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Gespannte Leine, an der Leine nach Hause ziehen, übermäßiges Hecheln, intensives Gras fressen, häufiges Gähnen oder ständiges Umsehen beim Spaziergang mit dem Hund können Anzeichen dafür sein, dass sich der Hund äußerst unwohl fühlt und den Spaziergang so schnell wie möglich hinter sich bringen möchte. Reaktion auf dieses Unwohlsein kann in der Folge sein, dass es schwierig ist, den Hund zum rausgehen zu animieren. Aber woran liegt es, dass der Hund nicht rausgehen mag, obwohl doch die meisten Hunde gerne draußen toben und Artgenossen treffen? 1. Den Hund hat etwas beim Gassigehen erschrecktEine Fehlzündung, eine unangenehme Begegnung mit einem Artgenossen, Feuerwerk oder ein bestimmter Geruch – es gibt viele Ursachen, weshalb der Hund bei einem aktuellen oder einem früheren Spaziergang einen Schreck bekommen hat und sich nun in Sicherheit bringen möchte bzw. den Schutz des eigenen Zuhauses nicht aufgeben möchte. Wichtig ist, dem Hund jetzt Sicherheit zu geben und auf keinen Fall seine Anspannung zu teilen, etwa weil man sich Sorgen macht. Es sind Geduld und liebevolle Konsequenz gefragt, um den Hund nach draußen zu locken. Seine Lieblingsleckerlis dürfen dabei gerne zum Einsatz kommen. An der Leine reißen oder den Hund anschreien bringen überhaupt nichts und verunsichern den Hund nur noch mehr. Ist der Hund einmal draußen, dann zunächst nur ein paar Schritte mit ihm gehen und in seiner gewohnten Umgebung bleiben. Den Bewegungsradius nach und nach vergößern, bis der Hund wieder sicherer ist. 2. Regen, Schnee oder heißes Wetter mögen nicht alle HundeDa geht es Hunden wie den Menschen: bei schlechtem oder zu heißem Wetter wollen sie nur ungern das Haus verlassen. Insbesondere Rassen ohne wärmendes Unterfell können bei niedrigen Temperaturen schnell frieren. Winterkleidung für den Hund kann hier Abhilfe schaffen. Umgekehrt ist es bei heißen Temperaturen. Hunde können ihre Körpertemperatur nicht wie Menschen durch Schwitzen regulieren. Sie müssen ihren Körper durch Hecheln abkühlen und suchen schattige Plätze. Es droht die Gefahr eines Sonnenstiches oder Hitzschlags für den Hund. Hier kann es sinnvoll sein, längere Spaziergänge auf den Abend oder sehr frühen Morgen zu verlegen, wenn die Temperaturen noch nicht so hoch sind. Außerdem immer ausreichend Wasser für den Hund dabei haben. 3. Der Hund hat Schmerzen oder ist krankWenn der Hund Schmerzen hat, wird er ungern seinen Platz verlassen wollen. Das können Schmerzen oder Unwohlsein aufgrund von Krankheit sein. Möglicherweise hat er sich eine Verletzung zugezogen. So erkennen Sie Schmerzen beim Hund. 4. Angst vor der DunkelheitManche Hunde fühlen sich unwohl, bei Dunkelheit draußen zu sein. Möglicherweise sehen sie schlechter. Wenn es sich bspw. im Winter nicht vermeiden lässt, im Dunkeln rauszugehen, führen Sie den Hund eng bei sich an der Leine, um ihm Orientierung und Sicherheit zu geben. 5. Ungewohnte UmgebungManche Hunde reagieren zunächst ängstlich auf eine unbekannte Umgebung, bspw. nach einem Umzug. Und auch Welpen haben noch einen kleineren Bewegungsradius und wollen sich nicht allzu weit vom sicheren Zuhause entfernen. Auch hier gilt, zunächst nur kleinere Entfernungen vom Zuhause zurücklegen und den Bewegungsradius langsam steigern. Der Hund sollte Zeit haben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Der Spaziergang kann durch Suchspiele und Belohnungen etwas versüsst werden. Schöner Nebeneffekt: Der Hund lernt die Umgebung schneller und spielerischer kennen und hat weniger Ängste. Bildquelle: Eric Isselee / Shutterstock.com Dein Hund oder Welpe will nicht Gassi gehen? Das ist zu tun, wenn der Hund beim Gassi gehen bockt. Jetzt im Hunderatgeber. Die meisten Hunde lieben Spaziergänge - oder etwa nicht? Es gibt Hunde, die zur großen Überraschung ihrer Besitzer nicht Gassi gehen wollen.
