Batterien für hörgeräte alle gleiche größe

Am häufigsten kommen in den modernen Hochleistungshörgeräten Zink-Luft-Batterien zum Einsatz. Es handelt sich dabei um Einweg-Batterien, die nicht wieder aufladbar sind. Sie funktionieren auf Basis einer Zink-Sauerstoff-Reaktion. Sie sind besonders klein, verfügen aber trotzdem über eine hohe Energiedichte und eine hohe Leistungskonstanz auch zum Ende ihrer Lebensdauer. Das macht sie sehr geeignet für Hörgeräte. Diese Batterien sind oftmals an den Kürzeln ZA für Zink-Air oder ZL für Zink-Luft gekennzeichnet.

Entfernen Sie vor dem Einsetzen unbedingt die farbige Schutzfolie am Pluspol, ansonsten setzt sich der chemische Prozess, der die Energie erzeugt, nicht in Gang. Ist die Folie bereits abgezogen, sollten Sie die Batterie vorsichtshalber nicht verwenden, da sie sich bereits entladen haben könnte. Lagern Sie die Batterien nicht über lange Zeiträume, denn auch bei abgeklebten Batterien findet eine geringfügige Entladung – etwa 3 % im Jahr – statt. Kaufen Sie stattdessen lieber häufiger neue Knopfzellen. Nach dem Entfernen der Schutzfolie kann es einige Minuten dauern, bis die Batterie ihre volle Leistungsfähigkeit erreicht. Aus diesem Grund sollten Sie die Batterie nach Abziehen der Schutzfolien ein paar Minuten liegen lassen, bevor Sie sie in Ihr Hörgerät einsetzen.

Wieder aufladbare Batterien

Mittlerweile bieten viele Hersteller auch wieder aufladbare Batterien für Hörgeräte an. Dabei handelt es sich um Silber-Zink- oder Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie müssen keine Batteriewechsel mehr vornehmen, da die Batterien üblicherweise im Hörgerät geladen werden können – idealerweise über Nacht, wenn Sie die Geräte nicht benötigen. Passende Ladestation werden von den Hörgeräteherstellern angeboten.

Haltbarkeit der Hörgerätebatterien

Die Haltbarkeit einer Batterie für Hörgeräte hängt ganz von Ihren Gewohnheiten ab wie etwa der täglichen Tragezeit, der Leistung des Hörgerätes oder Streaming. Bei 16 Stunden Tragezeit, halten 10er-Batterien etwa 5 Tage oder 8 Tage mit der 13er-Batterie. Neigt sich die Leistung der Batterie dem Ende zu, gibt das Hörgerät ein akustisches Signal von sich. Wird die Batterie innerhalb einer gewissen Zeitspanne nicht ausgetauscht, schaltet sich das Hörgerät schließlich ab. Vermeiden Sie diese Situation und gewöhnen Sie sich an, stets eine Ersatzbatterie dabeizuhaben. Denn nichts ist schlimmer, als plötzlich mit einem funktionsunfähigen Hörgerät dazustehen.

Richtige Aufbewahrung verlängert die Lebensdauer

Sie können die Haltbarkeit der Batterien auch selbst beeinflussen, indem Sie die Zellen richtig lagern und sorgsam behandeln. Batterien, die nicht genutzt werden, sollten stets trocken und kühl aufbewahrt werden, zum Beispiel in einem abgedunkelten Schrank bei niedriger Raumtemperatur. Der Kühl- oder Gefrierschrank ist nicht geeignet, die Temperaturen sind zu niedrig für die Batterien. Denken Sie daran, die Schutzfolie erst kurz vor dem Einsetzen der Batterien abzuziehen. Selbst wenn Sie die Folie nach dem Abziehen wieder befestigen oder das Loch mit Klebefilm abdichten, ist die Reaktion im Inneren bereits in Gang gesetzt und kann nicht mehr gestoppt werden. Die Batterie entlädt sich dann genauso, als würde sie im Hörgerät verwendet. Gerne Beraten wir sie auch in unseren Akustik-Filialen.

