Wie Länge hält ein Caddy Motor?

Als Saugdiesel wird ein Dieselmotor bezeichnet, der nicht über eine Aufladung, sei es durch Turbolader oder durch Kompressor, verfügt, sondern durch den durch die Zugbewegung des Kolbens entstehenden Unterdruck die Verbrennungsluft in den Zylinder durch das geöffnete Einlassventil einzieht (Saugmotor).

Wegen des deutlich reduzierten Aufwands an Regelungstechnik und des fehlenden Turboladers sind solche Motoren preiswerter, wartungsfreundlicher und bei der Fehlersuche übersichtlicher als aufgeladene Motoren. Dafür muss – bei identischem Hubraum – eine erhebliche Leistungseinbuße hingenommen werden, die ein so ausgerüstetes Fahrzeug in den Beschleunigungseigenschaften deutlich zäher erscheinen lässt. In niedrigen Drehzahlbereichen geben Saugdieselmotoren ihre Leistung spontaner ab, denn sie leiden nicht unter dem typischen Turboloch von turbogeladenen Dieselmotoren.

Im Gegenzug weisen derartige Motoren eine geringere Fehleranfälligkeit und eine längere Lebensdauer auf: Wo kein kostspieliger Turbolader verbaut ist, kann er auch nicht kaputt gehen. Saugdiesel eignen sich daher ganz besonders für Anwendungen, in denen es auf absolute Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit ankommt, z. B. beim Militär oder im Katastrophenschutz.

Im zivilen deutschen PKW-Bereich gab es beispielsweise bei Mercedes-Benz Saugdieselmotoren, wie etwa den Mercedes-Benz OM 615, welcher bis 1995 gebaut wurde. Dieser Motor war sowohl mit als auch ohne Turbo erhältlich. Die Einfachheit des Motors ergab in der Regel eine sehr lange Lebensdauer von teilweise mehr als 500.000 km. Bei Volkswagen wurde diese Bauform in den 90er Jahren als SDI (Saugdiesel mit Direkteinspritzung) bezeichnet. Der Volkswagen-Konzern war auch der einzige Hersteller, der einen direkteinspritzenden Saugdiesel bis September 2010 für PKW im Programm hatte. Zuletzt war er nur noch für den VW Caddy bestellbar.

Im US-amerikanischen PKW- und Pickup-/SUV-Segment gab es deutlich größere und leistungsfähigere Saugdiesel, z. B. den V8-Saugdiesel im Chevrolet Impala Sport Coupe, der baugleich im Hummer H1 zum Einsatz kam und mit 6,5 l Hubraum aufwartete. Er leistete 170 PS und 449 Nm und kam in leicht modifizierter Form, aber ebenfalls ohne Turbolader, in anderen Fahrzeugen zur Verwendung, etwa im kontemporären Chevrolet Silverado oder dem Chevrolet Van, wo er 177 PS und 490 Nm erbrachte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Bohner, Richard Fischer, Rolf Gscheidle: Fachkunde Kraftfahrzeugtechnik. 27. Auflage. Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2001, ISBN 3-8085-2067-1.

Beim Kauf eines neuen Wagens geht es neben persönlichem Geschmack, Marke oder Modell vor allem um die Langlebigkeit. Welche Laufleistung hat ein Auto und wie lange kann ich darauf zählen, dass es mich problemlos von A nach B bringt? Zwar gibt es Zahlen zur durchschnittlichen Lebensdauer von Autos, alle Fragen beantworten diese allerdings nicht.

Wie lange hält ein Auto?

Geht es um Autos, wird die Vergangenheit gerne verklärt. Alte Pkw haben den Ruf, für die Ewigkeit gebaut worden zu sein, während im Vergleich neuen Fahrzeugen aufgrund empfindlicher technischer Teile nur eine äußerst kurze Lebenserwartung attestiert wird. Das ist so natürlich nicht richtig.

Während es lediglich einige Dauerbrenner mit robusten Motoren und einer soliden Bauweise tatsächlich bis in den siebenstelligen Kilometerbereich schafften, fielen etliche Modelle bereits nach vergleichsweiser kurzer Zeit dem Rost zum Opfer und entwickelten sich zu echten Flops.

