Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Wenn es rauscht und knackt, ist meist Wasser im Ohr schuld. © Quelle: Helen Ahmad/dpa Wasser im Ohr ist unangenehm, in den meisten Fällen aber ungefährlich. Wie Sie es am besten hinausbefördern und wann Sie doch besser den HNO-Arzt aufsuchen sollten. Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Wer im Schwimmbad ins Wasser springt oder im Meer abtaucht, kennt das Problem: Das unangenehme Gefühl von Wasser im Ohr. Dabei dringt Flüssigkeit in den Gehörgang und gelangt bisweilen auch bis zum Trommelfell. Das ist nicht nur störend, sondern erschwert auch das Hören und kann schlimmstenfalls sogar eine schmerzhafte Infektion im Ohr auslösen. Wie werde ich Wasser im Ohr los und wann ist ein Arztbesuch nötig? Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Warum bleibt Wasser im Ohr und wo sammelt es sich?Unser Gehörgang ist kein röhrenförmiger Tunnel, sondern verwinkelt aufgebaut. Richtung Trommelfell gibt es eine kleine Nische, in der sich Wasser ansammeln kann - weiter gelangt es im Normalfall nicht, denn ein intaktes Trommelfell ist wasserundurchlässig. Hat sich zusätzlich noch Ohrenschmalz im Gehörgang angesammelt, kann dies zur Ansammlung von Wasser beitragen. Mitunter quellen die “Schmalzpartikel” bei Berührung mit Wasser sogar noch weiter auf und verschließen den Gehörgang dadurch noch stärker. Deutliche Warnzeichen sind dumpfes Hörempfinden, Druck oder Schmerzen in den Ohren. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Das Wasser selbst ist völlig ungefährlich für Ohr und Trommelfell. Ein Risiko besteht aber dann, wenn sich Bakterien im Wasser befinden - was bei einem Schwimmbad mit vielen Besuchern durchaus möglich ist. Wasser im Ohr loswerden: Was kann man dagegen tun?Es gibt eine Vielzahl an - teils skurrilen - Maßnahmen, um Wasser aus dem Ohr wieder zu entfernen. Vom Auf- und Abspringen über das Langziehen der Ohren bis hin zum Trocknen mit dem Fön ist alles vertreten. Wir verraten, welche Tipps wirklich funktionieren und welche Sie besser nicht beherzigen sollten.
Wattestäbchen gegen Wasser im Ohr? Besser nichtFür viele Menschen gelten Wattestäbchen als unverzichtbare Helfer, wenn es um die Reinigung der Ohren geht. Geht es nach Experten, dann haben die kleinen Stäbchen jedoch nichts im Gehörgang zu suchen. Denn die zusätzliche Hygiene ist nicht nur unnötig - da das Ohr sich selbst reinigt -, sondern auch gefährlich. Wattestäbchen angeln zwar bisweilen Ohrenschmalz heraus, drücken den weitaus größeren Teil jedoch gleichzeitig ins Ohr hinein und verstopfen so den Gehörgang. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Wer zu oft mit dem Wattestäbchen ins Ohr geht, kann dieses damit außerdem austrocknen. Die Folge: mehr Ohrenschmalz. Dadurch bildet sich schlimmstenfalls ein Pfropf, der nur noch vom Arzt entfernt werden kann. Zurückbleibende Wattereste im Ohr können zudem dafür sorgen, dass sich eine Entzündung bildet. Wasser im Ohr vermeiden: Wie kann man effektiv vorbeugen?Um Wasser im Ohr von vornherein zu vermeiden, empfiehlt sich ein entsprechender Schwimmschutz. Doch nicht jeder Ohrstöpsel ist gleichermaßen geeignet – Schaumstoffmodelle saugen sich durch die Wasseraufnahme voll, besser geeignet sind allergiegetestete Stöpsel aus Silikon. Sie dichten den Gehörgang nach außen ab. Eine komplette Abdichtung können sie in der Regel aufgrund ihrer genormten Form aber auch nicht erzielen. Wer regelmäßig schwimmt, kann stattdessen auf individuell angefertigte Stöpsel zurückgreifen, die auch Schwimmprofis benutzen. Wasser im Ohr geht nicht raus: Wann zum Arzt?Trotz aller Tipps knackt und rauscht es weiterhin im Ohr? Meistens ist daran eine ungünstige Mischung aus Ohrenschmalz und Wasser oder die individuelle Form des Ohres schuld. Abhilfe kann ein HNO-Arzt schaffen, der das Ohrenschmalz mit speziellen Instrumenten entfernt oder das Wasser absaugt. Bleibt das Wasser mehrere Tage im Ohr, sollte der Arztbesuch nicht aufgeschoben werden. Denn über einen längeren Zeitraum hinweg weicht die Feuchtigkeit die Haut im Ohr auf, sodass Bakterien besser vom Gewebe aufgenommen werden. Schmerzhafte Entzündungen können die Folge sein. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Fliegen mit Wasser im Ohr?Mit blockiertem Gehörgang ein Flugzeug zu besteigen, sollte gut überlegt sein, da es zu Problemen beim Druckausgleich kommen kann. Lassen Sie Ihre Gehörgänge vor einem Flug daher am besten von einem HNO-Arzt prüfen. Gerade vor dem Rückflug aus dem Strandurlaub ist das ratsam. RND/do Wie bekomme ich Wasser vom Ohr raus?Wie bringe ich das Wasser aus den Ohren? Versuchen Sie das Wasser im Ohr mit Kopfschütteln, Springen oder Drehen herauszubekommen. Sie können auch versuchen, das Wasser mit einem weichen Taschentuch aus dem Ohr zu saugen, indem Sie vorsichtig einen Zipfel des Taschentuchs in den Gehörgang einführen.
Warum geht das Wasser nicht aus dem Ohr?Warum bleibt Wasser im Ohr und wo sammelt es sich? Unser Gehörgang ist kein röhrenförmiger Tunnel, sondern verwinkelt aufgebaut. Richtung Trommelfell gibt es eine kleine Nische, in der sich Wasser ansammeln kann - weiter gelangt es im Normalfall nicht, denn ein intaktes Trommelfell ist wasserundurchlässig.
Ist Wasser im Ohr gefährlich?Wasser im Ohr ist für Menschen mit intaktem Trommelfell nicht unmittelbar gefährlich. Gefährlich ist das eindringende Wasser allerdings für Menschen mit defektem Trommelfell, das den Gehörgang nicht korrekt zum Mittelohr, also zur Paukenhöhle hin, abdichten kann.
Wie kriegt man Wasser aus dem Ohr ohne Föhn?Wasser durch Ziehen am Ohrläppchen entfernen
Zunächst können Sie probieren, das Wasser durch Ziehen am Ohrläppchen zum Abfließen zu bringen. Neigen Sie dazu den Kopf leicht zur Seite und ziehen und rütteln Sie am Ohrläppchen. Optional können Sie noch Ihren Kiefer bewegen oder auf- und abhüpfen.
|