Was tun wenn man nicht stuhlgang machen kann

Ursachen der Verstopfung - medizinisch Obstipation - können Ernährungsgewohnheiten, ungewohnte Ernährung und Bewegungsmangel sein. Auch psychische Probleme wie innere Anspannung, Nervosität oder die Abneigung gegen fremde oder unsaubere Toiletten können dazu beitragen.

Dauert die Verstopfung mehrere Tage an, kann sie zu einem unangenehmen Völlegefühl, Übelkeit, Blähungen und auch Schmerzen im Bauch führen.

Die richtige Gelegenheit

Lassen Sie sich deshalb in den ersten Urlaubstagen genügend Zeit zum Eingewöhnen. Neigen Sie zu einer trägen Verdauung, sorgen Sie auch unterwegs dafür, dass Sie leicht eine angemessene Toilette erreichen können.

Feuchte Hygiene- und Papiertaschentücher helfen überall dabei, eine akzeptable Atmosphäre zu schaffen. Nehmen Sie sich Zeit für den Toilettengang.

Viel Obst, Gemüse und Vollkorn

Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, um Ihre Verdauung in Gang zu bringen. Trinken Sie viel Mineralwasser, ungezuckerte Säfte oder Tees, die den Verdauungsprozess ebenfalls anregen.

Essen Sie wenig Weißmehl-Produkte und verzichten Sie auf Bananen, Schokolade und Colagetränke, die eher stopfend wirken.

Bewegung, Wasser und Kräutertees

Bringen Sie mit viel Bewegung und Spaziergängen Ihren Darm in Schwung. Ein Glas Wasser vor dem Frühstück regt die Verdauung meist wirkungsvoll an. Hilfreich kann auch die Einnahme von Weizenkleie und Flohsamen sein.

Gegen Blähungen helfen Tees mit Kümmel, Fenchel und Anis. Wenn andere Maßnahmen nicht geholfen haben, können Sie vorübergehend auch abführende Mittel anwenden.

Falls sich Ihr Stuhlgang nicht wieder normalisiert, Schmerzen beim Stuhlgang, schwarzer Stuhl, Blut im Stuhl oder Beschwerden wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Gewichtsverlust auftreten, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, damit dieser schwerwiegende Gründe für die Verstopfung ausschließen kann.

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Was tun wenn man nicht stuhlgang machen kann

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Gegen eine akute Verstopfung helfen meist einmalig eingesetzte Abführmittel. Liegt allerdings eine chronische Obstipation vor, sind diese nicht empfehlenswert, denn sie schaden auf Dauer mehr als sie nutzen.  Was gegen chronische Verstopfung hilft, lesen Sie in diesem Beitrag.

Was hilft gegen Verstopfung? Natürlich Abführmittel! Aber die Sache hat einen Haken. Denn Abführmittel sollten grundsätzlich stets nur dann eingesetzt werden, wenn die Ärztin oder der Arzt sie verordnet hat. Zwar helfen sie meist sehr zuverlässig gegen eine Verstopfung, können aber auf Dauer den Elektrolythaushalt des Körpers stören, die Darmwand beschädigen und die Beschwerden sogar verschlimmern. Wer an einer chronischen Verstopfung leidet, benötigt also Alternativen.

Wie finde ich die Ursache meiner Beschwerden heraus?

Die Verstopfung selbst ist mehr Symptom als Krankheit, ihre Ursachen sind vielfältig. Um sie genauer einzugrenzen und letztlich herauszufinden, lohnt es sich daher, die Beschwerden zu dokumentieren. Halten Sie gemeinsam mit Ihrer Angehörigen oder Ihrem Angehörigen schriftlich fest, wann die Beschwerden auftreten und welche Symptome zu beobachten sind. Möglicherweise erkennen Sie so bereits ein erstes Muster. Diese Aufzeichnungen helfen auch der Ärztin oder dem Arzt dabei, eine genaue Diagnose zu stellen.

Merke

Chemische Abführmittel sind Einmalhilfen und eignen sich nicht zur Dauerbehandlung!

Hausmittel gegen Verstopfung und natürliche Hilfen

Was hilft gegen Verstopfung, wenn chemische Abführmittel keine Dauerlösung sind? An diesem Punkt begeben sich Betroffene meist auf die Suche nach natürlichen Abführmitteln. Folgende Möglichkeiten gibt es:

Ballaststoffreiche Kost: Natürliche Abführmittel müssen Sie nicht lange suchen, sondern finden Sie möglicherweise bereits im eigenen Obstkorb. Pflaumen, vor allem Dörrpflaumen, getrocknete Feigen, Birnen und Weintrauben beispielsweise sind solche Hausmittel gegen Verstopfung. Was hier hilft, ist vor allem der hohe Ballaststoffgehalt der Früchte, der die Darmtätigkeit natürlich anregt. Auch Vollkornbrot, Chia-Samen und Haferflocken sind ballaststoffreiche Ersthelfer.

