Es gibt viele Varianten seine elektrischen Rollos oder Jalousien an zu schließen und zu steuern. Show
Dies hängt einerseits davon ab, welche Möglichkeiten man noch hat, die passenden Kabel entsprechend zu verlegen und andererseits welche Ansprüche man hat, an:
In folgenden Schritten werden hier einige Varianten erklärt. Angefangen mit der einfachsten und kostengünstigsten bis hin zur komplexesten und kostenintensivsten sowie dem komfortabelsten Aufbau inkl. der Schaltbilder und den direkten Links (blau und unterstrichen) zu den passenden Produkten im Shop. Leider kann nicht auf alle Varianten möglicher Steuerung sowie alle Produkte sämtlicher Hersteller eingegangen werden. Deshalb nutzen wir unsere Erfahrung und stellen Ihnen, kurz erläutert, die wesentlichsten Möglichkeiten vor, unter Beachtung von:
Die Beschreibung der Varianten basiert auf dem Beispiel eines Einfamilienhauses mit durchschnittlicher Ausstattung von 12 elektrischen Rollos. Auf folgende Punkte wird dabei eingegangen:
Übersicht - per Klick gelangen sie zur gewünschten VarianteVariante 1. - Jalousiesteuerung mit Schalter oder Taster als EinzelbedienungEinfache
Jalousie-Schalter von z.B. Busch Jaeger, Gira, Jung,
Merten oder Jalousie-Taster von z.B. Busch Jaeger, Gira,
Jung, Merten werden neben jedes Fenster rechts oder links auf eine ideale Höhe von 1,1m eingebaut. Der Unterschied zwischen Schalter und Taster ist das „gedrückt Halten“ des Tasters und das Einrasten des Schalters nach einmaliger Betätigung. Der Taster muss bis zur gewünschten Endposition des Rollos gehalten werden. D.h. Sie müssen bis zur endgültigen Position am Taster warten, welches eindeutig nachteilig für Ihre Flexibilität ist. Der Vorteil liegt demnach beim Schalter, da dieser bei einmaliger Betätigung einrastet und das Rollo bis an seine endgültige Position, die vom oberen oder unteren Endschalter des Rollos begrenzt wird, fährt. Der Nachteil des Schalters ist jedoch, dass bis zur nochmaligen Betätigung (Ausschalten) des Schalters Spannung am Endschalter des Rollos anliegt. Problematisch wird es hier, wenn der uneingeschränkte Fahrtbetrieb der Rollos bis zum Endschalter durch Schnee und Eis verhindert wird. Optisch und funktional entsteht beim Betätigen des Schalters eine Asymmetrie in der Stellung der Wippe, sodass Sie ihn wieder in die Ausgangsstellung zurückbringen müssen, um das Rollo entgegengesetzt fahren zu können. In Bezug auf die Verkabelung muss an jedem Schalter nur eine Zuleitung ( NYM-J 3x1,5 ist ausreichend) liegen. Sie können auch untereinander bis zu einer bestimmten Länge von Fenster zu Fenster „durchschleifen“ oder von einer naheliegenden Steckdose auf kurzem Wege jeweils ein Kabel abzweigen. Vom Schalter zu den Rollos muss mindestens ein 4-adriges Kabel gelegt werden. Meist befindet sich dieses Kabel schon als flexible Anschlussleitung an dem Rollomotor. Die Länge der Anschlussleitung ist fast immer bis zur DIN Höhe des Schalters ausreichend. Diese Variante lässt sich nicht auf Gruppensteuerungen oder eine Zentralbedienung von mehreren Rollos erweitern.
