Zu viele gedanken im kopf was tun

Kennst Du das? Ständig musst Du an alles denken, fühlst Dich verantwortlich und glaubst, dass ohne Dich nichts funktioniert? Dein Kopf ist voller Gedanken, und Du kannst Dich nicht mehr richtig konzentrieren?

Du machst wichtige Termine aus, kümmerst Dich um den Haushalt, Deine Geschwister und unterstützt Deine Familie wo Du nur kannst. Nebenbei gehst Du vielleicht auch noch zur Schule oder zur Uni. Dabei bleiben Deine Bedürfnisse auf der Strecke und Du hast zu wenig Zeit für Dich.

Immer wenn wir alles perfekt machen möchten, setzen wir uns selbst unter hohen Druck und machen manchmal sogar die Zufriedenheit anderer von uns abhängig. Hilfe zu Hause, gute Noten in der Schule, für alle da sein – das ist nicht zu schaffen. Jeder braucht einmal eine Pause – auch Du!

Vielen jungen Leuten, die sich um ein krankes Familienmitglied kümmern, geht es so. Pflegeverantwortung ist eine organisatorische Höchstleistung. Ständig muss man planen und sich Dinge merken. Man kommt kaum zum Abschalten. Dabei ist es sehr wichtig zwischendurch den Kopf frei zu kriegen.

Wir haben 10 Tipps zusammengestellt, die Du probieren kannst, um den Kopf freizubekommen:

Tipp #1: Bis 10 zählen

Öffne das Fenster oder gehe nach draußen. Dort machst Du die Augen zu, atme ruhig. Zähle dabei langsam bis 10 und konzentriere Dich ganz auf Dich.

Noch besser funktioniert es, wenn Du dabei lächelst. Auch wenn Dir gerade nicht so zumute ist, verändert ein fröhlicher Gesichtsausdruck auch Dein Inneres.

Außerdem wirkt frische Luft anregend und hebt die Stimmung.+

Spürst du eine Veränderung?

Du kannst diese einfache Übung jederzeit zwischendurch in deinen Tagesablauf einbauen, zum Beispiel gleich nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen. Auch in der Schule bei Stresssituationen, nimm Dir einen kurzen Moment nur für Dich alleine!

Tipp #2: Aufgaben abgeben

Erlaube dir auch etwas von deinen Aufgaben abzugeben. Du musst nicht die ganze Verantwortung alleine tragen!

Sprecht ihr in deiner Familie regelmäßig darüber, wie es euch mit bestimmten Aufgaben geht. Dafür kann man z. B. fragen, was gerade bei wem gut klappt und was wem eher schwerfällt. Gibt es die Möglichkeiten Aufgaben mal zu tauschen oder gar abzugeben, wenn mal alles zu viel wird?

Ein gemeinsamer Wochenplan kann helfen, wichtige Termine und anstehende Aufgaben im Blick zu behalten und besser aufzuteilen. Pläne dürfen sich auch ändern, falls mal was dazwischen kommt oder im Alltag doch nicht passt. 

Bitte Nachbarn oder nahestehende Freunde bei Besorgungen zu helfen. Es ist keine Schwäche um Hilfe zu bitten oder ganz klar zu sagen, dass du es allein nicht schaffst.

Tipp #3: Hole dir professionelle Hilfe

Hast du in Deinem Familienverband oder Deinem Freundeskreis niemanden, der Dich entlasten könnte, dann kannst du dir auch professionelle Hilfe holen. Unterstützung im Alltag ist wichtig, denn niemand verlangt von dir alles allein zu meistern.

Unter gewissen Voraussetzungen hat Deine Familie vielleicht auch Anspruch auf eine Haushaltshilfe, einen Alltagsbegleiter oder auch eine stundenweise Betreuung.

Tipp #4: Zeit für dich

Gehst Du gern raus zum Spazieren oder machst Du lieber Sport? Triffst Du Dich gern mit Freunden oder fällt es Dir allein beim Musikhören leichter mal abzuschalten? Überlege, was Dir guttut und gönne Dir Zeit nur für Dich. Das hast Du Dir verdient!

Tipp #5: Tagebuch führen

Schreib Dir alles von der Seele, raus aus dem Kopf, drauf aufs Papier! Schreib einfach alles auf, was Dir in den Sinn kommt, Dich belastet und stresst. Du darfst alles schreiben, schimpfen, fluchen, Gefühle benennen, so wie Du sie fühlst- alles ist erlaubt!

