstünay. pf RE: Fußball, Reiten, Turnen Aus dem Kreis Recklinghausen erhielten 13 Sportvereine einen Förderungsscheck von je 250 bis 500 Euro, die vom Präsidenten des KSB Recklinghausen, Rainer Peters, übergeben wurden. Die Unterstützung der Vereine für die Flüchtlinge reichen von Teilnahmemöglichkeiten an klassischen Angeboten in Ballsportarten, Sportabzeichen-Nachmittagen, Voltigierkursen etc. bis hin zur Anschaffung von fehlender Sportkleidung. Die Vereine sind: SuS Merklinde 1946 SV Schwarz-Gelb Dingen 1953 Castroper Turnverein 1874 Sportfreunde Germania Datteln 2002 Spiel- und Sportfreunde Rhade 1925 Alter Turnverein Haltern von 1882 Pferdesportgemeinschaft Herten DJK Germania Lenkerbeck 1955 Judo-Budo-Club Marl 70 FC Erkenschwick 26 SV Titania Erkenschwick FFC Recklinghausen 2003 Gymnastikverein Waltrop 1961 DO: Boxen, Fußball, Tanzen Der StadtSportBund Dortmund unterstützt 14 Sportvereine, die Flüchtlingen Sportmöglichkeiten bieten, mit jeweils 500,- Euro. Das Geld kommt aus Mitteln des Landessportbund NRW, der hierfür rund ,- Euro bereitgestellt hat. Die Palette reicht vom regelmäßigen Boxsport über das gemeinsame Fußballspiel in Amateurmannschaften bis hin zu Tanzangeboten für alle Altersgruppen. Auch das J-Team der Sportjugend Dortmund ist dabei, eine Aktion rund um Bewegung, Spiel und Spaß für Kinder und Jugendliche in Flüchtlingsunterkünften vorzubereiten. Die geförderten Vereine sind: SV Körne 83 Tanzsportclub Heaven and Hell Budo- und Kraftsportverein Dortmund Türksport Dortmund 2000 CJD Dortmund Sportgemeinschaft Dortmunder Turngemeinde BV Westfalia Wickede DJK Oespel-Kley TuS 23 Dortmunder Boxsport 20/50 TV Einigkeit Dortmund Barop KSV Jahn Marten 05 ASV Heros 1894 Dortmund TV Hörde 1861 DJK Saxonia Dortmund e. V. OB: Klosterhardt hilft Unter dem Motto Bei Arminia sind Fremde Freunde haben die Verantwortlichen von Arminia Klosterhardt im Mai die Initiative ergriffen und gemeinsam mit der Flüchtlingshilfe Oberhausen einen Aufruf gestartet. Der Appell des DJK-Vorstandes lautet: Lass Flüchtlinge nicht allein! Hilf statt wegzusehen! Integriere statt auszugrenzen! Klosterhardt wolle Flüchtlinge, die gezwungen waren, aus ihren Ländern zu fliehen, mit offenen Armen empfangen und unterstützen. Zum einen organisierte der Verein so Hilfsangebote aus der Nachbarschaft im Stadtteil, arbeitete aber auch konkret mit den Flüchtlingen im Verein vor allem den Kindern, die seitdem am Training der Jugendmannschaften teilnehmen können. Außerdem hat der Verein eine Sammelstelle für Sachspenden eingerichet. Sie befindet sich in der Verkaufsgarage am Hans- Wagner-Weg und ist an allen Samstagen und Sonntagen mit Spielbetrieb geöffnet. red Essen: Vorreiter Stoppenberg In Essen hat ein Verein schon zu Beginn des Jahres die Initiative ergriffen. Der Kreisligist FC Stoppenberg ließ rund 20 Flüchtlinge regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen. Sechs der Gastspieler, die vor allem aus afrikanischen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind und hier Asyl beantragt haben, trainieren auch dienstags und donnerstags in der ersten Mannschaft der Stoppenberger. Besonders erfreulich war, dass auch mehrere Bürger das Integrationsprojekt der Grün- Weißen unterstützt haben. 