Variante 2 - Jalousiesteuerung als Einzelbedienung per Taster mit Tip-FunktionEinfache Jalousie-Taster von z.B. Busch Jaeger, Gira, Jung, Merten werden neben jedes Fenster rechts oder links auf einer idealen Höhe von 1,1m eingebaut. Diese Auf/Ab- Wippen der Schalter/ Taster sind gegenseitig verriegelt, sodass gleichzeitiges Drücken verhindert wird, welches einen Kurzschluss im Motor verursachen würde. Um das „gedrückt Halten“ des Tasters bis zur gewünschten Endposition zu umgehen, kann man ein Relais mit Selbsthaltefunktion hinter dem Taster einbauen. Dieses Relais übernimmt dann diese „Halte-Funktion“ für eine gewisse Zeit. Bei einmaligem „Start“ drücken, fährt das Rollo in seine Endposition. Dabei wird die Spannung nach z.B. 180 sec. am Endschalter abgeschaltet. Dadurch ist die Rollo- Steuerung (Taster + Relais ) für die nächste Betätigung wieder in seiner Ausgangsposition. Hierbei fungiert der Taster auch als Tipp-Betrieb für Start und Stopp im Wechsel. In Bezug auf die Verkabelung muss an jedem Schalter nur eine Zuleitung (NYM-J 3x1,5 ist ausreichend) liegen. Sie können auch untereinander bis zu einer bestimmten Länge von Fenster zu Fenster „durchschleifen“ oder von einer naheliegenden Steckdose auf kurzem Wege jeweils ein Kabel abzweigen. Vom Schalter zu den Rollos muss mindestens ein 4-adriges Kabel gelegt werden. Meist befindet sich dieses Kabel schon als flexible Anschlussleitung an dem Rollomotor. Die Länge der Anschlussleitung ist fast immer bis zur DIN Höhe des Schalters ausreichend. Eine Erweiterung auf eine Gruppensteuerung ist dann möglich, wenn alle Leitungen zu den Tastern mind. 5- adrig (z.B. NYM-J 5x1,5) sind.
Variante 3 - Jalousiesteuerung als Einzelbedienung mit Taster + Zentralbedienung oder GruppenbedienungDie Jalousie -Taster von z.B. Busch Jaeger, Gira, Jung, Merten werden neben jedes Fenster rechts oder links auf einer idealen Höhe von 1,1m eingebaut. Diese Auf/Ab- Wippen der Schalter/ Taster sind gegenseitig verriegelt, sodass gleichzeitiges Drücken verhindert wird, welches einen Kurzschluss im Motor verursachen würde. Um das „gedrückt Halten“ des Tasters bis zur gewünschten Endposition zu umgehen, kann man ein Relais mit Selbsthaltefunktion hinter dem Taster einbauen. Dieses Relais übernimmt dann diese „Halte-Funktion“ für eine gewisse Zeit. Der Jalousie-Taster mit Selbsthaltefunktions-Relais oder einem einfacheren Trennrelais ohne Selbsthaltungsfunktion kann jetzt durch einen oder mehrere zentrale Schalter (im Raum/ auf der Etage/ im Haus) erweitert werden. Diese dienen zur Bedienung aller Rollos oder verschiedener Gruppen von Rollos. Bei der Verkabelung vom Schalter zu den Rollos muss mindestens ein 4-adriges Kabel verlegt werden. Meist befindet sich dieses Kabel schon als flexible Anschlussleitung an dem Rollomotor. Die Länge der Anschlussleitung ist fast immer bis zur DIN Höhe des Schalters ausreichend. Es ist zwingend notwendig, diese Trennrelais (z.B. hinter dem Schalter) mit einem 5 adrigen Kabel (z.B. NYM-J 5x1,5) untereinander und zu dem Zentral- oder Gruppenschaltern zu verbinden. Hierbei dient die 4.& 5. Ader (schwarz/grau) für hoch und runter als Zentralbefehl für alle nachstehend Rollos. Dabei können Sie zwischen einer sternförmigen Verkabelung zu den Verteilern oder einer kettenförmigen Verkabelung (Taster zu Taster) wählen. Dabei sollten Sie bei beiden Varianten die Einspeisung des Stroms an „irgendeiner“ Stelle nicht vergessen. Somit können alle Rollos, welche nach dem Zentral- oder Gruppenschalter angeschlossen sind, mit einem Tipp-Befehl gleichzeitig bedient werden. Sie können jedoch auch alle Rollos weiterhin direkt & einzeln am jeweiligen Fenster bedienen. Die zentralen Taster bzw. Gruppentaster können ebenfalls mit normalen Tastern realisiert werden. Möchten Sie ein automatisch Hoch- oder Runterfahren der Rollos an bestimmten Tagen/Uhrzeiten, dann können Sie die Zentraltaster oder Gruppentaster auch durch eine nach Wochen programmierbare Zeitschaltuhr von z.B.
für Rollos-Steuerungen ersetzen. Diese kann optional durch einen externen Sonnen- oder Windsensor unabhängig von den Schaltzeiten angesteuert werden. Diese Variante der Verkabelung ist in den meisten Fällen für ein Nachrüsten auf elektrische Rollos eher schwierig umzusetzen. Viele Hersteller bieten die Variante Taster + Trennrelais als kombinierten Jalousiesteuerungseinsatz-Taster an wie z.B.