Hörgeräte arbeiten bei einer Spannung von 1,4 Volt. Bei Hörgerätebatterien handelt es sich um Knopfzellen, die zu den sogenannten Micro-Batterien gehören. Wie lange halten Hörgerätebatterien? Das hängt natürlich in erster Linie von der Nutzungsdauer ab. Unabhängig davon gibt es unterschiedliche Typen von Hörgerätebatterien, die sich in Kapazität und Größe unterscheiden. Je höher die Kapazität, umso länger die Lebensdauer der Batterien. Welcher Batterietyp der richtige ist, steht in der Bedienungsanleitung der Hörgeräte.

Hörgerätebatterien sind zumeist in Sechserpacks erhältlich, zur besseren Orientierung stecken sie häufig in farbigen, runden Spendern aus Kunststoff. Die Farbe verrät auf einen Blick, um welchen Batterietyp es sich handelt. KIND verwendet folgende Kennzeichnungen:

  • ZL1: Typ 675 (blau)

  • ZL2: Typ 13 (orange)

  • ZL3: Typ 312 (braun)

  • ZL4: Typ 10 (gelb)

Typ 675 hat die höchste Kapazität 650 mAh (Milliamperestunden) und die größten Maße, Typ 10 die niedrigste Kapazität und die geringsten Maße. Bei aktuellen Hörgeräten kommen die Batterien des Typs ZL3 gefolgt von ZL2 am häufigsten zum Einsatz. ZL4-Batterien passen in kleine Im-Ohr-Hörgeräte. Sehr große Hörgeräte gibt es inzwischen immer seltener, sodass entsprechend weniger ZL1-Batterien benötigt werden.

Kühl und trocken lagern, Schutzfolie nicht frühzeitig entfernen

Wichtig: Damit Batterien für Hörgeräte ihre Lebensdauer behalten, sollten sie in einer dunklen, kühlen und trockenen Umgebung aufbewahrt werden. Sie gehören auf keinen Fall in den Kühlschrank. Außerdem dürfen die farbigen Schutzfolien erst kurz vor dem Einsetzen in die Hörgeräte von den Batterien entfernt werden. Unser Tipp: Lassen Sie die Hörgerätebatterie etwa eine Minute liegen, nachdem Sie die Schutzfolie abgezogen haben und setzen Sie sie erst dann in Ihr Hörgerät ein. Warten Sie allerdings nicht zu lange, denn mit dem Ablösen der Folie beginnen die Batterien sich zu entladen.

Sind Hörgerätebatterien alle gleich?

Hörgerätebatterien gibt es hauptsächlich in vier unterschiedlichen Größen: 10, 312, 13 und 675. Die Wahl der passenden Batterie für das eigene Gerät ist durch die Bauform der jeweiligen Hörhilfe vorgegeben und abhängig vom benötigten Energiebedarf.

Sind Hörgerätebatterien genormt?

Hörgerätebatterien sind weltweit genormt, und es werden für die Typenunterscheidung je eine Farbe und eine Kennzahl kombiniert.

Welche Hörgerätebatterien brauche ich?

Die Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) benötigen hauptsächlich die Batterietypen 13 und 312, Im-Ohr-Hörgeräte eher die Typen 312 und 10. Der Batterietyp 675 findet auf Grund der Leistungsstärke bei größeren Bauformen Anwendung, und sichert eine längere und höhere Energieversorgung.

Was bedeutet P312?

Die Hörgerätebatterien vom Typ 312 sind in einer Packung mit brauner Markierung. Die Farbmakierungen erlauben es den Hörgeräteträgern, sich den Batterietyp leichter zu merken. Je nach Hersteller findet man statt den Kennung 312 auch die Modellbezeichnungen P312, V312A (Varta), DA312 (Duracell) oder PR41.