Wie viele flaschen braucht man wenn man nicht stillt

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Du fragst Dich, wie häufig Du Deinem Baby das Fläschchen geben sollst, damit es satt wird und sich gesund entwickeln kann? Hier kannst Du Dich über die richtige Milchmenge für Dein Baby informieren und erfährst, auf wie viele tägliche Mahlzeiten Du diese verteilen solltest.

In diesem Artikel

  • Welche Trinkmenge für Dein Baby?
  • Wie oft trinken Neugeborene? Viele kleine Mahlzeiten
  • Wie oft braucht Dein Baby sein Fläschchen am Tag und in der Nacht?
  • Ab dem zweiten Monat: Die Mahlzeiten werden größer
  • Was, wenn das Baby nicht satt wird?
  • Abweichungen der Trinkmenge in beide Richtungen möglich

Wenn Dein Baby gerade auf die Welt gekommen ist, dann ist es noch winzig klein und wirkt sehr zerbrechlich. Da ist es natürlich klar, dass Du vor allem während der ersten Lebensmonate besonders besorgt bist, ob Dein Kind auch genug Milch trinkt, damit es wachsen und gedeihen kann. Doch keine Angst: solange Dein Baby aktiv und aufgeweckt wirkt, ist es in der Regel auch nicht unterversorgt. Wenn Du Dir jedoch trotzdem unsicher bist, ob Dein Baby ausreichend trinkt, kannst Du Dich hier über ungefähre Richtwerte informieren, wie oft Du Deinem Baby das Fläschchen geben solltest und wie viel Milch es am Tag braucht.

Welche Trinkmenge für Dein Baby?

1. Woche: In der ersten Woche kannst Du Dein Baby nach Bedarf füttern, da sein Magen noch sehr klein ist und es nicht viel Nahrung auf einmal aufnehmen kann.
2. Woche: Innerhalb der zweiten Woche pendelt sich der Milchbedarf auf etwa 400-560 ml pro Tag ein. Verteile diese Menge auf etwa 8 Fläschchen.
3.-4. Woche: Bis zum Ende der vierten Lebenswoche steigt der Milchbedarf weiter auf 500-650 ml an. 7-8 Fläschchen täglich sind empfehlenswert.
ab 2. Monat: Babys benötigen in diesem Alter etwa 150ml pro Kilogramm Körpergewicht. 6 Mahlzeiten täglich können ausreichen.
ab 5. Monat: Mit der Einführung der Beikost fallen langsam immer mehr Flaschenmahlzeiten weg, bis Dein Baby nur noch zwei Fläschchen pro Tag bekommt.

Im Folgenden findest Du ausführliche Informationen dazu, wie sich der Milchbedarf Deines Kindes in den ersten Lebensmonaten verändert und welches die Gründe für diese Veränderungen sind.

Wie oft trinken Neugeborene? Viele kleine Mahlzeiten

In den ersten Wochen nach der Geburt kannst Du Dich mit dem Fläschchengeben in erster Linie nach dem Verlangen Deines Babys richten. Feste Zeiten zum Füttern oder das Beschränken der Flaschenmahlzeiten auf eine bestimmte Anzahl sind in diesem Alter noch nicht sinnvoll. Da Pre Milch ähnlich dünnflüssig ist wie Muttermilch und als Kohlehydrat ausschließlich Milchzucker enthält, brauchst Du nicht zu befürchten, dass Du Dein Kind überfütterst. Das Füttern nach Bedarf ist mit Pre Milch daher kein Problem. Der tägliche Milchbedarf von Säuglingen steigert sich meist schrittweise innerhalb der ersten Woche von anfangs 50 bis 70 Millilitern (ml) pro Kilogramm Körpergewicht auf etwa 100 bis 140 ml. Das ergibt beim „Durchschnittssäugling“ mit einem Gewicht von etwa 4000 Gramm eine ungefähre, tägliche Trinkmenge von 400 bis 560 ml. Innerhalb der nächsten Wochen steigt der Bedarf dann auf 500 bis 650 ml pro Tag an.

Wie oft braucht Dein Baby sein Fläschchen am Tag und in der Nacht?

Da der Magen Deines Babys in den ersten Lebenswochen noch sehr klein ist, etwas größer als ein Tischtennisball, kann es bei jeder Mahlzeit nur sehr wenig Milch trinken. Da diese geringen Mengen nicht lange vorhalten und Säuglingsmilch für gewöhnlich sehr leicht verdaulich ist, um den unausgereiften Magen-Darm-Trakt nicht zu sehr zu belasten, wird Dein Baby wahrscheinlich alle zwei bis drei Stunden nach einer Mahlzeit verlangen, auch in der Nacht. Ungefähr acht Mahlzeiten pro Tag sind daher vollkommen normal. Etwa ab der dritten Lebenswoche, wenn der Magen schon etwas größer ist, kann es sein, dass die Trinkmenge pro Mahlzeit leicht ansteigt und somit eine „Fütterung“ wegfällt.

