Wie wächst ein Baum einfach erklärt?

Weisst du, dass aus einem Samen von nur 5 mm Länge und 0.5 g Gewicht ein Baum von 50 m Höhe mit einem Gewicht von 5 t entstehen kann?

Du kannst selber einen Baum aussäen und sein Wachstum beobachten. Doch beachte: Wenn du dazu im Wald Samen sammeln willst (z.B. aus Tannzapfen, Eicheln), musst du bis im Frühling warten. Die Samen können erst keimen, wenn es kalt geworden ist. Sammeln wir die Samen bereits im Herbst, müssen wir sie zuerst kalt machen und den Winter - z.B. im Kühlschrank - vortäuschen.

Wie wachsen Bäume?

Bäume folgen einer Wachstumsregel: Licht zu sammeln, sich an Ast- und Wurzelspitzen verzweigen und Jahresringe bilden. Bäume werden nie "erwachsen". Sie wachsen lebenslang weiter.

Wie gross/hoch werden Bäume?

Jede Baumart hat ihre maximal erreichbare Höhe - eine Eiche beispielsweise wird bis 40 m hoch. Entscheidend ist auch der Standort. Auf schlechtem Boden oder im kalten Gebirge wächst die gleiche Baumart langsamer. Der grösste Baum in der Schweiz hat ungefähr die gleiche Höhe wie die Sankt Ursen Kirche in Solothurn.

Alter und Tod

Die meisten Bäume sterben schon als Keimling oder junge Bäumchen durch hungrige Tiere oder weil Nachbarbäume ihnen zu wenig Licht und Bodenfeuchtigkeit lassen. Auch Schädlinge, Krankheiten oder die Motorsäge beenden ein Baumleben. Nur selten stirbt ein Baum an Altersschwäche.

Zu den Laubbäumen in der Schweiz, die das höchste Alter erreichen, gehören Eichen und Linden. Bei den Nadelbäumen hält die Eibe den Rekord mit über 2000 Jahren. 

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Ein Baum ist ein Holz-Gewächs: eine verholzte, hochwachsende Pflanze, die in fast allen Ländern der Welt anzutreffen ist. Er besteht aus Wurzeln, Baumstamm und Baumkrone mit Laub- oder Nadelblättern. Viele Bäume gemeinsam bilden einen Wald.

Manche Bäume werden mehrere hundert Jahre alt, einige sogar mehr als 1000 Jahre. Bäume können nicht nur sehr alt, sondern auch sehr groß werden: Der größte heute noch lebende Baum ist mit einer Stammlänge von über 115 Metern der Mammutbaum „Hyperion“. Er steht im Redwood-Nationalpark in den USA im Bundesstaat Kalifornien.

Bäume kann man auf verschiedene Arten in Gruppen einteilen. Am grundlegendsten ist die Unterteilung in Nadelbäume wie Kiefer oder Tanne und in Laubbäume wie Ahorn, Birke, Buche, Kastanie oder Linde. Die Laubbäume werfen bei uns jeden Herbst ihre Blätter ab, von den Nadelbäumen tun dies nur wenige, beispielsweise die Lärchen. Man unterscheidet aber auch zwischen tropischen Hölzern und anderen. Die tropischen Hölzer haben keine Jahrringe und sind oft härter.

In der Nähe des Äquators wachsen die Bäume das ganze Jahr über ähnlich, weil es keine Jahreszeiten gibt. In den anderen Ländern wachsen die Bäume im Sommer schneller und im Winter langsamer. Das sieht man, wenn man einen Baum fällt: Der Stamm weist Ringe aus die aussehen wie die Wellen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, immer einer außen am andern. Diese Jahrringe entstehen, weil der Baum im Sommer schnell wächst. Dadurch entsteht im Holz ein breiter, heller Ring. Im Winter entsteht jedoch nur ein schmaler Ring aus härterem, dunklerem Holz.

Wie nutzen die Wissenschaftler die Jahrringe?

Wie wächst ein Baum einfach erklärt?

Die Jahrringe kann man an frisch geschlagenen Stämmen gut abzählen.

Die einfachste wissenschaftliche Aufgabe kann schon jedes Kind übernehmen: An einem frisch gefällten Baum oder Baumstrunk zählt man die Jahrringe. Schon weiß man, wie alt der Baum war, als er gefällt wurde.

Oft möchte man aber gerne wissen, wie alt ein Gebäude ist. Das kann man bestimmen anhand der Holzbalken, die man im Gebäude findet. Man muss dazu ein Loch in einen Balken bohren und den Bohrkern herausheben. Der hat die Form eines langen Zapfens. Darauf sieht man die Jahrringe.

In einem guten Sommer setzt jeder Baum einen breiteren Jahrring an, in einem schlechteren Sommer einen schmaleren. Die Wissenschaftler haben diese Abfolge auf Tabellen oder Grafiken festgehalten. Hat man nun einen solchen Bohrkern, kann man ihn mit den bekannten Tabellen und Grafiken vergleichen. So kann man sehr genau herausfinden, in welchem Jahr der Baum gefällt wurde. Meistens wurde ein Balken ein bis zwei Jahre nach dem Fällen des Baums in ein Haus eingebaut. So kann man das Baujahr eines Gebäudes finden. Diese Wissenschaft nennt man „Dendrochronologie“. Das kommt aus der griechischen Sprache. „Dendro“ bedeutet „Holz“. „Chronologie“ sind die „Zeitabläufe“.