100 Paar gebrauchte Fußballschuhe und viel gebrauchte Trainingskleidung wurde abgegeben. Ein Bauunternehmer aus Frillendorf hat 15 Trainingsanzüge bezahlt, eine Frau zwölf Paar Fußballschuhe und Bälle im Wert von Euro gespendet, schwärmt der erste Vorsitzende Thomas Spitz. Wir sind angetan. Sportliche Unterstützung für die Neuankömmlinge in Essen soll es künftig auch beim Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen geben. Auf dem verwaisten Sportplatz am Volkswald, der ehemaligen Heimspielstätte der Werdener, soll in Kürze ein Flüchtlingslager entstehen. Die Fußballbegeisterten unter ihnen können im anliegenden Löwental auf ihre Kosten kicken, versichert der Trainer der ersten Senioren- Mannschaft, Danny Konietzko. Wer Spaß am Fußball mitbringt, ist in unserem Verein jederzeit willkommen. mh In Bochum können Flüchtlinge bei der DJK Viktoria kicken. Integration auf und neben dem Platz Die Ex-Ehrenfelder spielen nun bei Viktoria Bochum Bochum (RS) - Bislang war Teutonia Ehrenfeld der Vorzeigeverein in Sachen Integration. Der Klub nahm Flüchtlinge aus dem benachbarten Asylheim auf und bildete aus ihnen unter der Leitung von Coach Gabor Horvath eine Mannschaft Teutonia Ehrenfeld III. Dafür wurden die Ehrenfelder sogar mit dem Grünen Marabu ausgezeichnet; einem Preis zur Ehrung zivilgesellschaftlichen Engagements. Zuletzt kam es aber zu Unstimmigkeiten zwischen Harvoth und der Vereinsführung, sodass sich die Truppe auflöste und Ehrenfeld verließ. Nun hat das Team mit Viktoria Bochum einen neuen Verein gefunden wieder unter Horvaths Führung. Kooperation mit Schulen Die Verantwortlichen setzen dort nicht nur auf die Integration innerhalb des Vereins, sondern sorgen auch dafür, dass die Flüchtlinge eine Perspektive außerhalb des Fußballplatzes bekommen. So wird es nach den Ferien eine Kooperation mit dem Alice-Salomon-Berufskolleg und dem Ottilie-Schönewald-Kolleg geben, um den Menschen aus dem Flüchtlingsheim Perspektiven aufzuzeigen: Im Vordergrund steht aber natürlich der Fußball, betont Wolfgang Havranek, Vorsitzender von Viktoria Bochum: Dennoch wollen wir den Jungs auch die Möglichkeiten aufzeigen, die sie in unserem Land haben. So können sie im Idealfall auch einen guten Schulabschluss erreichen. Das sei jedoch keine Zwangsconnection, sondern vielmehr ein Bemühen des Vereins, den Spielern bei der Integration außerhalb des Platzes zu helfen und die Sprache besser zu lernen. Zudem planen die Verantwortlichen, deutsche Spieler in der Mannschaft zu integrieren, um den Flüchtlingen den Umgang mit der deutschen Sprache zu erleichtern. Seit etwa vier Wochen trainiert die ehemalige Dritte von Teutonia Ehrenfeld nun bei der Viktoria und bekommt sogar auswärtigen Zulauf. Havranek: Teilweise kommen Spieler auch aus Hagen und Düsseldorf, um bei uns mitzutrainieren. Die Jungs sehen unseren Verein schon als eine kleine Heimat an. Foto: Ted Jones Ob sie auch schon bald in Pflichtspielen auf dem Feld stehen können, ist aber noch ungewiss. Der DFB hat die bürokratische Hürde allerdings sehr hoch gelegt: Wir haben hier Jungs, die aus Afghanistan oder Syrien kommen. Der DFB will aus diesen Ländern eine Spielberechtigung sehen, ärgert sich Havranek und bezweifelt, dass es dort funktionierende Fußballverbände gibt. Kein Stillstand in Ehrenfeld Aber auch in der alten Heimat in Ehrenfeld geht die Integration weiter. Die Teutonen wollen wieder eine neue Mannschaft, die aus Menschen aus dem benachbarten Flüchtlingsheim kommen, aufbauen: Wir haben auch schon einen Trainer für die Mannschaft gefunden, berichtet der Vorsitzende des Klubs, Hajo Romahn. Derzeit gibt es aber noch nicht genügend Anmeldungen, um in der neuen Saison an den Start zu gehen. Die Bemühungen gehen also auch in Ehrenfeld kontinuierlich weiter. Die Gewinner dieser Projekte