Gleichzeitig ist längst nicht jedes moderne Auto nur für den kurzen Fahrspaß angelegt. Im Gegenteil! Zielgerichtete und langjährige Forschung sorgt dafür, dass Fehlerquellen immer schneller entdeckt und minimiert werden können und so auch die modernen Autos ihren Besitzern lange Freude bereiten.

Außerdem beugt man Korrosion und Verschleiß durch Verzinkung vor und schützt damit vorsorglich potenziell gefährdete Teile. Wer sein Fahrzeug also vor allem nach Langlebigkeit und Verlässlichkeit aussucht, muss nicht auf die alten Schätze zurückgreifen, sondern wird auch bei den Modellen der letzten Jahre fündig.

Misst man die durchschnittliche Lebensdauer von Autos in Jahren, gibt es erstmal gute Nachrichten: Ganze zwölf Jahre laufen Pkw laut verschiedener Studien. Gefahren werden die Autos in Deutschland laut Statista allerdings nur durchschnittlich neuneinhalb Jahre. Für die letzten Jahre geht es für viele Fahrzeuge dann ins Ausland.

Regelmäßige Inspektionen helfen die Lebensdauer deines Autos zu erweitern (Bild: Pixabay)

Doch auch die Zeit, bevor die Wagen verkauft werden, hat sich deutlich verlängert. Fast drei Jahre länger werden die Autos im Vergleich zu den 90er Jahren gefahren. Das spricht zunächst ganz klar für die steigende Qualität und bessere Verarbeitung der Wagen. Die Nutzungsdauer ist allerdings unter Umständen auch irreführend. Fahrzeuge, die unterschiedlich oft und lange bewegt werden, lassen sich nur schwer vergleichen.

Gerade beim Kauf eines Gebrauchtwagens ist das Alter des Fahrzeugs vielleicht ein Anhaltspunkt, sollte jedoch im Endeffekt nicht das einzige Kaufargument sein. Wurde ein Wagen in kurzer Zeit deutlich häufiger und intensiver genutzt als sein älteres Pendant, ist es nicht unwahrscheinlich, dass er im Vergleich einem höheren Verschleiß ausgesetzt war.

Gleichzeitig können zwar viele kurze Fahrten und lange Standzeiten ebenfalls negative Auswirkungen auf ein Auto haben, die größeren Schäden entstehen allerdings normalerweise eher durch intensive Nutzung. Fragst du dich also, wie lange ein Auto hält, ist die Laufleistung eines Autos ebenso wichtig wie die durchschnittliche Lebensdauer.

Die durchschnittliche Laufleistung eines Autos liegt zunächst bei ungefähr 300.000 Kilometern. Die Spanne ist hier allerdings extrem hoch und von vielen Faktoren abhängig. So schaffen einige Fahrzeuge gerade mal die 200.000 Kilometer-Marke, während andere auch nach weit über 400.000 Kilometern noch kaum Ermüdungserscheinungen zeigen. Derart hohe Kilometerzahlen sind allerdings klar die Ausnahme.

Wovon ist die Laufleistung bei Autos abhängig?

Zunächst kommt es immer auf den Faktor Mensch an. Umsichtiges Fahr- und Nutzungsverhalten kann die Lebensdauer eines Autos deutlich verlängern. Häufige Kurzfahrten, bei denen der Motor nicht heiß genug wird, sind dabei ebenso schlecht wie Fahrten im sehr hohen Drehzahlbereich. Wird das Fahrzeug regelmäßig bewegt und für lange Strecken genutzt, erhöht sich auch die Lebenserwartung.

Weiterhin ist regelmäßige und sorgfältige Pflege wichtig. Dazu gehört insbesondere der fristgerechte Ölwechsel, der je nach Modell unterschiedlich oft gemacht werden muss. Die entsprechenden Informationen finden sich im Handbuch des Wagens. Beim Öl sollte man außerdem nicht sparen und lieber in gute Qualität investieren, da minderwertiges Öl dem Motor schaden kann.

