Word auf Desktop ziehen Windows 11

Wer von Windows 10 zu Windows 11 wechselt, muss auf manch lieb gewonnene Funktion verzichten. Lesen Sie hier, was beim Umstieg wegfällt.

Obwohl Windows 11 seit einem halben Jahr verfügbar und seit Kurzem für alle kompatiblen Geräte freigegeben ist, kommt das Gratis-Update nicht in Schwung. Wie das Branchenportal AddDuplex meldet, waren im April 2022 nicht einmal 20 Prozent aller Windows-10-User auf das schicke neue Betriebssystem umgestiegen. Das liegt nicht nur an einer allgemeinen Update-Skepsis und -Müdigkeit, Microsoft ist auch selbst schuld: Das System hat viele Kinderkrankheiten, die Systemanforderungen sind streng, der Schlingerkurs bei Update-Sperren für inkompatible Geräte sorgte für Verunsicherung. Einige Neuerungen kommen zwar hinzu, andererseits schaffen es nicht alle Funktionen aus Windows 10 in den Nachfolger.

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Windows 11: Unfertige Funktionen

Neben den offiziell gestrichenen Features (siehe unten) enthält Windows 11 zahlreiche Baustellen. Einige der folgenden Funktionen will Microsoft noch nachträglich verbessern. Von anderen müssen sich die Nutzerinnen und Nutzer wohl verabschieden. Hier die größten Ärgernisse:

Keine Startmenü-Ordner möglich

Wer von Windows 10 auf Windows 11 umsteigt, wird im neuen zentrierten Startmenü schnell die Gruppierungsfunktion vermissen. Ließen sich beim Vorgänger Programmverknüpfungen noch in Ordner sortieren, indem man eine App auf eine zweite App zog, klappt dies in Windows 11 nicht mehr. Die gute Nachricht: Ende März 2022 tauchte die Funktion in einer Vorabversion des kommenden Feature-Updates für Windows 11 auf. Mit der Version 22H2 dürfte sie also wieder für alle Windows-11-User verfügbar sein.

Drag & Drop: Anheften in der Taskleiste

Bei Windows 10 noch problemlos möglich, lassen sich unter Windows 11 Programme und Dateien nicht mehr mit der Maus an die Taskleiste heften – beim Versuch erscheint ein Verbotsschild. Die Funktion fiel dem Neudesign der Taskleiste zum Opfer, was für Unmut in der Nutzerschaft sorgte. Wohl auch deswegen will Microsoft die Funktionalität nachrüsten. Sie kehrt mit dem Funktions-Update 22H2 zurück.

Fenster über die Taskleiste einblenden

In Windows 10 ließen sich Dateien und Ordner über die Taskleiste an geöffnete Programme übergeben, wenn andere Fenster sie verdeckten. Zog man etwa eine Textdatei auf das Word-Symbol, erschien das Schreibprogramm sofort im Vordergrund – und man konnte die Datei ins Fenster ziehen, um sie zu öffnen. Dieses Verhalten rüsten die Entwickler mit dem Funktions-Update 22H2 nach.

Taskleiste verschieben

Konnten Windows-10-User die Taskleiste noch zum oberen linken oder rechten Bildschirmrand ziehen, muss diese in Windows 11 zwingend am unteren Bildschirmrand platziert sein. Microsoft hat mehrfach erklärt, diese Funktion nicht nachzurüsten. Dazu brauchen Sie unter Windows 11 eine Spezial-Software.

Erzwungene Taskleisten-Gruppierung

Ärger gibt es auch beim Öffnen mehrerer Fenster im selben Programm. Zeigte Windows 10 diese auf Wunsch noch übersichtlich als separate Schaltflächen in der Taskleiste an, gruppiert Windows 11 die Fenster immer stumpf, etwa mehrere geöffnete Word-Dateien. Die einzelnen Instanzen sieht man erst nach einem Klick auf die Fenstergruppe in der Taskleiste. In Windows 10 war das zwar auch schon so, ließ sich aber in den Taskleisteneinstellungen ändern. In den Vorschau-Versionen des 22H2-Updates ist die Option bislang nicht aufgetaucht, sodass Betroffene zu Spezialprogrammen wie ExplorerPatcher greifen, um das frühere Verhalten wiederherzustellen.

Zwang zum Microsoft-Konto

Ließ sich Windows 10 ohne Microsoft-Account mit einem "lokalen Benutzerkonto" verwenden, ist das im Nachfolger zumindest offiziell nicht möglich. Windows 11 verlangt bei der Einrichtung zwingend ein Microsoft-Konto, das Sie auch für die Anmeldung an Microsoft-Diensten wie OneDrive und Teams verwenden. Um Windows weiterhin "offline" zu nutzen, greifen Sie zu einem Trick.

Verwirrung um Teams

Mit Windows 11 bringt Microsoft eine neue Funktion namens "Chat" in die Taskleiste, hinter der sich eine eingeschränkte Version des Kollaborations-Tools Teams versteckt. Der Haken: Diese sogenannte Consumer-Version unterstützt nur private Microsoft-Konten. Wer den eigenen PC auch für die Arbeit nutzt und sich am Schul- oder Geschäftskonto anmelden will, sieht eine Fehlermeldung. Stattdessen müssen Sie unter Windows 11 die Profi-Version Microsoft Teams (Arbeit oder Schule) installieren, die sich normalerweise für private und geschäftliche Zwecke eignet. Unter Windows 11 klappt aber auch das nicht, sodass Sie dort weiterhin beide Versionen brauchen. Ein einheitliches Teams für Windows 11 gibt es nicht.

