Angle klasse i ist gleich eugnath

Book

Editors: Ihlow, Dankmar; Rudzki, Ingrid

Authors: Fanghänel, Jochen; Ihlow, Dankmar; Kirschneck, Christian; Kubein-Meesenburg, Dietmar; Proff, Peter; Rudzki, Ingrid

Title: Kieferorthopädische Retention

Subtitle: Kriterien, Regeln und Maßnahmen der Rezidivprophylaxe

Print ISBN: 9783131735515; Online ISBN: 9783132407008; Book DOI: 10.1055/b-004-129982

Copyright: © 2018 Georg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart

Subjects: Dentistry

Thieme E-Book Library Klinik & Praxis (Deutschsprachig)

Zahnfehlstellungen, auch Fehlbiss oder Malokklusion genannt, gehören zu den kieferorthopädischen Erkrankungen, die sich in der Regel gut behandeln lassen. Wird eine Zahn- oder Kieferfehlstellung nicht rechtzeitig behandelt, kann sie neben ästhetischen und funktionellen Problemen auch zu Beschwerden im Kiefergelenk und bei Kindern sogar zu Problemen bei der Sprachentwicklung führen. Deshalb ist die frühzeitige Erkennung eines Fehlbisses sehr wichtig. In diesen Artikel erklären wir dir alles, was du über Zahnfehlstellungen wissen musst, wie beispielsweise die verschiedenen Arten und Grade der Malokklusion, wobei es sich darum genau handelt und wie sich ein Fehlbiss des Kiefers korrigieren lässt.

Was ist eine Zahnfehlstellung?

Bevor wir uns genauer mit den Arten und der Behandlung einer Malokklusion beschäftigen, brauchen wir eine genaue Definition, was eine Zahnfehlstellung ist. Wenn man das Wort „Malokklusion“ einmal auseinandernimmt, erhält man die Worte „Mal“ und „Okklusion“, was zusammen so viel bedeutet wie „schlechter Zahnschluss“. Normalerweise beißen die obere und untere Zahnreihe genau aufeinander, wodurch wir unsere Nahrung optimal kauen können und die Zähne gut erhalten bleiben. Bei einer Zahnfehlstellung beißen die Zähne hingegen nicht richtig aufeinander. Eine Malokklusion definiert sich also dadurch, dass die Zähne nicht richtig aufeinander beißen.

Welche Zahnfehlstellungen gibt es?

Fehlbiss ist nicht gleich Fehlbiss. Zahnfehlstellungen lassen sich in verschiedene Arten unterteilen, je nachdem, wie die Zähne zueinander verschoben sind. Welche Zahnfehlstellungen gibt es also genau?

Sagittale Malokklusion

Ein sagittaler Fehlbiss ist eine Zahnfehlstellung, die mit der Position der oberen und unteren Molaren (Backenzähne) zusammenhängt. Sagittale Malokklusionen werden in sogenannte „Angle-Klassen“ in der KFO unterteilt:

  • Fehlbiss der Angle-Klasse 1: „Fehlbiss“ ist hier eigentlich nicht ganz richtig, weil die Angle-Klasse 1 den normalen, gesunden Biss beschreibt, wenn die Zähne wie erwartet aufeinander beißen. In diesem Fall bestehen jedoch Zahnfehlstellungen wie Engstand oder Lücken. Patienten mit Fehlbiss der Angle-Klasse 1 haben häufig ein höheres Risiko für Zahnerkrankungen wie Karies, Parodontose oder Zahnfleischentzündungen. Außerdem kann es sein, dass sich die Zähne stärker abnutzen.
  • Fehlbiss der Angle-Klasse 2: Bei der Angle-Klasse 2 ist der erste Molar des Oberkiefer im Gegensatz zum Unterkiefer weiter nach vorn verschoben. Zusätzlich dazu sind die oberen Schneidezähne stärker nach vorn oder hinten geneigt, was man auch als dentale Protrusion bezeichnet. Das Kinn und die Unterlippe sind bei Patienten mit Angle-Klasse 2 häufig nach hinten gezogen. Zu den Folgen von Kieferfehlstellungen der Angle-Klasse 2 gehören die übermäßige Abnutzung des Zahnschmelzes oder auch eine stärkere Neigung zum Zähneknirschen (Bruxismus).
  • Fehlbiss der Angle-Klasse 3: Bei einem Fehlbiss der Angle-Klasse 3 ist der Unterkiefer im Gegensatz zum Oberkiefer zu weit vorn. Diese Art von Fehlbiss kann ebenfalls durch Kiefer- oder Zahnprobleme verursacht werden. Abgesehen von den ästhetischen Folgen, führt ein Fehlbiss der Angle-Klasse 3 in der Regel zu Kiefergelenkserkrankungen und Bisstraumen. Bei dieser Art von Zahnfehlstellung kommt es häufig dazu, dass die Schneidezähne des Ober- und Unterkiefers Kante auf Kante aufeinanderbeißen. Normalerweise sind aber beim Zusammenbeißen die unteren Schneidezähne hinter den oberen.

