Ihre Gemeinsamkeiten: Alle drei sind Grießprodukte aus mehr oder weniger grob gemahlenem Getreide, die flockig bis cremig aufquellen. Jörn Rynio Verwendung: Für Bulgur werden Hartweizenkörner gedämpft, getrocknet und zu Grieß gemahlen. Dann reicht schon Quellen in kaltem Wasser, um das nussig schmeckende Getreide bissfest zu
machen – z. B. für das berühmte Tabbouleh mit viel Petersilie, Zitrone und Olivenöl oder für Kibbeh, eine roh oder gebraten servierte arabische Vorspeise mit Lammhack. Auch Couscous besteht aus Hartweizen, doch der wird als Erstes gemahlen und dann vorgequollen, gedämpft und getrocknet. Anschließend dämpft man ihn in Nordafrika aufwendig und langwierig über feiner Brühe. Der bei uns weit üblichere Instant-Couscous quillt zwar in wenigen Minuten direkt in der kochenden
Flüssigkeit auf, doch wer ihn luftiger, leichter und damit auch leckerer mag, gönnt der Blitz-Variante zusätzliche 10–20 Minuten zum gemütlichen Ausquellen oder gart ihn nach altem Brauch im Einsatz über dem Aromadampf. Couscous macht sich gut als Beilage oder Suppeneinlage. Er ist die Basis für arabische Gemüseeintöpfe mit Fisch oder Fleisch und wird dank der scharfen Harissa-Paste zum Feuerwerk. Mit Datteln, Feigen oder Mangos in Milch gekocht, gewürzt mit Kardamom, Zimt oder Nelken und gesüßt
mit Honig oder Sirup verwandelt sich Couscous auch in 1001 Nachspeise. Die aus Maisgrieß gekochte Polenta war der italienische Beginn eines erfolgreichen Grießbrei-Remakes: Polenta langsam cremig köcheln, Parmesan unterrühren und etwas Butter oder Olivenöl drübergeben. Gut ausgequollen und getrocknet, lässt sich Polenta in Eckchen teilen, die gerne zu Kaninchen oder Pilzen gebraten werden, aber eigentlich zu fast allem passen. Zumal man sie auch je nach Geschmack mit
Sahne und Käse über- oder in etwas Öl ausbacken kann. Den Maisgrieß dazu gibt’s als groben Kukuruz (gut für den polenta-ähnlichen Türkensterz aus der Steiermark oder für Tortillas aus Mittel- und Südamerika), fast so fein wie Mehl gemahlen und als mittelfeinen Grieß. Instant-Polenta spart zwar an Zeit, doch das geht voll auf Kosten von Cremigkeit und Geschmack. Aufbewahrung: Bulgur, Couscous und Polenta bestehen aus geschroteten Getreidekörnern und halten sich daher nicht ewig. Ihr Fett kann verderben. Die drei gehören deshalb an einen trockenen, dunklen und nicht zu warmen Platz. Also raus aus ihren angebrochenen Tüten in gut verschließbare, lichtundurchlässige Dosen. Doch selbst die beste Lagerung ist kein perfektes Anti-Aging-Mittel. Nach etwa einem halben Jahr verändert sich allmählich der Geschmack. Dann sollten Grießprodukte aufgebraucht werden. Und hier findest du Rezepte mit Bulgur, Couscous und Polenta. Zurück zur Übersicht Nahrungsmittel ohne Gluten boomen gerade. Durch das Buch „Die Weizenwampe” von William Davis sind viele auf das Thema Weizen und Gluten aufmerksam geworden und sind nun der Meinung, sie würden eine Ernährung ohne Gluten besser vertragen. Nicht nur Promis wie Gwyneth Paltrow, sondern auch Sportler wie Tenissspieler Novak Djokovic schwören auf glutenfreie Ernährung. Djokovic spielte 2011 die erfolgreichste Saison. Sein Geheimnis? Die glutenfreie Diät. Auch wenn bei den meisten keine Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie vorliegt, so sind viele der Meinung, sie fühlen sich ohne Gluten im Essen wohler. Falls du dich auch für eine glutenfreie Ernährung entschieden hast oder es einfach einmal ausprobieren möchtest, bist du hier richtig. Was genau ist eigentlich „Gluten”?Unter Gluten versteht man ein bestimmtes Protein, sprich das Klebereiweiß, das in Weizen, Roggen, Gerste sowie in deren Abstammungen oder Kreuzungen wie Dinkel, Grünkern, Kamut, Einkorn und Emmer vorkommt. Glutenfreie LebensmittelDiese Lebensmittel sind von Natur aus glutenfrei: Mais, Reis, Wildreis, Hirse, Braunhirse, Teff, Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Soja, Sesam, Leinsamen, Hanf, Kartoffeln, Gemüse, Obst, Nüsse, Milch, Eier, Fleisch, Fisch, Geflügel, Hülsenfrüchte, Fette, Öle etc. Glutenfreie AlternativenIn Nudeln, Grieß, Bulgur, Couscous,… ist Gluten enthalten. Hier findest du glutenfreie Alternativen:
Alternativen zum MehlKastanienmehl, Lupinenmehl, Guarkernmehl, Pfeilwurzelmehl, Tapiokamehl, Bananenmehl, Kokosmehl, Hanfmehl, Kichererbsenmehl, Sojamehl, Mandelmehl, Quinoamehl, Amaranthmehl Glutenfreie BindemittelXanthan, Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl Glutenfreies Frühstück Tipps für die glutenfreie KücheGlutenfreie Mehle eignen sich auch zum Backen, jedoch sind hier ein paar Punkte zu beachten:
Hast du bereits positive Erfahrungen mit der glutenfreien Ernährung gemacht? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar. Bis bald, P.S.: Kennst du schon unsere glutenfreien Wellnessrezepte? Seeehr lecker! ***
Vera Schwaiger Vera studierte Diätologie und Psychotherapie. Sie lebt nach Einsteins Spruch: „Das Leben ist wie Fahrrad fahren. Man muss in Bewegung bleiben, um die Balance zu halten.“ Alle Artikel von Vera Schwaiger anzeigen Ist Couscous das gleiche wie Grieß?Bei Couscous handelt es sich um Hartweizengrieß, der in einem mehrstufigen Verfahren befeuchtet, zu Kügelchen gerollt, gekocht und getrocknet wird. Er ist durch seinen höheren Wassergehalt etwas weniger nährstoffreich.
Was kann man als Ersatz für Grieß nehmen?Mit was kann man Grieß ersetzen? Grieß lässt sich unter anderem durch Hartweizengrieß, Weizenmehl, Dinkelmehl, Hafermehl, Maisgrieß, Reismehl, Kamutmehl sowie Kichererbsenmehl ersetzen.
Kann man statt Grieß auch Polenta nehmen?Wie Weizengrieß, gibt es auch die Variante aus Mais in verschiedenen Vermahlungsgraden. Am bekanntesten und gleichzeitig am feinsten ist die Polenta. Sie kann cremig oder fest serviert werden und begleitet so häufig deftige Fleischgerichte. Auch zu Pilzen passt der feine Maisgrieß sehr gut.
Ist Polenta das gleiche wie Hartweizengrieß?Polenta wird aus Maisgrieß zubereitet. Hierbei wird der Maisgrieß vorgegart und grob gekörnt bis fein gemahlen im Supermarkt erhältlich ist.
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