Edeka nestlé streit noch nicht am ziel

Der Streit um Rabatte und Konditionen zwischen Edeka und Nestlé geht weiter. Beide Seiten wollen Medienberichte nicht kommentieren, in denen über eine bevorstehende Einigung berichtet wird. Das hat unterschiedliche Gründe.

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Deutschlands größter Lebensmittelhändler hatte sich mit europäischen Partnern wie Intermarché, Coop Schweiz oder Colruyt verbündet, um Nestlé zu Zugeständnissen bei Preisen und Konditionen zu zwingen. Ziel war es, die Kosten im Einkauf zu senken.

Weil Nestlé nicht auf die Angebote einging, flogen etliche Produkte aus dem Edeka-Regal. Darunter Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel.

Edeka zofft sich mit Neslté: Ist das alles nur PR?

Edeka und Nestlé stehen wohl vor Einigung

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte nun von einer bevorstehenden Einigung berichtet. Nach Informationen der gut-informierten „Lebensmittel Zeitung“ ist Edeka noch vorsichtig.

Die Gespräche laufen noch und man wolle daher intern noch nicht über eine Einigung sprechen.

Einkaufswagen ohne Chip öffnen - so geht's

Nestlé soll für Platzierung seiner Produkte draufzahlen

Der bisherige Stand: Nestlé will Kompromisse eingehen. Wichtige Unterschriften fehlen noch. Zu den bisherigen Zugeständnissen zählen offenbar:

Nestlé soll sich an gemeinsamen Werbeaktionen beteiligen und auch für eine bessere Platzierung seiner Produkte im Regal und in der Kassenzone draufzahlen.

Edeka, Intermarché, Coop Schweiz und Colruyt wickeln über das europäische Einkaufsbündnis Agrecore rund zwei Milliarden Euro des Nestlé-Umsatzes ab.

Kampf der Giganten! Nachdem EDEKA sich mit Nestlé anlegte, zofft sich EDEKA mit Coca-Cola und der Streit eskaliert!

Der Getränkehersteller muss Edeka vorerst nicht beliefern. Das Urteil dürfte Signalwirkung für Preisverhandlungen haben – doch der Streit geht wohl weiter. //t.co/rznyf7Cbl8

— Handelsblatt (@handelsblatt) September 29, 2022

Update 29.September 2022: Weil Coca Cola die Preise erhöhte und Edeka sie nicht zahlen wollte, ging der Streit vor Gericht. Nun unterliegt Edeka: Der Getränkehersteller muss die Supermarktkette nicht beliefern.

Coca-Cola fordert ab September vom Handel mehr Geld für seine Produkte. Die Preiserhöhung sorgt vor allem mit Edeka für Streit. Jetzt droht die Situation zu eskalieren: Laut einer internen Mitteilung des Händlers hat der Hersteller angekündigt, die Belieferung der Edeka-Märkte zum 1.9. einzustellen, wie die Lebensmittelzeitung am 31.August 2022 berichtet.

Immer wieder kommt es zum Streit zwischen EDEKA und Coca Cola, denn bereits 2020 legte sich EDEKA mit Coca Cola an und in den Edeka- und Netto-Märkten fehlte von Fanta, Sprite und Co. jede Spur.  Siehe: Kampf der Giganten! EDEKA legt sich mit Coca Cola an – demnächst keine Coca Cola mehr im Regal?

Im Februar 2019 musste Warren Buffet im Kampf mit EDEKA bereits wegen Heinz Ketchup reagieren und hatte die Lieferungen an Edeka eingestellt, weil die Supermarktkette für dessen Produkte nicht mehr zahlen wollte als bisher. Edeka will eine eigene Ketchup-Marke entwickeln. Nach monatelangem Lieferstreit einigten sich Edeka und der Nahrungsmittelkonzern Heinz im Ketchup-Streit dann doch. Leider wird nie veröffentlicht, wer nun der Gewinner ist, aber man muss sich nur die Angebote anschauen, die jede Woche ins Haus flattern, in großen Buchstaben – AKTION – KNALLER – u.s.w. 

