Wie hoch sollte die luftfeuchtigkeit im raum sein

Luftfeuchtigkeit: Wie und wann sollte ich im Winter lüften?

Kurze Überschreitungen der empfohlenen Luftfeuchtigkeit sind nicht weiter schlimm. Ein dauerhaft zu feuchtes Raumklima hingegen begünstigt Schimmel.

Auch im Winter sollten Sie deshalb regelmäßig lüften – wenn möglich viermal, mindestens aber zweimal täglich für fünf bis zehn Minuten. Die Fenster werden dabei nicht gekippt, sondern vollständig geöffnet – für einen optimalen Luftaustausch am besten zwei gegenüberliegende zugleich.

Der beste Zeitpunkt ist abends vor dem Zubettgehen und morgens unmittelbar nach dem Aufstehen. Wenn Sie zwischendurch starke Feuchtigkeit produzieren – etwa durch Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen – sollten Sie zusätzlich lüften.

Sollte ich bei Nebel oder Regen lüften?

Auch an nasskalten Wintertagen, wenn es draußen neblig ist oder regnet, sollten Sie für einen ausreichenden Luftaustausch sorgen. Das mag zunächst widersinnig erscheinen, schließlich ist bei Nebel die Außenluft so feucht, dass sie gesättigt ist. Die relative Luftfeuchtigkeit draußen beträgt 100 Prozent.

Trotzdem reduziert das Lüften auch an solchen Tagen die Feuchtigkeit in Innenräumen. Denn warme Luft kann viel mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte.

  • Mief und Gestank Was tun gegen schlechte Luft?


Bei empfohlenen 20 Grad Raumtemperatur befinden sich 10,2 Gramm pro Kubikmeter (g/m³) Wasserdampf in der Luft, wenn die relative Luftfeuchtigkeit 60 Prozent beträgt.

Warum sollte ich meinen Keller lüften?

Der Keller hat oft eine geringere Temperatur. Durch die kühle Raumluft kann die Luftfeuchtigkeit jedoch nicht aufgenommen werden. Die Folge sind Kondenswasserbildung an den Wänden und Möbeln. Schimmelpilze können sich schnell ausbreiten und vermehren. Es ist daher wichtig, den Keller regelmäßig und richtig zu lüften. Richtig lüften bedeutet: Lüften Sie ein- bis zweimal pro Woche morgens ausreichend.

Wenn sich Ihr Waschraum im Keller befindet, sollten Sie entsprechend häufig lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu verringern. Besonders nach dem Wäschewaschen und trocknen heißt es daher: Durchzug.

So lüften Sie richtig

Im Winter sollten Sie für einen intensiven Luftaustausch sorgen. Das Stoßlüften sollte dabei nicht länger als zehn Minuten dauern. Die Kellerfenster können Sie zu der Jahreszeit geöffnet lassen, wenn die Außentemperatur vergleichsweise hoch (sechs bis zehn Grad Celsius) und die Luftfeuchtigkeit relativ gering ist. Bei Regen oder Schnee sollten Sie die Fenster jedoch schließen.

Lüften Sie den Keller im Sommer schnell. Öffnen Sie dazu alle Fenster und Türen, um einen zügigen Austausch zu ermöglichen. Nach spätestens 15 Minuten sollten Sie die Fenster und Türen wieder vollständig schließen. Zu viel warme Luft sollte nicht in den Keller eindringen. Andernfalls kann der Raum schnell abkühlen, was die Bildung von Kondenswasser noch verstärkt.

Gesundheitsschäden durch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit

Ein häufiges Problem im Winter ist eher zu trockene als zu feuchte Luft. Sowohl die Heizungsluft im Raum, wie auch die kalte Winterluft draußen sind feuchtigkeitsarm. Liegt die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung dauerhaft unter 40 Prozent, trocknen die Schleimhäute der Augen und oberen Atemwege aus. Man wird anfälliger für Krankheitserreger und das generelle Wohlbefinden leidet.

Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit verbessern?

Verbessern können Sie das Raumklima mit Zimmerpflanzen. Einige Pflanzengattungen geben bis zu 97 Prozent des Gießwassers nach und nach als Wasserdampf wieder ab und regulieren so die Luftfeuchtigkeit im Raum. Außerdem wandeln sie ausgeatmetes Kohlendioxid in Sauerstoff um und wirken dadurch schlechter Luft entgegen.

