Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen


Plätzchen sind ein Kleingebäck, das mit köstlichen und einst sehr teuren Zutaten wie Zucker, Nüssen oder Marzipan veredelt wird. Kekse hingegen soll vor allem eins sein: lange haltbar. Er ist mit dem Zwieback verwandt, den damals die Seeleute als Grundnahrungsmittel auf ihre weiten Reisen mitnahmen.

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Wenn Sie sich fragen, ob es einen Unterschied zwischen Plätzchen und Keksen gibt, sollten Sie sich genauer mit der Ursprungsgeschichte der beiden Gebäckarten auseinandersetzen.

Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

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Unterschied zwischen Plätzchen und Keksen: Das sollten Sie wissen.

Ja, es gibt ihn, den Unterschied zwischen Plätzchen und Keksen. Dieser ist recht einfach erklärt.

  • Der Name Plätzchen stammt vom lateinischen Wort placenta ab und bedeutet so viel wie "kleiner Kuchen".
  • Plätzchen wurden in der Vergangenheit größtenteils von wohlhabenden Menschen zum Kaffee oder Tee verzehrt. Denn sie wurden aus sehr teuren Zutaten hergestellt wie Nüssen, Schokolade und Zucker. Somit war das süße Kleingebäck damals ein Luxussymbol.
  • Dies kann man von Keksen hingegen nicht behaupten. Diese wurden nämlich für die Seemänner gebacken. Da sich Schiffszwieback lange an Bord halten mussten, wurden die Kekse aus einfachen, haltbaren aber auch nahrhaften Zutaten hergestellt. Das Gebäck war also anders als Plätzchen eher trocken und auch weniger süß.
  • Das Wort Keks stammt vom englischen Wort cake ab und wurde abgeändert, da die Aussprache für die Deutschen in der Vergangenheit zu schwer war.

Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

Der Unterschied zwischen Plätzchen und Keksen liegt in den Zutaten. imago images / Imaginechina-Tuchong

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Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

Als Plätzchen (bundesdeutsches Hochdeutsch), Keks (österreichisches Hochdeutsch) bzw. Biscuits (Schweizer Hochdeutsch)[1] bezeichnet man allgemein zu den Feinbackwaren gehörendes süßes Kleingebäck. Sie sind ein beliebtes Weihnachtsgebäck.[2] In Deutschland wird z. T. auch Konfekt und Ähnliches zu Plätzchen gezählt.

Ein anderer Sammelbegriff ist Teegebäck.[3]

Die üblichen Formen sind runde Taler, rechteckige Schnitten, Ringe, Rauten, Makronen, Häufchen, Kipferl oder mithilfe von Ausstechformen erzeugte Figuren.

Bezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wort „Plätzchen“ ist ein Diminutiv von mundartlich Platz, „flach geformter Kuchen“, nach der flachen Form übertragen von Platz aus altfranzösisch place.[4] Das Wort „Keks“ stammt vom englischen “cakes” („Kuchen“).

Im Schweizerdeutschen wird das Gebäck auch Güetzi, Guetzli, Chrömli und ähnlich genannt, in Süddeutschland auch Platzerl, Bredla, Loible/Loibla oder Guatl/Gutsle/Guatsle, in der Schweiz vereinzelt auch Brötle (übergreifend für Süßigkeiten).

In den USA ist die Bezeichnung Cookies üblich.[5] In Großbritannien nennt man sie Biscuits[6] (ein englisches Lehnwort aus dem Französischen), auch wenn sie in der Zusammensetzung nicht unbedingt dem deutschen Biskuit entsprechen.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

Rohe Plätzchen vor dem Backen

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Fertig gebackene Plätzchen

Zu Weihnachten werden traditionell – vor allem in Familien – Plätzchen gebacken. Die rohen Plätzchen werden auf einem Backblech verteilt, das vorher mit Backpapier ausgelegt werden kann. Die Backzeit ist kurz. Dass die Plätzchen fertig sind, erkennt man an einer ganz leichten Bräunung der Oberfläche. Die Herstellung der verschiedenen Plätzchenarten unterscheidet sich durch die verwendeten Zutaten und vor allem bei der Ausformung des Teiges:

  • Der Grundteig für Plätzchen ist Mürbeteig.
  • Ausstechen mit verschiedenen Ausstechformen aus ausgerolltem Mürbeteig, einfache Formen wie etwa Rauten werden auch mit einem Schneidrad hergestellt.
  • Springerle und Spekulatius werden ausgemodelt, siehe Model.
  • Das Formen aus einer von Hand gefertigten Teigrolle: Vanillekipferl, Bethmännchen, im weiteren Sinne auch Brezel-, Ring- oder Phantasieformen.
  • Schneiden von Scheiben aus einer dicken, gekühlten Teig-Rolle.
  • aus Teig gespritzt (Spritzgebäck) oder gepresst.

