Übungen gegen spastik in den beinen

04.12.2017 - Ernährung & Sport

Übungen gegen spastik in den beinen

Verkrampfungen der Muskulatur sind ein häufiges Symptom bei Multipler Sklerose. Durch eine sogenannte Spastik ermüden die Muskeln möglichweise schneller oder es kommt zu Lähmungserscheinungen. Mit gezieltem Training lassen sich die Symptome jedoch gut kontrollieren und vorbeugen.

Lockernde Massagen können dabei helfen, Muskelspannungen zu verringern und das Risiko für eine Spastik Unwillkürlich und "federnd" erhöhte Muskelspannung, die bei rascher aktiver oder passiver Bewegung zunimmt, entsteht bei zentralen Lähmungen. zu mindern. Außerdem tragen Kräftigungsübungen der betroffenen Muskulatur zur Prävention bei. 

Wir haben Ihnen vier einfache Übungen zusammengestellt, mit denen Sie bequem auch alleine zu Hause Ihre Muskulatur trainieren und dehnen können:

1.Um die Schulter- und Armmuskulatur zu trainieren, setzen Sie sich auf einen Stuhl. Stellen Sie Ihre Füße schulterbreit auseinander und legen Sie die Arme seitlich an den Körper. Nun heben Sie Ihre Arme bis auf Schulterhöhe und senken sie wieder ab – wie ein fliegender Vogel.

Tipp: Sie möchten die Intensität der Übung noch weiter steigern? Einfach eine Wasserflasche in die linke und eine in die rechte Hand nehmen.

2.Mit dieser Übung kräftigen Sie vor allem den unteren Rücken und Ihre Beinmuskulatur. Stellen Sie sich aufrecht hin. Breiten Sie die Arme zur Seite aus (Schulterhöhe) und beugen Sie Ihren Oberkörper nach vorne. Dabei strecken Sie ein Bein nach hinten aus – wie bei einer Standwaage.

Tipp: Diese Übung trainiert gleichzeitig auch gut das Gleichgewicht.

3.Legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Sie die Beine an. Die Arme strecken Sie seitlich auf Schulterhöhe aus. Lassen Sie Ihre Beine nach links fallen und neigen Sie gleichzeitig Ihren Kopf nach rechts. Ihre Rumpfmuskulatur sollte so gut gedehnt werden. Wiederholen Sie die Übungen auf der anderen Seite.

4.Setzen Sie sich mit ausgestreckten Beinen auf den Boden. Das rechte Bein winkeln Sie an und stellen es über das linke. Mit dem Oberkörper drehen Sie sich nun nach rechts und greifen mit Ihrem linken Arm über das aufgestellte rechte Bein. Drücken Sie ein wenig gegen das Bein – das dehnt Oberkörper und Oberschenkel. Auch wiederholen Sie die Übung auf der anderen Seite. 

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Eine Gipsbehandlung wird zumeist bei einer Spastik im Bein durchgeführt und dient dort der Streckung der durch die Spastik verkürzten Muskulatur. Beide Therapieoptionen, Orthesen und die Gipsbehandlung, werden in Kombination mit einer Botulinumtoxin-Therapie besser toleriert.

Kann Spastik wieder weggehen?

Die Spastik kann ganz plötzlich eintreten und ebenso plötzlich wieder verschwinden. Im Rahmen einer Spastik können auch rhythmische Zuckungen auftreten. Diese sogenannten Kloni, die oft ein Bein betreffen, können Sie nicht willentlich unterdrücken.

Wie fühlt sich eine Spastik in den Beinen an?

Spastik zeigt sich als Muskelspannungen, die den Patienten steif machen. Patienten beschreiben das Symptom auch als ungewöhnliche Anspannung der Muskulatur, die sich anfühlt wie Steifigkeit oder Zucken der Beine und Muskelkrämpfe in Beinen oder Armen (Entstehung einer Spastik: siehe Infokasten).

Welcher Sport bei Spastik?

Ein regelmäßiges MOTOmed Bein- und/oder Armtraining kann Spastik lindern, die Muskulatur lockern und stärken, die Kraft- und die Ausdauer fördern und die Blasen- und Darmtätigkeit positiv beeinflussen.