09.09.2021 – 10:24 Show
sofatutor GmbH Berlin (ots)
Mit dem Start ins neue Schuljahr geht für die rund 750.000 Erstklässler*innen ein aufregender Lebensabschnitt los: Sie lernen die Grundlagen im Lesen, Rechnen und Schreiben, werden selbstständiger und knüpfen neue Freundschaften. In einigen Bundesländern steht auch Englisch auf dem Stundenplan der ersten Klasse. Aber das ist eher die Ausnahme: 12 von 16 Bundesländern starten ab Klasse 3 mit dem Englischunterricht - Ist das ein Nachteil für ihre Sprachkenntnisse? Wer sind die Frühstarter? NRW, Bayern, Sachsen - die meisten Bundesländer starten erst nach der Hälfte der Grundschulzeit mit dem Fachunterricht in Englisch. Anders ist das in Brandenburg: Dort wird Englisch bereits in Klasse 1 und 2 angeschnitten. Auch Hamburg und Rheinland-Pfalz starten den Fremdsprachenerwerb bereits ab Klasse 1. Das Saarland geht im Bundesvergleich einen einzigartigen Weg und konzentriert sich ab Klasse 3 erst mal auf Französisch. Englisch folgt dann ab der fünften Klasse an der weiterführenden Schule. In Bayern pauken die Grundschüler*innen besonders fleißig englische Vokabeln Wirkt sich dieser ungleiche Start auf das Lernniveau aus? Haben die Kinder in Hamburg und Rheinland-Pfalz einen Vorsprung beim Lernstoff am Ende der Grundschule? Um diese Frage zu beantworten, hat die Lernplattform sofatutor ausgewertet, wie viel Englisch deutsche Grundschüler*innen lernen. Basis dafür war der Grundschulanteil bei den Englisch-Aufgaben, die Lehrkräfte über die Lernplattform an ihre Schüler*innen verteilen. Das Ergebnis: Bayerns Grundschüler*innen sind besonders fleißige Englisch-Fans. Sie erhielten mit 16 Prozent die meisten Englischaufgaben für die Grundschule. Auf Platz zwei landet Sachsen-Anhalt (13,5 %), gefolgt vom Frühstarter Brandenburg (13 %) sowie dem Bundesland Hessen (13 %) - beide auf Platz drei. Das zeigt: Ein späterer Start im Lehrplan bedeutet nicht, dass die Schüler*innen weniger Englisch lernen. Tipps für Eltern: "Entdecken Sie Englisch auf spielerische Weise im Alltag" Eltern, die sich dennoch Sorgen über den Lernfortschritt ihres Kindes machen, kann Grundschul-Expertin Constanze Trabant beruhigen. Die ehemalige Grundschullehrerin ist bei sofatutor verantwortlich für die Englisch-Lerninhalte für die Grundschule und verrät: "Der Zeitpunkt, an dem mit dem Lernen der ersten Fremdsprache angefangen wird, spielt eine nebengeordnete Rolle. Viel wichtiger ist eine positive Einstellung zur Sprache und genau hier können Eltern ihre Kinder unterstützen." Zwei wichtige Dinge, die Eltern beachten sollten:
Die Auswertung zeigt, dass die regionalen Unterschiede beim Thema Englischlernen in der Grundschule groß sind. Ein Grund zur Sorge sind sie nicht. "Nur weil einige Bundesländer früher mit dem Sprachenlernen beginnen, entsteht daraus kein Nachteil für die anderen Kinder. Andersherum sind die frühen Sprachlerner*innen auch nicht benachteiligt, wenn es um das Festigen der Grundlagen im Schreiben, Lesen und Rechnen geht. Die Rahmenlehrpläne sind sehr behutsam auf die kognitiven Kapazitäten der Kinder abgestimmt." Wichtig ist es, dass Kinder mit der neuen Sprache warm werden. Und dabei rät Grundschul-Expertin Constanze Trabant allen Eltern: "Trauen ist wichtiger als Können". Pressekontakt: Tina O'Meara Original-Content von: sofatutor GmbH, übermittelt durch news aktuell An die vierjährige Grundschule schließen sich im baden-württembergischen Schulsystem folgende weiterführende Schulen an:
Daneben gibt es drei Gesamtschulen in Baden-Württemberg: in Heidelberg, Mannheim und Freiburg. Inklusion Medienbildung: Planet Schule Überblick Schulsystem Baden-WürttembergLesen Sie weiterführende Informationen zum Schulsystem in Baden-Württemberg:
Änderungen im Schuljahr 2017/2018 in Baden-WürttembergBildungsplanreform
