Unterschied grundfreiheit und grundrechte in der eu

Literatur

  1. Zur Geschichte der Grundrechte aus unterschiedlichen Gesichtspunkten vgl jeweils mwN zB Berka, Die Grundrechte, 19 ff; ders, Medienfreiheit und Persönlichkeitsschutz, 39 ff; C. Leben, Is there a European Approach to Human Rights? in Alston, The EU and Human Rights, 69; Grandner/Schmale/Weinzierl, Grund-und Menschenrechte; Leisner, Grundrechte und Privatrecht, 3 ff; Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I; Poscher, Grundrechte als Abwehrrechte, 15 ff; Schmale, Archäologie der Grund-und Menschenrechte; C. Walter, Geschichte und Entwicklung der Europäischen Grundrechte und Grundfreiheiten, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 1; ferner jeweils Kapitel 1 der Landesberichte in Weber, Fundamental Rights in Europe and North America.

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  2. Vgl etwa Grewe/Ruiz Fabri, Droits constitutionnels européens, 140 ff; für eine weiter gehende Quellenauswertung vgl Schmale, Archäologie der Grund-und Menschenrechte.

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  3. Den prominentesten Ansatz in die Gegenrichtung bildet der Fall Bonham im frühen 17. Jahrhundert; vgl Heller, Die Entwicklung der Grundrechte in England und im Vereinigten Königreich, 288 ff.

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  4. Dazu etwa T. Fröschl, Rights of Englishmen, Rights of Mankind, Human Rights. Die universale Geltung von (Menschen-)Rechten als Versprechen der Amerikanischen Revolution, Grund-und Menschenrechte in Großbritannien (16.–19. Jahrhundert), in Grandner/ Schmale/ Weinzierl, Grund-und Menschenrechte, 119.

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  5. Marbury vs Madison 5 U.S. 137 (1803).

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  6. Dazu anhand der Kontroverse zwischen G. Jellinek und E. Boutmy etwa Schmale, Archäologie der Grund-und Menschenrechte, 29 ff; interessant sind insoweit auch die grundrechtlichen Ansätze in der Rechtsprechung des Reichskammergerichts im 18. Jahrhundert, vgl T. Würtenberger, Von der Aufklärung zum Vormärz, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 49 (84 ff) mwN.

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  7. Vgl zB Leisner, Grundrechte und Privatrecht, 22 ff.

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  8. Vgl K. Stern, Die Idee der Menschen-und Grundrechte, in Merten/ Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 3 (26 ff).

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  9. Zur Wellenbewegung der englischen Grundrechtsgeschichte zB M. Weinzierl, Grund-und Menschenrechte in Großbritannien (16.–19. Jahrhundert), in Grandner/ Schmale/ Weinzierl, Grund-und Menschenrechte, 101; zum englischen Sonderweg zB Heller, Die Entwicklung der Grundrechte in England und im Vereinigten Königreich.

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  10. VfSlg 1451/1932; vgl zum geschichtlichen Kontext etwa H. Dreier, Die Zwischenkriegszeit, in Merten/ Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 153 (190 ff).

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  11. Cour Constitutionnelle; vgl F. Mayer, Kompetenzüberschreitung und Letztentscheidung, 182.

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  12. Vgl Baum, Rights Brought Home; J. Wright/H. Gilbert, England and Wales, in Weber, Fundamental Rights in Europe and North America, insb 27 ff; ferner zB Grabenwarter, EMRK, 19 f; Heller, Die Entwicklung der Grundrechte in England und im Vereinigten Königreich, 294 ff.

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  13. Vgl zB pointier Grossfeld, Götterdämmerung; ferner Scherzberg, Wertkonflikte vor dem BVerfG.

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  14. Dazu Berka, Die Grundrechte, 35 ff und 69 ff.

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  15. Zur Aufnahme verfassungsrechtlicher Textstufen in diesem Prozess Häberle, Europäische Verfassungslehre.

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  16. Vgl Grewe/Ruiz Fabri, Droits constitutionnels européens, 140.

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  17. Dazu unten III.3.

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  18. Der Verfassungsvertrag hat die Artikel der GRC von 1 bis 54 auf II-61 bis II-114 umnumeriert; zur Vereinfachung wird hier durchgehend die ursprüngliche Numerierung der GRC zitiert.

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  19. Also insb die Teilnahme an Wahlen; nicht gemeint sind Leistungsansprüche. Zur Vieldeutigkeit des Begriffs „Teilhabe“ in der Grundrechtsdogmatik zB D. Murswiek, Grundrechte als Teilhaberechte, soziale Grundrechte, in Isensee/ Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts Bd V, 243 (244 ff).

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  20. Dazu näher unten II.C.4. und 2. Kapitel IV.E.5.

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  21. Vgl den Überblick bei J. Iliopoulos-Strangas, Conclusions comparatives, in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, 793 (801 f).

