Ist es schlimm wenn man gelben Ausfluss hat?

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Erstellt: 01.06.2018, 15:25 Uhr

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Ist es schlimm wenn man gelben Ausfluss hat?

Jede Frau riecht anders - auch untenrum. © pixabay / StockSnap

Jede Frau hat einen eigenen Körpergeruch, der völlig normal und gesund ist. Eine Expertin erklärt, wann es gefährlich werden kann – und wie Sie frisch bleiben.

Diät, Hygiene und sogar die Unterwäsche: All diese Dinge können einen gravierenden Einfluss auf die Intimregion haben. Besonders darauf, wie sie riecht. Letzteres ist völlig normal, dient sie doch einem höheren Zweck: Schließlich verströmt unsere Vagina darin Sexualhormone namens Pheromone, die das sexuelle Verlangen beim anderen Geschlecht wecken soll.

Diese Anzeichen im Geruch deuten darauf hin, dass mit Ihrer Vagina etwas nicht stimmt

Was viele nicht wissen: Jede Vagina hat einen ganz eigenen Geruch, der besonders intensiv und moschusartig nach einem Workout oder anderen anstrengenden Tätigkeiten ausfällt. Wenn sie merken, dass sich der Duft mit der Zeit verändert, sollten Sie aufmerksam werden. Zwar ist es kein Geheimnis, dass die Scheide nach dem Sex oder während der Periode anders als sonst riecht, aber dennoch merken Sie schnell, wenn etwas nicht stimmt.

"Die Scheide sollte nicht fischig oder faulig riechen … Dieser Geruch kann auf eine bakterielle Vaginose hinweisen, einer Dysbalance von guten und schlechten Bakterien. Hierbei wuchern die anaeroben Bakterien, welche in der Folge einen faulen oder verdorbenen Geruch produzieren", erklärt auch Mary Jane Minkin M.D., klinische Professorin für Geburtshilfe, Gynäkologie und Reproduktionsmedizin an der Medizinischen Fakultät der Yale University gegenüber dem britischen Mirror.

Aber auch die Scheidenflüssigkeit kann Aufschluss darüber geben, ob etwas im Argen liegt. Normalerweise ist diese weiß und leicht gelblich, doch wenn die Flüssigkeit grau, hellgelb oder sogar grün wird, sollten Sie besser zum Arzt gehen. Dasselbe gilt, wenn Sie einen Juckreiz untenrum verspüren. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie folgend fünf Hygiene-Regeln befolgen, damit Sie immer frisch im Schritt bleiben.

Gesunde Ernährung

Bakterien sind überall im Körper, doch eine gesunde Darmflora ist das A und O. Deshalb ist eine gesunde Ernährung auch so wichtig. Basische Nahrungsmittel wie Zitronen oder grünes Gemüse helfen dabei, den Körper zu entgiften und einen gesunden Eigengeruch zu bewahren. Säurehaltige Lebensmittel sollten Sie stattdessen weitestgehend einschränken. Sie haben einen negativen Einfluss auf die Hautflora – und damit auch auf den Körpergeruch. Dazu zählen:

  • Tierisches Eiweiß
  • Zucker
  • Milchprodukte
  • Kaffee

Nachts untenrum ohne schlafen

Immer mehr Gynäkologen raten dazu, nachts auf das Unterhöschen zu verzichten. Schließlich bietet zu enge (Polyester-)Unterwäsche ein feuchtes und dunkles Paradies für Keime aller Art. Abszesse und/oder Scheidenpilz können die Folge sein. Daher raten Ärzte dazu, untenrum ohne alles ins Bett zu gehen.

So kommt genug Luft an die unteren Körperregionen und Pilze & Co. können sich so schlechter vermehren. Falls Sie allerdings so nicht schlafen wollen/können, empfehlen sich Schlüpfer aus Baumwolle oder atmungsaktivem Material.

Weniger waschen

Manche Frauen mögen den Vagina-Geruch nicht – und versuchen ihn mit allen Mitteln loszuwerden. Da wird geschrubbt, eingeseift und einparfümiert – gesund ist das allerdings nicht. Stattdessen sollten Sie besser nur Wasser an Ihre Intimregion lassen.

Auch interessant: Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie sich besser niemals untenrum rasieren.

Der Grund dafür: Die Scheide reinigt sich auf natürliche Weise selbst, um das Eindringen vor Keimen zu verhindern. Falls Ihnen das nicht reicht, wählen Sie lieber ein pH-neutrales, mildes Reinigungsprodukt.

Hormone checken

Nehmen Sie die Pille? Oder benutzen Sie andere synthetische Verhütungspräparate? Dann sollten Sie besonders vorsichtig sein. Künstliche Hormone können das Mikrobiom verändern, was wiederum zu Harnwegsinfektionen führt. Um dem vorzubeugen, raten Experten zu sogenannten D-Mannose-Präparaten. Dabei handelt es sich um einen Einfach-Zucker, der in der Wirkung sogar mit Antibiotika mithalten soll.

Natürliche Produkte

Ob Gleitmittel oder Intimlotion: Benutzen Sie für untenrum nur Produkte und Mittel, die aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. So verringern Sie das Risiko von bakteriellen Infektionen. Tipp: Aloe Vera-Gel. Es hält Ihre Vagina gesund und wohlriechend.

Erfahren Sie hier, wie oft Sie im Monat Sex haben müssen, um länger gesund zu bleiben.

jp

Video: Davor fürchten sich viele Frauen

Ein Unwort kursiert durchs Internet und versetzt Frauen in Angst. Was steckt hinter dem dem "Dead Vagina Syndrome"? Was Experten dazu erläutern, erfahren Sie im Video.

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Kann gelber Ausfluss auch normal sein?

Jede Frau hat vaginalen Ausfluss. Das weiße, geruchslose Sekret ist ganz normal und natürlich. Gelber Ausfluss allerdings, der sich stark in Farbe, Konsistenz und Geruch unterscheidet, kann auf eine Infektion hinweisen.

Was bedeutet gelber Ausfluss bei einer Frau?

In der Regel deutet gelber Ausfluss darauf hin, dass eine Immunreaktion gegen einen Erreger in deinem Körper stattfindet. Er wird meistens durch eine Ansammlung von Leukozyten an der infizierten Körperstelle erzeugt. Erreger können beispielsweise Chlamydien, Tripper oder Trichomonaden sein.

Wann zum Arzt bei gelbem Ausfluss?

Sollte ein Arzt bei gelbem Ausfluss aufgesucht werden? Das gelbe Sekret deutet auf eine Infektion hin und wenn dann noch Symptome, wie übler Geruch, Brennen, Jucken oder Schmerzen beim Wasserlassen aufkommen, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Welcher Ausfluss ist gefährlich?

Sie sollten auf jeden Fall Ihren Frauenarzt aufsuchen, wenn: sich die Menge des Ausflusses deutlich verändert. der Ausfluss die Farbe wechselt: Gelber oder brauner Ausfluss sowie grüner, weißer oder eitriger Fluor vaginalis deuten auf Erkrankungen hin.