2018/01 [ Das erste Mal im Ausland mit Bürokratie zu interagieren ist ein schwieriges Unterfangen. ] Wie Asterix im „Haus, das verrückt macht“ auf der Suche nach dem Passierschein A38 erwartete auch mich eine verwobene Schnitzeljagd quer durch die französische Bürokratie … Zuerst musste ein Zimmer her – doch ohne Garanten (natürlich ausschließlich französische Steuerzahler) und RIB (französische Banknummer) ging natürlich nichts. Zum Glück sind auch meine Eltern Fans der deutsch-französischen Freundschaft, also fand sich ein Garant. Mit dem RIB war es schon schwieriger, die erste Miete stand aber an. Alternativen: Überweisung, EC-Karte oder Kreditkarte? Nein, so einfach ist es natürlich nicht. Ein Scheck wird gewünscht. „Ein Scheck?!“, denke ich ungläubig – die sind in Deutschland seit Langem nicht mehr gängig. Es scheint mir in diesem Moment ganz kurz, als reise ich nicht nur ins Nachbarland, sondern auch in der Zeit zurück. Naja, denke ich mir: andere Länder, andere Sitten – und Unterschiede sind ja das Schöne, Interessante am Leben im Ausland. Also überweise ich Geld an einen Familienfreund, der mir einen Scheck ausstellt – passt also. Vorerst. Dann geht es erst richtig los. Ich eröffne ein Konto, aber für dieses brauche ich eine Wohnbescheinigung, die ich erst bekomme, wenn ich einen RIB vorweisen kann. Den habe ich aber natürlich erst, wenn ich eine Wohnbescheinigung habe. Seufz. Ich verhandle kräftig und erhalte die Wohnbescheinigung. Nun dauert jedoch die Kontoeröffnung einige Zeit. Gleichzeitig versuche ich, einen Vertrag mit der EDF (Stromanbieter) abzuschließen, weil alles in meinem Studio-Appartement strombetrieben ist. Dreimal darf man raten: geht nicht ohne RIB. Jetzt gilt es zu warten. Das kann ich aussitzen, denke ich mir. Doch dann kommt ein Brief von der EDF: Wenn die Zahlung nicht bald eingehe, würde mir der Strom abgedreht – bei -8 Grad Außentemperatur. Soll ich etwa erfrieren? Die spinnen die Gallier! ;-) Eine unendliche Woche später hatte ich dann meinen RIB und der Kreislauf schloss sich. Alles in allem war es letztendlich ein wunderschöner Aufenthalt und ich bin dankbar für alle Erfahrungen, durch die Europa mich so wachsen ließ, die guten und die schwierigen. Dorothee Wie Asterix im „Haus, das verrückt macht“ auf der Suche nach dem Passierschein A38 erwartete auch mich eine verwobene Schnitzeljagd quer durch die französische Bürokratie … Zuerst musste ein Zimmer her – doch ohne Garanten (natürlich ausschließlich französische Steuerzahler) und RIB (französische Banknummer) ging natürlich nichts. Zum Glück sind auch meine Eltern Fans der deutsch-französischen Freundschaft, also fand sich ein Garant. Mit dem RIB war es schon schwieriger, die erste Miete stand aber an. Alternativen: Überweisung, EC-Karte oder Kreditkarte? Nein, so einfach ist es natürlich nicht. Ein Scheck wird gewünscht. „Ein Scheck?!“, denke ich ungläubig – die sind in Deutschland seit Langem nicht mehr gängig. Es scheint mir in diesem Moment ganz kurz, als reise ich nicht nur ins Nachbarland, sondern auch in der Zeit zurück. Naja, denke ich mir: andere Länder, andere Sitten – und Unterschiede sind ja das Schöne, Interessante am Leben im Ausland. Also überweise ich Geld an einen Familienfreund, der mir einen Scheck ausstellt – passt also. Vorerst. Dann geht es erst richtig los. Ich eröffne ein Konto, aber für dieses brauche ich eine Wohnbescheinigung, die ich erst bekomme, wenn ich einen RIB vorweisen kann. Den habe ich aber natürlich erst, wenn ich eine Wohnbescheinigung habe. Seufz. Ich verhandle kräftig und erhalte die Wohnbescheinigung. Nun dauert jedoch die Kontoeröffnung einige Zeit. Gleichzeitig versuche ich, einen Vertrag mit der EDF (Stromanbieter) abzuschließen, weil alles in meinem Studio-Appartement strombetrieben ist. Dreimal darf man raten: geht nicht ohne RIB. Jetzt gilt es zu warten. Das kann ich aussitzen, denke ich mir. Doch dann kommt ein Brief von der EDF: Wenn die Zahlung nicht bald eingehe, würde mir der Strom abgedreht – bei -8 Grad Außentemperatur. Soll ich etwa erfrieren? Die spinnen die Gallier! ;-) Eine unendliche Woche später hatte ich dann meinen RIB und der Kreislauf schloss sich. Alles in allem war es letztendlich ein wunderschöner Aufenthalt und ich bin dankbar für alle Erfahrungen, durch die Europa mich so wachsen ließ, die guten und die schwierigen. Dorothee
Wie heißt Asterix in Frankreich?Der Parc Astérix ist ein im Jahr 1989 in der 30 km nördlich von Paris gelegenen Gemeinde Plailly eröffneter Freizeitpark, dem eine Hotelanlage angeschlossen ist.
Sind Asterix und Obelix Französisch?Asterix (im Original: Astérix) ist die 1959 von Autor René Goscinny (1926–1977) und Zeichner Albert Uderzo (1927–2020) geschaffene, erfolgreichste französische Comicserie.
In welchen Sprachen gibt es Asterix?Mit Übersetzungen in 110 Sprachen und Dialekte, inklusive Plattdeutsch, Pfälzisch und Latein, zählt die Comicreihe von Albert Uderzo und René Goscinny zu den weltweit erfolgreichsten, wie die Statista-Grafik zeigt.
Woher kommt Passierschein A38?Die Geschichte des Passierscheins A38
Der römische Imperator sah sich mit dem Gerücht konfrontiert, die Barbaren könnten Götter sein. Daraufhin stellte er zwei Vertretern der aufsässigen Gallier die ihm unlösbar scheinende Aufgabe, den Passierschein A38 zu besorgen.
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