2020 drohte EDEKA dann dem Giganten Coca Cola. Doch jetzt droht Coca Cola dem Giganten EDEKA, denn bereits am 01.Januar 2022 drohte der amerikanische Konzern der Supermarktkette mit einem Lieferstopp. Auch damals wollte Edeka eine Erhöhung der Preise nicht akzeptieren. Letztlich konnten sich Edeka und Coca Cola auf Konditionen einigen.

Zur gleichen Zeit stritt Edeka unter anderem mit Pepsi. Hier wurden tatsächlich Produkte der Firma aus den Läden verbannt.

Wer von den Giganten wird diesmal gewinnen?

Denn einen solchen Streit mit EDEKA hat auch bereits der größte Nahrungsmittelkonzern Nestlé hinter sich. Der Supermarkt-Marktführer Edeka, mit seinen 4000 selbstständigen Edeka-Einzelhändlern, hatte 2018 nach einem Streit gleich 163 Nestlé-Produkte aus den Regalen genommen. Der Grund: Ein Preiskampf!

EDEKA feierte 2020 seinen 100.Geburtstag und damals haben die Genossen sicher nicht damit gerechnet, das EDEKA der größte Supermarkt Deutschlands werden würde und sogar die Billig-Ketten Aldi und Lidl übertrumpfen würde.

Außer Aldi, der nur intern wächst, wuchsen die Schwarz-Gruppe , Rewe und Edeka durch externe Übernahmen und Fusionen. Edeka fraß beispielsweise:

  • Spar
  • Netto-Marken-Discount
  • Plus
  • Trinkgut (damit dominiert EDEKA nun, laut Bundeskartellamt, den Verkauf von alkoholfreien Getränken)

Konnten die großen Marken wie Coca Cola oder Nestlé früher EDEKA unter Druck setzen, ist EDEKA mittlerweile mit einem erwirtschafteten Nettoumsatz von 62,7 Milliarden Euro im Jahr 2021, ebenfalls zu einem Giganten herangewachsen. Zum Vergleich: Im Bereich der Erfrischungsgetränke zählt Coca-Cola zu den bekanntesten Unternehmen und damit wertvollsten Marken der Welt. Der Getränkehersteller aus dem US-amerikanischen Atlanta erwirtschaftetet im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 38,7 Milliarden US-Dollar.

Shareholders/ AktionäreNameEquities%Berkshire Hathaway, Inc. (Investment Management von  Warren Buffet )400,000,0009.23%The Vanguard Group, Inc.342,813,6177.91%Capital Research & Management Co.232,215,0005.36%SSgA Funds Management, Inc.170,684,3823.94%BlackRock Fund Advisors84,182,8191.94%Fidelity Management & Research Co. LLC73,794,4661.70%Geode Capital Management LLC73,395,2721.69%Wellington Management Co. LLP68,849,0981.59%JPMorgan Investment Management, Inc.62,134,0471.43%Charles Schwab Investment Management, Inc.52,512,9901.21%HoldingsNameEquities%ValuationCOCA-COLA FEMSA SAB DE CV4,668,365,424100.0%28,298,417,425 USDMONSTER BEVERAGE CORPORATION (MNST)102,121,60219.3%10,173,353,991 USDCOCA-COLA EUROPACIFIC PARTNERS PLC (CCEP)87,950,64019.3%4,759,888,637 USDCOCA-COLA HBC AG (CCH)78,252,73121.4%1,915,942,213 USDCOCA-COLA CONSOLIDATED, INC. (COKE)2,482,16529.7%1,273,350,645 USDARCA CONTINENTAL, S.A.B. DE C.V. (AC *)100,564,1395.70%697,461,580 USDTÜRK TUBORG BIRA VE MALT SANAYII A.S. (TBORG)308,597,14195.7%421,991,160 USDCOCA-COLA IÇECEK ANONIM SIRKETI (CCOLA)51,114,28020.1%413,387,762 USDCOCA-COLA BOTTLERS JAPAN HOLDINGS INC. (2579)33,718,87516.3%381,213,799 USDQUIK SUPER ONLINE LTD. (QUIK)7,290,70016.2%2,986,781 USD

Kampf der Giganten: Schon im Streit zwischen EDEKA und Nestlé fürchtete die Lobbyvereinigung der Markenhersteller, dass es auch andere Marken treffen könnte

Die Lobbyvereinigung der Markenhersteller, der neben Nestlé auch Konzerne wie Beiersdorf, Coca-Cola und Unilever angehören, hatte Angst, dass es auch andere Marken treffen könnte, sollte sich EDEKA durchsetzen. Siehe auch: Kampf der Giganten! EDEKA legt sich mit Coca Cola an – demnächst keine Coca Cola mehr im Regal?

