Wann darf Katze nach Kastration wieder spielen

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Wann darf Katze nach Kastration wieder spielen

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Tierarztpraxis

Dr. Beck-Schildwächter

 

Praxisinhaberin:

Dr. med. vet.

Ingrid Beck-Schildwächter

Hasselhecker Str. 18a

61239 Ober-Mörlen

 

Tel.

06002 - 936 906

 

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Wann darf Katze nach Kastration wieder spielen
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Kastration und Sterilisation von Hunden und Katzen


Hinsichtlich der Bezeichnungen "Kastration" und "Sterilisation" treten häufig Verwechslungen auf
und werden umgangssprachlich oft falsch gebraucht.  Im Volksmund hat es sich eingebürgert, die Kastration mit dem männlichen und die Sterilisation mit dem weiblichen Geschlecht in Verbindung zu bringen. Ein typisches Beispiel ist die sogenannte "Katzensterilisation".  Medizinisch gesehen ist dies nicht korrekt.
Deshalb sei an dieser Stelle eine kurze Begriffserklärung der eigentlichen Beschreibung vorangestellt.

Die Kastration umfaßt die chirurgische Entfernung der Hoden beim männlichen,  bzw. der Eierstöcke und der Gebärmutter beim weiblichen Tier.  Auch das alleinige Entfernen der Eierstöcke und Belassen der Gebärmutter im Tierkörper, wie es bei Katzen üblich ist,  ist also eine Kastration.  
Die Sterilisation beinhaltet lediglich das Abbinden der Samenstränge, bzw. der Eileiter, wobei die Organe nicht entfernt werden. Diese Methode ist in der Tiermedizin unüblich.

 

Die Kastration von Hunden

Beim Rüden werden, wie schon oben erwähnt, beide Hoden chirurgisch entfernt. 
Dadurch verliert der Rüde seine Befruchtungsfähigkeit.  Auch sein Sexualverhalten mit all seinen Begleiterscheinungen wie z.B. Aggression gegenüber Artgenossen, Aufreiten, Harnmarkieren sowie Unruhe, Inappetenz und Unfolgsamkeit,  besonders wenn sich läufige Hündinnen im näheren Gebiet befinden, können durch die Kastration beseitigt oder zumindest deutlich herabgesetzt werden.
Der Rüde unterliegt dann nicht mehr dem i.d.R. nicht zu erfüllenden natürlichen Trieb nach Fortpflanzung, was für das Tier enormen Streß bedeuten kann. Häufig leidet auch der Besitzer unter dem Verhalten seines Tieres, das er durch Erziehungsmaßnahmen nicht in den Griff bekommt. Eine Kastration wirkt sich dann auch positiv auf das soziale Umfeld von Hund und Herrchen aus.
Außerdem kann durch die Kastration hormonabhängigen Krankheiten, wie z.B. Vorhautentzündung, Hoden- und Perianaltumoren sowie Prostataerkrankungen vorgebeugt werden.
Der optimale Zeitpunkt der Kastration kann nicht pauschalisiert werden. Grundsätzlich können Rüden problemlos schon mit 6-8 Monaten kastriert werden. Falls keine frühen Verhaltensauffälligkeiten wie oben beschrieben auftreten, kann man beruhigt abwarten, bis der Rüde ausgewachsen ist. Dies ist i.d.R. mit ca. 1 Jahr der Fall, schwankt aber rasseabhägig um +/- 6 Monate.  Daher sollten Sie den optimalen Zeitpunkt mit Ihrem Tierarzt besprechen.  
Zur Operation muß das Tier nüchtern sein (letzte Futteraufnahme 12-14 h vor dem geplanten Eingriff). Der Hund erhält eine altersgemäße schonende Vollnarkose,  die zeitlich auf die OP-Länge abgestimmt ist. Durch einen kleinen Schnitt werden beide Hoden aus dem jeweiligen Hodensack entfernt, wobei Samenleiter und Blutgefäße 2fach abgebunden werden. Danach wird die Operationswunde vernäht.
Antibiose und Schmerzmittel sollten noch für einige Tage verabreicht und der Hund am Lecken an der Wunde gehindert werden, um eine Primärheilung zu erzielen. Letzteres wird durch das Anziehen eines sog. "Bodys" und/oder eines Halskragens erreicht.  Die Rüden haben sich meistens schon am nächsten Tag wieder von dem relativ kleinen Routineeingriff erholt und wollen spielen/toben. Um Komplikationen zu vermeiden, sollten sie jedoch bis die Fäden gezogen werden an der Leine Gassi geführt werden. Auch hohe Sprünge (z.B. ins Auto) sollten in den nächsten Tagen unterbunden werden. Bei normalem Heilungsverlauf werden die Fäden 10 Tage nach der Kastration gezogen.

Bei der Kastration der Hündin werden die Eierstöcke und die Gebärmutter chirurgisch entfernt.
Das alleinige Entfernen der Eierstöcke und Belassen der Gebärmutter im Tierkörper sollte wegen
der Möglichkeit späterer Komplikationen (Gebärmutterentzündung) beim Hund nicht mehr durchgeführt werden.
Oft werden Hündinnen schon mit 6-12 Monaten kastriert, d.h. vor ihrer ersten Läufigkeit. Diese Frühkastrationen werden kontrovers diskutiert. Argumente gegen die Frühkastration sind, daß eine ungenügende körperliche und soziale Entwicklung des Hundes eintreten kann. Aus diesem Grund wartet man meist die erste oder zweite Läufigkeit ab. 
Der größte Vorteil der Kastration von Hündinnen besteht darin, dass die Gefahr, Gesäugetumoren zu entwickeln, stark reduziert wird. Dabei spielt der Zeitpunkt der Kastration eine große Rolle. Je früher kastriert wird, desto geringer ist das Risiko für bösartige, hormonabhängige Gesäugetumoren.  
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Gefahr, an einer Pyometra (eitrige Gebärmutterentzündung) zu erkranken, vollständig ausgeschlossen wird. Diese tritt gehäuft im höheren Lebensalter auf und kann zum Notfall werden.  Die Operation stellt dann allerdings einen schwerwiegenden Eingriff für den bereits in die Jahre gekommenen, geschwächten Organismus dar.  Unbehandelt endet eine Pyometra stets tödlich.
Als  ein Nachteil der Kastration muß darauf hingewiesen werden, dass sich eine Inkontinenz (Harnträufeln) entwickeln kann, die jedoch nach unserer Erfahrung sehr selten auftritt und sich medikamentell sehr gut behandeln läßt.
Der Operationszeitpunkt sollte so gewählt werden, dass die Hündin nicht während der Läufigkeit und auch nicht im Stadium des Metöstrus (6-8 Wochen nach Ende der Läufigkeit) kastriert wird.  
Der optimale Kastrationszeitpunkt liegt im Anöstrus, dem Stadium hormoneller Ruhe. Dieser ist
ca. 3 Monate nach Beendigung der letzten Läufigkeit erreicht.
Zur Operation muß die Hündin mind. 12-14 h gefastet haben. Auch nach der Kastration darf sie am OP-Tag nichts mehr fressen. Wasser darf ihr noch 4-5 Stunden vor dem Eingriff zur Verfügung stehen und kann auch am selben Tag noch in geeignetem zeitlichen Abstand zur Narkose wieder angeboten werden. Die exakte Futter- und Tränkeaufnahme sollte mit Ihrem Tierarzt zeitnah besprochen werden.
Die Hündin erhält analog der Kastration beim Rüden über einige Tage Antibiotika und Schmerzmittel.  Auch sie sollte wie der Rüde in den nächsten Tagen nur an der Leine ausgeführt werden und hohe Sprünge vermeiden. Ebenso muß sie unbedingt durch Tragen eines Halskragens und/oder eines  Bodys am Lecken an der OP-Wunde gehindert werden, um Komplikationen wie Entzündungen und Wundinfektionen vorzubeugen. Sie wird i.d.R. noch zweimal im Abstand von 2 Tagen beim Tierarzt vorgestellt, um den Heilungsverlauf zu kontrollieren. Die Fäden werden ca. 10-12 Tage nach der Operation gezogen. 
 

Die Kastration von Katzen

Kater werden mit ca. 6-8 Monaten geschlechtsreif.  Haben die Tiere Freigang, werden sie meist zu Streunern, die oft tagelang fort bleiben oder gar nicht wieder nach Hause kommen. Zudem kommt es zwischen unkastrierten Katern häufiger zu Revierkämpfen und den damit verbundenen Verletzungen und Infektionen mit katzenspezifischen Viruskrankheiten wie Leukose (ansteckender Blutkrebs der Katzen) und FIV (Felines Immunodefizienz Virus = "Katzen-Aids").
Haben die Kater dagegen keinen Freigang, beginnen sie meist in der Geschlechtsreife ihre häusliche Umgebung mit Harn-Spritzen zu verunreinigen. Dies ist ein natürliches Verhalten, um ihr Revier zu markieren. Da dieser Umstand mit der häuslichen Hygiene nicht vereinbar ist,  führt dies häufig dazu, dass die Tiere quasi "notfallmäßig" beim Tierarzt zur Kastration vorgestellt werden.
Mit welchem Alter dieses geschlechtsspezifische Verhalten auftritt ist sehr individuell und kann nicht vorhergesagt werden. Vorbeugend können Kater aber bereits im Alter von 5 Monaten problemlos kastriert werden.
Die Operation verläuft prinzipiell analog der des Rüden. Der Unterschied besteht nur darin, dass zwei kleine Hautschnitte gesetzt werden und die winzigen OP-Wunden keiner Hautnaht bedürfen. 
Daher entfällt auch das Anlegen eines Halskragens und das Ziehen der Fäden.  Die Wunden verheilen nach unserer Erfahrung so problemlos, dass es keiner Antibiose bedarf. Sie müssen daher auch nicht zwingend zur Wundkontrolle noch einmal vorgestellt werden. Die Tiere sind i.d.R. schon am nächsten Tag wieder so munter wie am Tag vor der Kastration.

Die weibliche Katze wird ca. mit 5-9 Monaten und damit im Durchschnitt noch vor den Katern geschlechtsreif. Es bestehen zudem große rassbedingte Unterschiede.
In unserer Praxis wurde auch schon eine 4 Monate alte Katze vorgestellt, die tragend war !
Eine weibliche Katze sollte also unbedingt kastriert sein, bevor sie Freigang erhält, um eine ungewollte Trächtigkeit zu vermeiden. Eine Frühkastration ist nötigenfalls schon im Alter von 4 Monaten möglich. In unserer Praxis raten wir jedoch dazu, die Kastration frühestens im Alter  von 5-6 Monaten mit einem Mindestgewicht von 2 kg durchführen zu lassen und das junge Kätzchen solange im Haus zu lassen.
Wie bei der Hündin sollte die Kätzin nicht während einer Rolligkeit kastriert werden. Der optimale Operationstermin liegt ebenfalls in der zeitlichen Mitte zwischen zwei Rolligkeiten.
Der Ablauf der Operation entspricht im Prinzip dem der Hündin mit dem Unterschied, dass bei der Katze i.d.R. nur die Eierstöcke entfernt werden. Die Bauchdecke wird mehrschichtig vernäht und die Operationswunde mittels Hautpflaster geschützt. Das Anlegen eines Halskragens und/oder Bodys ist meist nicht notwendig.  Auch bedarf es keiner mehrtägigen Antibiose, da der Heilungsverlauf nach unserer Erfahrung unproblematisch ist.  Die Katze muß i.d.R. lediglich 10 Tage nach der Kastration
zum Ziehen der Fäden noch einmal beim Tierarzt vorgestellt werden.

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Wie lange dauert es bis die Katze nach Kastration wieder fit ist?

In der Regel dürfen Katzen wieder trinken, sobald Du die Katze vom Tierarzt oder aus der Tierklinik abholen kannst. Beim Fressen empfiehlt es sich, ein wenig länger zu warten. Hier gibt es häufig den Rat, die Katze bis zu zwölf Stunden nach der Operation nicht zu füttern.

Kann man Katzen nach der Kastration alleine lassen?

Katze nach Kastration alleine lassen Ob man eine Katze nach dem Eingriff alleine lassen kann, hängt immer vom Einzelfall ab. Verhält sich das Tier nach wenigen Stunden wieder normal, isst und spielt wie sonst auch, ist sicher nichts gegen einen kurzen Trip zum Supermarkt oder gegen einen Kurzausflug einzuwenden.

Wie lange dauert es bis Kastrationswunde verheilt ist?

vorhandene Fäden bzw. Klammern werden 10-14 Tage nach der Kastration entfernt. Zu diesem Termin sollte die Wunde trocken und gut verheilt sein.

Was ist nach der Kastration bei Katzen zu beachten?

Katzen nach Operationen richtig pflegen.
Notieren Sie sich die Anweisungen des Tierarztes. ... .
Schaffen Sie Ihrer Katze einen Ort zur Genesung. ... .
Sorgen Sie für behagliche Wärme im Krankenlager. ... .
Bieten Sie Ihrer Katze Wasser und Futter an. ... .
Beobachten Sie Ihre Katze genau. ... .
Rücken Sie Ihrer Katze nicht allzu dicht auf die Pelle..