Transversale Malokklusion

Eine transversale Malokklusion ist gekennzeichnet durch eine Diskrepanz in der Breite des Ober- und Unterkiefers und/oder Probleme im Zusammenhang mit der Zahnneigung. Es gibt zwei Arten von transversaler Malokklusion:

  • Kreuzbiss der hinteren Zähne: Bei einem Kreuzbiss der hinteren Zähne liegen die oberen Molaren und Prämolaren beim Zusammenbeißen weiter innen als die unteren.
  • Scherengebiss: Beim Scherengebiss trifft die palatale Oberfläche (die Innenseite nahe der Zunge) der oberen Molaren auf die bukkale Oberfläche (die Außenseite nahe der Wange) der unteren Molaren. Das Gebiss ist also seitlich verschoben.
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Vertikale Malokklusion

Bei vertikalen Malokklusionen können je nach Art des Fehlbisses die oberen und unteren Zähne sich berühren oder auch nicht. Vertikale Malokklusionen lassen sich in die folgenden Zahnfehlstellungen unterteilen:

  • Offener Biss: Von einem offenen Biss spricht man, wenn sich die Zähne vertikal nicht überlagern. Bei Patienten mit dieser Zahnfehlstellung berühren sich die Vorderzähne nicht, wenn sie ihren Mund schließen.
  • Überbiss: Beim Überbiss überragen die Zähne des Oberkiefers beim Schließen des Mundes mehr als ein Drittel der Zähne des Unterkiefers. Obwohl Kontakt zwischen den Prämolaren und Molaren besteht, bedecken nur die oberen Zähne die unteren. Werden die unteren Schneidezähne dabei vollständig von den oberen überdeckt, sodass sie nicht mehr zu sehen sind, spricht man auch von einem „Deckbiss“.

Ursachen für Zahnfehlstellungen

Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Fehlbiss verursachen können. Einige lassen sich verhindern, andere wiederum nicht.

  • Genetische Faktoren: Falsch entwickelte Kieferknochen können eine Ursache für Zahn- und Kieferfehlstellungen sein. Es gibt auch bestimmte angeborene Fehlbildungen wie eine Lippen- oder Gaumenspalte, die Zahnfehlstellungen nach sich ziehen können.
  • Schlechte Angewohnheiten: Angewohnheiten wie Daumenlutschen im Kindesalter, die langjährige Verwendung eines Schnullers oder eine überwiegende Mundatmung können ebenfalls einen Fehlbiss verursachen.
  • Fehlende Zähne: Ein weiterer Auslöser für Zahnfehlstellungen können fehlende Zähne sein. Dabei ist es unerheblich, ob die Ursache dafür eitrige Zahnfleischentzündungen, Karies oder Verletzungen sind.

