Woher kommt der Brauch Weihnachtsplätzchen zu Backen?

Früher, im Mittelalter, war es für die Menschen gar nicht so einfach über den Winter zu kommen. Es galt,wie bei den Tieren, sich Fett-Reserven anzufressen. Daher buken sie Plätzchen. Der Vorteil von Plätzchen lag darin,dass sie lange haltbar waren und viel Fett enthielten.

Plätzchen für christliche Stempel

Vielleicht haben unsere Weihnachtsplätzchen einen christlichen Ursprung. Am Ende von jeder Messe werden vom Pfarrer Hostien an die Gemeinde verteilt. Dieses wurde über die Jahre nach und nach veredelt und als Zeichen der Göttlichkeit mit einem christlichen Stempel versehen.

Die Mönche und Nonnen in den Klöstern machten sich zu Weihnachten die Arbeit diese noch weiter zu dekorieren. Vielleicht sind so die Plätzchen wie wir sie kennen.

Plätzchen zum Tee und Kaffee

Die letzte Geschichte hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert. Vielleicht wurden die Plätzchen mit der Seefahrt von England mit dem Tee nach Europa geschifft. Der Tee hat den Europäern gut geschmeckt. Sie übernahmen den brauch Kekse zum Tee zu essen aber sie veränderten sie bis sie das waren was wir heute Plätzchen nennen

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Es gehört zu Weihnachten wie der leuchtende Christbaum im Wohnzimmer, Jingle Bells im Radio oder der alljährliche Stress, das passende Weihnachtsgeschenk zu finden – das Plätzchenbacken. Woher aber kommt dieser Brauch, der die Weihnachtszeit so köstlich macht?

Der Mythos des weihnachtlichen Plätzchenbackens

Um diesen weihnachtlichen Brauch rankt sich tatsächlich der ein oder andere Mythos. Manche Forscher gehen sogar in die Zeit vor Christi Geburt zurück. Damals lebten hierzulande die Germanen, die in der Wintersonnenwende ein ganz besonderes Ereignis sahen. Dieses Ereignis findet alljährlich in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember statt und ist die längste Nacht des Jahres. Ab dann wurden die Nächte so langsam wieder kürzer und die Tage länger. Bis zu diesem Tag beherrscht also eine lange Dunkelheit das Leben der Menschen und bereitet diesen damals viel Angst und Sorge, sicher auch durch die langanhaltende Kälte. Die Menschen waren der festen Überzeugung, dass in diesen langen Winternächten die Geister sie und vor allem ihre Tiere heimsuchten. Und so bildeten sie diese aus Teig nach und opferten sie den Geistern. Diese Theorie würde erklären, warum zahlreiche Plätzchenausstecher die Form von Tieren haben.

Eine weitere Theorie besagt, dass das Backen von Plätzchen zur Weihnachtszeit seinen Ursprung im Mittelalter hat. Zucker und Gewürze waren zu dieser Zeit sehr teuer und nur schwer zu bekommen, sodass sich viele die kostbaren Zutaten erst gar nicht leisten konnten. In den wohlhabenden Klöstern aber wurde jedes Jahr zur Weihnachtszeit der Geburt Jesu gedacht und zu diesem feierlichen Anlass köstliche Plätzchen gebacken, was gar nicht mal so einfach war, da es keine Maschinen beispielsweise zur Herstellung des Teigs gab. Plätzchen waren also etwas Besonderes und so verteilten die Mönche diese zur Weihnachtszeit unter den Armen, um etwas Freude zu verbreiten.

Auch war es für die Menschen im Mittelalter gar nicht so einfach, den langen und kalten Winter zu überstehen. Sie waren oft sehr arm und mussten von ihren Vorräten leben, die sie den Sommer über zurückgelegt hatten. So galt es, sich den Sommer über ein paar Fett-Reserven anzuessen, um nicht allzu dünn zu werden. Da Plätzchen sehr reichhaltig sind, viel Fett und Zucker enthalten und lange haltbar sind, waren sie das perfekte Winteressen.

Die wohl jüngste Theorie hat ihren Ursprung im 18. Jahrhundert, als man in feiner Gesellschaft überwiegend kleine Gebäckstücke zu Tee oder Kaffee aß. Zur Weihnachtszeit wurden diese am liebsten mit Marmelade, Marzipan, Nüssen oder Schokolade verfeinert. Das Wort Plätzchen könnte aus dem deutschen Wort Platz entstanden sein, das in vielen Dialekten kleiner, flacher Kuchen bedeutet.

Woher auch immer nun der Brauch um das beliebte Plätzchenbacken zur Weihnachtszeit rührt, es ist und bleibt wohl eine der schönsten Traditionen zu Weihnachten.

Wir wünschen eine besinnliche und wunderschöne Vorweihnachtszeit und viel Spaß beim Ausstechen, Verzieren und Backen!

Seit Wochen laufen in den Küchen die Öfen heiß. Überall im Haus verbreitet sich ein köstlicher Duft von Zimt, Honig, Vanille und anderen herrlichen Gewürzen. Auch die Kinder helfen tatkräftig. Sie rollen Teige aus, stechen Figuren aus dem Teig und verzieren diese im Anschluss.
In vielen Familien wird das Ritual, selbst Kekse zu backen, alljährlich in der Adventszeit praktiziert. Hier steht das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. Dieser Brauch ist uns schon von unserer Kindheit bekannt. Wir wollen dieses Gefühl, welches wir selbst als Kind erlebten, auch unseren eigenen Kindern vermitteln. Aber seit wann werden eigentlich zur Adventszeit Kekse gebacken? Wodurch entstand der Brauch? Diese Fragen habe ich versucht, zu beantworten.