Hunde brauchen es, Gassi zu gehen, um sich zu bewegen, ihr Geschäft zu verrichten, die Gegend zu erkunden und ausgeglichen zu werden. Umso überraschender ist es, wenn sich der neue Welpe gegen den Spaziergang wehrt. Auch ältere Hunde scheinen manchmal keinen Spaß beim Gassi gehen zu haben und bleiben einfach stehen. So stehen Hundebesitzer perplex mit ihrem Vierbeiner auf der Stelle und fragen sich ratlos, warum der Hund nicht weitergeht. Unabhängig davon, womit sie ihn auch locken, der Hund stoppt ständig. Das ist jedoch kein Grund zu verzweifeln, denn TAG24 erklärt Dir, warum der Hund an der Leine bockt und wie Du ihn zukünftig richtig zum Gehen animieren kannst. Weitere Tipps und Tricks zur richtigen Hundeerziehung findest Du im Hunderatgeber. Warum will der Hund nicht Gassi gehen?Dass der Hund nicht Gassi gehen will, ist im ersten Moment eventuell ärgerlich, aber der Vierbeiner meint es niemals böse. Zeigt der Hund seinen Widerwillen beim Spaziergang, sind folgende Ursachen denkbar:
Grundsätzlich gilt es bei allen Verhaltensauffälligkeiten des Hundes zu prüfen, ob das Tier unverletzt bzw. gesund ist. Welpe will nicht Gassi gehenWenn ein Welpe nicht Gassi gehen möchte, dann ist das anfangs völlig normal. Der kleine Hund wurde erst kürzlich von seiner Mutter getrennt und muss sich an sein neues Zuhause gewöhnen. Vor allem in der ersten Zeit ist die Wohnung oder das Haus dann ein sicherer Ort, welchen er gerade kennenlernt. Kein Wunder, dass es ihn im ersten Moment ängstigt, das geschützte Heim zu verlassen und mit einer Masse an neuen Eindrücken konfrontiert zu werden. Außerhalb der Wohnung gibt es z. B. zahlreiche Gerüche von mehreren Tagen, laute Geräusche, sich bewegende Objekte und zu warmes oder kaltes Wetter. Was für die Halter vielleicht völlig normal ist, kann für den Welpen total überfordernd sein. Hat der Welpe Angst oder wird es ihm zu viel, dann blockiert er an der Leine und weigert sich zu gehen. Die Stelle, wo der Welpe blockiert, kann einen Hinweis auf die möglichen Ursachen für dieses Verhalten geben. Es wäre denkbar, dass der kleine Hund Angst hat bzw. unsicher ist, wenn er bereits in der Wohnung, an der Wohnungstür oder am Gartentor stoppt. Aufgrund von Unbehagen oder Angst weigern sich Welpen auch Treppen rauf oder runter zu laufen. Hält der Welpe immer an der gleichen Stelle auf der Strecke, beispielsweise an einer lauten Kreuzung oder vor einem Park mit vielen Hunden an, dann spricht das dafür, dass ihn diese Situation samt ihrer Eindrücke überfordert. Welpen brauchen Zeit, um sich an neue Eindrücke zu gewöhnen und mit ungewohnten Situationen zurechtzukommen. Bleibt der Welpe plötzlich stehen oder legt sich möglicherweise hin, dann könnte er ebenso erschöpft sein. Vermehrtes Hecheln und Zittern sind ebenfalls Anzeichen für Überanstrengung. Junge Hunde schaffen noch keine weiten Strecken, sodass schon eine kleine Runde um das Haus herum vollkommen ausreichen kann. Bei der Welpenerziehung gilt es genau wie bei der Hundeerziehung dem Tier gegenüber viel Geduld, Ausdauer und Konsequenz zu zeigen. Das solltest Du niemals tun, wenn der Hund nicht Gassi gehen willWenn der Hund nicht gehen möchte, versuchen Hundehalter vielleicht, ihn mit Futter zu locken oder ihm das Weitergehen auf andere Art schmackhaft zu machen. Andere hingegen werden wütend und lassen diese Emotionen am Hund aus. Aber nichts davon ist hilfreich, wenn der Hund gehorchen soll. Folgendes sollten Hundebesitzer nicht tun, wenn der Hund nicht Gassi gehen will:
Leckerli, mehr Aufmerksamkeit und Nachgeben sind für den Hund eine Belohnung. Folglich wird das Blockieren beim Gehen für zu einem lohnenswerten Verhalten. Aus diesem Grund würde er es in Zukunft immer wieder tun. Training beim Spaziergang mit HundWer ausgeschlossen hat, dass der Hund krank ist oder ihn körperliche Beschwerden am Gehen hindern, kann den Hund mit einigen Tricks zum Gassi gehen bewegen. Vor allem bei Welpen ist wichtig, dass beim Gassi gehen ein gut sitzendes Geschirr für den Hund verwendet, welches den Hals nicht einschnürt oder vom Tier rutscht, wenn ein wenig Druck auf der Leine ist. Es kann dem Hund auch schon helfen, eine andere Leine auszuprobieren. Wie bei jedem Training und auch bei der allgemeinen Erziehung des Hundes sollte das nur das gewünschte Verhalten belohnt und das unerwünschte Verhalten ignoriert werden. Beim Gassi gehen bedeutet dies, das Laufen positiv zu verstärken und nicht auf das Stoppen mit einer für den Hund positiven Handlung zu reagieren. Bleibt der Hund oder Welpe stehen, heißt es warten, bis dieser weiterläuft. Ist dies geschehen, kann dieses Verhalten verbal gelobt werden. Beim Warten ist es wichtig, dass der Oberkörper und der Blick des Halters in die gewünschte Richtung gerichtet sind. Hundehalter sollten mit ihrer Körpersprache immer für den Hund präsent sein und sich von ihm an der Seite parken lassen. Wer es sich zutraut, kann mit der Leine sanften Druck auf den Hund ausüben. Das bedeutet nicht, dass Hundehalter an der Leine ziehen und den Hund mitschleifen. Die Leine sollte lediglich ruhig und vorsichtig, aber straff gehalten werden. Durch die gespannte Leine spürt der Hund, in welche Richtung es gehen soll und dass Herrchen oder Frauchen nicht nachgeben. Gibt der Hund dem Druck nach und geht weiter, kann er gelobt werden. Notfalls könnte die leinenführende Person einen Schritt nach vorne machen. Für einen langfristigen Effekt sollte das Training mehrmalig und regelmäßig an besonders schwierigen Stellen z. B. Treppen oder Wohnungstüren durchgeführt werden. Auf diese Art lernt der Hund, dass er keinen Erfolg mit dem Stoppen hat und es ungefährlich ist, weiterzugehen. Hund hat Angst vor dem Spaziergang: Diese Tipps helfenBei sehr ängstlichen oder sich sträubenden Welpen und Hunden können am Anfang folgende Tipps sinnvoll sein:
Bei Welpen gilt, dass das Tier das Tempo und die Länge der Strecke vorgibt. Es bringt nichts, ihn zu zwingen und damit zu überfordern. Dieser Druck könnte der Beziehung zwischen Halter und Hund schaden. Wurde der Hund bisher direkt nach dem Spaziergang gefüttert und scheint dies beschleunigen zu wollen, sollte man dies in Zukunft ändern. Eine Variante wäre es, den Hund beim Spaziergang durch Futterspiele zu füttern. Eine andere Möglichkeit ist, den Hund nach dem Gassi gehen erst z. B. auf einer Liegematte eine Ruhepause machen zu lassen und ihn im Anschluss zu füttern. Scheint sich die Situation mit dem Hund nicht zu verbessern, dann empfiehlt es sich nach dem Check beim Tierarzt von Hundetrainern beraten zu lassen. Titelfoto: 123RF/Jaromír Chalabala Mehr zum Thema Hunderatgeber:
Warum geht mein Hund nicht mehr mit mir Gassi?Auch gesundheitliche Beschwerden können der Grund dafür sein, dass Ihr Hund nicht Gassi gehen möchte. Vor allem im Alter machen sich bei Hunden bestimmte gesundheitliche Probleme, wie Arthrose bemerkbar. Verweigert Ihr Hund also die Gassirunden, ist ein Besuch beim Tierarzt immer ratsam.
Warum will mein Hund nicht zu mir?Es gibt einen Auslöser, mit dem dein Hund den Kontakt vermeiden möchte, weil er ihn als bedrohlich bzw. unangenehm wahrnimmt. In diesem Fall sind das die Bürste, der Tierarzt und einmal du selbst.
Was bedeutet es wenn der Hund abends nicht mehr Gassi gehen will?Abends und nachts
Des Weiteren gibt es Hunde die morgens oder abends nicht spazieren gehen möchten, wenn es dunkel ist. Dies kann daran liegen, dass auch der Hund in der Dunkelheit schlechter sieht und deshalb Situationen nicht so gut einschätzen kann, wie tagsüber im hellen, dies schüchtert ihn ein.
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