sind aber zweifelsohne die Flüchtlinge. Retsch ist begeistert Von der Hilfbereitschaft der Vereine ist Klaus Retsch begeistert. Der Leiter des Bochumer Sport- und Bäderamtes: Unsere Klubs kümmern sich sehr intensiv und machen den Flüchtlingen tolle Angebote. Egal, ob Viktoria Bochum, Teutonia Ehrenfeld, CSV Linden, TuS Harpen oder SC Werne alle sind sehr bemüht, die Flüchtlinge aus dem Einzugsgebiet aufzunehmen. Noch kann Bochum die Flüchtling in den vorhandenen Quartieren aufnehmen. Sollten diese aber nicht mehr ausreichen, ist Retsch sofort bereit, auf Sportplätzen Flüchtlingslager aufzubauen: Wenn die Option einer Zeltstadt gezogen werden muss, werden wir es machen. Auch wenn es für die Vereine vielleicht kleine Einschränkungen im Angebot bedeutet, muss vorrangig den Menschen geholfen werden. Aber da sind die Bochumer vorbildlich, deshalb glaube ich, dass es auch zu keinerlei Protesten kommen würde. Im Gegenteil: Wir helfen gerne. mv/tr

42 42 Tippspiel MITMACHEN TIPPSPIEL Das Original im Ruhrgebiet seit 1987 DIE PREISE FÜR DAS RS-TIPPSPIEL SAISON 2015/ Preis: Euro von 2. Preis: Kozica-Reisegutschein im Wert von Preis: 100 Liter frisches Veltins 4. Preis: RheinfelsQuelle für ein Jahr 365 Flaschen Mineralwasser 5. Preis: Eine Sportausrüstung von Teamsport Philipp im Wert von 100 Jeden Tippspieltag 50 gewinnen 1. TIPPSCHEIN DER NEUEN SAISON 6. Preis: Trikot ihres Lieblings-Bundesligisten 7. Preis: Vier Eintrittskarten für das Lago in Herne 8. Preis: Ein Wettgutschein von mybet im Wert von Preis: Ein Warengutschein vom Verlag Die Werkstatt im Wert von Preis: Ein Warengutschein vom Klartext-Verlag im Wert von 50 Die Regeln Getippt werden jeweils die neun Begegnungen der Bundesliga. Für jedes richtige Ergebnis gibt es drei Punkte, für die richtige Tendenz (Sieg / Unentschieden / Niederlage) gibt es einen Zähler. Dazu gibt es auf dem Tippschein vier zusätzliche Partien unserer weiteren Revier-Vereine. Hier ist der besondere Clou: Für die richtige Vorhersage dieser Paarungen räumen sie sogar die doppelte Punktzahl ab (gilt auch für richtige Tendenz)! Als besonderes Highlight gibt es auch diese Saison wieder den Wochen-Fuffi als Belohnung für den Punktbesten einer Runde. Zusätzlich erhält der Tagessieger 20 Extrapunkte auf seinem Konto gutgeschrieben, der Zweite zehn und der Dritte immerhin noch fünf Punkte. Bei Punktgleichheit wird der Sieger ausgelost! Die Spielscheine finden Sie wie gewohnt in der Montagsausgabe vor dem zu tippenden Spieltag. An dieser Stelle werden auch die Wochengewinner sowie der Stand der Gesamtwertung veröffentlicht. Im Netz finden Sie übrigens auch die Liste der 500 besten Mitspieler des laufenden Wettbewerbs. Darüber hinaus können für alle Spieler die Platzierung und Punkte zu jedem Spieltag auch jenseits der 500er- Grenze gesucht werden. Damit können Sie jederzeit Ihre Position überprüfen. Mit dem Gesamtsieg der vergangenen Saison 2014/2015 sicherte sich Thomas Melchart Euro. Foto: RevierSport TIPPSCHEIN 1 Jeder Tippschein darf nur für eine Wertung benutzt werden! 1. FC Bayern München Hamburger SV 2. Bayer 04 Leverkusen 1899 Hoffenheim 3. SV Darmstadt 98 Hannover FSV Mainz 05 FC Ingolstadt Werder Bremen FC Schalke FC Augsburg Hertha BSC 7. Borussia Dortmund Borussia M gladbach 8. VfL Wolfsburg Eintracht Frankfurt 9. VfB Stuttgart 1. FC Köln 10. SC Freiburg VfL Bochum 11. MSV Duisburg Arminia Bielefeld 12. Rot-Weiss Essen SV Rödinghausen 13. Viktoria Köln Borussia Dortmund II Einsendeschluss: Do., (Datum des Poststempels oder des Faxeingangs). Tippschein in einen Briefumschlag stecken und senden an: RevierSport (Stichwort Tippspiel), Heßlerstraße 37, Essen Fax: ABSENDER Die Punkte werden von RevierSport eingetragen IHR TIPP ERGEBNIS PUNKTE Ehrlich. Echt. Name, Vorname: Straße: PLZ / Ort:

43 OLI HILBRING ULI HOMANN KLOPPO, KLÖPSE, KLARE KANTE! Der etwas andere Fußball-Bundesliga- Saison-Rückblick 2014/2015 Überall im Buchhandel erhältlich! RevierSport präsentiert den etwas anderen Bundesliga-Rückblick. Uli Homann und Kult-Cartoonist Oli Hilbring spielen an jedem der 34 Spieltage den Doppelpass in Form von kurzen Häppchen, Glossen und den Cartoons von Hilbring. Schalke im Schlaflabor, Dortmunder Maskenmänner oder ein royales Baby, zu dessen Geburt auch der Schalker Prince getroffen hat. In diesem Rückblick auf die 52. Bundesliga-Saison entgeht Ihnen nichts. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Broschur, 9,95 ISBN: Ja, ich bestelle: Ex. KLOPPO, KLÖPSE, KLARE KANTE! zum Stückpreis von 9,95, zzgl. Porto ein Ex. 1,60, zwei Ex. 2,20, ab drei Ex. 3,50 Zahlungsweise: Bankabbuchung Name/Vorname IBAN Straße/Nr. BIC Plz/Ort Coupon ausfüllen, unterschreiben und zurück an: Prokom Verlag Abt. Sonderheft Heßlerstr Essen Fax: 0201/ Geldinstitut Ich ermächtige hiermit den Prokom Verlag, einmalig den Betrag von von meinem Konto abzubuchen. Datum/Unterschrift

44 44 SPORTPLATZ REVIER 168,3 Kilometer in fünf Tagen Radsport: Rudolf Beier ist auch mit 76 Jahren noch beim Rennsteig-Etappenrennen am Start Herne (RS) Was die bei der Tour de France können, kann Rudolf Beier aus Herne schon lange. Allerdings fährt der 76-Jährige keine Etappenrennen auf dem Fahrrad, sondern läuft sie zu Fuß. Am kommenden Wochenende geht es für ihn und fünf weitere Läufer den Distel-Walkern vom Koronarsportverein Herten wieder zum Rennsteig- Etappenlauf nach Thüringen. Beier wird zum insgesamt siebten Mal an der Veranstaltung teilnehmen. Seit Beier 2008 zum ersten Mal beim Rennsteig-Etappenlauf mitgemacht hat, ist er hin und weg von der Veranstaltung. Seitdem hat er kein Jahr mehr in Thüringen verpasst und ist von Straßen- auf Landschaftsläufe umgestiegen. Doch vor allem die Strecke über den thüringisch-fränkischen Höhenweg hat es dem Rentner angetan. Das ist einfach ein Gänsehaut-Erlebnis hoch drei, erklärt Beier und die Vorfreude auf den Start am Wochenende ist ihm deutlich anzumerken. Vor 40 Jahren dem Tod von der Schippe gesprungen Dafür muss man die Vorgeschichte des Herners kennen, der vor 40 Jahren dem Tod in letzter Sekunde von der Schippe gesprungen ist. Damals litt er unter einer Herzbeutelentzündung mit Muskelschwäche. Das war ein medizinisches Wunder, dass ich das überlebt habe, erinnert sich Beier. Die Ärzte haben gesagt, dass ich Glück gehabt habe, dass mein Herz wieder ganz gesund geworden ist. Nachdem er mit zunehmenden Alter an Diabetes Typ II erkrankte und sein Arzt ihm riet, die Behandlung mit Sport positiv zu unterstützen, begann er mit dem Laufen, machte später einen Lauf-Instructor-Schein und nahm an vielen Wettkämpfen in ganz Deutschland teil. Bis er durch einen Bekannten, den er von der Nordic- Walking-Trophy kannte, vom Rennsteig-Etappenlauf erfuhr. Über fünf Tage geht es abwechselnd entweder von Hörschel nach Blankenstein oder in umgekehrter Richtung immer über eine Strecke von 168,3 Kilometern. Die einzelnen Etappen sind zwischen 27,3 und 39,9 Kilometern lang. Auf der Strecke sind insgesamt ungefähr Höhenmeter zu bewältigen, und das auf unwegsamem Gelände. Vielleicht ist zwischendurch