Bereits 2008 hieß es „Besorgnisse der Markenhersteller“ , dass EDEKA durch Übernahmen zu einem Giganten heranwächst:  „Die Entscheidung des Bundeskartellamts, die Übernahme von Plus durch EDEKA untersagen zu wollen, bestätigt die Position der Markenhersteller, dass eine weitere Konzentration im deutschen Handel – insbesondere im Lebensmittelbereich – aus der Sicht von Verbrauchern und Herstellern problematisch ist. Besonders zu begrüßen ist, dass sich das Kartellamt offensichtlich mit den erheblich negativen Folgen für den Wettbewerb auf den Beschaffungsmärkten befasst hat. Der Markenverband sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass durch die hohe und durch die Übernahme von Plus durch EDEKA weiter verstärkte Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel eine massive Abhängigkeit der Lieferanten von einzelnen Handelsunternehmen besteht. Eine weitere Verschärfung dieser Abhängigkeit ist wettbewerbspolitisch und wettbewerbsrechtlich nicht hinnehmbar.“  – so der Markenverband 

Und nach der ARTE-Dokumentation „Auslaufmodell Supermarkt?“ im Oktober 2021 meldete sich auch der Markenverband zur Wort. 

Folgerungen aus ARTE-Dokumentation „Auslaufmodell Supermarkt?“ Der Handel ist am Zug: Nur faires Miteinander mit Markenherstellern ist zukunftweisend- so die Stellungnahme am 13.Okotber 2021 vom Markenverband 

„Der gestern zur Prime-Time gesendete ARTE-Dokumentarfilm „Auslaufmodell Supermarkt?“ zieht ein zentrales Thema der Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern des täglichen Bedarfs ins Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit: Auch in Deutschland versuchen viele Händler zu Lasten von Lieferanten und Verbrauchern ihren Profit zu maximieren, während sie sich als weiße Ritter gerieren, die vermeintlich im Interesse der Allgemeinheit unterwegs sind. Die im Beitrag beschriebenen fragwürdigen und teilweise rechtswidrigen Verhaltensweisen werden von den Lieferanten nicht nur bei einigen Händlern auf nationaler Ebene beobachtet – sie treten noch vermehrter und schärfer bei sog. internationalen Handels- bzw. Einkaufsallianzen auf.(…)

(..:) Die in der Dokumentation angesprochene Oligopol-Bildung im Lebensmittelhandel ist in Deutschland durch die Zerschlagung von Real und die Übernahme durch Edeka und Kaufland erneut sichtbar geworden. Das Bundeskartellamt scheint hier faktisch resigniert zu haben. Marktanteile scheinen am Ende ohnehin bei den großen Oligopolen zu landen. Zusammenschlusskontrolle im Lebensmitteleinzelhandel ist faktisch wirkungslos. Umso wichtiger ist es, dass die Verhaltensweisen der marktmächtigen Oligopolisten effektiv kontrolliert werden. Auch wenn das für die zuständigen Behörden mühsam ist und weniger populär, als die in aller Munde befindlichen GAFAs zu kontrollieren: Die Instrumente dafür stehen bereit, um offline eine Situation herzustellen, die funktionierendem Wettbewerb wenigstens einigermaßen nahekommt. Wichtig ist deren unbedingte Anwendung – so der Markenverband.

Auslaufmodell Supermarkt: Jahrzehntelang beherrschten große Supermarktketten den globalen Lebensmittelmarkt. Doch allmählich scheint ihr Geschäftsmodell überholt: Ein harter Preiskrieg zwischen den Einzelhändlern und die Ankunft digitaler Großkonzerne wie Amazon und Alibaba stürzen Supermarktketten in eine immer tiefere Krise. 

