Für was ist Dominal 80 mg?

Der Wirkstoff Prothipendyl wird vor allem als leichtes Beruhigungsmittel verwendet.

Anwendung

Anwendungsgebiete sind psychische Erkrankungen, die mit Erregung oder Unruhe einhergehen, beispielsweise Psychosen oder Angststörungen. Wegen seiner schlafanstoßenden Wirkung wird Prothipendyl auch bei Schlafstörungen eingesetzt. Zudem kann der Wirkstoff Übelkeit vorbeugen und wird daher mitunter gegen Reisekrankheit verordnet.

Wirkmechanismus

Prothipendyl gehört zur Wirkstoffgruppe der schwach wirksamen trizyklischen Azaphenothiazin-Neuroleptika der 1. Generation. Wegen der nur gering ausgeprägten beruhigenden Eigenschaften wird er in der Therapie von psychischen Erkrankungen nur noch selten angewendet.

Seine Wirkung entfaltet Prothipendyl vor allem als Dopaminantagonist. Der Wirkstoff bindet vorzugsweise an D1- und D2-Rezeptoren sowie geringfügig an Serotonin- 5-HT2A- Rezeptoren. Dadurch wird die Aktivität von Dopamin und Serotonin gehemmt und das gestörte Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn kann sich normalisieren. Zudem wirkt Prothipendyl auf diese Weise beruhigend und schlafanstoßend. Die D2-Rezeptorblockade in der Area postrema im Stammhirn bewirkt vermutlich den antiemetischen Effekt.

Zu den Vorzügen von Prothipendyl gehört, dass es nicht an GABA-Rezeptoren bindet und zentral dämpfende Effekte sowie die für Benzodiazepine typischen Abhängigkeitsentwicklungen ausbleiben.

Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Prothipendyl zählen Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Schwindel und Herzrhythmusstörungen (Herzklopfen und Herzrasen). Diese unerwünschten Effekte zeigen sich vor allem zu Beginn der Therapie und vergehen oft innerhalb von wenigen Tagen. Sehr selten kommt es zu schweren Nebenwirkungen wie beispielsweise epileptischen Anfällen oder psychotischen Symptomen (vor allem Verfolgungswahn).

Für was ist Dominal 80 mg?

Abbildung ähnlich

PZN: 08425549

DOMINAL forte 80 mg Filmtabl. <br>Import/Reimport<br>

  • Hersteller: EMRA-MED Arzneimittel GmbH
  • Darreichungsform: Filmtabletten
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Verfügbarer Inhalt:
    • 20 St (PZN: 00066631)
    • 50 St (PZN: 08425549)

  • Beschreibung
  • Produktbewertungen

Anwendungsgebiete

- Psychomototorische Unruhe und Erregungszustände bei psychiatrischen Erkrankungen

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Filmtablette
3-4-mal täglich
unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Blutdruckabfall, Pulsbeschleunigung, Herzrhythmusstörungen, Störung der Temperaturregulation, flacher Atmung, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit bis hin zum Koma. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Akute Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- und Psychopharmaka-Vergiftungen
- Psychose mit manischer Ausprägung
- Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Schwindelgefühl
- Herzklopfen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Gewichtszunahme
- Mundtrockenheit
- Dauererektion
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Störung der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Bewegungsstörungen
- Schmatz-, Zungen- und Mundbewegungen
- Parkinson-Syndrom (arzneimittelinduziert)
- Krampfanfälle
- Allergische Reaktion

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

Wirkstoff Prothipendyl hydrochlorid-1-Wasser 80 mg
Wirkstoff Prothipendyl 67,18 mg
Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses +
Hilfsstoff Magnesium stearat +
Hilfsstoff Maisstärke +
Hilfsstoff Lactose-1-Wasser +
Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline +
Hilfsstoff Macrogol 3350 +
Hilfsstoff Titandioxid +
Hilfsstoff Talkum +
Hilfsstoff Poly(vinylalkohol) +

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, sedierende und brechreizhemmende Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Prothipendyl gehört, dämpft psychomotorische Erregungszustände und verringert Spannungen, Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen und Ich-Störungen.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.

Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Produktbewertungen

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Für was nimmt man Dominal?

Das Präparat ist ein Neuroleptikum. Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Unruhe- und Erregungszuständen bei psychiatrischen Erkrankungen.

Wie viel Dominal zum Schlafen?

Gesamtdosis: 3-4-mal täglich.

Wie lange dauert es bis Dominal wirkt?

Spätestens nach sechs Wochen sollte das Mittel ausreichend wirken.

Was sind die Nebenwirkungen von Dominal?

Nebenwirkungen.
Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie).
Schwindelgefühl..
Herzklopfen..
Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen).
Mundtrockenheit..
Dauererektion..
Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut..
Störung der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung..