Die Lärche trägt nicht über das gesamte Jahr ihre schönen Nadeln. Mit dem Herbst verliert der Baum sein Nadelkleid. Hier erfahren Sie, warum dies so ist und was die Nadeln dieses Baums auszeichnet. Dann verstehen Sie die Bedürfnisse Ihrer Lärche noch etwas besser.
Deshalb verliert die Lärche ihre Nadeln
Die Nadeln der Lärche sind nicht komplett geschlossen. Es finden sich minimale Löcher an ihnen. Im Fall der Lärche sind diese geöffnet und bleiben es auch. Über die diese Öffnungen seiner Nadeln verliert der Baum Feuchtigkeit. Im Sommer kann der Verlust an Feuchtigkeit ausgeglichen werden. Das massive Wurzelsystem der Lärche zieht Feuchtigkeit aus dem Boden und ersetzt den Verlust ganz einfach.
Im Winter wäre ein solcher Ausgleich jedoch nicht ohne Weiteres möglich. Aus einem gefrorenen Boden kann der Baum nämlich ungleich weniger Feuchtigkeit ziehen. Wenn die Nadeln während dieser Zeit weiter am Baum hingen, würde die Lärche nach und nach vertrocknen. Diese Gefahr vermeidet die Lärche, indem Sie Ihre Nadeln rechtzeitig abwirft. Sie entzieht diesen zunächst das Chlorophyll. Dann färben sich diese erst gelb und trocknen aus. Die Lärche verliert ihr Nadelkleid.
So verändern sich die Nadeln der Lärche
Ähnlich wie das Blattwerk eines Laubbaums färben sich auch die Nadeln der Lärche im Laufe eines Jahres in verschiedenen Farben. Im Frühjahr wachsen dem Baum neue Nadeln, die in einem hellen Grünton erscheinen. Dieser färbt sich bis zum Sommer immer dunkler. Im Spätsommer färben sich die Nadeln gelb bis braun und fallen anschließend vom Baum. Die Lärche verliert Ihr Nadelkleid.
Merkmale der Lärchennadeln:
- häufen sich meist in kleinen Büscheln an den Zweigen des Baums
- wachsen bis zu 30 mm lang
- sind bis zu 0,8 mm breit
- haben stumpfe Spitzen und lassen sich leicht biegen
Damit die Lärche ein schönes Nadelkleid ausbildet, muss sie am richtigen Standort stehen. Pflanzen Sie den Baum auf einem feuchten Boden mit Lehmanteilen. Besonders gut gedeiht die Lärche auf einem Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7. Auch viel Sonnenlicht von allen Seiten ist für den natürlichen Stoffwechsel der Pflanze wichtig.
Nur sehr wenige Nadelbäume verlieren ihre Nadeln im Winter. Sie zeigen eine Herbstfärbung wie Laubgehölze und treiben im nächsten Frühjahr frisch aus. Wir stellen Ihnen vier sommergrüne Exemplare vor.
04 Nov, 2022 08:47 Uhr
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Im Herbst färben sich die Nadeln der Europäischen Lärche zunächst goldgelb, bevor sie zu Boden rieseln
Ein Nadelbaum trägt sein Nadelkleid immer rund ums Jahr? Mitnichten! Tatsächlich gibt es knapp eine Handvoll Nadelbäume, die ihre Nadeln zum Winter hin abwerfen, genau wie die meisten Laubbäume. Der einzige einheimische Nadelbaum mit dieser Eigenschaft ist die Europäische Lärche. Hinzu kommen drei weitere: Goldlärche, Urweltmammutbaum und Echte Sumpfzypresse. Wir stellen die ungewöhnlichen Gehölze kurz vor und beantworten die häufigsten Fragen zum Thema.
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In Kürze: Dieser heimische Nadelbaum verliert seine Nadeln im Winter
In Europa gibt es nur einen Nadelbaum, der im Herbst seine Nadeln abwirft: die Europäische Lärche. Wie viele Laubbäume hat auch sie eine Herbstfärbung. Ihre Nadeln färben sich zunächst goldgelb, bevor sie zu Boden fallen. Neben der Lärche gibt es aber noch drei weitere Nadelbäume, die diese kuriose Eigenschaft haben, aber aus anderen Teilen der Welt stammen: der Urweltmammutbaum, die Goldlärche und die Echte Sumpfzypresse.
4 Nadelbäume, die im Winter ihre Nadeln abwerfen
Europäische Lärche
Die Europäische Lärche (Larix decidua) erreicht eine Höhe von mehr als 30 Metern, mitunter sogar 50 Metern. Die Krone entwickelt sich kegelförmig bis pyramidal, im Alter wird die Krone flacher. Das Gehölz kann bis zu 600 Jahre alt werden. Das Laub der Lärche besteht aus langen, weichen Nadeln, die sich im Herbst leuchtend gelb färben, bevor der Baum die Nadeln dann verliert. Die Blüten der Lärche, die zwischen März und Mai erscheinen, erinnern optisch an kleine Tannenzapfen mit rotvioletter Färbung.
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Goldlärche
Die Goldlärche (Pseudolarix amabilis) ist ein echtes Unikat. Sie ist die einzige Art der aus China stammenden Gattung. Sie wird am heimischen Standort bis zu 40 Meter hoch – bei uns bis zu 20 Meter – und bildet eine rundliche bis eiförmige Krone. Die Bäume verfügen über flache, flexible Nadeln, die büschelweise am Zweig sitzen. Im Herbst verfärben sie sich goldgelb bis rot. Der Baum ist einhäusig, auf ihm wachsen männliche und weibliche Zapfen.
Urweltmammutbaum
Der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) wächst straff aufrecht und zeigt mit seiner schmalen Krone ein ganz eigenes Profil. Der mächtige Stamm verjüngt sich stark mit zunehmender Höhe. Seine weichen Nadeln verfärben sich im Herbst gelb-orange. Auch der Urweltmammutbaum ist einhäusig mit männlichen und weiblichen Blüten.
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Der Urweltmammutbaum: Ein dekorativer Methusalem
Der Urweltmammutbaum wurde erst in den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in China entdeckt. Er ist wie die Wald-Kiefer der perfekte grüne Sonnenschirm für den Rhododendrongarten.
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Echte Sumpfzypresse
Die Echte Sumpfzypresse (Taxodium distichum) kann bis zu 12 Meter groß werden. Ihre Form ist aufrecht und kegelförmig. An den Zweigen finden sich grüne, später braune Früchte in Form von kleinen Zapfen-Kugeln. Die Nadeln verfärben sich im Herbst rostbraun.
Was ist der Unterschied zwischen einem Nadelbaum und einer Lärche?
Eine Lärche verliert wie ein typischer Laubbaum jedes Jahr im Winter ihre Nadeln. Der typische Nadelbaum hingegen ist wintergrün, er behält die Nadeln das ganze Jahr über.
Welche Vorteile bietet ein Nadelbaum im Winter?
In Gärten dient ein immergrüner Nadelbaum im Winter als Sichtschutz. Außerdem halten Nadelbäume Wind und Wetter ab, was besonders bei Stürmen in der kalten Jahreszeit nützlich ist.
Was ist der Unterschied zwischen einem Nadelbaum und einem Laubbaum?
Der offensichtlichste Unterschied liegt im Laub. Die Blätter des Nadelbaums sind schmal, spitz und oft hart und widerstandsfähig. Blätter von Laubbäumen sind vergleichsweise großflächig, weicher und von Blattadern durchzogen.