Wie bekommt man Wasser aus dem Körper raus?

Die Waage zeigt mehr an, die Beine sind dick angeschwollen? Keine Panik: Wir können Wassereinlagerungen loswerden, indem wir kleine Gewohnheiten umstellen.

Ödeme loswerden? Erst verstehen, wie sie entstehen:

Wer Ödeme loswerden will, sollte wissen, wie sie entstehen: Tritt Wasser aus den Blutgefäßen oder dem Lymphsystem aus, kann sich Flüssigkeit im umliegenden Gewebe stauen. Das kann zu Schwellungen führen, die Haut spannt, fühlt sich warm an und schmerzt vielleicht auch. Wir kennen Ödeme hauptsächlich an den Beinen, die durch die Wassereinlagerungen unangenehm dick und schwer werden.

Aber auch an Armen, Gesicht und Bauch kann es zu flüssigkeitsbedingten Schwellungen kommen. Diese Ödeme sind in der Regel harmlos und verschwinden oft von alleine wieder. Sie können aber auch schwerwiegendere gesundheitliche Gründe haben – im Ernstfall sollten Sie sich also an Ihren Arzt wenden.

Ursachen für nicht krankhafte oder temporäre Ödeme:

  1. Hormonelle Veränderungen

    Zyklusbedingte Schwankungen wie etwa kurz vor der Periode (Stichwort: PMS) sind eine der häufigsten Ursachen für Wassereinlagerungen. Der Körper lagert hier vermehrt Flüssigkeiten im Gewebe ein, da die Blutgefäße durchlässiger sind. Aber auch während der Schwangerschaft oder der Wechseljahre sind Ödeme keine Seltenheit.

  2. Hitze

    Gerade im Sommer sind wir oft nicht sehr leichtfüßig unterwegs. Grund dafür ist die Hitze, denn sie macht nicht nur unserem Kreislauf zu schaffen. Je wärmer es ist, desto mehr Wasser lagert sich leider vor allem in unseren Beinen ein.

  3. Bewegungsmangel

    Langes Stehen oder Sitzen kann zu einem Stau des Blutflusses und wiederum zu Wassereinlagerungen führen. Deshalb haben oft auch vermehrt ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen Probleme mit Ödemen.

  4. Falsche Ernährung & Medikamente

    Salz bindet Wasser im Körper und kann Wassereinlagerungen fördern, ebenso wie Alkohol, Zucker und Koffein. Auch gewisse Medikamente können Ödeme begünstigen. Hierzu können Ärztinnen und Ärzte aufklären.

Wassereinlagerungen loswerden: Mit diesen 6 Tipps

1. Ausreichend trinken

Klingt vorerst paradox, ist aber logisch. Denn wenn der Körper dehydriert ist, versucht er den Wassermangel auszugleichen und neue Reserven zu speichern. Deshalb: täglich mindestens zwei Liter Wasser oder Tee trinken, um Wassereinlagerungen loszuwerden.

2. Viel bewegen

Schon leichte Bewegung kurbelt den Kreislauf an, stärkt unsere Muskeln (so bekommen wir nicht so schnell einen Muskelkater) und hilft, Schwellungen zu lindern. Egal, ob Sie mit dem Rad ins Büro fahren, am Abend noch eine Runde Laufen gehen, sich als Ausgleich zum Job eine neue Sportart suchen, Yoga machen oder mit vielen kleinen Tricks Bewegung in Ihren Alltag einbauen.

3. Durchblutung anregen

Neben dem Sport können Sie die Durchblutung auch mit regelmäßigen Wechselbädern und Kneipp-Kuren fördern – vor allem dann, wenn Ihnen die Hitze zu schaffen macht.

4. Beine hochlegen

Es gibt viele Tipps gegen geschwollene Beine und Füße. Oft können schon alleine durch das Hochlagern der Beine die angesammelte Lymphflüssigkeit und gestautes Blut besser in Richtung des Herzens abfließen, was die Ödeme mildert.

5. Ausgewogene Ernährung

Neben dem Verzicht von Koffein, Alkohol, zu viel Salz und Zucker gibt es eine Reihe von Lebensmitteln, denen man eine entwässernde Wirkung nachsagt:

  • Kalium reguliert den Wasserhaushalt unseres Körpers. Setzen Sie deshalb auf besonders kaliumreiches Obst und Gemüse wie zum Beispiel Kartoffeln, getrocknete Aprikosen, Datteln, Bananen, Bohnen und Linsen.
  • Entwässernde Tees: Auch einige Pflanzen in Teeform unterstützen die Entwässerung des Körpers. Setzen Sie auf Grünen Tee, Brennnesseltee, Johanniskrauttee oder auch Birkenblättertee.
  • Koriander- und Leinsamen: Die kleinen Samen wirken entzündungshemmend, binden Giftstoffe und Flüssigkeiten und helfen, diese schnell auszuschwemmen.

