Es gibt zwei Gründe, warum du jetzt gerade hier bist und diesen Text liest: Entweder dein Baby schläft schon immer schlecht und du suchst verzweifelt nach Hilfe. Oder dein Baby hat bisher gut geschlafen und plötzlich hält es euch nachts wach. In beiden Fällen kann der (plötzliche) unruhige Nachtschlaf eures Babys an einer Schlafregression liegen. Ich schreibe bewusst "einer", denn (freut euch!) es gibt gleich mehrere dieser Schlafräuberphasen in der Entwicklung eures Kindes. Show
Es scheint unfair: Die einen haben Babys, die einfach durchschlafen, andere haben sehr aktive Schläfer*innen neben sich liegen, die regelmäßig die Nacht zum Tag machen. Und manchmal wird ganz urplötzlich aus einem/einer "guten Schläfer*in" ein nachtaktives Kind und die Eltern fragen sich verzweifelt, was ist denn jetzt passiert? Schlafregression, das ist passiert! Was ist eine Schlafregression?Als Schlafregression wird eine Phase bezeichnet, in der euer Baby, auch wenn es vorher vielleicht gut oder gar durchgeschlafen hat, plötzlich schlechter schläft und nachts häufig aufwacht. Obwohl euer Kind müde ist, hat es Schwierigkeiten während der Schlafregression zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Die gute Nachricht: Das geht wieder vorbei. Die schlechte Nachricht: Es gibt gleich mehrere dieser Schlafregressionsphasen. Wie viele Schlafregressionen gibt es?Insgesamt listet die Schlafwissenschaft 4 Schlafregressionen auf. Das heißt nicht, dass euer Kind auch wirklich alle mitnimmt. Manche Babys und Kleinkinder zeigen nur in ein oder zwei Schlafregressionsphasen ein schlechteres Schlafverhalten. Andere wiederum in allen vieren. Und manche schlafen auch zwischen den Phasen noch schlecht. Im ersten Lebensjahr unserer Babys passiert so viel, dass es ein Wunder ist, dass unsere Babys überhaupt schlafen. Geistig wie körperlich entwickelt sich euer Kind jetzt so intensiv und schnell wie nie wieder im Rest seines Lebens. Es transformiert sich von einem hilflosen Bündel zu einem selbstbestimmten Kleinkind und das alles in nur 12 Monaten. Kein Wunder, dass da bei vielen Kindern das Schlafmuster durcheinandergerät. Oje, mein Kind wächstDie Schlafregression ist oft mit den Entwicklungsschüben gekoppelt. Damit ihr wisst, was bei euren Kleinen gerade so abgeht im Kopf und der körperlichen Entwicklung, kann ich euch das Buch "Oje ich wachse" empfehlen. Darin werden alle zehn großen Entwicklungssprünge erklärt, die euer Kind in den ersten 20 Monaten durchlebt. Wer nicht viel Zeit hat, der kann sich auch einfach nur die App runterladen für Android oder iOS, da gibts die Infos komprimiert. Mir hat das Buch, bzw. die App, sehr geholfen, zu akzeptieren, dass mein Baby gerade eine krasse Entwicklung durchmacht und es da nur verständlich ist, dass es nachts mehr Mama braucht. Irgendwie wurden die durchwachten Nächte dadurch erträglicher für mich. Oje, ich wachse! Von den 10 "Sprüngen" in der mentalen Entwicklung Ihres Kindes während der ersten Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 15.12.2022 15:26 Uhr Schlafregression 4. LebensmonatIm vierten Lebensmonat fällt vielen Eltern auf, dass ihr Baby plötzlich schlechter schläft. Die Nickerchen tagsüber werden kürzer und auch nachts wird der Schlaf immer wieder unterbrochen und das Baby hat Probleme zurück ins Traumland zu finden. Das liegt daran, dass sich jetzt der Schlafzyklus umstellt, bzw. euer Baby beginnt einen zu entwickeln. Zudem fällt es vielen Babys noch schwer sich selbst zu regulieren, um (zurück) in den Schlaf zu finden. Dafür brauchen sie die Hilfe von ihren Eltern in Form von Mamas Brust, Schnuller, Tragen, Schaukeln, Kuscheln, Streicheln, Singen. Auch körperlich werden die Kleinen jetzt aktiver, beginnen sich zu drehen und den Raum zu erforschen. Wenn innen und außen so viel passiert, ist es für Babys einfach schwerer zur Ruhe zu kommen und schon ist sie da, die Schlafregression im 4. Lebensmonat. In der Regel sollte der Spuk aber nach drei bis vier Wochen vorbei sein. Schlafregression 8. LebensmonatUm den achten Lebensmonat herum macht das Gehirn eures Babys einen krassen Entwicklungsschub. Diese neurologischen Veränderungen bringen erneut den Schlaf eures Lieblings und damit auch euren eigenen