Ab dem zweiten Monat: Die Mahlzeiten werden größer

Nach den ersten vier Wochen steigt die Trinkmenge pro Mahlzeit leicht an, während sich die Anzahl der Mahlzeiten weiter reduziert. Die Milch sättigt Dein Baby also für etwas längere Zeitabschnitte. Wie viel Milch ein Baby in dieser Zeit braucht, ist von Kind zu Kind verschieden und hängt nicht unwesentlich von der Körpergröße und dem Stoffwechsel ab. Als grobe Faustregel gilt jedoch: Etwa 150 ml pro Kilogramm Körpergewicht, insgesamt aber nicht mehr als ein Liter pro Tag.

Ein Beispiel: Wenn Dein drei Monate altes Baby fünf Kilo schwer ist, dann benötigt es 5×150 ml, also 750 ml Milch pro Tag. Wenn Du diese auf sechs Mahlzeiten aufteilst, enthält jedes Fläschchen etwa 125 ml.

Mit Einführung der Beikost um den fünften Monat verringern sich die Milchmahlzeiten allmählich, da Dein Baby seinen Hunger auch über andere Lebensmittel stillt und neben der Milch noch weitere Flüssigkeit trinkt. Etwa ab dem sechsten Lebensmonat, wenn sich bei Deinem Baby ein fester Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt hat, kann es auch nachts mal ohne ein Fläschchen auskommen.

Was, wenn das Baby nicht satt wird?

Prinzipiell kannst Du Dein Baby das gesamte erste Lebensjahr über mit Pre Milch füttern. Eine Umstellung auf Folgemilch ist nicht unbedingt notwendig, da in Pre Milch alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind und die Milchnahrung ab dem fünften Monat ohnehin durch die Beikost ergänzt wird. Wenn die tägliche Trinkmenge Deines Kindes jedoch über einen längeren Zeitraum einen Liter pro Tag übersteigt, kann es sein, dass es von der aktuellen Milchnahrung nicht mehr satt wird. In einem solchen Fall kann der Umstieg auf eine andere Milch helfen. Bei Nahrungen, die nicht mit Pre bezeichnet sind, solltest Du Dich dann jedoch möglichst genau an die Dosierungsangaben auf der Verpackung halten, um zu verhindern, dass Du Dein Baby überfütterst. Mehr über die verschiedenen Arten der Milchnahrung erfährst Du in unserem Artikel „Fläschchen: Welche Milch fürs Baby?“.

Achtung!

Dicke die Milch für Dein Baby nie selbst, beispielsweise mit Getreideflocken, an. Das könnte bei Deinem Baby zu Verdauungsproblemen oder zum Auftreten früher Allergien führen. Mehr zu diesem Thema kannst Du im Artikel „Kann ich Babymilch selber machen?“ nachlesen.

Abweichungen der Trinkmenge in beide Richtungen möglich

Bei aller Sorge darum, ob dein Kind auch genügend Milch zu sich nimmt, solltest Du Dich auf keinen Fall verrückt machen. Die oben angegebenen Werte dienen allein zur Orientierung und stellen eine grobe Übersicht über den durchschnittlichen Bedarf von Babys verschiedener Altersklassen dar. Abweichungen in beide Richtungen sind daher ganz normal, da sich jedes Baby individuell entwickelt und der Stoffwechsel jeden Kindes anders arbeitet. Falls sich Dein Baby zum Beispiel gerade in einem Wachstumsschub befindet, wird es wahrscheinlich deutlich mehr trinken als gewöhnlich. Auch im Sommer wird Dein Kind häufiger nach der Flasche verlangen, da es durch das Schwitzen mehr Flüssigkeit verliert und so öfter durstig ist.

Babys haben in der Regel ein sehr zuverlässiges Gefühl dafür, wie viel Nahrung sie brauchen. Sie melden sich daher meist von ganz alleine, wenn sie hungrig sind und hören auf zu trinken, wenn sie satt sind. Aus diesem Grund solltest Du Dein Baby auch niemals zwingen, das Fläschchen komplett auszutrinken, wenn es signalisiert, dass es nicht weitertrinken möchte. Wenn ein Baby an einem Tag etwas weniger als sonst trinkt, wird es das am nächsten Tag mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ausgleichen. Mach Dir also nicht zu viele Gedanken, wenn Du mal ein Fläschchen mehr oder weniger fütterst, als Du geplant hast. Solange Dein Baby wächst und sich gut entwickelt, besteht kein Grund zur Sorge.

Wann zum Arzt?

Kleine oder gelegentliche Abweichungen von den oben angegebenen Trinkmengen sind vollkommen unbedenklich. Solltest Du jedoch ein auffälliges, anhaltendes Missverhältnis zwischen dem theoretischen Bedarf und der tatsächlichen Trinkmenge Deines Babys feststellen, solltest Du dies mit Eurem Kinderarzt besprechen.

Was braucht man wenn man nicht stillt?

Füttern Sie die Anfangsnahrung mindestens bis zum Beginn des 5. Monats ausschließlich, wenn Sie nicht stillen. Ihr Baby braucht in diesem Zeitraum weder andere Milch oder Wasser, noch Säfte oder Ähnliches zusätzlich. Geben Sie die Flaschenmilch bei der Einführung der Beikost weiter.

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