auch mal ein kleines Stück asphaltiert, erzählt Beier, aber meistens geht es über Schotter, Wiesen und Wurzeln. Da muss man bei jedem Schritt aufmerksam sein und darf niemals die Konzentration verlieren. Distel-Walker unterwegs (v. li.): Gustav Küpper, Josef Peters, Elli Bracklow und Rudolf Beier. Die Gefühle, die zwei, drei Kilometer vor dem Ziel über einen kommen, sind unbeschreiblich. Das bedeutet für mich Lebensqualität. Rudolf Beier (76) Konzentration ist ohnehin das A und O bei einem derartigen Lauf. Sonst vergisst man schon mal auf ein Wegzeichen zu achten ein rotes R, das circa alle 200 Meter angebracht ist. Da haben sich schon Leute verlaufen und mussten einen großen Umweg zurücklegen, weiß Beier. Diesen Ratschlag wird er auch seinen Teamkollegen mit auf den Weg geben. Die Hertener Gabi Bartels und Josef Peters werden zum ersten Mal mit nach Thüringen fahren. Wenn ich berghoch laufe, erklärt Beier, dann schaue ich nur auf den Boden. Dabei zähle ich bis Wenn ich da angekommen bin, hebe ich den Kopf zum ersten Mal, und sehe wie weit es noch bis oben ist. Das hilft ganz gut. Worauf der Rentner nicht verzichtet, ist ein Trinkrucksack. Nachdem er bei einem Ultra-Rennen (100 km um Jena) einmal zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen hatte und im Ziel erneut um sein Leben bangen musste der Krankenwagen nahm ihn direkt im Empfang sorgt er für ausreichend Flüssigkeitsnachschub. Beim Rennsteig-Etappenlauf transportieren allerdings zwei Transportfahrzeuge das Gepäck von Ort zu Ort und bauen auch Verpflegungsstationen auf. Die Veranstaltung ist der größte Etappenlauf Europas. Etwa 35 Läufer nehmen regelmäßig teil. Das ist ein verschworener Haufen, weiß Beier. Drei Einheiten pro Woche Er legt wert darauf, dass es sich um einen Wettkampf und nicht um einen Spaziergang handelt. Deshalb ist es wichtig, sich optimal vorzubereiten. Die Herner/Hertener-Gruppe trifft sich dienstags und donnerstags zum Joggen. Er selbst legt immer noch eine dritte Trainingseinheit auf der Hoppenbruch Halde drauf, um für die Landschaftsläufe gerüstet zu sein. Am Samstag geht es für die sechsköpfige Truppe in Richtung Eisenach. Am Montag startet der Lauf. Erstaunlich ist zwischen den einzelnen Etappen, wie schnell der Körper doch regeneriert und sich anpasst, sagt Beier. Als alter Hase ist das leicht gesagt, die Neuen aber werden ihren Körper schon zu spüren bekommen. Nach kurzen anfänglichen Protesten haben sich die Beine meist spätestens nach einem Kilometer damit abgefunden, sich erneut ins Zeug legen zu müssen, gibt Beier ihnen mit auf den Weg. Wie anstrengend die Woche auch werden wird, eins ist fast sicher: Wer einmal mitläuft, kommt wieder, so wie Beier. Er möchte noch bis ins hohe Alter zehn Jahre meint der 76-Jährige damit beim Rennsteig-Etappenlauf dabei sein. Die Gefühle, die zwei, drei Kilometer vor dem Ziel über einen kommen, sind unbeschreiblich. Das bedeutet für mich Lebensqualität. Kristina Steffens 43. GutsMuths-Rennsteiglauf Foto: privat 17. bis 22. August Start: Selbitzplatz, Blankenstein/Saale Ziel: Tor zum Rennsteig, Hörschel