Tipp #6: Tagträumen

Tauche ab in eine Welt, in der Du frei von allen Sorgen bist. Denke Dich hinein, schaffe die Zufluchtsorte, an die nur Du gelangen kannst! Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Tacuhe wieder auf, wenn Du das Gefühl hast, Erleichterung zu spüren.

Tipp #7: Mache dir eine To-do-Liste

Gehörst Du zu den Menschen, die ein gutes Gefühl haben, wenn sie Dinge auf ihrer To-Do-Liste abhaken können?

Überlege Dir im Vorfeld was wichtig ist und was warten kann. Bis wann möchtest Du welche Dinge erledigt haben? Sei dabei ruhig etwas großzügiger und plane Dir auf jeden Fall auch Zeit für Dich ein, am besten an erster Stelle, denn DU bist wichtig!

Wenn Dich To-Do-Listen eher stressen, vielleicht hilft es Dir, abends vor dem Schlafengehen letzte Gedanken aufzuschreiben, damit du Ordnung in Deinem Kopf schaffen kannst. Probiers mal aus, jeder Mensch ist anders.

Diese Technik zeigt Dir auch an vielleicht blöden Tagen, was Du alltäglich alles so leistest und was Dir gelingt. Kleiner Tipp für wirklich blöde Tage: Aufstehen, Zähneputzen, Anziehen sind an schwierigen Tagen auch schon eine große Leistung! 

Tipp #8: Sprich mit anderen Jugendlichen

Suche Kontakt zu anderen Jugendlichen, die sich in der gleichen Situation befinden wie Du. Davon gibt es wahrscheinlich mehr als Du denkst. Sie haben die gleichen Probleme und können eher nachvollziehen, wie Du Dich fühlst und das fühlt sich gut an!

Dabei müsst Ihr natürlich nicht immer nur über Eure Probleme sprechen. Es ist genauso wichtig, einfach Spaß zu haben und abzuschalten. Aber wenn Dir danach ist, weißt Du, dass Du eine/n Verbündete/n hast, auf die/ den Du zählen kannst und die/ der Dich versteht. 

Tipp #9: Meditieren

Während der Meditation lenkst Du Deinen Blick und Deine Gedanken in Dein Inneres. Das wirkt wie eine Art Pause-Taste und hilft, Dich zu entspannen. Bist Du bereits etwas geübter, kannst Du auch mit kurzen Konzentrationsübungen zwischendurch für einen raschen Stressabbau sorgen.

Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen und auch geführte Meditationen. Probier aus, ob es zu Dir passt.

Tipp #10: Ruf uns an

Wenn Du einfach mal erzählen möchtest, was bei Dir gerade so los ist oder wie es Dir geht – melde Dich gern bei uns.

Du erreichst uns entweder telefonisch unter 030 / 61202482 oder auch per Mail unter . Wenn es Dir leichter fällt, Dir etwas von der Seele zu schreiben oder Du gern anonym bleiben möchtest, kannst Du auch unsere kostenlose und anonyme Online-Beratung nutzen. 

Wir sind gerne für dich da!

Was tun wenn der Kopf nicht aufhört zu Denken?

Meditation. Durch regelmäßiges Meditieren kommt der Kopf zur Ruhe und die Gedanken verstummen, , besonders weil dir bewusst wird, dass Bewertungen zu oftmals negativen Gefühlen führen. Setze dich in eine bequeme Position und versuche für 3 Minuten aufrecht zu sitzen. Du kannst deine Augen schließen.

Wie höre ich auf zu viel zu Denken?

Halte den Gedanken an. Setze eine Stoppuhr, einen Timer oder einen Wecker auf drei Minuten. Konzentriere dich dann auf den unerwünschten Gedanken. Wenn der Alarm losgeht, schreist du "Stopp!" Das ist dein Einsatzzeichen, um den Gedanken aus deinem Gehirn zu verbannen.

Was kann passieren wenn man sich zu viele Gedanken macht?

Wer ständig grübelt, unterschätzt oft, wie das Gedanken-Karussell der eigenen Gesundheit schadet. Auf Dauer sinken nicht nur Konzentrationsfähigkeit und nächtliche Schlafdauer durch das „Kopfkino“. Wie negative Gedanken Ihre Körperfunktionen beeinflussen und Sie der Grübelfalle entkommen.

Kann man Gedanken stoppen?

Eines der effektivsten Mittel um das Grübeln zu stoppen, ist das Niederschreiben der Gedanken. Sie bringen quasi die Gedanken aus Ihrem Kopf auf Papier. Dieser Schreibprozess wirkt reinigend und fördert eine klarere Sichtweise, was zu einer wohltuenden Entlastung beitragen kann.