Kind 10 jahre knirscht mit den Zähnen

Ob nachts im Schlaf oder tagsüber während des Spielens – Sie bemerken immer wieder, dass Ihr Kind mit den Zähnen knirscht? Das Aufeinanderpressen und Knirschen der Zähne ist unter Kindern ab dem Durchbruch der ersten Milchzähne ein verbreitetes Phänomen.

Eltern fragen sich bei den lauten Knirschgeräuschen jedoch oft, ob die Angewohnheit, medizinisch Bruxismus genannt, Risiken für die Zahngesundheit birgt. Wir vom Kredent Zahnmedizinischen Zentrum haben uns auf Kinderzahnheilkunde spezialisiert und klären Sie im Folgenden über mögliche Ursachen und Folgen auf.

Zudem verraten wir Ihnen, wie Sie am besten reagieren, wenn Ihr Kind regelmäßig mit den Zähnen knirscht.

Warum knirschen Kinder mit den Zähnen?

Während der Entwicklung des Milchgebisses pressen Kleinkinder häufig ihren Kiefer zusammen und malmen. Während der ersten drei Lebensjahre wachsen Kopf, Kiefer und Kaumuskulatur oft leicht unregelmäßig.

Kinder neigen in diesem Zeitraum dazu, das sich verändernde Gebiss durch pressen, malmen und knirschen zu erkunden. In Fachkreisen spricht man davon, dass das Kind sich die Zähne „einbeißt“ oder „abradiert“. Diese Art des Zähneknirschens ist meist nachts zu beobachten.

Bei Erwachsenen ist Stress die häufigste Ursache für Bruxismus und auch bei Kindern kann psychische Belastung oder Unruhe eine Rolle spielen. Besonders, wenn Sie das Zähneknirschen auch tagsüber häufig beobachten und Ihr Kind nach dem Durchbrechen der bleibenden Zähne weiter zum Zusammenpressen neigt, könnte Stress ein Faktor sein, der zu dieser Angewohnheit beiträgt.

Ist Zähneknirschen bei Kindern schädlich?

Das Aufeinanderpressen der Zähne ist während der ersten Lebensjahre meist unbedenklich. Jedoch besteht bei besonders festem und häufigen Knirschen die Möglichkeit, dass eine Zahnfehlstellung das Kind dazu bewegt, den Kiefer zu malmen.

Zudem können durch zu starkes Knirschen Kopfschmerzen und sogar Schäden am Milchgebiss entstehen. Die Auswirkungen des Knirschens sind also je nach Intensität unterschiedlich und können komplett unbedenklich sein oder aber ärztliches Eingreifen erfordern.

Wie sollten Sie reagieren?

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind dazu neigt, mit den Zähnen zu knirschen, ist das nicht grundsätzlich ein Anlass zur Sorge. Mahnen oder Schimpfen Sie Ihr Kind nicht, sondern beobachten Sie die Angewohnheit und achten Sie auf folgende Fragen:

  • Wie häufig und mit welcher Intensität presst mein Kind die Zähne aufeinander?
  • Kommt das Zähneknirschen vor allem nachts oder oft auch tagsüber vor?
  • Knirscht mein Kind in Stresssituationen, bei Aufregung oder Unruhe mit den Zähnen?
  • Klagt mein Kind über Kopf- oder Zahnschmerzen?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Knirschen sich vor allem tagsüber und in Stresssituationen häuft oder Ihr Kind immer wieder über Schmerzen im Kopfbereich klagt, empfiehlt sich eine zahnärztliche Untersuchung. Hier können mögliche Ursachen sowie das weitere Vorgehen abgeklärt werden.

Ihre Spezialisten für Kinderzahnheilkunde im Zahnmedizinischen Zentrum Kredent stehen Ihnen bei Fragen zum Thema Bruxismus sowie rund um die kindliche Zahngesundheit gerne beratend zur Seite.

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Was bedeutet es wenn Kinder mit den Zähnen knirschen?

Zähneknirschen beginnt häufig mit dem Durchbruch der ersten Kinderzähne und kann durchaus normal sein. Ihr Kind bekommt seine ersten Zähne und probiert sie durch aufeinanderpressen und reiben aus. Das ist ein gängiger Entwicklungsvorgang in den ersten Lebensjahren.

Was kann man gegen Zähneknirschen tun bei Kindern?

Ist das Kind innerlich stark mit etwas beschäftigt, gilt es, zunächst mehr äußere Ruhe herzustellen, das heißt für weniger Medienkonsum und ungestörten Nachtschlaf zu sorgen. Ist das Knirschen nachts dennoch sehr stark, kann eine Kunststoffschiene helfen, die Zähne zu schützen. Diese passt der Zahnarzt individuell an.

Was bedeutet es wenn man nachts mit den Zähnen knirscht?

Zu möglichen Ursachen zählen z.B. emotionaler Stress, Angst- und Schlafstörungen (z.B. Insomnie), genetische Faktoren, Störung in der Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn, Refluxkrankheit. Auch hoher Alkohol-, Koffein oder Drogenkonsum kann zu Bruxismus führen, ebenso Rauchen.

Wie Zähneknirschen nachts abgewöhnen?

Um dauerhaft den Mund – und damit auch den ganzen Körper – zu entkrampfen, musst du vor allem eines: Druck rausnehmen. Probiere es mit Muskelentspannung, Dehnung und Kräftigung des Kieferbereichs. Am besten lässt du dir dafür vom Zahnarzt eine Physiotherapie gegen das Zähneknirschen verschreiben.