Das Wasser ist nie weg, nur eben zu manchen Zeiten woanders. Dass Ebbe und Flut vom Mondumlauf bestimmt werden und wie lange er dauert, ist eigentlich Schulwissen. Vereinfacht gesagt: Wenn ihr zur Niedrigwasserzeit mit eurem Auto in Ording auf die Sandbank bis an
die Wasserlinie fahrt, badet, zwei Stunden spazieren geht, dann zwei Stunden im Pfahlbau vom Sansibar sitzt, seht ihr vom Auto nicht mehr viel.
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das mit dem schulwissen ist manchmal schon so eine sache.
mittelstufe gymnasium, ca 8. klasse, im erdkundeuntericht
der mondorbit (um die erde, um sicher zu sein) dauert knapp 25 stunden.
während dieser zeit haben wir 4 gezeigten wechsel,
also flut, ebbe, flut, ebbe.
jede tide, so heissen die gezeiten auch, dauert also in etwa 6 stunden.
die sonne hat natürlich auch einen einfluss auf die gezeiten, aber einen wesentlich geringeren als der mond.
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Hallo und vielen Dank an alle!
Dank des Gezeitenkalenders kann ich mir jetzt ein Bild machen, hatte wirklich keine Ahnung.
@frische Luft: sehr gute Infos, da kann der Urlaub kommen!
Schönen Abend wünsch ich Euch!
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Das Wasser ist in St. Peter Ording auch bei Ebbe nie ganz "weg". Von der Gegend um Cuxhaven (da war ich noch nie) habe ich gehört,
dass man bei Ebbe teilweise nur noch Watt bis zum Horizont sieht. In St. Peter Ording sind das aber nur ein paar Meter, die man weiter raus muss, um ans Wasser zu kommen.
Vorsicht ist natürlich trotzdem angesagt und auch beim Aufbau einer Strandmuschel sollte man bedenken, dass man evtl. im Laufe des Tages mal weiter nach hinten umziehen muss, wenn die Flut kommt und man sich zu weit vorne niedergelassen hat.
Wie weit das Wasser durchschnittlich bei einer normalen Ebbe zurück geht,
kann ich schlecht schätzen. Ich würde sagen, am Strand bei Ording und Bad vielleicht irgend was zwischen 100 bis 300 Meter. In Böhl ist es deutlich mehr, weil hier die Sandbank viel flacher abfällt.
Umgekehrt steht die gesamte Sandbank auch bei Flut fast nie komplett unter Wasser. Wir waren früher sehr oft in SPO und haben das nur ein ein einziges mal erlebt, dass das Wasser im Ortsteil Bad bis vorne an den Deich (also auch über die Salzwiesen) stand - und das war Ende Oktober und nicht im
Sommer.
Gruß
Stefan
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@WeiSte
Wer bei Niedrigwasser dicht an der Wasserlinie Strandmuschel oder Auto aufbaut, muss später nicht
einfach immer mal paar Meter zurückrücken, sondern sollte regelmäßig nach hinten/Richtung Land gucken. Man stellt dann fest, dass sich hinter einem ein vorher nicht erkennbarer Priel stetig mit Wasser füllt, was sich zu einem schnell fließenden Gewässer beachtlicher Tiefe auswächst. Dann ist man samt Strandmuschel und Auto auf einer länglichen Insel gefangen, bis auch sie das Meer bedeckt.
@frische luft
Du hättest schreiben sollen, dass der Seehundjäger ein Seehundheger ist. Er rettet das Seehundbaby und veranlasst Transport in die Auffangstation Friedrichskoog, er erschießt es nicht.
Wir sollten mal für
Landratten Begriffe aufräumen und klären. Wasser maximal weg = Niedrigwasser NW, Wasser maximal da = Hochwasser HW. Zeit/Vorgang von NW bis HW = Flut, Zeit/Vorgang von HW bis NW = Ebbe.