Sind Kartoffeln giftig wenn man sie zu früh erntet?

Wer einen Vorrat an Kartoffeln anlegen will, sollte die Knollen nicht zu früh aus dem Boden holen. Was man zur Ernte und zur Lagerung wissen muss.

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Artikelbild: galitsin/Shutterstock

Was passiert wenn Kartoffeln zu früh geerntet werden?

Ernten Sie vor allem Lagerkartoffeln nicht zu früh, sonst sind die Kartoffelschalen zu dünn und die Knollen nicht besonders haltbar. Hier gilt: Je länger das Gemüse wächst, desto besser können Sie es lagern. Die Schale wird nämlich fester, je länger die Knollen im Boden bleiben.

Wann wird Kartoffel giftig?

Als Faustregel gilt: Wenn die Keime länger als 1 Zentimeter sind, sollten Sie die Kartoffel entsorgen. Auch eine Grünverfärbung der Kartoffel ist ein Anzeichen für einen hohen Solanin-Gehalt. Grüne Kartoffeln sollten Sie vorsichtshalber nicht mehr verzehren. Kleine grüne Stellen können Sie großzügig ausschneiden.

Kann man frisch geerntete Kartoffeln gleich essen?

Essen Sie nur unverletzte und frische Kartoffeln mit Schale. Schneiden Sie grüne Stellen und Keimansätze, die sogenannten "Augen", beim Schälen großflächig heraus. Essen Sie keine alten, eingetrockneten, grüne oder stark keimende Kartoffeln.

Wie lange müssen Kartoffeln nach der Ernte liegen?

Wer selbst angebaute Kartoffeln nach der Ernte lagern möchte, sollte sich für eine Sorte entscheiden, die mindestens vier Monate zum Ausreifen benötigt, denn sehr frühe Sorten sind nicht lagerfähig.