6. Massagen

Sanfte Massagen regen den Lymphfluss an und können so ebenfalls gegen Wassereinlagerungen eingesetzt werden. Gegen Schwellungen im Gesicht schwören viele Menschen auch auf Jaderoller oder Gua Sha.

Wenn die Wassereinlagerungen schmerzen und nicht verschwinden, suchen Sie bitte einen Arzt oder eine Ärztin auf!

Schwere Beine, geschwollene Füße, dicke Finger? Die Jeans sitzt zu eng, die Schuhe drücken plötzlich und der Ehering kneift – der Körper lagert Wasser ein. Dies zeigt sich durch Schwellungen und durch ein erhöhtes Körpergewicht.

  • Nachgefragt: Was sind Wassereinlagerungen?
  • Ursachen: Wie entstehen Wassereinlagerungen?
  • Wassereinlagerungen loswerden: Wie stoppe ich die Entwicklung von Ödemen?

Nachgefragt: Was sind Wassereinlagerungen?

Wie bekommt man Wasser aus dem Körper raus?
Viele Schwangere leiden vor allem gegen Ende der Schwangerschaft unter schweren Beinen und geschwollenen Füßen.

Wenn sich Flüssigkeit im Gewebe staut, sprechen Mediziner von Ödemen. Betroffene Stellen sind häufig Knöchel, Beine, Finger, Gesicht oder Bauch. Im Prinzip können Wassereinlagerungen überall entstehen, auch in Organen.

Sie entwickeln sich durch Überdruck in den kleinsten Blut- oder Lymphgefäßen. Der Überdruck verursacht, dass Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austritt. Letztendlich sind Ödeme ein Hinweis darauf, dass die Funktionalität des körpereigenen Flüssigkeitshaushalts gestört ist.

Schon gewusst?

Die Bezeichnung „Ödem“ kommt aus dem Griechischen. „Oidema“ heißt übersetzt „Geschwulst“ oder „Schwellung“. Ein anderer Begriff für dieses Phänomen ist „Wassersucht“.

Frauen neigen häufiger zu Ödemen als Männer, da sie ein schwächeres Bindegewebe haben.

Sonderform Lipödem

Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung an den Extremitäten. Das Fett vermehrt sich an beiden Beinen und ggf. auch am Gesäß sowie an den Armen symmetrisch. Füße und Hände sind ausgespart. Der Oberkörper hingegen ist eher schlank, sodass der Betroffene unproportioniert wirkt. In das Gewebe ist zusätzlich noch Wasser eingelagert. Eine deutliche Neigung zu Blutergüssen ist vorhanden. Die Erkrankung schreitet unbehandelt fort und führt zu einer vermehrten Bildung von Fettgewebe.

Ursachen: Wie entstehen Wassereinlagerungen?

Wie bekommt man Wasser aus dem Körper raus?
Mit Salz schmeckt alles nochmal so gut. Doch wer zu viel Salz, riskiert die Entstehung von Ödemen.

Die Ursachen, die zur Entstehung eines Ödems beitragen, sind sehr vielfältig. Zum einen sind sie hormonell bedingt, zum anderen können auch falsche Lebensgewohnheiten oder ernste Erkrankungen hinter Wassereinlagerungen stecken.

Schon gewusst?

Östrogene fördern Wassereinlagerungen. Daher kommt es vor allem bei Frauen zur Bildung von Ödemen.

Der Östrogenspiegel steigt kurz vor dem Eisprung an. Der Körper lagert Wasser ein. Die Haut wird dadurch glatter und weicher. Frauen nehmen bis zu ihrer Periode bis zu 2 Kilogramm Körpergewicht aufgrund der Einlagerungen zu. Mit sinkendem Östrogenspiegel sinkt das Körpergewicht wieder. In den Wechseljahren herrscht ein permanenter Östrogenüberschuss vor. Frauen nehmen an Gewicht zu. Doch der Körper baut das Wasser nicht mehr einfach so ab.  

Wie bekommt man Wasser aus dem Körper raus?

