Steuerklasse 3 und 5 heftige Nachzahlungen

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Nachzahlung in den Steuerklassen 3 und 5 vermeiden

Man kann einfach herausfinden, wie viel Lohnsteuer nachgezahlt werden muss. Die Gehälter der Partner aus den Steuerklassen 3 und 5 werden addiert, als seien sie von nur einer steuerpflichtigen Person erwirtschaftet worden. Anschließend wirft man einen Blick auf die zu zahlende Lohnsteuer für diesen Betrag.

Hierbei können die aktuellen Splittingtabellen helfen, die über die Höhe der Lohnsteuer informieren. Nun zieht man von der zu zahlenden Lohnsteuer den bereits entrichteten Betrag ab und erhält im Ergebnis die eigene Nachzahlung.

Wie vermeide ich eine Nachzahlung bei Steuerklasse 3 und 5?

  1. Beide Gehälter addieren
  2. Bereits gezahlte Lohnsteuer berechnen
  3. Freibeträge abziehen
  4. Zu zahlende Lohnsteuer mit Hilfe der Splittingtabelle berechnen
  5. Nachzahlung berechnen: Gezahlte Lohnsteuer von der zu zahlenden abziehen
  6. Mit dem Finanzamt eine Vorauszahlung ausmachen oder die Steuerklasse wechseln

Mit dem Steuerklassenrechner können Sie schnell und einfach prüfen, ob in der Steuerklassenkombination 3/5 eine Nachzahlung fällig wird.

Steuerklasse 3 und 5 heftige Nachzahlungen

Nachzahlung berechnen

Warum muss in den Steuerklassen 3 und 5 häufig nachgezahlt werden?

Die Steuerklassen 3 und 5 sind für Paare geeignet, die deutlich unterschiedliche Gehälter beziehen. Wenn ein Partner mehr als 60 Prozent des Gesamteinkommens beisteuert, bietet es sich an, diese Kombination zu wählen und nicht in Steuerklasse 4 zu verbleiben.

Jedes Gehalt wird nun erst einmal einzeln veranlagt. Der Partner in Steuerklasse 5 zahlt zwar aufgrund fehlender Freibeträge praktisch ab dem ersten Euro Lohnsteuer. Diese ist aufgrund seines geringen Gehalts jedoch verhältnismäßig niedrig.

Beim jährlichen Lohnsteuerjahresausgleich wird sein Gehalt jedoch aufgrund der gemeinsamen Veranlagung mit dem des Partners, der in Steuerklasse 3 ist, zusammengerechnet. Es ist folglich viel höher, weshalb die gezahlte Lohnsteuer nicht ausreicht und eine Nachzahlung erforderlich wird.

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Steuern sparen durch Steuerklassenkombination 3 und 5?

Die Kombination von Steuerklasse 3 und Steuerklasse 5 erbringt nur den Vorteil einer Steuerersparnis für das monatliche Einkommen als Vorauszahlung, jedoch NICHT für die gesamte Steuerzahlung.

Was bei Abgabe einer Einkommensteuererklärung eventuell an Rückzahlung möglich wäre, wird bei der Kombination von Steuerklasse 3 und 5 bereits monatlich berechnet. Insgesamt spart ein Ehepaar durch die Wahl der Steuerklassenkombination 3/5 also keine Steuern.

Steuerklasse 3 und 5 heftige Nachzahlungen

Die wichtigsten Fakten zur Nachzahlung bei Steuerklasse 3/5

Steuerklasse 3 und 5 lohnt sich, wenn das Einkommen des Ehepaares in einem 60:40 Verhältnis steht. Ehepaare in dieser Steuerklassenkombination müssen allerdings oft viel nachzahlen.

Eine hohe Nachzahlung kann vermieden werden, wenn man sie im Vorhinein berechnet. So kann eine Vorauszahlung vereinbart oder die Steuerklasse gewechselt werden, bevor eine hohe Nachzahlung fällig wird.

