Wie pflege ich Aloe Vera im Topf?

Kriegt deine Aloe vera zu wenig Licht, werden ihre Blätter lang und dünn. Oft hängen sie bzw. knicken mit der Zeit in der Mitte oder an der Basis ein.

Stelle deine Aloe einfach an ein sonniges Fenster oder im Sommer nach draussen.

Aloe vera kriegt bleiche Blätter

Auch wenn die Blätter ausbleichen, ist der Grund dafür oft zu wenig Licht.

Platziere deine Aloe vera an einem besser geeigneten Standort mit mehr Sonne.

Streckt sich deine Pflanze zur Lichtquelle, kannst du sie alle paar Monate drehen, damit alle Seiten gleich viel Licht abkriegen.

Aloe vera kriegt gelbe Blätter

Zu viel Nässe macht sich bei deiner Aloe vera oft als Erstes mit gelben Blattspitzen bemerkbar.

Auch wenn sie zu schnell zu viel Sonne abgekriegt hat, macht sie manchmal gelbe Blätter.

Kriegt deine Aloe nur ab und zu gelbe Blätter, ist das kein Grund zur Sorge. Solange sie weiter wächst und neue Triebe produziert, wird sie so bloss ihre Altlasten (aka alte Blätter) los. Diese sind ganz unten an der Pflanze.

Aloe vera kriegt rote Blätter

Rote oder rosafarbene Blätter bei der Aloe vera sind ein klares Zeichen von zu viel Licht. Wenn deine Aloe an einem dunklen Ort stand, und sie am neuen Standort direktes Sonnenlicht abbekommt, verfärben sich die Blätter. Sonnenstress nennt man das auch.

Du kannst deine Aloe einfach an ein schattigeres Plätzchen stellen und sie wird sich schon in wenigen Tagen wieder grün färben.

Blätter der Aloe vera werden braun und weich

Staunässe
Braune, matschige Blätter bei der Aloe vera sind ein Alarmsignal für zu viel Wasser. Sie ist eine Wüstenpflanze und hält sogar längere Trockenphasen problemlos durch. Zu häufiges Giessen behagt ihr aber gar nicht – ihre Wurzeln könnten faulen und die Pflanze ersticken. Giess deshalb im Zweifelsfall lieber zu wenig häufig als zu oft! Das gilt ganz besonders im Winter.

Bemerkst du weiche, breiartige Stellen an den Blättern und sind einige davon schon braun und hängen, topfst du die Aloe am besten um. Entferne möglichst viel der nassen Erde und schneide Wurzeln, die schwarz und faulig aussehen, mit einer desinfizierten Gartenschere ab.

Auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit könnte zum Problem führen. Steht deine Aloe vera im Bad, musst du entsprechend noch weniger häufig giessen.

Mehr zu Staunässe findest du in unserem Blogbeitrag übers Giessen.

Kälte oder Zugluft
Im Winter ist es auch mal möglich, dass braune Blätter bei der Aloe von Kälte herrühren. Fallen die Temperaturen unter 5°C und die Aloe vera muss das zu lange mitmachen oder steht im Durchzug, werden ihre Blätter zuerst glasig, manchmal weisslich, dann braun und fallen ab. Nimmst du die Pflanze aus der Kälte, kann sie sich wieder regenerieren und grün werden.

Sonnenbrand
Sogar eine Sonnengöttin wie die Aloe vera kann sich verbrennen. Steht sie zu lang an direkter Sonne oder hinter einer Glasscheibe, die sich aufheizt, verfärben sich ihre Blätter bräunlich-orange oder rötlich.

Du kannst ihren Standort ein bisschen anpassen und sie zum Beispiel einen oder zwei Meter vom Fenster wegziehen.

Die orangen Stellen sind aber nicht wirklich ein Grund zur Sorge. Mit diesen Farben schützt sie sich vor der Sonne und anderen Stressfaktoren. Sobald das nicht mehr nötig ist, werden sich ihre Blätter wieder leuchtend grün färben.

Nährstoffmangel
Ein seltener Grund für braune Flecken ist Nährstoffmangel. Im Winter musst du deine Aloe vera nicht düngen, und auch im Sommer ist sie recht anspruchslos. Kannst du in den wärmeren Monaten alle anderen Ursachen ausschliessen, darfst du aber einmal etwas Dünger geben.

Schädlinge
Erkennst du besonders an den Blattunterseiten und Richtung Übergang zur Basis kleine Tierchen, Punkte oder weisse Netze? Dann könnten Schädlinge für die braun werdenden Blätter verantwortlich sein. Wie du die loswirst, erfährst du weiter unten.

