Die Erkenntnis, dass die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe, ist �lter als man das vielleicht glauben mag. Wer es wirklich "entdeckt" hat, l�sst sich nicht mehr feststellen. Sicher ist, dass schon im Altertum die Griechen von der Kugelgestalt der Erde �berzeugt waren - wenn auch nicht immer aus den richtigen Gr�nden. Pythagoras (sechstes Jahrhundert vor Christus) und Aristoteles (viertes Jahrhundert vor Christus) gingen beide von der Kugelgestalt der Erde aus, Eratosthenes von Kyrene, der im dritten Jahrhundert vor Christus lebte, gilt als der Erste, der den Umfang der Erde bestimmt hat. (ds/5. Juli 2007) Haben Sie auch eine Frage? Frag astronews.com.
Beweise für die Kugelgestalt der Erde waren schon erforderlich. So sahen z. B. die ägyptischen Priester, aber auch die christliche Kirche bis weit ins Mittelalter hinein die Erde als eine kreisrunde Scheibe an. Die wahre Gestalt der Erde war wie ihre Größe und die Verteilung von Kontinenten und Ozeanen unbekannt. Dass HEKATAIOS überhaupt eine Karte zeichnen konnte, in der es schon viele Ähnlichkeiten mit der heute bekannten Wirklichkeit gibt, ist mit seinen vielfältigen Reisen in der damals bekannten Welt zu erklären. Bereits einige Jahre bevor HEKATAIOS seine Erdkarte zeichnete, entstand allerdings schon der Gedanke, die Erde sei eine Kugel. Er tauchte seit PYTHAGORAS, einem Philosophen und Mathematiker aus Samos, immer wieder auf, konnte sich jedoch gegenüber den herrschenden Lehren der Priester, wonach die Erde eine Scheibe war, nicht durchsetzen. Erst etwa 200 Jahre später wurden u. a. von ARISTOTELES indirekte Beweise für die Kugelgestalt angeführt:
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