45 SPORTPLATZ REVIER 45 Derby-Auftakt in der Oberliga Die Revierklubs treffen direkt am letzten Septemberwochenende aufeinander Essen (RS) Der Deutsche Eishockey- Bund hat nun auch den Spielplan für die neue DEB-Oberliga Nord veröffentlicht. Und dieser hält für die drei Revier-Vereine aus Essen, Duisburg und Herne einen absoluten Traumstart bereit. Schließlich beschert der Plan dem Trio direkt zum Saisonbeginn zwei Aufeinandertreffen. Und auch am letzten Spieltag dürften zumindest die Kassen an der Curtiusstraße klingeln. Denn dann gastieren zum Vorrundenabschluss die Füchse Duisburg bei den Wohnbau Moskitos. Herne muss zum sächsischen Vertreter nach Leipzig. Nach dem 6. März spielen dann die besten acht Klubs in einer Playoff- Runde (Modus Best of five ) die Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur DEL 2 aus, in welcher sich die Top vier des Nordens dann mit dem besten Quartett aus dem Süden duellieren werden. Die Klubs auf den Plätzen 13 bis 16 müssen sich innerhalb des jeweiligen Landesverbands in einer Auf- und Abstiegsrelegation beweisen. Hier die ersten Spieltage in der Übersicht: 1. Spieltag, Freitag, 25. September: Preussen Berlin - Füchse Duisburg Tilburg Trappers - EHC Neuwied Hannover Scorpions - Timmendorf Hamburg Crocodiles - Hamburger SV Black Dragons Erfurt - MEC Halle 04 EC Harzer Falken - Icefighters Leipzig Hannover Indians - Rostocker EC Moskitos Essen - Herner EV FASS Berlin - Wedemark Scorpions 2. Spieltag, Sonntag, 27. September: Herner EV - Tilburg Trappers Füchse Duisburg - Moskitos Essen Rostocker EC - Hamburg Crocodiles Preussen Berlin - Hannover Scorpions Icefighters Leipzig - FASS Berlin MEC Halle 04 - EC Harzer Falken Wedemark Scorp. - Hannover Indians 3. Spieltag, Freitag, 2. Oktober: Hannover Scorpions - Preussen Berlin Black Dragons Erfurt - Hamburger SV MEC Halle 04 - Hamburg Crocodiles Wedemark Scorp. - Moskitos Essen EHC Neuwied - FASS Berlin Hannover Indians - Herner EV EHC Timmendorf - Tilburg Trappers Füchse Duisburg - Rostocker EC 4. Spieltag, Sonntag, 4. Oktober: Preussen Berlin - Bl. Dragons Erfurt Hamburger SV - MEC Halle 04 Hamburg Crocodiles - Wedemark Moskitos Essen - EHC Neuwied FASS Berlin - EC Hannover Indians Herner EV - EC Harzer Falken Rostocker EC - Hannover Scorpions Icefighters Leipzig - Timmendorf Tilburg Trappers - Füchse Duisburg 5. Spieltag, Freitag, 9. Oktober: Preussen Berlin Icefighters Leipzig Hamburger SV Herner EV Wedemark Scorpions _ Harzer Falken EHC Neuwied Hannover Indians Hamburg Crocodiles FASS Berlin MEC Halle 04 Timmendorf Hannover Scorp. Tilburg Trappers Rostocker EC Moskitos Essen 6.Spieltag, Sonntag, 11. Oktober: Icefighters Leipzig Hannover Scorp. Herner EV Preussen Berlin EC Harzer Falken EHC Neuwied FASS Berlin Hamburger SV Füchse Duisburg MEC Halle 04 Tilburg Trappers Bl. Dragons Erfurt Timmendorf Wedemark Scorpions Moskitos Essen Hamburg Crocodiles Webtipp Den kompletten Spielplan lesen Sie im Internet unter de/deb-news/items/oberliga-nord-debveroeffentlicht-den-spielplan.html HEV-Coach Frank Petrozza darf sich auf einen absoluten Knaller-Start freuen. Foto: Herner EV Publikumsliebling zurück auf dem Eis Bobby Goepfert feiert bei der Düsseldorfer EG endlich sein Comeback, Vorfreude auf die Champions League Düsseldorf (RS) - Knapp ein Jahr ist es her, dass sich Bobby Goepfert beim Auswärtsspiel der Düsseldorfer EG bei den Augsburger Panthern schwer verletzte. So schwer, dass sich der jahrelange DEL-Stammtorhüter für eine komplizierte Hüft-OP unters Messer legen musste und die gesamte restliche Spielzeit 2014/2015 ausfiel. Nun ist der 32-Jährige endlich zurück. Und gibt pünktlich zum Testspielauftakt der DEG sein Comeback zwischen den Pfosten. Beim Schweizer Zweitligisten EHC Olten durfte Goepfert zwei Drittel lang ins Tor und kassierte beim 5:4-Erfolg der Rot-Gelben nur zwei Gegentore. Mit seiner Leistung bin ich nach der langen Pause zufrieden, resümierte Cheftrainer Christof