Auch die Wartung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem langen Autoleben. Durch sie werden eventuelle Schäden frühzeitig erkannt und behoben. Unabhängig von den Kontrollleuchten im Fahrzeug sollte regelmäßig eine Inspektion in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden, um die Lebenserwartung des Autos deutlich zu verlängern.

Solange der Hersteller keine andere Angabe macht oder die Kontrollleuchten blinken, empfiehlt es sich, mindestens alle 20.000 Kilometer oder nach zwei Jahren eine große Inspektion durchführen zu lassen. Bei häufiger Nutzung kann aber auch eine frühere Inspektion nötig sein.

Während frühere Fahrzeuge teilweise schon berüchtigt für ihre Rostempfindlichkeit waren, punkten moderne Autos in dieser Kategorie größtenteils. Die Rostanfälligkeit wurde durch die Verzinkung weiter Teile der Karosserie oft zumindest minimiert, auch wenn Korrosion natürlich nie ganz ausgeschlossen werden kann. Auch klassische Verschleißschäden sind dadurch insgesamt zurückgegangen, was sich positiv auf die durchschnittliche Lebensdauer der Autos auswirkt.

Häufigster Grund für die Entscheidung, das alte Auto abzugeben oder auszutauschen, ist daher der Motor. Eine Reparatur des Motors ist häufig besonders kostspielig und übersteigt oft den Restwert des Fahrzeugs. Ein Motorschaden bei einem Auto mit hohem Kilometerstand oder hohem Alter bedeutet daher sehr oft das Ende seiner Laufzeit.

Unterschiede zwischen Benzin- und Dieselmotoren

Laut einer gängigen Ansicht ist vor allem die Literleistung eines Motors entscheidend für seine Lebensdauer. Demnach gilt: Je mehr Leistung pro Liter Hubraum ein Motor erzeugt, desto kürzer ist seine Lebensdauer. Oder anders herum: Je mehr Hubraum auf ein PS entfällt, desto besser für die Lebensdauer des Motors.

Die Erklärung dahinter ist simpel: Um dieselbe Kraft zu erzeugen, müssen größere Motoren weniger hoch drehen als kleinere. Dementsprechend treten weniger Reibung und Schwingungen auf, das Material verschleißt langsamer.

Früher hatten Dieselmotoren im Vergleich zu Ottomotoren mit gleicher Leistung mehr Hubraum und arbeiteten damit verschleißärmer, was ihnen den Ruf einbrachte, länger zu leben. Heute sorgen Turbolader dafür, dass Dieselmotoren die PS-Zahlen von Ottomotoren bei annähernd gleicher Größe erreichen. Dennoch bleiben sie in etwas niedrigeren Drehzahlbereichen.

Einem kleinen Motor wie der 1,5-Liter-Maschine im Ford Fiesta ST wird nur eine relativ kurze Lebensdauer zugesprochen (Bild: heycar)

Ein weiterer vermeintlicher Vorteil von Dieselmotoren in Sachen Langlebigkeit ist die Tatsache, dass sie stabiler gebaut sind, da sie höheren Drücken standhalten müssen. Andererseits stellen diese Drücke aber natürlich auch eine Belastung dar, die man wiederum gegen den Diesel verwenden kann.

Letztendlich kann man noch argumentieren, dass Diesel tendenziell von Vielfahrern und damit auf eher langen Strecken genutzt werden, schließlich amortisieren sich die höheren Kosten bei Anschaffung und Steuer erst ab einer gewissen Nutzungshäufigkeit, da die Kraftstoffkosten niedriger sind. Eine Nutzung auf längeren Strecken kommt der Motorlebensdauer zuguten, da der Motor anders als bei Kurzstreckenfahrten genug Zeit hat, auf seine optimale Betriebstemperatur zu kommen.

Da sich beide Diesel- und Ottomotoren allerdings insgesamt angenähert haben, sollte man eher auf Faktoren wie Anschaffung, Unterhaltskosten, Steuer, Versicherung, Spritpreise und Verbrauch schauen, um seine Kaufentscheidung zu treffen. Dessen ungeachtet kann man schon grundsätzliche Aussagen über die durchschnittliche Lebensdauer von Autos mit Benzin- und Dieselmotor treffen .