  • Blog
  • Endkunde / Investor

Die Luftfeuchtigkeit in unseren Innenräumen trägt maßgeblich zum Erhalt unserer Gesundheit bei. Die aktuelle repräsentative Hoval Raumluftstudie zeigt jedoch: Nur einer von fünf Österreichern hat sich bereits genauer mit dem Thema Raumluftfeuchte beschäftigt. Zwei Drittel der Bevölkerung haben keine Ahnung, in welchem Bereich die optimale Luftfeuchtigkeit liegt. Die allermeisten wissen zwar, dass zu feuchte Luft zu Schimmelbildung führen kann – mit negativen Folgen für die Gesundheit und Bausubstanz. Vielen ist auch der Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit und Atemwegserkrankungen bewusst. Dennoch geben nur 18 Prozent der Befragten an, dass sich die Luftfeuchtigkeit im eigenen Zuhause im Idealbereich befindet. Besonders wenig wissen junge Menschen über die Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden. Nur ein Fünftel der 16- bis 29-Jährigen glaubt, darüber informiert zu sein. 

Wünschen Sie eine Beratung?

Wir unterstützen Sie gern, wenn Sie Fragen zur bestmöglichen Luftfeuchtigkeit in Ihren vier Wänden haben – für die Unterstüzung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens. Jetzt Beratung anfordern – kostenlos und unverbindlich!

40 bis 60 Prozent: Ideale Luftfeuchtigkeit hilft dem Immunsystem

Die optimale relative Raumluftfeuchte liegt bei 40 bis 60 Prozent und ist von der Temperatur abhängig. Je höher die Temperatur, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen. Da wir den größten Teil unseres Lebens in geschlossenen Räumen verbringen, dient das Know-how zum Thema Luftqualität nicht nur der Behaglichkeit, sondern auch der Gesundheit: Die empfohlene mittlere Luftfeuchtigkeit hemmt die Verbreitung von Staubpartikeln, Allergenen und Aerosolen.

Gleichzeitig bleiben die Schleimhäute der Atemwege befeuchtet und können Krankheitserreger effektiver abwehren. Nicht nur in Coronavirus-Zeiten, sondern in jeder Heiz- und Grippesaison ein unschätzbarer Vorteil. Ein handelsübliches Hygrometer hilft, den Feuchtigkeitsanteil in der Raumluft im Blick zu behalten. 

Perfekte Raumluftfeuchte durch Wohnraumlüftung

Eine Regulierung der Raumluftfeuchte ohne den Einsatz von Technik ist nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar. Bekannte Hausmittel haben meist gar keinen Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit. Dennoch glauben rund 50 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, die Luftfeuchtigkeit durch das Aufhängen eines nassen Tuchs auf dem Heizkörper oder das Aufstellen von vielen Pflanzen beeinflussen zu können.

Fakt ist aber: Nur eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit hocheffizienter Feuchterückgewinnung, wie HomeVent von Hoval, stellt automatisch die bestmögliche Luftfeuchtigkeit in bewohnten Räumlichkeiten zu jeder Zeit sicher.

Hoval Experten haben Antworten auf Ihre Fragen

Rainhard Ganster

Bei Hoval beschäftigen sich Experten seit über 20 Jahren mit der Wärme- und Feuchterückgewinnung und dem hygienischen Betrieb von Wohnraumlüftungen. Raumluftfeuchte-Experte Rainhard Ganster klärt über die gängigsten Fragen rund um das Thema auf.

Warum habe ich nach dem Aufstehen morgens Kondensat an den Fenstern?

Je länger wir uns in geschlossenen Räumen aufhalten, umso mehr steigt die Luftfeuchte an. Grund dafür sind unsere Atmung und Transpiration. Nach mehreren Stunden ohne ausreichende Frischluftzufuhr ist die Luftfeuchte so hoch, dass sich an kalten Stellen im Raum – wie Fensterscheiben – Kondensat bildet. Dieser Effekt tritt jedoch meist nur für kurze Zeit auf und es ist keine Gefahr für Schimmel gegeben. Sind die Fenster allerdings beim Zubettgehen schon feucht, sollte man Maßnahmen ergreifen. Eine ordentliche Durchlüftung vor dem Schlafengehen kann schon helfen. Bei älteren Fenstern, die meist eine sehr tiefe Oberflächentemperatur aufweisen, kann es unter Umständen zu einem anhaltenden Feuchtigkeitsproblem kommen. Hier ist ein Fenstertausch anzuraten.

Seit der Sanierung meiner Wohnung habe ich mit Schimmel zu kämpfen. Woran liegt das?