Kreutzer. Drei weitere Spiele in der Schweiz Das Gastspiel bei den Mäusen war am Samstagnachmittag der Auftakt für eine kräftezehrende Testreihe, welche die Landeshauptstädter aktuell im Rahmen des Trainingslagers in der Schweiz absolvieren. Zwischen Dienstag und Freitag folgen nun drei Auftritte bei den Erstligisten SC Langnau Tigers und EHC Biel sowie beim Absteiger Rapperswil-Jona Lakers. Danach dürfte dann aber erst einmal viel Regeneration angesagt sein. Schließlich will die DEG bei der am 22. August startenden Champions Hockey League den Einzug in die nächste Runde packen. In der Dreier- Gruppe mit dem EHC Black Wings aus Österreich sowie dem finnischen Vertreter TPS Turku kommen die ersten beiden ins Sechzehntelfinale. Um ein Zuschauerdesaster zu vermeiden, wie es im letzten Jahr dem Erzrivalen aus Köln mit nicht einmal 30 Prozent Hallenauslastung passierte, haben die Verantwortlichen die Kartenpreise im Vergleich zu DEL- Spielen drastisch gesenkt. Gegen Linz (Samstag, 22. August, Uhr) und Turku (Samstag, 29. August, Uhr) hofft Coach Kreutzer somit auf lautstarke Unterstützung. Es ist für uns eine große Ehre, die Stadt Düsseldorf international zu vertreten und wir wollen auf jeden Fall weiterkommen, setzt der Trainer ein klares Ziel. pf Nach fast einem Jahr Pause ist DEG-Publikumsliebling Bobby Goepfert zurück auf dem Eis. Foto: Tillmann

46 46 Mit Ehrlich. Echt. durchs Jahr 10 16Aug. 12. August Punkte weg, Britta weg! Während sie auf Schalke jubeln (siehe links), schiebt man in Wattenscheid Frust. Denn die 09er holen sich nicht nur am dritten Spieltag der zweiten Liga eine 2:5-Klatsche bei Waldhof Mannheim ab, sondern vermissen zu Hause ein gutes Stück. Britta ist weg! Gemeint ist die Tochter von 09-Boss Klaus Steilmann. Die Modeschöpferin gibt entnervt ihren Vorstandsposten bei der SGW auf. Rev ier Sp port Nr August Schalke historisch in Köln Der erste Saisonsieg nach 17 Jahren Frust zum Auftakt und der erste Sieg in Köln seit 1980: Am 12. August 1995 ist die königsblaue Welt in Ordnung. Ein äußerst beliebter Holländer sorgt mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg in der Domstadt für unbändigen Jubel auf Schalke. RevierSport lässt sich da nicht lumpen und titelt gewohnt lyrisch: Youri Mulders historischer Schuss als Funke für die leicht Entflammbaren. Auch aus heutiger Sicht müssen wir anerkennen: Besser kann man es nicht formulieren! Weidenfeller 13. August Die Arena wird eröffnet Es ist je nach Geschmack die Donnerhalle, die größte Kneipe der Welt oder der Tempel : Gemeint ist in allen Fällen die Arena AufSchalke, die nach dreijähriger Bauzeit und bei 191 Millionen Euro Kosten am 13. August noch unter diesem Namen eröffnet wird. Erst singt Lionel Richie, dann wird Fußball gespielt. Bei einem zweitägigen Blitzturnier sind nicht nur die Schalker Freunde aus Nürnberg zu Gast, sondern auch Borussia Dortmund. BVB-Stürmer Heiko Herrlich meckert nach den Sommerspielen zu Gelsenkirchen: Das ist vielleicht die größte Sauna Deutschlands, aber kein Fußballstadion. Das erste Tor im Fünf-Sterne-Plus-Stadion schoss übrigens an diesem Tag ein gewisser Fredi Bobic. 