durcheinander. Euer Kind erkennt sich jetzt im Spiegel, kann mehr Menschen unterscheiden, versteht, dass es bei Handlungen bestimmte Reihenfolgen gibt und beginnt durch krabbeln, robben oder gar schon laufend den Raum zu erobern. All das muss in der Nacht verarbeitet werden und deshalb kommt euer Kind schlechter zur Ruhe. Auch tagsüber verkürzen viele Babys jetzt von drei auf zwei Schläfchen, was wiederum auch den Nachtschlaf beeinflusst – meist nicht positiv. Die Schlafregression zwischen dem 7. und 9. Lebensmonat kann zwischen vier und sechs Wochen dauern. Ihr schafft das! Schlafregression 12. LebensmonatWie bereits erwähnt, ist im ersten Lebensjahr viel los. Kein Wunder also, dass die eine Schlafregression kaum beendet scheint, die nächste vor der Schlafzimmertür steht. Kurz vor dem ersten Geburtstag fangen viele Kinder an (mit Hilfe) zu laufen, das Köpfchen wächst (was man nicht nur an der Mützengröße, sondern auch am gesteigerten Durchsetzungswillen der Kleinen merkt) und dann sind da auch noch die Zähne, die raus wollen. Und wer gerade lernt, sich hinzustellen, der will sich nicht hinlegen – das gilt fürs Laufenlernen wie fürs Schlafen. Drei bis vier Wochen lang haben viele fast Kleinkinder nun Probleme, zur Ruhe zu kommen und stehen auch nachts plötzlich im wahrsten Sinne senkrecht im Bett. (Achtung, jetzt besonders auf einen guten Rausfallschutz achten!) YIKANWEN Bettgitter, 200cm u.a. fürs Familienbett und Kinderbetten Schlafregression 18. LebensmonatWer dachte, dass die Schlafprobleme mit dem Babyalter enden, hat sich zu früh gefreut. Auch im Kleinkindalter kommt noch einmal eine Schlafregression auf euch zu. Und wieder ist die Weiterentwicklung eures Kindes schuld daran. Dieses Mal ist es das Erkennen des eignen Ichs. Diese überaus philosophische Selbsterkenntnis löst in vielen Kindern starke Trennungsangst aus, sodass sie zum Einschlafen und auch nachts beim kurzen Aufwachen ganz sichergehen wollen, dass Mama oder Papa noch da sind. Zur Kontrolle der elterlichen Anwesenheit wachen sie auch zwischendurch öfters auf und wollen vielleicht auch gar keinen oder nur einen sehr kurzen Mittagsschlaf machen. Wie schon zuvor ist der Spuk nach ein paar Wochen wieder vorbei. Haltet also durch. Schlafregression um den 2. und 3. GeburtstagViele Eltern erleben auch um den zweiten und dritten Geburtstag ihres Kindes noch einmal eine Schlechtschlafphase. Diese Phasen werden offiziell nicht zu den Schlafregressionen gezählt, obwohl sie vielleicht auch welche sind, weil auch zu diesen Zeitpunkten viel in unserem Kind und seinem Leben passiert. Was tun gegen die Schlafregression?
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Auch das Buch "Schlaf gut, Baby!" fand ich hilfreich. Zwar haben meine Kinder nach der Lektüre nicht besser geschlafen, aber ich habe besser verstanden, warum sie schlafen wie sie schlafen. Schlaf gut, Baby! Der sanfte Weg zu ruhigen Nächten Dr. Herbert Renz-Polster und Nora Imlau, GU Verlag Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 15.12.2022 15:23 Uhr Wann ist die Schlafregression vorbei?Die Schlafregression ist vorbei, wenn sie vorbei ist. Aber eines ist sicher: Es geht vorbei! Vielleicht nur ein schwacher Trost: Erst mit drei Jahren ist die kindliche Schlafentwicklung abgeschlossen. Die meisten Kinder kriegen das mit dem besser Schlafen, aber auch schon vorher hin. Phase auf Phase auf PhaseUnsere Kinder haben jede Schlafregression mitgenommen und auch dazwischen höchstens mal ein paar Tage besser (nie wirklich gut) geschlafen. Ich bin immer ganz neidisch, wenn andere Eltern erzählen, dass ihre Kinder gut schlafen – und damit meine ich nicht einmal durchschlafen! Bei uns sind Schlafphasen von zwei Stunden schon richtig gut und werden unter "gute Nacht" verbucht. Und mein Kind ist schon ein mittelaltes Kleinkind! Aber irgendwann, ja irgendwann, wird es bestimmt auch schlafen können. Beim großen Kind hat es ja auch irgendwann geklappt – nach knapp drei Jahren! Wie lange dauert eine Schlafregression?Das ist bei jedem Kind und jeder neuen Schlafregressionsphase anders. Einige Kinder haben die Phase bereits nach ein paar Tagen überwunden, andere brauchen bis zu acht Wochen und wechseln dann nahtlos in die nächste Schlafregression. Es gibt aber auch Babys, die sich von solchen wissenschaftlich nachgewiesenen Entwicklungsphasen gar nicht aus der Ruhe bringen lassen und einfach immer gut schlafen. Welche Schlafregression ist die schlimmste?Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, da jede Familie andere Erfahrungen mit dem kindlichen Schlaf macht. Vermutlich ist aber die Schlafregression am schlimmsten, die euch ganz unerwartet trifft, weil euer Kind bisher gut geschlafen hat. Aber auch wenn ihr wie ich jede Schlafregression mitnehmt, findet ihr die eine Phase vielleicht schlimmer als die andere. Die einen stört es mehr, nachts öfters durch das Kind geweckt zu werden, während andere es besonders ermüdend finden, wenn ihr Kind dank einer Schlafregression nachts um drei plötzlich längere Zeit an Stück putzmunter ist und spielen will. Was passiert nach der Schlafregression?Das kommt darauf an. Entweder ihr habt dann Ruhe bis zur nächsten Schlafregression oder euer Kind schläft weiterhin schlecht. Vielleicht habt ihr aber auch Glück und euer Kind durchlebt nur eine Schlafregression und verschläft die anderen friedlich. Wir wünschen es euch! Über jede "gute" Nacht freuenWenn es um "schlechtes" Schlafen bei Babys und Kleinkindern geht, bin ich quasi Expertin. Zu Beginn hat es mich immer wütend gemacht, wenn ich irgendwo gelesen habe, ich soll das "schlechte" Schlafverhalten meines Babys einfach akzeptieren und mich darauf fokussieren, dass mein Baby mich aktuell eben verstärkt braucht und das irgendwann vorbeigehen wird. Wie kann man etwas akzeptieren, dass einen müde und schlecht gelaunt macht? Keine Ahnung wie, aber man kann es. Und tatsächlich wurde mein Leben mit der Akzeptanz, dass mein Baby eben ein "aktiver Schläfer" ist, deutlich besser. Es hat mich mental befreit, weil ich keinen Druck mehr verspürte, etwas ändern zu wollen, was ich eh nicht ändern kann. Ok, manchmal habe ich einen kleinen Rückfall in alte genervte Muster, wenn mein Kind plötzlich auf andere Weise schlecht schläft als zuvor – ich finde lange Wachphasen nachts z. B. schlimmer als viele kurze. Aber auch das lerne ich immer wieder zu akzeptieren. Und irgendeine kleine Besserung gibt es dann doch immer mal zwischendurch. Was mich aber immer noch fuchsig macht, ist der Satz "Genieß es! Sie werden so schnell groß und dann brauchen sie dich nicht mehr!" Niemals! Ich kann es kaum erwarten, dass mein Baby größer wird und mich nachts zum Schlafen nicht mehr braucht. Dem werde ich sicher keine Träne nachweinen. Teste dein Wissen: Wie schlafen Babys und was brauchen sie dafür?Na, hat dir "Schlafregression: Warum dein Baby plötzlich schlecht schläft" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Dann hinterlasse uns doch ein Like oder teile den Artikel mit anderen netten Leuten. Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Facebook, Instagram, Flipboard und Google News folgst. Warum schlafen 2 Jährige wieder schlechter?Vielleicht hat es Ängste oder macht sich Sorgen. Belastende Gedanken können es daran hindern, einzuschlafen. Versuche Dein Kind zu beruhigen und ihm diese Ängste zu nehmen. Spende Deinem Kind Trost bei Albträumen: Albträume können Folge von Eindrücken sein, denen Dein Kind noch nicht gewachsen ist.
Wie lange dauert Schlafregression 2 Jahre?Schlafregression Wie lange? Die Schlafregression kann bei Babys und Kleinkinder etwa 2 bis 6 Wochen dauern. Dabei ist zu beachten: Jedes Kind schläft anders. Manche können schon nach ein paar Tagen wieder gut schlafen, bei anderen dauert es vielleicht ein wenig länger.
Wie lange sollte ein 2 5 Jahre altes Kind schlafen?So brauchen Kleinkinder mit etwa zwei Jahren im Durchschnitt 12 bis 13 Stunden Schlaf, mit drei, vier Jahren oft nur noch elf bis zwölf Stunden. Aber auch in diesem Alter sind Abweichungen von bis zu zwei Stunden völlig normal.
Wie äußert sich Übermüdung bei Kindern?Die Anzeichen der Übermüdung äussern sich bei Babys wie folgt: Das Baby sucht vermehrt nach Körperkontakt und wird ungewöhnlich anhänglich. Es reagiert oft gereizt und quengelt mehr als sonst. Die Stimmung des Babys verändert sich oft und es fängt ohne Grund an zu weinen.
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