Ganztagsgrundschule Schulversuch: G9-Modellschulen Schulversuch: Tablets am Gymnasium Wissenschaftliche Taschenrechner im Abitur Die Grundschule in Baden-WürttembergEinschulung Leistungsnachweise/Noten/Versetzungsregelungen Vergleichsarbeiten Übertrittsregelungen Die Weiterführenden Schulen in Baden-WürttembergWerkrealschule und HauptschuleSchülerinnen und Schüler der Hauptschulen werden nach dem gleichen Bildungsplan unterrichtet wie Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule. Die Schulform umfasst die Klassen 5 bis 10. Zentrales Merkmal der Werkrealschule und der Hauptschule ist eine konsequente Berufsorientierung durch die individuelle Förderung praktischer Begabungen und die Einbindung lebensnaher Sachverhalten und Aufgabenstellungen. In der 7. Klasse wird die Kompetenzanalyse Profil AC verbindlich durchgeführt. Durch die Erfassung der überfachlichen Kompetenzen, die Wahrnehmung der Stärken und die Erstellung individueller Förderangebote sollen die Schüler noch gezielter in der Berufswegeplanung unterstützt werden. In den Klassenstufen 7 bis 9 absolvieren die Jugendlichen in inhaltlich und organisatorisch differenzierten Formen von Praktika mindestens 20 Praxistage. Die Werkrealschule/Hauptschule führt nach sechs Jahren zu einem mittleren Bildungsabschluss (Werkrealschulabschluss) und bietet außerdem die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss am Ende von Klasse 9 oder Klasse 10 zu erwerben. Leistungsnachweise/Noten/Versetzungsregelungen Vergleichsarbeiten Abschlüsse Übergänge/Wechsel RealschuleDie Klassen 5 und 6 dienen als Orientierungsstufe, die den unterschiedlichen Entwicklungen der Schüler Raum gibt. Anhand des jeweiligen Lernstands wird das Unterrichtsangebot individuell ausgerichtet. Alle Schüler wechseln von Klasse 5 in Klasse 6. Am Ende der 6. Klassenstufe wird entschieden, auf welchem Niveau der Schüler im folgenden Schuljahr lernt: auf dem mittleren oder auf dem grundlegenden Niveau. Die Einstufung kann nach jedem Schulhalbjahr angepasst werden. Dabei lernen die Schüler unabhängig vom jeweiligen Leistungsniveau weiter gemeinsam. Realschulen können der 7. und 8. Klasse zeitweise Unterricht auf unterschiedlichem Niveau in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik anbieten. Neben individualisierten Lehr- und Lernformen stehen den Schulen auch Poolstunden zur Verfügung, um individuelle Förderung zu ermöglichen. Leistungsnachweise/Noten/Versetzungsregelungen
Vergleichsarbeiten Abschlüsse Übergänge/Wechsel GemeinschaftsschuleDie Gemeinschaftsschule ist eine leistungsorientierte Schule, die Schüler mit unterschiedlichen Begabungen fördert. Dazu zählen Mädchen und Jungen, die sich mit dem Lernen schwer tun, genauso wie solche mit sehr hohem Leistungsvermögen oder Kinder mit Behinderungen. Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot, dem es möglich ist, begabungsabhängig in einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen. Im Schulalltag einer verbindlichen Ganztagsschule wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung sinnvoll ab. Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwas sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf. Lern- und Übungsphasen finden nicht zu Hause, sondern in der Schule statt. Leistungsnachweise/Noten/Versetzungsregelungen Vergleichsarbeiten Abschlüsse Übergänge/Wechsel GymnasiumDas allgemeinbildende Gymnasium vermittelt Schülerinnen und Schülern in einem achtjährigen Bildungsgang neben einer umfassenden fachlichen Ausbildung die Fähigkeit zu fächerübergreifendem und eigenständigem Lernen sowie eine vertiefte Methoden- und Sozialkompetenz. Am Gymnasium sind alle Abschlussprüfungen der allgemeinbildenden Schulen möglich. Die einzelnen Gymnasien sind durch verschiedene Schwerpunkte geprägt: sprachlich, naturwissenschaftlich oder künstlerisch/sportlich. So kann jeder Schüler seine Begabungen optimal entwickeln. Das Land Baden-Württemberg hat zusätzlich besondere Förderangebote für hochbegabte Schülerinnen und Schüler geschaffen: das Landesgymnasium für Hochbegabte in Schwäbisch Gmünd und die Hochbegabtenzüge an ausgewählten Gymnasien. Leistungsnachweise/Noten/Versetzungsregelungen Vergleichsarbeiten Abschlüsse Übergänge/Wechsel Prüfungsaufgaben Weitere Informationen zu Baden-WürttembergIn welcher Klasse fängt man mit Englisch an?Die meisten Bundesländer starten ab der dritten Klasse mit dem Englischunterricht.
Was als 2 Fremdsprache?In der Regel ab der sechsten Klasse beginnt der Unterricht in einer zweiten Fremdsprache. Welche das ist, kann von Schule zu Schule unterschiedlich sein. In vielen Fällen werden die Sprachen Latein, Französisch oder Spanisch ab der sechsten Klasse angeboten.
Wann wurde Englisch in der Schule eingeführt?Fremdsprachenunterricht war lange Zeit Privileg der höheren Schulen. Erst 1964/65 wurde Englisch als Pflichtfach in Haupt- und Realschulen eingeführt, 2004 auch an Grundschulen.
In welcher Klasse hat man Französisch?Französisch muss ab Klassenstufe 6 besucht werden. Man entscheidet sich also schon Ende der 5. Klassenstufe für die zweite Fremdsprache.
|