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Benzinmotors

Da der Benzinmotor schneller auf seine Betriebstemperatur kommt, lässt er sich besser auf kurzen Strecken fahren, als die Dieselversion. Die Laufleistung eines Benzinmotors ist grundsätzlich natürlich auch von der Fahrweise und Pflege abhängig.

Bei einem neuen Benzinmotor geht man von knapp 200.000 Kilometern Laufleistung aus. Diese kann sich mit dem richtigen Umgang allerdings auch deutlich nach oben verbessern. Auch wurde die Haltbarkeit des Benziners mit Turbo stark optimiert, sodass der ehemalige Schwachpunkt des Motors nun nicht mehr negativ ins Gewicht fällt.

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Dieselmotors

Wie viele Kilometer ein Dieselmotor hält, ist nicht allgemein zu beantworten. Bei sorgsamer Behandlung und regelmäßiger Wartung kann ein Fahrzeug mit Dieselmotor deutlich über 200.000 Kilometer schaffen. Kommt es allerdings zu größeren Schäden, lohnt sich häufig die Reparatur finanziell nicht mehr. Gerade wenn der Wagen oft für lange Strecken genutzt wird, fördert dies grundsätzlich erstmal die Lebenserwartung.

Welcher Motor hält länger - Diesel oder Benzin?

Die Frage, welcher Motor länger hält, ist also nicht wirklich abschließend zu beantworten. Ob Diesel- oder Ottomotor - generell muss man beachten, dass es selten die Motoren selbst sind, die bei älteren Autos den Geist aufgeben, sondern meistens eher Anbauteile des Motors. Darüber hinaus spielt eine große Rolle, wie gut ein Motor vom Hersteller konzipiert und gefertigt ist. So gibt es legendäre Motoren und bekannte Problemmotoren. Letztlich entscheidet auch das individuelle Fahrverhalten mit über die Lebensdauer.

So verlängerst du die Lebensdauer deines Autos

Egal, ob du dich für ein gebrauchtes Fahrzeug mit Diesel- oder Benzinmotor entscheidest: Wie lange du Freude an deinem Auto haben wirst, lässt sich im Vorfeld unmöglich sicher sagen. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Autos gibt dir zwar einen ersten Anhaltspunkt; entscheidender ist aber, wie der Wagen vor dem Kauf behandelt wurde. Wenn die nötigen Inspektionen durchgeführt wurden, das Öl regelmäßig gewechselt wurde und das Fahrzeug auch ansonsten sorgsam gepflegt ist, spricht dies viel mehr für einen Kauf als statistische Werte.

Gebrauchtwagen mit Garantie

Wenn du auf der Suche nach einem verlässlichen Gebrauchtwagen bist, der dir noch viele Jahre Freude bringt, dann bist du bei heycar genau richtig. Unsere geprüften Gebrauchtwagen sind allesamt weniger als 150.000 Kilometer gelaufen und nicht älter als acht Jahre. Und weil sie so jung und gut in Schuss sind, haben sie alle eine Garantie. Klingt gut? Dann schau dir unser Angebot doch mal an!

Wie viele km hält ein VW Caddy?

Als Gesamtreichweite gibt VW 570 Kilometer an. Beim Caddy BiFuel treiben Benzin und Autogas das 1,6-Liter-Aggregat (75 kW/102 PS) an und sichern bis zu 1.100 Kilometer ohne Tankstopp. Allzu eilig und sportlich sollte man im Caddy nicht unterwegs sein wollen.

Welcher ist der beste Caddy Motor?

Im ADAC Ecotest kommt der Caddy 1.5 TSI mit 114 PS und Sechsgang-Schaltgetriebe auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,9 Litern Super pro 100 Kilometer. Auch sein Schadstoffausstoß ist mustergültig, auch der Benziner erringt deshalb vier Sterne und den Titel "empfehlenswertes Auto".

Welche Motor hat mein VW Caddy?

VW Caddy (Typ 2K).

Was verbraucht ein Caddy Diesel?

Der Volkswagen Caddy verbraucht, angetrieben von Benzin- TSI und Dieselmotoren TDI im Mittel 4,3-10,5 Liter pro 100 Kilometer (kombinierter Wert aus Stadt, Land und Autobahn).