Häufige Fragen zur Steuerklasse 3/5

Wie kann man eine Nachzahlung umgehen?

Es ist möglich, die Nachzahlung zu vermeiden, wenn man dafür in Kauf nimmt, monatlich weniger Geld in der Tasche zu haben.

Entweder man wechselt aus den Steuerklassen 3 und 5 in die 4 oder leistet eine sogenannte Vorauszahlung. Die Vorauszahlung wird jedes Quartal gezahlt. Ihre Höhe wird mit dem Finanzamt ausgehandelt.

Wann macht es Sinn, sich für die Steuerklassenkombination 3/5 zu entscheiden?

Steht das Einkommen in einem Verhältnis 60:40, dann kann es sich anbieten, sich für die Steuerklassen 3 und 5 zu entscheiden. Der Ehegatte mit dem höheren Einkommen sollte sich dabei für die Steuerklasse 3 entscheiden.

Grundsätzlich ergibt sich durch diese Wahl jedoch keine Steuerersparnis. Vielmehr wird hier die Steuererstattung, die man nach der Steuererklärung bekäme, schon monatlich durch die geringeren Lohnsteuerabzüge, sprich das höhere Nettoeinkommen, erreicht.

Welche Vorteile hat die Steuerklasse 4?

Will man Nachzahlungen vermeiden, empfiehlt sich ein Wechsel in die Steuerklasse 4/4 oder die Nutzung der Steuerklasse 4 mit Faktorverfahren. Entscheidet man sich für die Steuerklasse 4 mit Faktorverfahren, dann berechnet das Finanzamt für beide Ehepartner die Steuerlast, die voraussichtlich fällig wird.

Die vorausberechnete Steuer wird dann durch den monatlichen Lohnsteuerabzug getilgt. Im besten Fall erreicht man durch einen Wechsel in die Steuerklasse 4 mit Faktorverfahren eine Steuererstattung bzw. Steuernachzahlung von 0 Euro.

Einzelnachweise und Quellen


  1. Bundesministerium für Finanzen: Merkblatt zur Steuerklassenwahl →
  2. Bundesministerium für Finanzen: Datensammlungzur Steuerpolitik 2020/2021 →
  3. Bundesministerium für Finanzen: Gutachten zur Reform der Besteuerung der Ehegatten →
  4. Bundesministerium der Justiz: Einkommensteuergesetz (EStG)§ 32a Einkommensteuertarif →

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Warum hohe Nachzahlung bei Steuerklasse 3 und 5?

Verdient der Partner in Steuerklasse 5 im Verhältnis weniger, holt der andere Partner in Steuerklasse 3 den geringeren Steuerabzug nicht immer auf. Daher kann es schnell zu Nachzahlungen kommen, die vom zuständigen Finanzamt, im Rahmen der Einkommenssteuererklärung, für das jeweilige Jahr geltend gemacht werden.

Wie viel muss man bei Steuerklasse 3 und 5 nachzahlen?

Die Sozialversicherungsbeiträge (Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) werden in der Berechnung steuermindernd berücksichtigt. Ergebnis: Die Steuerklassenwahl III/V führt zu einer Nachzahlung bei der Jahressteuer von 880,16 €.

Wieso muss ich so viel Steuern nachzahlen?

Wenn die Einnahmen deutlich höher sind als von den Steuerbehörden erwartet, kommt es in der Regel zu einer Nachzahlung. Ein Grund dafür können beispielsweise Gehaltsschwankungen, neue Einnahmen aus einer selbstständigen Tätigkeit oder neue Einnahmen aus einer Vermietung sein.

Wie kann ich eine Steuernachzahlung vermeiden?

Du hast kein Geld für die Nachzahlung – und jetzt? Kannst du dem Finanzamt nachweisen, dass die Nachzahlung für dich auf einmal nicht zu leisten ist und deine Existenz bedroht, kannst du eine Ratenzahlung beantragen (Stundung). Dafür werden auch Zinsen berechnet: 0,5 Prozent pro Monat.