14 Jahre später haben weit über 25 Millionen Zuschauer die Mehrzweck-Halle besucht, in den meisten Fällen natürlich, um Fußballspieler ihrer Königsblauen zu sehen. Smolarek 13. August Metzelder Wörns P. Degen Kringe Sahin (73. Odonkor) (77. Kruska) Varela (73. Asamoah) Kobiashvili Sand (79. Larsen) Krstajic Rosicky Koller Ernst C. Poulsen Rost Dede Buckley (83, Brzenska) Kuranyi Bordon Bajramovic (90. Rodriguez) Hamit Altintop Kuranyi entscheidet das Derby In der Geschichte denkwürdiger Derbys spielte am 13. August 2005 Kevin Kuranyi die Hauptrolle. Der Schalker Torjäger entschied die Partie des zweiten Spieltags mit zwei Treffern, nachdem Ebi Smolarek Dortmund früh in Führung gebracht hatte. Schalke machte mit sechs Punkten den Traumstart perfekt, während der BVB bei einem Zähler blieb. 16. August Fünf Stück für MSV und RWE Am Wochenende standen sie sich in der ersten Runde des DFB-Pokals gegenüber: Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf und Schalke 04 gegen MSV Duisburg. Vor 40 Jahren, am 16. August 1975, gab es die Nachbar-Duelle schon einmal am gleichen Tag, allerdings in Düsseldorf und Gelsenkirchen. Es war der zweite Bundesliga-Spieltag 1975/76, Schalke gewann im Parkstadion gegen die Zebras 5:1 (Tore: Fischer, Sobieray je 2, Helmut Kremers Kees Bregman), Düsseldorf fertigte Essen im Paul-Janes- Stadion mit 5:2 ab (Tore: Reiner Geye/2, Heiner Baltes, Dieter Brei, Wolfgang Seel Horst Hrubesch, Willi Lippens).

47 DAS LETZTE 47 Letzte Worte Eigene Gesetze für I-Männchen von Elmar Redemann Schade, dass das Pokal-Wochenende (fast) schon wieder vorbei ist. Der DFB-Pokal entfaltet genau zweimal in der Saison seinen größten Reiz: Beim großen Finale in Berlin natürlich, aber auch, wenn die erste Runde ansteht. Dann sind die ganz Kleinen in der putzigen Rolle des sichtslosen Underdogs gegen die Profis unterwegs aus- begleitet von vielen Sympathien und noch mehr Klischees. Sogar die sonst sehr versierten 11Freunde-Redakteure dichten den Spielern des TuS Erndtebrück dann dicke Bäuche an und fabulieren von Kartoffeläckern und Traktoren, mit denen die Akteure oder zumindest die Zuschauer zum Spiel tuckern. Ist beim Bahlinger SC wahrscheinlich genau so we- nig der Fall wie bei den Sportfreunden Lotte, die trotz der provinziellen Herkunft gar nicht so recht ins Bild der Amateur-Romantik passen, wird dort und anderswo doch schon längst semiprofessionell gearbeitet. Klug ist, wer mit Klischees spielt Klug ist, wer das kaschiert. So wie der Bremer SV, der einen wirklich putzigen Brief an die liebe Eintracht aus Frankfurt veröffentlichte und in der fünften Klasse kickt. Im Stil eines I-Männchen verabredete sich der Rekord-Landespokalsieger mit dem Bundesligisten nicht ohne darauf hinzuweisen, dass er leider nicht zu Hause spielen kann, sondern nach Oberneuland ausweichen muss. Doch auch dort entsprach der Spruch mit den eigenen Gesetzen wieder nur der halben Wahrheit, denn schließlich gelten schon die gleichen Regeln wie zwischen Leverkusen und Borussia Mönchengladbach (nur ohne Torkamera!). Oder ist damit etwa gemeint, dass der FC Nöttingen immer das beste Los zieht? Nee, also wenn das so ist, ist uns dieser Wettbewerb zu kommerziell dann heißt es auf zu neuen Ufern: Verbandspokal! VfL Holsen gegen den FT Dützen am Freitag war schon nicht schlecht (4:2), aber... hier endet die Kolumne. Wir müssen zum Spiel. FC Arpe- Wormbach gegen VfB Schloss Holte. Und wehe, da kommt keiner mit Bierbauch oder Trecker! Lesen Sie am Montag: FC Schalke 04 Di Santos brisante Rückkehr nach Bremen VfL Bochum Angriff auf die Pole Position MSV Duisburg Bielefeld zeigt die Richtung an

48 ANSTOSS ZUR NEUEN SAISON: SEID IHR BEREIT? IHRE WETTE IN SICHEREN HÄNDEN. Teilnahme unter 18 Jahren nicht erlaubt. Auf Gefahren durch Spielsucht wird hingewiesen. Kostenlose Suchtberatungshotline: , Mo. - Sa. von 6: Uhr.

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