Das Ritual des Backens in der Adventszeit geht schon auf die Zeit vor Christi Geburt zurück. Damals erzeugten die Kelten ein Opferbrot, welches sie auf Schnüren aufhängten. Das Opferbrot war ein flacher Fladen aus Mehl und Honig und wurde zur Wintersonnenwende gebacken. Diese Nacht findet zwischen 21. und 22. November statt und ist die längste Nacht des Jahres. Die Opferbrote sollten böse Geister vertreiben und vor Dämonen schützen.
Aus diesem Opferbrot entwickelte sich der Christstollen. Zunächst war der Christstollen jedoch keine süße Leckerei, sondern eine Fastenspeise. Erst um 1700 wurde der Christstollen veredelt zu dem Gebäck, das wir heute kennen.

Um 1850 begann der Brauch, in der Weihnachtszeit Plätzchen zu backen. Auch dieses Ritual bildete sich aus einem christlichen Hintergrund heraus. Da wohlhabende Klöster über mehr finanzielle Mittel verfügten als das restliche Volk, konnten sie sich teure Gewürze aus dem Orient leisten. Dazu zählt zum Beispiel Zimt, Kardamom und Muskat. Um die Geburt Christi zu feiern, wurden diese Leckereien um diese Jahreszeit hergestellt.

Durch die Seefahrt wurden Bräuche und Rituale aus anderen Ländern ins Heimatland gebracht. Die englische Teekultur fand den Weg nach Mitteleuropa. Besonders die Österreicher entwickelten im 19. Jahrhundert viele verschiedene schmackhafte Plätzchen, wie beispielsweise die berühmten Vanillekipferl oder die bekannten Spitzbuben.
Bis heute blieb das Ritual, gemeinsam zur Weihnachtszeit Kekse zu backen, erhalten. Es scheint etwas Besonderes zu sein, und uns emotional ansprechen. Ansonsten wäre dieser Brauch längst verloren gegangen, den einen finanziellen Nutzen bringt er nicht wirklich mit sich.


Warum gibt es generell so viele Bräuche während der Weihnachtszeit? Ist es wichtig, diese Rituale aufrecht zu erhalten?

Die Antwort lautet ganz klar: JA!

Rituale geben Sicherheit und Struktur.
Rituale lassen in uns Erwachsenen angenehme Erinnerungen wach werden. Sie lösen positive Gefühle aus.

Durch Rituale bekommen wir eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, die sich schwer in Worte fassen lassen. Die ganzen Rituale rund um Weihnachten bringen uns zum Nachdenken. Sie bringen uns dazu, unser Wertesystem zu überdenken und ermöglichen so Veränderungen.

Ein ganz wesentlicher Punkt zum Schluss: Weihnachtsrituale fördern die Zusammengehörigkeit. Die Momente werden gemeinsam erlebt und sind charakteristisch für die eigene Familie. Jede Familie feiert die Weihnachtstage ein bisschen anders: Bei den einen wird der Christbaum jedes Jahr am 23. Dezember geschmückt, andere backen immer am ersten Adventssonntag ihre ersten Plätzchen. Die Familie Huber fährt jedes Jahr während der Weihnachtsferien eine Woche im Oetztal Ski fahren, die Familie Mayr geht am Tag des Heiligen Abend immer mit den Kindern auf den Weihnachtsmarkt.

Jede Familie hat ihre eigenen Rituale. Genau diese Individualität in jeder Familie stärkt das Gefühl von Zusammengehörigkeit.

Wer hat Weihnachtsplätzchen erfunden?

Der Ursprung des heutigen Weihnachtsgebäcks liegt vermutlich in den mittelalterlichen Klöstern. Zum Gedenken an die Geburt Jesu war erlesenes Backwerk üblich. Der Stollen war ein klösterliches Adventsgebäck und auch Rezepte für den Lebkuchen entwickelten sich in den Klöstern.

Wo wurden Plätzchen erfunden?

Die Kelten zelebrierten die Wintersonnenwende im Dezember mit Getreidefladen und zugesetztem Honig, sie galten als Opfergabe für ihre Naturgötter. Mit Aufkommen des Christentums buken sie Weihnachtsbrote (Stollen) und Plätzchen in Tierform. Diese ersetzten tierische Opfergaben.

Woher kommt der Ausdruck Plätzchen?

Das Wort geht auf das Lateinische Wort "Plazenta" zurück. Das bedeutet Kuchen. Bis heute wird süßes Hefebrot noch kurz "Platz" genannt. Und diese köstlichen kleinen gebackenen Süßigkeiten erhielten den Namen kleiner Platz: Plätzchen.

Sind Plätzchen Deutsch?

Das Wort „Plätzchen“ ist ein Diminutiv von mundartlich Platz, „flach geformter Kuchen“, nach der flachen Form übertragen von Platz aus altfranzösisch place. Das Wort „Keks“ stammt vom englischen “cakes” („Kuchen“).