Der Dünndarm schließt direkt an den Magen an. Er ist 2 bis 3 Meter lang und liegt in vielen Schlingen im Bauchraum. Der Dünndarm hat die Aufgabe, die durch Speichel und Magensäfte vorverdaute Nahrung weiter zu verdauen und die verwertbaren Nährstoffe über die Darmschleimhaut in den Körper aufzunehmen. Der nichtverdaute Rest der Nahrung gelangt in den Dickdarm.
Der Dickdarm (Kolon) hat eine Länge von etwa 1 bis 1,50 Meter. Den letzten Abschnitt des Dickdarms nennt man Enddarm oder Mastdarm (Rektum). Dieser ist etwa 15 bis 20 Zentimeter lang und wird durch das sogenannte Kontinenzorgan (Verschlusssystem), einer Kombination von Muskeln – unter ihnen auch der Schließmuskel – nach außen abgeschlossen. Die Funktion von Dickdarm und Mastdarm besteht vor allem darin, den nichtverdauten Darminhalt durch Wasserentzug einzudicken und für die Entleerung zu sammeln.
Die Innenwand des Darms ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, auf der sich der Stuhl – von der Darmmuskulatur vorangetrieben – zum After bewegt. Über diesen wird der Stuhl schließlich entleert. Der Darm trägt außerdem entscheidend dazu bei, den Flüssigkeitsausgleich im Körper zu regulieren.
Die einzelnen Darmabschnitte
Literatur
Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): Kolorektales Karzinom, Langversion 2.1, Januar 2019. AWMF Registernummer: 021/007OL, //leitlinienprogramm-onkologie.de
Fachliche Beratung: Frau Dr. Celine Lugnier
Assistenzärztin im Fachbereich Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Sie arbeitet im Team von Frau Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, das sich auf die Behandlung von Erwachsenen mit Krebs-, Blut- oder Knochenmarkerkrankungen spezialisiert hat. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Darm- und Pankreaszentrum, das an zahlreichen nationalen und internationalen Studien beteiligt ist.
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Die Ursachen warum Darmkrebs entsteht sind noch nicht vollständig geklärt. Klar ist, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Sehen Sie sich die Entwicklungsstufen von Darmkrebs an, lesen Sie über die Amsterdam- und Bethesda-Kriterien und erfahren Sie, was Sie tun können, um Ihr Risiko zu senken.
Der Darm ist maßgeblich für die Gesundheit von Körper und Geist verantwortlich. Doch wie viel wissen Sie eigentlich über das Verdauungsorgan? Einige der folgenden Fakten könnten für viele eventuell neu sein.
1. Der Darm: Beeindruckende Länge
Die vermutlich häufigste Frage rund um den Darm lautet: "Wie lang ist der menschliche Darm?". Und tatsächlich: Das Organ hat beachtliche Ausmaße: Es erreicht eine Länge von bis zu acht Metern, der Durchmesser beträgt jedoch nur wenige Zentimeter. Noch beeindruckender als die Darm-Länge ist allerdings die Oberfläche: Diese kann laut Angaben des Gesundheitsportals "NetDoktor" nämlich unglaubliche 30 bis 40 Quadratmeter betragen. Grund sind unzählige Erhebungen, sogenannte "Zotten", die das Innere der Darm-Anatomie ausmachen.
Lebensmittel für eine gesunde Darmflora
2. Wo liegt der Darm?
Eine berechtigte Frage – schließlich ist er eigentlich lang genug, um den Körper vollständig auszufüllen. Das ist allerdings nicht der Fall. Das Organ beginnt knapp unterhalb der Brust, wo er im Bereich zwischen Magen und Leber liegt. Im Bereich des Afters endet er in den Enddarm.
3. Organ mit Verstand?
Nicht nur der Kopf hat ein Gehirn, auch der Darm! Er verfügt über viele Millionen Nervenzellen, die ähnlich agieren wie jene im Gehirn – Fachleute sprechen deshalb auch vom Darm- oder Bauchhirn. Immerhin organisiert dieses nicht nur die
Verdauung, es schützt den Körper auch vor schädlichen Stoffen: Dann aktiviert der Darm ein Hormon, das für eine langsamere Verdauung sorgt. Wirklich schlau, oder?- Darm-Hirn-Achse: So beeinflusst die Darmflora unser Gehirn
4. Wichtiger Ort für das Immunsystem
Über 70 Prozent der Abwehrzellen des Immunsystems befinden sich dem ARD-Magazin "Planet Wissen" zufolge im Darm. Das ist auch notwendig, schließlich muss er jede Menge Gifte und Krankheitserreger unschädlich machen, die über die Nahrung in den Körper gelangen. Dabei bekommt der Darm Hilfe von der Darmflora, die sich aus Milliarden von Pilzen und Darmbakterien zusammensetzt.
Völlig klar: Ein gesunder Darm kann viel dazu beitragen, dass auch der Rest des Körpers fit ist.
- Darmflora aufbauen: Diese Lebensmittel halten den Darm gesund
5. Sensibles Organ
So tapfer der Darm gegen schädliche Eindringlinge vorgeht, so sensibel ist er im Grunde seiner Zotten: Das Organ reagiert unter Umständen ziemlich sensibel auf falsche Ernährung oder auch psychische Belastungen, zum Beispiel Stress. Die typischen Folgen kennt wohl jeder – Magengrummeln, Verstopfung, Durchfall oder Blähungen.
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6. Gequälter Darm
Damit der Darm vernünftig arbeiten kann und die Verdauung reibungslos verläuft, ist eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung wichtig. Werden zu wenig Nährstoffe aufgenommen, ist beim Stuhlgang häufig starkes Pressen notwendig. Das ist nicht nur unangenehm, es gilt auch als möglicher Auslöser für ein weitverbreitetes Leiden: Hämorrhoiden.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
Verwendete Quellen
- Netdoktor
- Planet Wissen
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