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  22. Vgl Grewe/Ruiz Fabri, Droits constitutionnels européens, 151 f.

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  23. Dazu näher unter III.

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  24. Vgl dazu unten 2. Kapitel I.A.

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  25. Anderweitige außerrechtliche Schutzmechanismen wie das Wirken von Grundrechtsorganisationen oder die zB auf politischen Gründen beruhende Beachtung von Grundrechten scheiden daher im Rahmen dieser Arbeit aus; vgl zu diesen zB Berka, Die Grundrechte, 1 ff; B.-O. Bryde, Programmatik und Normativität der Grundrechte, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 679 (703 ff); Ermacora, Menschenrechte, 17 ff; zu den vielfältigen Schutzmechanismen sozialer Rechte vgl die Beiträge in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux. In diesen Kontext gehört zum Teil auch die „offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten“, vgl Häberle, Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten; ders, Europäische Verfassungslehre, 261 ff, insb 268 ff; ders, Wechselwirkungen zwischen deutschen und ausländischen Verfassungen, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 313 (322 ff); ähnlich Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 17 f; weiter gehend Pernice, Eine Grundrechte-Charta für die EU, 850.

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  26. Vgl etwa Berka, Die Grundrechte, 11; D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 319 (319); Grewe/Ruiz Fabri, Droits constitutionnels européens, 141 f (normativité und juridicité); H. H. Klein, Grundrechte am Beginn des 21. Jahrhunderts, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 269 (insb 293 ff).

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  27. Zu den grundsätzlichen Problemen der Europarechtswissenschaft instruktiv von Bogdandy, Beobachtungen zur Wissenschaft vom Europarecht, für den die „Unübersichtlichkeit“ Ausgangspunkt und Leitmotiv bildet.

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  28. Zu diesen Verschiebungen durch den Vertrag von Amsterdam vgl etwa Dörr/Mager, Rechtswahrung und Rechtsschutz nach Amsterdam; P.-C. Müller-Graff, Die fortentwickelnde Übernahme des Acquis der „Dritten Säule“ in die „Erste Säule“ der Union, in Hummer, Amsterdamer Vertrag, 53; S. Griller, Die Unterscheidung von Unionsrecht und Gemeinschaftsrecht nach Amsterdam, in Müller-Graff/Schwarze, Rechtsschutz und Rechtskontrolle nach Amsterdam, 45; Oppermann, Europarecht, 658 ff; Potacs, Die EU und die Gerichtsbarkeit öffentlichen Rechts; V. Röben in Grabitz/Hilf, Kommentar EU, Rn 21 ff vor Art 29 EUV; C. Vedder, Die Unterscheidung von Unionsrecht und Gemeinschaftsrecht nach dem Vertrag von Amsterdam, in Müller-Graff/Schwarze, Rechtsschutz und Rechtskontrolle nach Amsterdam, 7.

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  29. So Huber, Recht der Europäischen Integration, 107 f; A. von Bogdandy/M. Nettesheim in Grabitz/Hilf, Kommentar EU, Rn 3 zu Art 1 EGV, die aber auch den Begriff „Gemeinschaftsrecht“ beibehalten.

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  30. Vgl zum Meinungsstand etwa W. Schroeder, Verfassungsrechtliche Beziehungen zwischen Europäischer Union und Europäischen Gemeinschaften, in von Bogdandy, Europäisches Verfassungsrecht, 373 (378 ff) mwN; zur Fragwürdigkeit dieser Konstruktion zB S. Griller, Die Unterscheidung von Unionsrecht und Gemeinschaftsrecht nach Amsterdam, in Müller-Graff/Schwarze, Rechtsschutz und Rechtskontrolle nach Amsterdam, 45 (45 ff).

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  31. Zu den Verträgen näher etwa B. Beutler in Beutler ua, Die EU, 60 ff; A. von Bogdandy/M. Nettesheim in Grabitz/Hilf, Kommentar EU, Rn 1 ff zu Art 1 EGV; Oppermann, Europarecht, 182 f; Schweitzer/Hummer, Europarecht, 3 f; Streinz, Europarecht, 35 ff; Thun-Hohenstein/Cede/Hafner, Europarecht, 55 ff.

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  32. Der abgekürzte Begriff „EuGH“ bezeichnet einerseits den Europäischen Gerichtshof als Organ, andererseits die Gesamtheit der Gerichte der Union, also einschließlich EuG und gerichtlicher Kammern (vgl Azizi, Wege zu einer Europäischen Verwaltungsgerichtsbarkeit, 45; Wegener, Die Neuordnung der EU-Gerichtsbarkeit durch den Vertrag von Nizza, 1260). Aus Gründen der Vereinfachung wird im Folgenden bei allgemeinen Bezügen wie „Rechtsprechung des EuGH“ auf die gesonderte Nennung des EuG und der Kammern verzichtet. Zu den Reformen durch den Vertrag von Nizza allgemein zB Lenz, Die Gerichtsbarkeit der EG nach dem Vertrag von Nizza; Sack, Zur künftigen europäischen Gerichtsbarkeit nach Nizza; Wegener, Die Neuordnung der EU-Gerichtsbarkeit durch den Vertrag von Nizza; zu Problemen aus Sicht der Verfahrensgrundrechte Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 958 ff.