Variante 4: Jalousiesteuerung als Einzelbedienung mit jeweils Zeitschaltuhren
eingesetzt werden. Der Vorteil ist, dass an jedem Fenster manuell hoch- und runtergefahren und jedes Rollo per Zeitschaltuhr einzeln programmiert werden kann. Nachteil ist, dass ein synchrones Fahren mehrerer Jalousien in der Regel nicht möglich ist. Jedes Fenster muss einzeln programmiert werden. Daraus ergibt sich ein höherer Zeit- und Materialaufwand. Diese Art der Rollo-Bedienung ist nicht erweiterbar oder als „Gruppen-Verschaltung“ bedienbar.
Variante 5: Zentrale Jalousie-SteuerungDie Jalousie -Taster von z.B. Busch Jaeger, Gira, Jung, Merten werden neben jedes Fenster rechts oder links auf einer idealen Höhe von 1,1 m eingebaut. Diese Auf/Ab- Wippen der Schalter/ Taster sind gegenseitig verriegelt, sodass gleichzeitiges Drücken verhindert wird, welches einen Kurzschluss im Motor verursachen würde. Durch einfaches Tasten kann an jedem Fenster per Tipp-Funktion das Rollo hoch- und runtergefahren werden. An der Zentrale kann festgelegt werden, welcher Taster welches Rollo bzw. wie viele Rollos bedient werden sollen. Bei der Verkabelung muss von jedem Taster und von jedem Rollo-Motor sternförmig ein Kabel (z.B.: NYM-J 4 bzw. 5x1,5)
zur zentralen Unterverteilung gezogen werden.
Bei Eingängen in die Zentralsteuerung mit „Schwachstrom“ zb. 12 oder 24V kann die Verkabelung zu den Tastern auch alternativ mit Klingelkabel z.B. J-Y(ST)Y 2x2x0,6 ausgeführt werden. Der Vorteil der zentralen Jalousie-Steuerung ist, dass Sie an die Zentraleinheit Sonnen-, Regen- &
Windsensoren anschließen können. So werden bei Erreichen von festgelegten Schwellwerten die Rollos automatisch auf- oder abgefahren. Der Vorteil von diesem Aufbau ist, dass verschiedene Hersteller dafür zentrale Jalousie-Steuerungen mit App-Funktion sowie Internetzugang anbieten. So können Sie bequem von unterwegs Ihre Rollos bedienen und per Laptop/Smartphone programmieren.
Variante 6: Jalousiesteuerung mit Funk RohrmotorenHierbei handelt es sich um einen Rollomotor mit integriertem Funkempfänger und einem dazugehörigen batteriebetriebenen Wandsender. Optional können Sie Fernbedienungen für die Erweiterung als Gruppenbedienung anlernen. Der Nachteil dieser Variante ist der stetige Austausch der Batterien am Wandsender und in den Fernbedienungen. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass das Funksignal keine unbegrenzte Reichweite besitzt und es in der Praxis zu sporadischen Ausfällen kommen kann. In Bezug auf die Verkabelung muss an jedem Rollo nur eine Zuleitung (z.B. NYM-J 3x1,5 ist ausreichend) liegen. Sie können auch untereinander bis zu einer bestimmten Länge von Fenster zu Fenster „durchschleifen“ oder von einer naheliegenden Steckdose auf kurzem Wege jeweils ein Kabel abzweigen.
Variante 7: Jalousiesteuerung mit Funk Jalousie-SchalterStatt einfache Jalousie Schalter oder Taster werden Funk-Jalousie-Schalter (230V netzbetrieben) neben jedes Fenster rechts oder links auf eine ideale Höhe von z.B. 1,1m eingebaut. Die Vorteile von diesem Schalter sind, dass sie manuell bedient werden können, der Tipp-Betrieb sowie eine integrierte Selbsthaltefunktion. Die Funk Jalousie-Schalter können ebenso per Fernbedienung ausgelöst werden. Somit können Sie bestimmte Gruppen von Rollos einprogrammieren, welche gleichzeitig bedient werden sollen. Die Fernbedienungen gibt es in verschiedenen Varianten von einfachem Auf/Ab bis hin zu vielen Einzelkanälen und integrierten wochenprogrammierbaren Zeitschaltuhren. In Bezug auf die Verkabelung muss an jedem Schalter nur eine Zuleitung ( NYM-J 3x1,5 ist ausreichend) liegen. Sie können auch untereinander bis zu einer bestimmten Länge von Fenster zu Fenster „durchschleifen“ oder von einer naheliegenden Steckdose auf kurzem Wege jeweils ein Kabel abzweigen. Vom Schalter zu den Rollos muss mindestens ein 4-adriges Kabel gelegt werden. Meist befindet sich dieses Kabel schon als flexible Anschlussleitung an dem Rollomotor. Die Länge der Anschlussleitung ist fast immer bis zur DIN Höhe des Schalters ausreichend.