Fehlbiss-Symptome

Wenn es keine Symptome für eine Zahn- oder Kieferfehlstellung gibt und der Fehlbiss auch so nicht weiter auffällt, ist es eher schwierig, das Problem genau zu identifizieren. Wenn die Zähne allerdings nicht richtig aufeinander beißen, könnte eine komplexere Zahnfehlstellung vorliegen, die sich anhand bestimmter Fehlbiss-Symptome diagnostizieren lässt. Bei einer Zahnfehlstellung können folgende Symptome auftreten:

  • Geräusche beim Bewegen des Kiefers
  • Gesichts-, Ohren-, Kiefer- oder Kopfschmerzen
  • Schmerzen oder Beschwerden beim Kauen
  • Probleme beim Öffnen oder Schließen des Mundes
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Fehlbiss-Auswirkungen

Ein Fehlbiss oder eine Kieferfehlstellung kann weitere Folgen haben und bei bestimmten Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen. Zu den häufigsten Fehlbiss-Auswirkungen zählen unter anderem:

  • Ästhetische Folgen. Ein Fehlbiss kann Auswirkungen auf die Gesichtsform haben. Das Gesicht kann dann asymmetrisch erscheinen und unharmonisch wirken.
  • Folgen in Bezug auf die Zahnhygiene und -gesundheit. Eine Kiefer- oder Zahnfehlstellung kann Folgen für die Zahngesundheit haben, wenn die Zahnhygiene erschwert ist. Wenn wir beim Zähneputzen nicht alle Bereiche in unserem Mund erreichen, können sich Zahnstein, Karies und Löcher bilden, die wiederum eitrige Entzündungen, Zahnfleischschwellungen und Mundgeruch verursachen können. Aus diesem Grund ist bei Zahn- und Kieferfehlstellungen immer auf eine besonders gründliche Zahnhygiene zu achten.
  • Fehlbiss & Schmerzen. Ein Fehlbiss kann in einigen Fällen auch Schmerzen verursachen. Diese treten häufig in den Kiefergelenken auf und können sogar Kopfschmerzen auslösen.
  • Weitere gesundheitliche Probleme. Zahn- und Kieferfehlstellungen können auch Atemprobleme zur Folge haben, indem sie ein korrektes Schließen des Mundes verhindern. Des Weiteren können auch Probleme beim Sprechen auftreten.

Fehlbisse und Kieferfehlstellungen korrigieren

Die Kieferorthopädie bietet heutzutage zum Glück gute Möglichkeiten, eine Kieferfehlstellung oder einen Fehlbiss zu korrigieren. Eine Fehlbiss-Korrektur erfordert die Behandlung durch einen professionellen Kieferorthopäden, der den Fall genau untersuchen und einen individuellen Behandlungsplan erstellen kann. Es ist immer eine kieferorthopädische Behandlung notwendig, um einen Fehlbiss oder eine Kieferfehlstellung zu korrigieren. Wie bereits erwähnt, muss der Spezialist je nach Art und Schweregrad der Zahnfehlstellung die genauen Schritte zur Fehlbiss-Korrektur vorgeben.

In der interzeptiven Kieferorthopädie werden unter anderem Zahnspangen, transparente Aligner sowie interne und externe Geräte zur Gaumennahterweiterung bei der Fehlbiss-Behandlung eingesetzt. Wenn das Problem mit den Kieferknochen zusammenhängt, müssen manchmal auch Zähne gezogen werden oder es ist eine operative Behandlung der Kiefer- oder Zahnfehlstellung (Orthognatische Chirurgie) notwendig. In jedem Fall ist es wichtig, den Empfehlungen des Zahnarztes oder Kieferorthopäden zu folgen, damit die Fehlbiss-Behandlung erfolgreich verläuft.

Wenn die Zahnfehlstellung Schmerzen durch eine Überlastung der Kiefer- oder Kopfgelenke verursachen sollte, kann auch spezielle Physiotherapie helfen.

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Impress x Smilike: Spezialisten für Fehlbiss-Korrekturen und andere kieferorthopädische Probleme

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Gerne beraten wir dich bei einem ersten unverbindlichen Termin. Gerne beraten wir dich bei einem ersten unverbindlichen Termin. Finde jetzt eine Impress x Smilike Praxis in deiner Nähe und erhalte deinen personalisierten Behandlungsplan.