Bei Neubauten wie auch Sanierungen wird heutzutage auf eine absolut dichte Bauweise geachtet, um das Haus oder die Wohnung möglichst energieeffizient zu heizen. Der erste Schritt der Sanierung ist meist der Fenstertausch. Dadurch wird aber auch der natürliche Luftaustausch durch das Fehlen sogar kleinster Öffnungen verhindert. Am besten erkundigen Sie sich über geeignete Lüftungssysteme. Die Integration einer Wohnraumlüftung verhindert Schäden an der Bausubstanz durch zu feuchte Luft und sollte bei jedem Umbau mitberücksichtigt werden.

Ich habe bereits eine Lüftungsanlage, aber meine Luftfeuchtigkeit ist in den kalten Monaten stets zu niedrig. Warum?

Viele Lüftungsanlagen arbeiten ohne Feuchterückgewinnung, wodurch die Luft immer noch trockener wird. Ist die Luftfeuchtigkeit nur etwas zu niedrig, kann der Einsatz von zusätzlichen Befeuchtungssystemen helfen. Aber Achtung! Diese benötigen sehr viel Energie. Als weitere Abhilfe wird oft der Frischluftanteil der Lüftungsanlage reduziert, womit die Problematik jedoch nicht gelöst wird. Hoval bietet mit dem HomeVent ein Komfortlüftungsgerät mit hocheffizienter Wärme- und Feuchterückgewinnung. Damit gehört zu trockene Raumluft der Vergangenheit an.

Kann ich jede Lüftungsanlage mit einer Feuchterückgewinnung nachrüsten?

Grundsätzlich ja. Für viele Lüftungsgeräte sind sogenannte Enthalpietauscher erhältlich, die anstatt des vorhandenen Wärmetauschers in das Gerät eingebaut werden. Diese Enthalpietauscher übertragen bis zu 60 Prozent Feuchtigkeit und verringern so die Trockenheit in der Luft. Der von Hoval verwendete Sorptionstauscher weist einen wesentlich höheren Feuchterückgewinnungsgrad von rund 90 Prozent auf und hält so die Feuchtigkeit lange und kontrolliert im Gebäude.

Mein Parkettboden hat Risse. Hilft eine Wohnraumlüftung?

Risse im Parkett oder an Holzbauteilen sind ein Indiz für dauerhaft zu trockene Raumluft. Jetzt ein Lüftungsgerät mit Feuchterückgewinnung einzusetzen, kann den Boden leider nicht mehr vollständig retten, aber helfen, feine Risse zurückzubilden.

Wie viel Strom braucht eine Wohnraumlüftung?

Eine Wohnraumlüftung verbraucht weniger Strom als ein handelsüblicher Fernseher. Beim von Hoval verwendeten System funktioniert die Feuchterückgewinnung neben der Wärmerückgewinnung komplett automatisch und ohne zusätzliche Energie. Das spart im Vergleich zu stromintensiven Befeuchtungssystemen einiges an Geld.

Wünschen Sie eine Beratung?

Wir unterstützen Sie gern, wenn Sie Fragen zur bestmöglichen Luftfeuchtigkeit in Ihren vier Wänden haben – für die Unterstüzung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens. Jetzt Beratung anfordern – kostenlos und unverbindlich!

Wann ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig?

Was unter 40% liegt, gilt als zu trocken. In der Praxis kommt es aber gerade im Winter in vielen Wohnungen zu deutlich geringeren Werten. Es empfiehlt sich daher durchaus, die Werte für den eigenen Wohnbereich mithilfe eines Messgerätes für die Luftfeuchtigkeit regelmäßig zu überprüfen.

Wann ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch?

Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Ist 65% Luftfeuchtigkeit viel?

In Wohn- und Arbeitsbereichen sind in der Regel 40 bis 60% Feuchtigkeit optimal. In Küche und Bad entsteht durch Kochen und Duschen mehr Wasserdampf. Darum darf hier die Luftfeuchtigkeit zumindest kurzfristig etwas höher sein. In Ihrem Schlafzimmer sollte hingegen lieber ein etwas trockenes Klima vorherrschen.

Was für eine Luftfeuchtigkeit ist normal?

Die ideale Luftfeuchtigkeit in Räumen liegt etwa zwischen 40 bis 60 %. Ist Sie zu trocken, schadet dies der Gesundheit. Schleimhäute werden belastet und trockene Augen, Reizhusten sowie ein höheres Risiko für Erkältungen sind die Folge.

Toplist

Neuester Beitrag

Stichworte