Variante 8: Jalousiesteuerung per KNX System oder Zentrales Bus SystemVorab sollten Sie sich erkundigen, welches System Ihnen zusagt bzw. ob es Ihren Wünschen und Anforderungen sowie der Bedienbarkeit entspricht. Spezielle KNX Taster werden an jedem Fenster rechts oder links daneben auf einer idealen Höhe von 1,1m eingebaut. So gibt es z.B. bei Loxone, Touch Taster, in welchen Funktionen wie Licht, Beschattung, Temperatur und Feuchtigkeit vereint sind. Sie können allerdings auch jeden herkömmlichen Taster mit der Loxone ansteuern bzw. programmieren.. Durch einfaches Tasten kann per Tipp-Funktion das Rollo hoch- und runtergefahren werden. Über die Programmierung kann festgelegt werden, welcher Taster welches Rollo bzw. wie viele Rollos bedient werden sollen. In Bezug auf die Verkabelung muss vorab geprüft werden, welches System welche Verkabelung vorsieht. Bei Loxone z.B. ist es sinnvoll ein Datenkabel pro Raum (Schalter) vorzusehen. Es sollte von jedem Rollomotor ein Kabel (NYM-J 4 bzw. 5x1,5) sternförmig zur zentralen Unterverteilung gezogen werden. Vorteilhaft ist ebenfalls, dass Sie an die Jalousiesteuerung mit Loxone Miniserver eine Wetterstation für Sonnen-, Regen- und Wind-, sowie Wettervorhersagen anschließen können. Mit deren Informationen können Bedingungen programmiert werden, so z.B. ein zeit- und wetterabhängiges, automatisches Auf- oder Abfahren der Rollos. Dabei können sie genau zuordnen, ob eine bestimmte Gruppe von Rollos, einzelne Rollos oder aber etagenweise die Rollos angesteuert werden. Diese Variante bietet die höchste Flexibilität in Bezug auf Zuordnung der Rollos und Erweiterbarkeit. Die Bedienung des Systems erfolgt über eine bedienerfreundliche Benutzeroberfläche via Smartphone oder Tablet von überall. Die Loxone Jalousiesteuerung lässt sich in der dafür vorgesehen Configurationssoftware (Config) automatisch programmieren. Es müssen lediglich die Taster und die Motoren den Räumen zugeordnet werden.
Sie können allerdings auch eine dezentrale zb. von Busch Jaeger free@home Smarthome Jalousie-Steuerung wählen.Dezentral bedeutet, dass sich die Sensor-/Schaltaktoren (+ Aufsätze) für die Rollomotoren nicht in einer Unterverteilung befinden, sondern in dem jeweiligen Taster am Fenster/ Raum integriert sind. Diese können Sie ebenfalls individuell nach Ihren Wünschen und Anforderungen programmieren. Bei dieser Variante fällt der Verkabelungsaufwand geringer aus, da Sie die sternförmigen Leitungen zur Unterverteilung nicht benötigen. Allerdings müssen Sie die Taster mit einer Spannung (NYM-J 3x1,5) sowie einer mind. 2 adrigen Busleitung (durch gekettet) versorgen. Ebenfalls benötigt man einen Access Point als Verbindung zum Netzwerk. Vom dem Sensor-/Schaltaktor zu den Rollos muss mindestens ein 4-adriges Kabel gelegt werden. Meist befindet sich dieses Kabel schon als flexible Anschlussleitung an dem Rollomotor. Die Länge der Anschlussleitung ist fast immer bis zur DIN Höhe des Schalters ausreichend.
Haben Sie sich für eine der Varianten entschieden, können Sie für weitere Fragen gern mit uns Kontakt aufnehmen. Welche Kabel brauche ich für Rolladenmotor?Da Die Rollladenleitungen zur ersten Gruppe gehören ist ein Mindestquerschnitt von 1.5qmm gefordert.
Was braucht man alles für eine Steckdose?Für die Steckdose wird natürlich Strom benötigt. Üblicherweise dient eine Verteilerdose als Quelle für den Strom. Diese Dose befindet sich in der sogenannten Installationszone. Das ist ein Streifen, der 15 bis 45 Zentimeter unter der Decke, beziehungsweise 15 bis 45 Zentimeter über dem Fußboden verläuft.
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