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Riesenkaninchen: gigantische und sanfte MümmlerWer zum ersten Mal ein Riesenkaninchen zu Gesicht bekommt, kommt aus dem Staunen so schnell nicht heraus: Im Vergleich zu Wildkaninchen oder gängigen Hauskaninchenrassen sind die Tiere geradezu gewaltig. Die Riesenkaninchen sind drei- bis viermal so schwer wie ein „normales“ Hauskaninchen und haben trotzdem die gleichen, niedlich wirkenden Proportionen. Der runde Kopf, die großen Augen und der gedrungene Körper sind in den Dimensionen enorm vergrößert. Ursprünglich als Masttiere gezüchtet, erfreuen sich die Riesen unter den Langohren heute als Hausgenossen zunehmender Beliebtheit. Kein Wunder: Die sanften Kolosse bringen als Haustier ein Menge Vorzüge mit sich. Lies hier Näheres über die großen Kaninchenrassen. Wieso gibt es Riesenkaninchen?Menschen domestizierten Kaninchen einst, um sie zu essen. Die Tiere ließen sich mit geringem Aufwand halten und sorgten zuverlässig und reichlich für Nachwuchs. Man musste also nicht mehr auf die Jagd gehen. Ein wesentlicher Vorzug – und so breiten sich die Kaninchen im Laufe der Kulturgeschichte im Gefolge des Menschen zügig fast weltweit aus. Für die Menschen war es natürlich von Vorteil, wenn die Tiere möglichst groß waren und rasch Masse ansetzten. Folgerichtig begann man mit der Verpaarung großer Elterntiere und selektierte immer weiter nach den Körpermaßen der Tiere. Nach und nach entstanden so Zuchtlinien, in denen die Größe der Tiere eine immer wichtigere Rolle spielte. Später kam die Etablierung von Farbschlägen hinzu. Das Ergebnis waren im Vergleich zur Ausgangsform riesenhafte Kaninchen in regional charakteristischen Farbvarianten: ein Ergebnis von genetischer Auslese und gezielter Verpaarung über unzählige Kaninchengenerationen hinweg. Welche Riesenkaninchenrassen gibt es?Als Riesenkaninchen gelten laut international etablierten Zuchtstandards Tiere, die schwerer als 5,5 Kilogramm sind. Die für Ausstellungen zulässige Grenze nach oben liegt derzeit bei 11,8 Kilogramm. Den aktuellen Rekord stellte ein britisches Kaninchen namens Darius auf, das bei einer Länge von 1,32 Metern 22 Kilo auf die Waage brachte. Den besonderen Charme von Riesenkaninchen als Haustieren macht neben dem eindrucksvollen Format ihr Charakter aus: Die Tiere gelten als ausgesprochen gemütlich, sanft und ausgeglichen, werden schnell zahm und zutraulich. Durch ihre Größe sind sie außerdem etwas robuster als ihre kleinen, zarten Artgenossen und arrangieren sich in der Regel auch mit kleineren Kindern oder verspielten Haustieren wie kleineren Hunden oder Katzen. Was muss ich bei der Haltung von großen Kaninchenrassen beachten?Das Naheliegende bei der Haltung von Riesenkaninchen: Sie brauchen Platz. Viel Platz. Um Riesenkaninchen ein artgerechtes Leben zu bieten, kommst du um eine Gehege- oder Volierenhaltung beziehungsweise durchgängige Freilaufhaltung in der Wohnung nicht herum. Räumliche Enge im Stall oder gar in Käfighaltung ist absolut nicht tiergerecht! Solche bedauernswerten Tiere werden apathisch und unbeweglich. Der Speiseplan des Riesenkaninchens unterscheidet sich hingegen nicht von dem eines kleineren Hauskaninchens – abgesehen davon, dass von allem jeweils größere Portionen nötig sind.
Gibt es zuchtbedingte Krankheitsanfälligkeiten bei Riesenkaninchen?Leider ist es bei Riesenkaninchen wie bei anderen Haustierrassen mit Riesenwuchs so, dass ihre Lebenserwartung deutlich niedriger ist als bei kleineren Artgenossen. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Riesenkaninchens liegt etwa bei vier Jahren; bei artgerechter Haltung und stabilem Gesundheitsstatus können sie in Einzelfällen aber auch deutlich älter werden. Aufgrund ihrer Zuchthistorie neigen sie außerdem vermehrt zu Herzkrankheiten, Abszessen und Hüftdysplasie. Deutsche Riesenschecken sind weiterhin anfällig für das sogenannte Megacolon-Syndrom, eine Erbkrankheit, die sich in chronischen Verdauungsstörungen und Immunschwächeerkrankungen äußert. Weitere Beiträge, die dich auch interessieren könntenWann ist ein Riesenkaninchen ausgewachsen?Schließe mich Jeany an, richtig ausgewachsen sind sie mit etwa 10-18 Monaten. Allerdings kann man schon bei 6-8-monatigen Tieren die Endgröße ganz gut abschätzen, viel wachsen sie dann meist nicht mehr.
Wie groß wird ein Riesenkaninchen?Der Deutsche Riese ist die größte und schwerste Kaninchenrasse. Er erreicht eine Länge von 72cm (Mindestlänge 66cm) und bringt ausgewachsen rund 8 kg auf die Waage. Er kommt in den Farbschlägen Eisengrau, Dunkelgrau, Wildgrau, Hasengrau, Hasenfarbig und Weiß vor.
Wie zutraulich sind Deutsche Riesen?Die Tiere gelten als ausgesprochen gemütlich, sanft und ausgeglichen, werden schnell zahm und zutraulich. Durch ihre Größe sind sie außerdem etwas robuster als ihre kleinen, zarten Artgenossen und arrangieren sich in der Regel auch mit kleineren Kindern oder verspielten Haustieren wie kleineren Hunden oder Katzen.
Wie groß wird ein Riesen?Die Deutschen Riesen können ein Gewicht zwischen 5,5 kg bis 11,5 kg erreichen. Das Normalgewicht liegt bei 7 kg. Die großen Ohren mit einer Mindestlänge von 17 cm und die kräftigen, breiten Backen unterstreichen den imposanten Gesamteindruck der Rasse, die eine Körperlänge von etwa 70 cm erreichen kann.
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