  • Prämenstruelles Syndrom (PMS): Eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung von Ödemen sind zyklusbedingte, hormonelle Schwankungen. Insbesondere vor der Monatsblutung lagert der Körper Flüssigkeiten im Gewebe ein.
  • Schwangerschaft: Geschwollene Beine, Füße oder Hände gegen Schwangerschaftsende sind typisch. Das liegt an den hormonbedingten Veränderungen des Bindegewebes.
  • Wechseljahre: Der Östrogenüberschuss zu Beginn des Klimakteriums führt oft zu Wassereinlagerungen. 
  • Falsche Ernährung: Salz und Zucker binden Wasser und begünstigen Schwellungen. Alkohol und Koffein haben ebenfalls einen negativen Effekt auf den Wasserhaushalt. Wir dehydrieren. Um ein Gegengewicht zu schaffen, speichert unser Körper mehr Flüssigkeit.  
  • Bewegungsmangel: Langes Sitzen oder langes Stehen sowie wenig Bewegung sind Faktoren, die die Bildung von Ödemen verstärken.
  • Erkrankungen: Krankheiten wie Lymphabfluss- und Fettverteilungsstörung oder Schilddrüsen-, Nieren- und Herzprobleme lösen Wassereinlagerungen aus.
  • Hitze: Da sich Blutgefäße bei hohen Temperaturen weiten und das Herz das Blut langsamer durch die Venen pumpt, entsteht ein erhöhter Druck. Dieser blockiert den Lymphfluss und führt zu Schwellungen.

Wassereinlagerungen loswerden: Wie stoppe ich die Entwicklung von Ödemen?

Wie bekommt man Wasser aus dem Körper raus?
Hundehalter sind klar im Vorteil: Sie müssen mehrmals am Tag nach draußen. Dadurch haben sie genug Bewegung und die ist gut gegen die Wassereinlagerungen im Körper.

Solang es sich bei den Ödemen um harmlose Wassereinlagerungen handelt, die nicht krankheitsbedingt sind, haben Sie vielfältige Möglichkeiten den unschönen Stellen den Kampf anzusagen.

  • Bewegen Sie sich! So halten Sie Ihren Kreislauf in Schwung und fördern die Durchblutung. Bereits Spaziergänge steigern die Venen-Aktivität und regen den körpereigenen Rückfluss an.
  • Kneipp-Bäder mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser regen ebenfalls die Durchblutung an. Durch die Wechselduschen pumpen die Venen wieder vermehrt Blut zum Herzen zurück.
  • Auch Beine hochlagern ist ein bewährtes Mittel gegen die Bildung von Ödemen. Legen Sie sich einfach mit dem Rücken auf den Boden. Ihre Unterschenkel gehören auf einen Stuhl.
  • Essgewohnheiten ändern. Reduzieren Sie Ihren Salz- Alkohol-, und Kaffeekonsum. Greifen Sie zu kaliumhaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Reis, Fenchel, Kopfsalat oder Erdbeeren. Diese wirken entwässernd. Außerdem helfen Entwässerungstees wie Brennnesseltee oder Grüner Tee, die ebenfalls viel Kalium enthalten.

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Liegt eine Venenschwäche vor, helfen Kompressionsstrümpfe. Bei Herz- oder Nierenbedingten Ödemen verschreibt der Arzt entwässernde Medikamente (Diuretika).


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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Stand vom: 14.12.2020

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit findet sich im Text die jeweils männliche Form bei Personenbezeichnungen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter beziehen. 

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Was entwässert am stärksten?

Entwässernde Lebensmittel So eignen sich besonders Gurken, Melonen, Ananas, Erdbeeren und Spargel zum Entwässern. Aber auch Artischocken, Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Avocados, Kartoffeln und sogar Reis haben eine entwässernde Wirkung.

Wie werde ich Wasser im Körper wieder los?

Den Körper mit der richtigen Ernährung entwässern.
Trinke genug Wasser. Klingt komisch, hilft aber: Wenn du ausreichend Wasser trinkst, verringerst du die Wassereinlagerungen in deinem Körper. ... .
Halte die Salz-Balance. ... .
Reduziere Kohlenhydrate. ... .
Reduziere Alkohol. ... .
Mehr Magnesium und Vitamin B6..

Was tun wenn der Körper zu viel Wasser speichert?

Kalium – ein weiterer Nährstoff, der in der Ernährung häufig zu kurz kommt – kann dazu beitragen, das Problem der Wassereinlagerung in den Griff zu bekommen, da es den Körper bei der Beseitigung von überschüssigem Natrium unterstützt.

Wie viel kg machen Wassereinlagerungen aus?

Sie werden in Form von Glykogen in den Muskel- sowie Leberzellen gespeichert. Circa 150 Gramm in der Leber und bis zu 600 Gramm (je nach Trainingsniveau) in den Muskeln kann unser Körper davon einlagern. Da 1 Gramm Glykogen circa 3 Gramm Wasser bindet, können so schnell mal 1,5 Kilo mehr auf der Waage stehen.