Microsoft Teams (Arbeit oder Schule)

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Windows 11: Diese Funktionen entfallen

Damit es beim Upgrade auf Windows 11 kein böses Erwachen gibt, hat Microsoft eine Liste entfernter Funktionen bereitgestellt. Die fällt üppig aus:

  • Cortana: Microsofts ungeliebte Sprachassistentin führt nicht mehr durch die Ersteinrichtung des Systems und ist auch nicht mehr fester Teil der Taskleiste. Wer möchte, kann Cortana aus dem Microsoft Store installieren.
  • Bildschirmhintergründe lassen sich nicht mehr per Microsoft-Konto von einem PC auf einen anderen übertragen.
  • Internet Explorer: Microsoft deaktiviert den Alt-Browser. Edge Chromium dient als Ersatz und stellt im IE-Modus veraltete Webseiten korrekt dar.
  • Der Mathematik-Eingabebereich geht flöten. Die Mathematik-Erkennung installieren Sie bei Bedarf, sie enthält die Steuerung und die Erkennung für mathematische Eingaben. Das betrifft nicht die mathematische Freihandeingabe in Apps wie OneNote.
  • Neuigkeiten und interessante Themen: Diese Newsleiste führte Microsoft erst spät in Windows 10 ein, mit Windows 11 fliegt die Funktion schon wieder raus. Eine ähnliche Funktionalität bieten die wiedereingeführten Widgets.
  • Der Schnellstatus auf dem Sperrbildschirm entfällt samt Einstellungen.
  • Den abgespeckten S-Modus gibt es künftig nur noch in der Home Edition von Windows 11.
  • Skype MeetNow ersetzt Microsoft durch die Funktion "Chat". Dahinter steckt wiederum Microsoft Teams, siehe oben.
  • Das Snipping Tool für Bildschirmfotos bleibt namentlich erhalten, inhaltlich und optisch ersetzt Microsoft es aber durch das bislang "Snip & Sketch" genannte Tool.
  • Im Startmenü entfallen gleich mehrere Funktionen: Neben den noch fehlenden Ordnern (siehe oben) lässt sich die Größe des Startmenüs nicht mehr anpassen, an das Menü angeheftete Ordner und Internetseiten gehen beim Upgrade von Windows 10 verloren. Live-Kacheln gibt es nicht mehr, die lassen sich aber in ihrer Funktion durch die neuen Widgets ersetzen.
  • In der Taskleiste fällt einiges über Bord: Kontakte sind nicht mehr zu sehen, beim Upgrade von Windows 10 können Symbole in der Infoleiste abhandenkommen. Sie lässt sich nicht mehr seitlich oder oben positionieren, sondern nur noch unten. Apps, die bislang zur Anpassung der Taskleiste dienten, sind dazu nicht mehr in der Lage.
  • Ein optimierter Tablet-Modus ersetzt den bisherigen.
  • Die Zeitleiste ließ Microsoft bereits in Windows 10 sterben. In Windows 11 ist sie von vornherein nicht vertreten.
  • Die Bildschirmtastatur kann keine Tastatur-Layouts mehr an Bildschirmgrößen ab 18 Zoll aufwärts an- oder abdocken.
  • Die Brieftaschen-App verschwindet offiziell, sie war in Windows 10 für PCs ohnehin nicht mehr zu finden.

Windows 11: Ausgegliederte Programme

Vier weitere Apps entfernt Microsoft nicht beim Upgrade von Windows 10, bei einer Neuinstallation von Windows 11 stehen sie aber nicht mehr automatisch zur Verfügung. Sie müssen sie bei Bedarf aus dem Microsoft Store installieren:

  • 3D Viewer
  • OneNote für Windows 10
  • Paint 3D
  • Skype

Jüngst gestrichene Funktionen

Nicht zum ersten Mal entfernt Microsoft Funktionen aus Windows. Bereits beim Umstieg von Windows 7 oder 8 auf Windows 10 entfielen zahlreiche, oftmals lieb gewonnene Programme. Auch die bisherigen Windows-10-Versionen ließen Federn. Hier eine Übersicht der jüngst in Windows 10 entfallenen Funktionen.

Wie bekomme ich etwas von der Taskleiste auf den Desktop Windows 11?

Geben Sie in das Suchfeld auf der Taskleiste den Namen der App ein, die Sie an die Taskleiste anheften möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die App, und wählen Sie An Taskleiste anheften aus. Wenn Sie die Pinnierung losgen, führen Sie die gleichen Schritte aus, und wählen Sie Von Taskleiste los.

Wie bekomme ich ein Icon auf den Desktop?

Wählen Sie die Schaltfläche Start und dann Einstellungen > Personalisierung > Designs aus. Wählen Sie unter Designs> Zugehörige Einstellungen die Option Desktopsymboleinstellungen aus. Wählen Sie die gewünschten Symbole für den Desktop aus und dann Übernehmen und OK.

Kann App nicht auf Desktop ziehen?

Windows 10: Apps auf Desktop verschieben Öffnen Sie das Startmenü mit einem Klick auf den Windows-Button. Ziehen Sie die gewünschte App mit gedrückter linker Maustaste auf den Desktop.