Viel trinken: Die wohl häufigste Antwort auf die Frage „Was hilft gegen Verstopfung?“ ist diese: ausreichend trinken! Denn wenn der Darminhalt sehr fest ist und nur sehr langsam vorwärtsbewegt wird, kann mehr Flüssigkeit dabei helfen, diesen Prozess zu beschleunigen. Wer betroffen ist, sollte mindestens 2 Liter täglich trinken. Um lästige Blähungen zu vermeiden, empfehlen Ärztinnen und Ärzte vor allem stilles Wasser oder ungesüßte Tees.

Warmes, gesalzenes Wasser: Ein ganz natürliches Hausmittel gegen Verstopfung hat wohl jeder zur Verfügung. Ein Glas lauwarmes Wasser mit etwas Salz verrührt auf nüchternen Magen getrunken kann den Entleerungsreiz des Darms auslösen und aktiv gegen die Verstopfung wirken.

Bewegung: Chronische Verstopfungen sind langwierige Begleiter, die eine ebenso langwierige Gegenmaßnahme erfolgen. Sich sportlich zu betätigen und ausreichend zu bewegen, ist so eine Maßnahme, die Betroffene in ihren Alltag einbauen sollten. Denn die Bewegung regt die Darmtätigkeit an und fördert so aktiv die regelmäßige Darmentleerung.

Darmgymnastik: Bewegung allgemein ist gut, aktive Übungen gegen Verstopfung bzw. einen trägen Darm sind aber noch besser. Führen Sie mit Ihrer betroffenen Angehörigen oder Ihrem betroffenen Angehörigen einfache Gymnastikübungen aus, um die Darmtätigkeit anzuregen. Eine einfache Übung ist es, die Knie in Rückenlage in Richtung Brust anzuziehen und wieder auszustrecken. Regelmäßig wiederholt unterstützt diese Bewegung die natürliche Darmtätigkeit. Auch Atemübungen eignen sich hier gut. Leiten Sie Ihre Angehörige oder Ihren Angehörigen an, den Oberkörper beim Einatmen bewusst aufzurichten und beim Ausatmen etwas zusammensacken zu lassen. Auch das ist eine aktive Unterstützung gegen einen trägen Darm.

Medikamente überprüfen: Gemeinsam mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt können Sie sich die Medikamente, die Ihre Angehörige oder Ihr Angehöriger regelmäßig einnimmt, genauer ansehen. Möglicherweise löst ein bestimmtes Präparat die chronische Verstopfung aus? In diesem Fall kann die Ärztin oder der Arzt überprüfen, ob es alternative Präparate gibt.

Merke

Natürliche Hilfen gegen Verstopfung finden Sie vor allem in einer Änderung des Lebensstils. Ärztin bzw. Arzt und Patientin bzw. Patient sollten hier eng zusammenarbeiten, um die Beschwerden zu lindern.

Über die Autorin

Sonja Mahr ist freie Texterin und schreibt unter anderem zu Pflegebedürftigkeit und Pflegestärkungsgesetz.

Was tun wenn Stuhlgang nicht raus geht?

Behandlung: Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bewegung. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Leinsamen und leicht abführend wirkende Produkte wie getrocknete Früchte helfen bei hartem Stuhl. Bauchmassagen regen die Darmtätigkeit an. Abführmittel können nötig sein.

Was regt den Stuhlgang sofort an?

So bringen Sie Ihre Verdauung wieder in Schwung: Achten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und Salat. Ballaststoffe binden im Dickdarm Wasser, der Stuhl quillt auf und dehnt die Darmwand. Dieser Reiz erhöht die Darmbewegung und den natürlichen Stuhldrang.

Warum will der Stuhlgang nicht raus?

Auf die Ballaststoffe und Darmflora kommt es an Die Kombination aus den richtigen Ballaststoffe und den Bakterien Deiner Darmflora hat eine 3-fache Wirkung gegen harten Stuhl: Quellende, nicht-lösliche Ballaststoffe nehmen Wasser auf und speichern diese im Stuhl.

Was tun wenn der Stuhlgang nicht raus will Hausmittel?

Neben einer ausreichenden Trinkmenge gelten Ballaststoffe als bekanntestes Hausmittel gegen Verstopfung. Ob in Vollkornprodukten, Obst oder Gemüse, Flohsamenschalen oder Leinsamen: Ballaststoffe gelten als wahres Wundermittel bei Verstopfung.