Übrigens, unter Partnern und Förderern des  Markenverbandes ist auch  ARD und ZDF.

„Die Solidarität und vielfältige Unterstützung unserer Partner im Förderkreis trägt maßgeblich zum Erfolg vieler Veranstaltungen, Studien und Projekte des Markenverbandes bei,“ so der Markenverband. Zu den Partnern gehören auch ARD und ZDF. Marc-Aurel Boersch,
Vorstandsvorsitzender von Nestlé Deutschland AG ist Vizepräsident vom Markenverband. Zum Vorstand gehört auch Barbara Bajorat, Global Chief Customer Officer Mars Pet Nutrition Mars GmbH, oder auch Barbara Körner, Geschäftsführerin
Senior Legal Counsel Germany Coca-Cola GmbH.

Der Markenverband bündelt die Interessen seiner Mitglieder und vertritt diese im offenen und sachlichen Dialog mit den Partnern in Politik, Handel, Medien, Verwaltung und Öffentlichkeit.

Markenverband, hier sind alle großen Marken vertreten – man könnte aber auch sagen, wenn man die Partner sieht, ALLE in einem Boot.

Im Vorstand sitzen Nestlé, Dr. Oetker, Unilever, Mondelez, Procter & Gamble Germany GmbH u. a. Sie finden Vorstand und Präsidium HIER 

und unter Partnern und Förderern des Verbandes fanden wir – ZDF werbefernsehen

//www.markenverband.de/verband/npartner

Eine enge Verflechtung gibt es auch mit dem ZDF! Der Markenverband vertritt rund 400 Unternehmen aus den Bereichen der Konsum- und Gebrauchsgüterindustrie und wichtige Dienstleistungsunternehmen. So fand  die Jahrestagung des Markenverbandes 2021 durch ein

Livestream aus dem ZDF-Hauptstadtstudio statt.

Und auch die Parteien durften nicht fehlen, so gab es Diskussionen mit den Generalsekretären:
Markus Blume, Generalsekretär CSU
Michael Kellner, Politischer Bundesgeschäftsführer BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
Dr. Volker Wissing, Generalsekretär FDP
Paul Ziemiak, Generalsekretär CDU

Und auch die großen Lebensmittelkonzerne waren mit von der Partie:

Dr. Albert Christmann, persönlich haftender Gesellschafter von Dr. August Oetker KG hielt einen Vortrag.

Und auch der RBB von ARD, die zur Zeit wegen Skandale in der Kritik steht, begrüßte die Teilnehmer:

Begrüßung:

Volker Wieprecht, rbb Abendschau und radioeins, Moderator der Jahrestagung
Franz-Peter Falke, Präsident Markenverband

Siehe: Massenproduktion von Lebensmittel – Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen? Mass production of food – With all the chemicals added to food, can we still talk about food at all or just chemical products?

Die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel schreitet kontinuierlich voran

Nur Mal schnell eine Kleinigkeit einkaufen……….Egal, ob man nur eben mal fürs Frühstück oder vorausschauend fürs Abendessen oder gar für einen Wochenend-Einkauf einen Supermarkt betritt, es ist stets dasselbe. Der deutsche Lebensmittelhandel wird von den sogenannten Big Four beherrscht.  Nur vier große Lebensmittelkonzerne vereinen 85 % des Absatzmarktes auf sich. Dieses Übergewicht gibt ihnen die Macht über die Konsumenten, denn die meisten Deutschen kaufen dort ihre Lebensmittel, angelockt durch billige Angebote.

Im Kampf Nestle/ EDEKA, Kaufland/ oder aktuell EDEKA/Coca Cola – entscheidend ist, wer im Kampf den längeren Atem hat: die Händler, die ihren Kunden beliebte Marken nicht mehr anbieten können. Oder der Hersteller, der auf die Läden angewiesen ist. Denn der Grund zur Sorge vom Markenverband war berechtigt, mittlerweile stellen die Giganten EDEKA, REWE und LIDL ihre eigenen Produkte her.