Blätter der Aloe vera werden schrumpelig oder rollen sich ein

Ein unwahrscheinlicher Fall bei dieser genügsamen Dame. Aber vergisst du das Giessen wirklich mal zu lange, werden die Blätter der Aloe vera schrumpelig und wellig. Das, weil die Aloe Feuchtigkeit aus ihren dicken Blättern zurück in die Basis zieht. Die Blätter erholen sich schnell wieder, wenn du deine Pflanze giesst.

Um den Wasserhaushalt deiner Aloe vera wieder in Balance zu bringen, kannst du ihr ein Deluxe-Wasserbad verpassen. Das geht so:

  • Stell deine Aloe vera ohne ihren Übertopf bzw. Untersetzer in ein Lavabo oder die Badewanne. Füll das Becken etwa 3-4 Zentimeter mit Wasser. Es sollte weder heiss noch eiskalt sein.
  • Lass deine Pflanze mindestens 45 Minuten stehen und erlaub ihr so, durch ihren Innentopf Wasser aufzusaugen.
  • Schau dir die Erde an: Ist das Wasser auch bis in die ersten 2-3cm der Erdschicht gelangt? Falls nein: Gib einen kleinen Schluck Wasser auf die oberste Erdschicht.
  • Lass das Wasser ablaufen und warte nochmals 15 Minuten, bis du die Aloe vera zurück in ihren Topf/Untersetzer und an ihren Lieblingsstandort stellst.

Schädlinge der Aloe vera

Nicht viele Schädlinge können der Aloe vera etwas anhaben.

Aber lästige Wollläuse, Spinnmilben und Schildläuse können gerade im Winter mal vorkommen. Wenn du deine Aloe vera giesst, kannst du gleich ihre Blätter genau anschauen. Achte dich vor allem auf die Übergänge zur Basis und die Blattunterseiten, denn da verstecken sich die Tierchen gerne. Siehst du orange oder braune Punkte, klebrige Flecken oder weisse Gespinste, sind Schädlinge sehr wahrscheinlich.

Wie du die Schädlinge vertreiben kannst:

  • Die befallenen Blätter abwischen, abkratzen und/oder abduschen.
  • Die Blätter regelmässig mit Wasser einsprühen.

Reicht das nicht und es tauchen erneut Schädlinge auf, verwendest du einen Zimmerpflanzen-Spray. Diesen sprühst du auf die Ober- und Unterseite aller betroffenen Blätter. Danach solltest du sie nicht in die direkte Sonne stellen. Ansonsten könnte es wegen des Ölfilms vom Spray zu Sonnenbrand kommen. Halte alle paar Tage Ausschau nach den Viechern. Kommen sie zurück, wiederholst du die Behandlung. Wenn du sie erfolgreich losgeworden bist, kannst die die Blätter abwischen. Das Tuch solltest du dann nicht mehr für andere Pflanzen verwenden, bis du es gewaschen hast.

👉 Im Detail erklären wir Pflanzen-Schädlinge und wie du sie loswirst in unserem Blog.

Wichtig: Isoliere befallene Pflanzen immer sofort. Ansonsten könnten sich die Parasiten auf andere grüne Freundinnen ausbreiten.

Wie oft gießt man Aloe Vera im Topf?

Wähle beim Gießen also das richtige Maß: Es ist empfehlenswert, die Aloe Vera etwa zwei Mal wöchentlich zu gießen. Das Substrat sollte feucht gehalten werden, aber auf keinen Fall nass sein. Niemals solltest du deine Aloe Vera einfach von oben gießen. Die fleischigen Blätter sollten trocken bleiben.

Wo steht eine Aloe Vera am besten?

An welchem Standort fühlt sich Aloe Vera am wohlsten? Die anspruchslose Gattung bevorzugt einen warmen Standort im Zimmer. Optimal ist ein Platz, der viel Licht hat und gleichmäßig warm ist. Die Sukkulenten vertragen auch pralle Sonne gut, bei großer Trockenheit und Hitze können sich jedoch braune Blattspitzen bilden.

Wie pflege ich eine Aloe Vera im Topf?

Es ist ratsam, die Pflanze langsam an die pralle Sonne zu gewöhnen. Aloe Vera benötigt als Sukkulente keine übermäßige Feuchtigkeit, sondern verträgt problemlos etwas Trockenheit. Als Topfsubstrat eignen sich spezielle Erden für Kübelpflanzen bzw. Kakteen- und Sukkulenten.

Wie oft muss ich eine Aloe Vera Gießen?

Aloe Vera ist eine typische Sukkulente. Sie hat einen mäßigen bis geringen Wasserbedarf. Gegossen wird die immergrüne Pflanze erst, wenn sich der Boden trocken anfühlt. Während der Wachstumsphase erhält sie mäßig Wasser, in der Ruhephase wird sie nur noch schwach gegossen.