Senkwehen, Vorwehen, Eröffnungswehen oder Presswehen: Alle Arten von Wehen erfüllen ihren speziellen Zweck und sind manchmal schwierig zu unterscheiden. Gegen Ende der Schwangerschaft beginnt der Körper sich auf die Geburt vorzubereiten. Vorwehen lassen den Gebärmutterhals reifen und ändern seine Position. Während er in der Schwangerschaft in Richtung Kreuzbeinhöhle ruht, bringen die Vorwehen ihn in Startposition für die Geburt. Vorwehen machen den Gebärmuttermund aber auch weicher und verkürzen ihn, bis er schließlich unter dem Einfluss von Eröffnungswehen Zentimeter für Zentimeter aufgehen kann. Vorwehen leisten eine wichtige Vorarbeit für die Geburt, auch wenn diese nicht immer unmittelbar messbar ist. Bei Wehen auf das Bauchgefühl hörenWährend Vorwehen an manchen Frauen nahezu unbemerkt vorübergehen, empfinden andere sie bereits als unangenehme Krämpfe. Wenig Wunder, dass es gerade jetzt zu einem Fehlalarm kommen kann. Dann wird der werdenden Mutter, im Krankenhaus angekommen, manchmal geraten, noch für ein Weilchen nach Hause zu fahren. Wenn alles in Ordnung ist, die Wehen tolerierbar sind oder vielleicht sogar wieder ganz aufgehört haben, ist es durchaus empfehlenswert, es sich noch einmal zu Hause gemütlich zu machen und abzuwarten, bis regelmäßige Wehen zu verspüren sind. Hilfreiche Kriterien, um Vorwehen von Eröffnungswehen zu unterscheiden
Hilfestellung, wann man ins Krankenhaus / Geburtshaus losfahren soll
Wehen und Aufnahme im KrankenhausWann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um ins Krankenhaus zu fahren, ist individuell sehr verschieden. Fühlen sich manche Gebärende zu Hause am wohlsten, können andere nur loslassen, wenn sie in der kontrollierten Umgebung der Klinik sind. Im Krankenhaus werden die wehende Frau und ihre Begleitperson von der Hebamme willkommen geheißen und ein erster Befund wird erhoben. Die Hebamme stellt mit Hilfe einer vaginalen Tastuntersuchung fest, ob und wie weit die Wehen den Muttermund bereits geöffnet haben, ob ein Blasensprung stattgefunden hat und wie es dem Baby geht. Dies geschieht meist mit Hilfe eines CTG-Gerätes. Die Abkürzung steht für Cardio (Herz) – Toko (Wehen) – Graphie (Aufzeichnung), und das Gerät verfügt über eine Doppelfunktion: Einerseits wird der Wehendruck gemessen und andererseits werden die Herztöne des Babys mit Hilfe des Dopplerverfahrens hörbar gemacht. Beides geschieht zeitgleich über zwei flache Ableitungssensoren, die an der Bauchdecke angebracht werden. Die Messung ist völlig schmerzfrei, erfordert aber mitunter etwas Geduld. Sie läuft meist über mindestens 30 Minuten, um aussagekräftig zu sein. Einige Wahlhebammen führen diese Untersuchung auch zu Hause durch. Je nach Befund wird dann entschieden, ob der Zeitpunkt gekommen ist, um ins Krankenhaus zu fahren. Jetzt ist die Zeit gekommen, um verschiedene Körperpositionen, Entspannungsmethoden, Massagetechniken und Atemmuster anzuwenden. Wenn die Pausen zwischen den Wehen noch lange dauern, kann es auch sinnvoll sein, sich noch ein wenig auszuruhen, zu dösen und mit seinen Kräften hauszuhalten. Es bleibt bestimmt noch genug Zeit, all die Wohltaten auszuprobieren, schließlich ist die Geburt ein Prozess, der meist viele Stunden dauert. Keine Sorge: Der weibliche Körper ist dafür geschaffen ein Kind zu gebären – kraftvoll und stark – und eines ist auch ganz gewiss: Frauen wachsen bei der Geburt ihres Kindes weit über sich hinaus … Die Hebamme steht in dieser Phase zur Seite und …
Nur jedes 25. Kind kommt pünktlich am errechneten Geburtstermin zur Welt. Mit Fingerspitzengefühl Befunde erhebenUm genaue Auskunft über den Geburtsfortschritt zu bekommen, führen Hebammen auch vaginale Untersuchungen durch. Folgende Aspekte werden beispielsweise diagnostiziert:
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Wie stark müssen Wehen sein um ins Krankenhaus zu fahren?Bist du mit deinem ersten Kind schwanger, solltest du ins Krankenhaus gehen, wenn die Wehen zirka alle fünf Minuten kommen und eine bis eineinhalb Minuten andauern. Bei weiteren Kindern solltest du schon aufbrechen, wenn die Eröffnungswehen alle zehn Minuten eintreten.
Wie lange dauert es von den Wehen bis zur Geburt?Die Eröffnungsphase dauert bei Erstgebärenden zwischen 10 und 12 Stunden, bei Frauen, die bereits Kinder geboren haben (Mehrgebärende) verkürzt sie sich meist auf 6 bis 8 Stunden. Die Zeiten sind aber sehr variabel, viele Frauen empfinden auch die noch unregelmäßigen Wehen als Eröffnungswehen.
Kann man mit Wehen selbst ins Krankenhaus fahren?Taxikosten müssen selbstverständlich auch ganz normal bezahlt werden. Man sollte auch vorher mal mit dem Taxiunternehmen sprechen, ich habe wirklich schon mal gehört, dass manche sich weigern eine Frau mit Wehen zu transportieren. Selber fahren ist tatsächlich keine gute Idee.
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