Die Discounter sind schon längst nicht mehr auf Konzerne wie Nestlé oder Unilever angewiesen, denn man findet bei den Discountern immer mehr Eigenmarken.

Genannt werden häufig die guten Margen, die sich mit Eigenmarken erzielen lassen, auch verschafft man sich gegenüber den Herstellern eine bessere Verhandlungsposition.

Doch erstmal muss der Konsument in den Laden gelockt werden

Dazu dienen die vielen Sonderangebote, die sowohl in den Medien wie auch durch Anzeigen oder als Handzetteln den Konsumenten dazu beflügeln sollen, möglichst schnell den Supermarkt aufzusuchen. Je länger ein Konsument im Laden ist, umso mehr gibt er aus. Nur mal schnell eine Kleinigkeit einkaufen, ist nicht.

Es wird nichts dem Zufall überlassen und machen immer genau das, was noch nicht verboten ist.

Zugunsten erfolgreicher Verkaufsstrategien ist es wesentlich in Erfahrung zu bringen, welche Kunden die „Rosinen in ihrem Kuchen“ sind. Hierfür werden die Controlling-Abteilungen eingeschaltet. Zusätzlich werden Heerscharen von Marketingexperten aber auch Verhaltenspsychologen beschäftigt, damit die Kunden sich wohlfühlen. Siehe auch: Discounterkrieg – Kampf der Giganten!

Im Jahr 2021 investierte allein Edeka Handelsgesellschaft Südwest mbH in Deutschland laut Nielsen Media Research rund 25,2 Millionen Euro in Werbung.

Hilfreich für die Verhandlungen bei Wareneinkäufe sind sogenannte Einkaufsgemeinschaften:

Am 5. November 2015 wurde im Handelsregister des Kantons Genf die AgeCore SA eingetragen, dazu gehören auch EDEKA und COOP und vier weitere Mitglieder. Konkret verbirgt sich dahinter eine neue europäische Einkaufsallianz, mittels derer die sechs Händler vor allem Bündelungseffekte in Verhandlungen mit internationalen Herstellern erzielen wollen, so auch mit Nestlé, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.

Zu den umsatzstärksten Händlerbundnissen in Europa gehören Agecore, Coopernic, Eurelec, Everest. Größte internationale Einkaufsallianz Europas ist Agecore, der der Edeka-Verbund, Intermarché, Coop Schweiz, Conad, Colruyt und Eroski angehören. Die Handelsunternehmen im größten Bündnis Agecore erzielten im Jahr 2020 einen Gesamtumsatz von 168,4 Milliarden Euro.

Nach Informationen der Lebensmittelzeitung vom 24. August 2021, soll Edeka ein neues Einkaufsbündnis schmieden. Zu Everest, der gemeinsam mit Picnic betriebenen Einkaufsallianz in den Niederlanden, soll Epic Partners in Genf als eine klassische Händlerallianz länderübergreifend Vermarktungskonditionen verhandeln. Mitglieder im neuen Händlerbündnis seien neben Edeka unter anderem Migros (Schweiz), Jerónimo Martins (Portugal und Biedronka, Polen), ICA (Schweden, Baltikum), Magnit (Russland) sowie Picnic (Niederlande). Zusammengerechnet kommen die Mitglieder auf einen gesamten Außenumsatz von 140 Milliarden Euro.

Mitte 2015 hat die REWE Group die Einkaufsgemeinschaft Core nach nur einem Jahr wieder verlassen, um stattdessen eine Kooperation mit dem ehemaligen Coopernic-Mitglied E.Leclerc einzugehen. E.Leclerc ist ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von 529 selbständigen Einzelhändlern und der zweitgrößte Lebensmittelhändler in Frankreich, nach Carrefour.
Die Einkaufsallianz der REWE Group und der französischen Händlergenossenschaft Leclerc, wird seit August 2019 neu unter der Leitung von Jérémie Vilain geführt. In den nächsten Jahren will das Bündnis die Verhandlungen mit weiteren Lieferanten aufnehmen und die strategische Partnerschaft zwischen den beiden Händlern weiter fördern, teilte REWE mit. 
Die European Marketing Distribution AG (EMD)mit Sitz in Pfäffikon, Schweiz, ist seit 1989 von der Konsumgüterindustrie als effizienter und leistungsfähiger Partner für Fast Moving Consumer Goods (FMCG) anerkannt, so EMD.  Die führende
assoziierte Gruppe ist heute mit ihren Mitgliedsunternehmen in 20 Ländern in Europa, Ozeanien und Asien
Zu EMD gehören und da sehen Sie auch, wie weit man bereits global ist:

Welche Macht die Einkaufsgemeinschaften haben, erfuhren bereits Nestlé, PepsiCo und Mars und auch  2020, als die europäische Einkaufsallianz Agecore, den Druck auf den Erfrischungsgetränkehersteller Coca-Cola erhöhte. Nach Intermarché und Netto in Frankreich und Edeka in Deutschland schlossen sich auch der Belgier Colruyt dem Coca-Cola Boykott an.

Und auch ein weiterer Dauerkampf erfuhr der Kaffeeproduzent Douwe Egberts.

Doch jetzt setzt nicht Edeka Coca Cola unter Druck, sondern umgekehrt

Die Kluft zwischen Einzelhändlern und Markenherstellern wächst: Coca-Cola , Danone und Mondelez erhöhen ihre Erwartungen für dieses Jahr, während der Einzelhandelsriese Walmart das Gegenteil tun musste, so eine aktuelle Nachricht vom 29.Juli 2022. 

Bedeutet: Während die Marken gute Gewinne erzielen, kämpfen die Supermärkte um jeden Kunden. So sieht auch Gigant Walmart seine Margen schwinden , während FMCG-Giganten von Mondelez bis Unilever alle ihre Erwartungen für dieses Jahr erhöhen.

Auch Coca-Cola hält sich sehr gut. Im letzten Quartal stieg der organische Umsatz um 16 %, hauptsächlich dank Preiserhöhungen. Gewinne und Margen bleiben derweil recht stabil , auch trotz Lieferverzögerungen und höheren Kosten. Für das Gesamtjahr rechnet der amerikanische Getränkeriese nun mit einem zweistelligen Umsatzwachstum (12 bis 13 %) statt zuvor prognostizierten 7 bis 8 %. Die Lieferanten schaffen es, ihre höheren Kosten weiterzugeben – bei Unilever sind die Durchschnittspreise in diesem Jahr um 10 % gestiegen –, aber der Handel zahlt die Zeche.

Damit flammt der Wettbewerb zwischen den Supermärkten auf, was zu weiterem Margendruck führt.

„Verbraucher sind für die Wirtschaft das, was der Wähler für die Politik ist”. Jim Turner, amerikanischer Wirtschafts-Journalist

Netzfrau Doro Schreier

Netzfrauen auch auf >>> Instagram >>>>mit vielen Bildern und Informationen!

MEGA-Konzerne wie Coca-Cola, Pepsi und Danone -Der schreckliche Betrug, den Wassermilliardäre in armen Ländern betreiben- MEGA companies like Coca-Cola, Pepsi and Danone The Water Billionaires Scam To Poor Countries- Stealing water and polluting waterways is very profitable!

Discounterkrieg – Kampf der Giganten!

Kampf der Giganten! Nestlé-Boykott droht sich auszuweiten

Die größten Energiekonzerne der Welt! Milliardengewinne während Energiearmut steigt. The world’s largest energy companies- Oil and gas firms reap ‘obscene’ profits while energy poverty rises

Massenproduktion von Lebensmittel – Kann man bei all der Chemie, die den Nahrungsmitteln zugesetzt wird, überhaupt noch von Lebensmitteln sprechen oder gleich von Chemieerzeugnissen? Mass production of food – With all the chemicals added to food, can we still talk about food at all or just chemical products?

Gutshof-Idylle -„Gut Ponholz“, „Mühlenhof“ oder „Gut Drei Eichen“ gibt es gar nicht und trotz neuem Fleisch-Siegel kaum Verbesserungen bei der Tierhaltung

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