Häufig werden Plätzchen nach der hauptgeschmacksgebenden Zutat benannt, wie beispielsweise Anisplätzchen, Zimtsterne oder Kokosmakronen.

Bilder von Ausstechformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

    Ausstechformen, um 1910–1940

  • Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

    Pfefferkucheform; Kleines Vögelten, um 1900

  • Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

    Rollgerät zum Teigausstechen, 1930er, Gebrauchsort: Berlin; Umriss eines Hasen, eines Mannes, eines Weihnachtsmannes, eines Vogels, eines Schmetterlings.

  • Was ist der unterschied zwischen keksen und plätzchen

    Ausstechformen, Keksformen, 2013, Herkunft: Wien, Österreich, Hersteller: Klimesch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Plätzchenbäckerei entwickelte sich parallel zum Konsum von Kaffee, Tee und Kakao, in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert, v. a. beliebt bei den Damen der gehobenen Gesellschaft. Bei den Kaffeekränzchen wurden auch kleine Gebäckstücke gereicht. Außer Biskuitgebäck waren auch Formgebäcke (Springerle) beliebt. Alle Konditorei-Erzeugnisse, also auch die Plätzchen, waren bis weit in das 19. Jahrhundert hinein Luxus, denn Zucker und andere Zutaten wie Mandeln oder Kakao waren sehr teuer. Das änderte sich, als es gelang, billigen Zucker aus den heimischen Zuckerrüben zu gewinnen. Danach konnten Plätzchen auch in den einfachen Haushalten zu besonderen Anlässen gebacken werden.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Morselle

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner, Ruth Esterhammer, Markus Gasser, Lorenz Hofer, Birte Kellermeier-Rehbein, Heinrich Löffler, Doris Mangott, Hans Moser, Robert Schläpfer, Michael Schloßmacher, Regula Schmidlin, Günter Vallaster: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin / New York: Walter de Gruyter, 2004; S. 579.
  2. Ingrid Pernkopf: Weihnachtsbäckerei aus Österreich. Salzburg 2006.
  3. Claus Schünemann: Lernfelder der Bäckerei - Produktion: Praxis-Theorie-Lehrwerk für die Berufsausbildung zum Bäcker, zur Bäckerin. Gildebuchverlag GmbH, 2011, ISBN 978-3-7734-0165-6, S. 232 (google.de [abgerufen am 28. August 2019]).
  4. Eintrag zu Platz aus dem Etymologischen Wörterbuch des Deutschen (Wolfgang Pfeifer) beim Digitalen Wörterbuch des Deutschen
  5. Nancy Baggett: Plätzchen – Cookies – Kekse, München 1988, ISBN 3-88472-148-8.
  6. Gregg R. Gillespie: 1001 Keksrezepte. Köln 1996, ISBN 3-89508-272-4.
  7. Infos des Conditorei-Museums Kitzingen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Loderbauer: Das Bäckerbuch in Lernfeldern. Verlag Handwerk und Technik, Hamburg 2008, ISBN 978-3-582-40205-9.
  • Spiegel online: Plätzchen backen für Perfektionisten, abgerufen am 7. November 2011

Ist ein Plätzchen auch ein Keks?

Als Plätzchen (bundesdeutsches Hochdeutsch), Keks (österreichisches Hochdeutsch) bzw. Biscuits (Schweizer Hochdeutsch) bezeichnet man allgemein zu den Feinbackwaren gehörendes süßes Kleingebäck. Sie sind ein beliebtes Weihnachtsgebäck.

Warum heißt es Plätzchen?

Das Wort geht auf das Lateinische Wort "Plazenta" zurück. Das bedeutet Kuchen. Bis heute wird süßes Hefebrot noch kurz "Platz" genannt. Und diese köstlichen kleinen gebackenen Süßigkeiten erhielten den Namen kleiner Platz: Plätzchen.

Was gibt es für Kekse?

Kekse werden traditionell zu Kaffee oder Tee serviert und sind auch als Reiseproviant beliebt..
Hartkekse..
Butterkekse..
Mariekekse..
Albertkekse..
Doppelkekse..

Was sind Keks Kinder?

KEKS steht für Kompetenzerfassung in Kindergarten und Schule und ist ein umfassendes System diagnostischer Instrumente zur regelmäßigen und fortlaufenden Erfassung von Kompetenzen 4- bis 16-jähriger Kinder und Jugendlicher.