Wann kann man nach der geburt wieder schwanger werden

Ihr Kleines macht gerade die ersten Schritte, da kündigt sich schon ein Geschwisterchen an? Ganz schön anstrengend für Mamas Körper und Seele! Oder gerade ideal? Was Experten dazu sagen - und wie Eltern beiden Kindern gerecht werden.

So schnell hintereinander? Ganz schön anstrengend! Stimmt - aber für manche Eltern ist es die optimale Lösung, ihre Kinder in kurzen Abständen zu bekommen.
Was eine Hebamme, ein Personalchef und ein Pädagoge dazu sagen:

Wann kann man nach der geburt wieder schwanger werden

Ganz schnell wieder schwanger? Das sagt die Hebamme

Schwanger sein ist schön, aber anstrengend. Wenn der Bauch sich kurz nach dem ersten Kind erneut rundet, merkt man das doppelt. Zum einen, weil das Baby viel Aufmerksamkeit fordert (und nicht daran denkt, der Mutter zuliebe durchzuschlafen). Aber auch weil sich der Körper nach der ersten Schwangerschaft noch nicht wieder auf "normal" eingependelt hat.

Eine Hebammenregel lautet: Mindestens ein halbes Jahr, besser neun Monate warten, bis man das Projekt zweites Kind angeht. Erst dann ist die Hormonumstellung abgeschlossen, die Schwangerschaft und Geburt mit sich bringen, und das Gewebe wird wieder fest. Eine amerikanische Studie hat herausgefunden, dass 18 bis 23 Monate Pause zwischen zwei Schwangerschaften ideal ist - dann kommt es am seltensten zu Komplikationen.

Wenn sich kurz nach dem ersten Kind Nummer zwei ankündigt, gelten die allgemeinen Schwangerschaftsregeln erst recht: vernünftig essen, viel schlafen und Hilfe organisieren. Und: Besser mit dem Stillen aufhören, denn das zehrt zusätzlich. Den meisten Babys schmeckt Mamas Milch dann ohnehin nicht mehr, weil sich der Geschmack verändert.
(Sabine Siebert, Hebamme aus München)

Was bringt ein geringer Altersabstand? Das sagt der Psychologe

Was bedeutet es für die Geschwister, wenn sie sich altersmäßig sehr nahe stehen? "Sie werden sich innig lieben und gewaltig zoffen", sagt Prof. Dr. Harmut Kasten, Pädagoge und Psychologe am Münchner Staatsinstitut für Frühpädagogik. "Es sind in der Regel sehr intensive, aber ambivalente Beziehungen. Was sich verstärkt, wenn die Kinder das gleiche Geschlecht haben."

Sind "kleine" große Geschwister weniger eifersüchtig, weil sie die Entthronung nicht bewusst erlebt haben? Professor Kasten: "Nein. Erst mit etwa drei Jahren ist ein Kind so weit, dass es sich emotional von der Mutter lösen und erste Schritte in die Welt draußen tun kann. Es "braucht" die Eltern dann immer weniger und kann leichter mit einem Nebenbuhler klarkommen. Je kleiner das große Kind ist, desto schwerer tut es sich damit. Allerdings hat ein Dreijähriger ganz andere Möglichkeiten, seinen Unmut über das Baby kundzutun als ein Kind, das noch nicht spricht. Wenn ein Kind seine Eifersucht nicht zeigt, sollten Eltern sehr genau hinsehen. Oft merkt man die Eifersucht nur in Nuancen - eine halbe Sekunde Enttäuschung auf dem Gesicht des großen Kindes."

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Eine lange Elternzeit - oder zwei kurze? Das sagen Personalchefs

Zwei Kinder in zwei Jahren - das bedeutet Chaos satt, dafür ist der Kopf schneller wieder frei für den Beruf. Das ist im Prinzip eine gute Idee, Personalchefs ist es trotzdem lieber, wenn Mütter in der Babypause nicht völlig abtauchen. "Drei oder vier Jahre Elternzeit ist zu lang", findet Angela Fauth-Herkner, die als Unternehmensberaterin Firmen begleitet, die familienfreundliche Arbeitszeitmodelle einführen. "Branchenwissen veraltet schnell und Kontakte gehen verloren."

Der Vorschlag der Expertin: Schon während der Schwangerschaften gemeinsam mit der Abteilung überlegen, welche Arbeiten man in Zukunft tage- oder stundenweise übernehmen kann. Erst einmal abzuwarten, wie das mit den beiden Kindern läuft - davon hält die Personalchefin nichts: "Natürlich ist der Alltag mit kleinen Kindern anstrengend, nichts liegt einem da ferner, als sich nach einer zusätzlichen Beschäftigung umzusehen" Aber: Sind sie erst zurück im Büro, genießen es viele Mütter, wenn sie dem Kinder-Chaos zeitweise entfliehen können. "Ein paar Stunden unter Erwachsenen - keiner trotzt, keiner brüllt - ist dann fast wie Urlaub. Und wer so motiviert ist, arbeitet doppelt effektiv", so die Personalerin Angela Fauth-Herkner.

Bist du schwanger oder gerade erst Mutter geworden und der Wunsch nach einem weiteren Kind keimt schon in dir? Hier erfährst du alles, was du beachten musst und wie du deine Chancen auf eine weitere Schwangerschaft erhöhst.

Das erfährst du im Artikel:

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Der Babygeruch, die Kulleraugen und die kleinen weichen Füßchen. Sind sie erst mal auf den Geschmack gekommen, wünschen sich viele Mamas gleich noch eines von der Sorte und das am Besten so schnell wie möglich. Geht es dir vielleicht auch so? Bist du gerade erst Mutter geworden und der Wunsch nach einem weiteren Kind keimt schon in dir? Kurz nach einer Geburt wieder schwanger zu werden ist allerdings nicht immer so einfach und birgt auch seine Risiken. Hier erfährst du, was Schwangerschaften in kurzem Abstand voneinander für deinen Körper bedeuten und worauf du dann achten solltest. Wir verraten dir auch, wie du deine Chancen schwanger zu werden, erhöhen kannst.

Dein Körper nach der Geburt

Bei den meisten Frauen dauert es nach der Geburt etwas, bis die übliche Menstruationsblutung wieder regulär einsetzt. Bei den Mamas die stillen, schüttet der Körper das Hormon Prolaktin aus, welches den Eisprung unterdrückt. Dies ist allerdings nicht zu 100% verlässlich. Kommt es zum Beispiel zu einer Stillpause, kann es zum Eisprung kommen. In der Regel ist es aber so, dass das Prolaktin eine sofortige weitere Schwangerschaft erschwert. 

Sofort wieder schwanger – gibt es Risiken?

Nach der Schwangerschaft und der Geburt muss sich dein Körper erst mal erholen. Denn auch die Zeit danach bedeutet aufgrund von Schlafmangel und möglicherweise auch dem Stillen zusätzliche Anstrengung. Deshalb ist es gut, deinem Körper und vor allem deiner Gebärmutter eine Pause zu gönnen, bevor du deine nächste Schwangerschaft planst. 

Es ist nämlich wichtig, dass die Rückbildung abgeschlossen und der Muttermund wieder stabil genug ist, um ein Baby sicher austragen zu können. Gerade im ersten Monat nach der Geburt durchläuft dein Körper noch Heilungsprozesse, wie den Wochenfluss. In dieser Zeit lösen sich Geweberest der Plazenta und es kommt zur Ausscheidung von Wundsekreten. In diesem Zeitraum ist es also empfehlenswert, keine weitere Schwangerschaft anzustreben, da sich sonst das Infektions- und auch das Frühgeburtsrisiko erhöhen. 

Eine Schwangerschaft und Stillzeit stellt außerdem eine enorme Belastung für den mütterlichen Organismus dar. Beides ist sehr kräftezehrend und setzt eine ausgewogene Ernährung und eine gute Versorgung mit Nährstoffen voraus. Daher wird in der Regel von einem Zeitraum von mindestens 18 Monaten gesprochen, der zwischen zwei Schwangerschaften liegen sollte.

Wie du dir den Wunsch von Baby Nr. 2 erfüllen kannst 

Eine sofortige, weitere Schwangerschaft bedeutet aber nicht zwingend ein Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind. Denn oft merkt der Körper selbst, ob er schon wieder bereit für ein Baby ist. Zudem gibt es Frauen, die erst in höherem Alter ihr erstes Kind bekommen und nicht so lange auf ein Zweites warten wollen oder können. 

Solange dein Gesundheitszustand und die Versorgung deines Kindes medizinisch überwacht werden und dein/e Gynäkologe/in dir grünes Licht gibt, sollte der nächsten Wunschschwangerschaft nichts im Wege stehen. 

Denn auch, wenn es in der Zeit kurz nach der Geburt etwas schwieriger sein kann, wieder schwanger zu werden, kann dir Daysy helfen, die Tage zu identifizieren, an denen du fruchtbar bist. 

Daysy ist ein hochmoderner Zykluscomputer, mit dem du deine morgendliche Basaltemperatur misst. Dank eines über Jahrzehnte entwickelten und erprobten Algorithmus berechnet Daysy mit diesem Messwert deinen Monatszyklus und hilft dir so bei der Verwirklichung deiner Familienplanung. Wie auch immer du dich entscheidest, ob ein sehr kurzer oder längerer Abstand, wichtig ist, dass du dich gut beraten lässt und dich mit deiner Entscheidung wohlfühlst.

(Quellen: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ein-jahr-abstand-senkt-risiko/#:~:text=Werden%20Frauen%20nach%20einer%20Geburt,oft%20nicht%20so%20lange%20warten &

Wie schnell darf man nach der Geburt wieder schwanger werden?

Seit 2005 empfiehlt die WHO Frauen weltweit, nach einer Entbindung 24 Monate bis zur nächsten Schwangerschaft zu warten. Hintergrund für die Empfehlung waren vorwiegend Studien aus Schwellenländern, die bei Wartezeiten unter 18 Monaten erhöhte Risiken für das Ungeborene feststellten.

Kann man 6 Wochen nach der Geburt schwanger werden?

Sex und Verhütung Mütter, die kurz oder gar nicht stillen, bekommen ihre Regel oft schon nach sechs Wochen wieder. 12 bis 14 Tage vor der ersten Periode kann bereits ein Eisprung stattfinden, das heißt, du kannst dann wieder schwanger werden.

Kann ich 2 Wochen nach der Geburt schwanger werden?

Fruchtbare Tage und Stillen Mütter die nicht stillen, können theoretisch schon zwei Wochen nach dem Ende der Schwangerschaft wieder schwanger werden. Ob das passiert, hängt allerdings von mehreren Faktoren ab.

Wie merke ich dass ich nach der Geburt wieder schwanger bin?

Anzeichen einer Schwangerschaft in der Stillzeit Eine ausbleibende Menstruation fällt als sicheres Schwangerschaftsanzeichen in diesem Fall aus. Schwangerschaftstests funktionieren grundsätzlich auch in der Stillzeit. Außerdem bemerken viele Mamas, dass ihre Brustwarzen empfindlicher werden.