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  33. Vgl A. Epiney in Beutler ua, Die EU, 282 ff; Dorau, Die Verfassungsfrage der EU, 71 ff („Rechtsstaatsprinzip“); Holzinger, Die bevorstehende Öffnung Österreichs in den EWR und die EG, 132; Oppermann, Europarecht, 104 f („rechtsstaatlich verfasst“); I. Pernice/F. Mayer in Grabitz/Hilf, Kommentar EU, Rn 1 ff zu Art 220 EGV; Rodríguez Iglesias, Zur „Verfassung“ der EG, 131; Schweitzer/Hummer, Europarecht, 133 ff; Streinz, Europarecht, 217 ff; skeptisch P. Pernthaler, Die neue Doppelverfassung Österreichs, in Haller ua, FS G. Winkler, 773 (790 ff), vor dem Hintergrund der spezifisch verfassungsrechtlichen Ausprägung des Legalitätsprinzip.

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  34. Vgl dazu eingehend die Untersuchung von Peters, Theorie der Verfassung Europas. Für G. Hirsch, Die Kompetenzen des EuGH als „Verfassungsgericht“ der EU, in Hummer, Amsterdamer Vertrag, 77 (79), ist diese Frage eine „Querelle d’Allemand“; zu den Ursachen des „deutschen Etatismus“ Peters, Theorie der Verfassung Europas, 98 ff; dazu auch etwa Schroeder, Gemeinschaftsrechtssystem, 332 ff und die Beiträge von Lepsius, Braucht das Verfassungsrecht eine Theorie des Staates? und Jouanjan, Braucht das Verfassungsrecht eine Staatslehre?. Aus der deutschen Literatur ferner zB Dorau, Die Verfassungsfrage der EU; Koenig, Ist die Europäische Union verfassungsfähig; Pache, Europäische und nationale Identität, insb 1162 ff; Scholz, Wege zur Europäischen Verfassung; Schwarze, Verfassungsrecht und Verfassungsgerichtsbarkeit im Zeichen Europas; ders, Auf dem Wege zu einer europäischen Verfassung, 1682, gegen eine „etatistische Verengung“ des Verfassungsbegriffs; Zuleeg, Vorzüge der Europäischen Verfassung, 359 ff; aus grundrechtlicher Sicht Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 55 ff. In diese Richtung in Österreich Pernthaler, Die Herrschaft der Richter im Recht ohne Staat, 695, und wohl auch Schambeck, EU-Verfassung, insb 251 ff, die deshalb die Anwendung des Verfassungsbegriffs auf das derzeitige EU-Primärrecht ablehnen; vgl dazu auch Öhlinger, Braucht Europa eine Verfassung, 39 ff. Zur Parallele der EMRK als „Teilverfassung“ oÄ zB Hoffmeister, Die EMRK als Grundrechtsverfassung und ihre Bedeutung in Deutschland, 350 ff mwN.

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  35. Vgl M. Haag in Beutler ua, Die EU, 219 ff; Frank, Gemeinschaftsrecht und staatliche Verwaltung, 51 ff; Oppermann, Europarecht, 181 ff; Schweitzer/Hummer, Europarecht, 242 ff; Streinz, Europarecht, 137 ff (Rückführung auf Art 220 EGV). Für eine differenzierte Einordnung A. Bleckmann in Bleckmann, Europarecht, 226.

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  36. Für eine weiter gehende „konstitutionelle Normenhierarchie“ im Primärrecht Peters, Theorie der Verfassung Europas, 341 ff; zu ähnlichen Strukturbetrachtungen aus rechtstheoretischer Sicht zB Schroeder, Gemeinschaftsrechtssystem, 293 ff.

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  37. J. Bast, Handlungsformen, in von Bogdandy, Europäisches Verfassungsrecht, 479 (503 ff) mwN.

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  38. Vgl auch Chwolik-Lanfermann, Grundrechtsschutz in der EU, 41 ff; Clapham, Human Rights and the European Community: A Critical Overview, 92 ff; Feger, Die Grundrechte im Recht der EG, 63 f; Hummer, Der Status der EU-Grundrechtecharta, 24; Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 3 f.

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  39. Vgl zB Hummer, Der Status der EU-Grundrechtecharta, 24 ff.

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  40. Vgl auch Bleckmann, Die Grundrechte im Europäischen Gemeinschaftsrecht, 266 ff; Feger, Die Grundrechte im Recht der EG, 150 ff zum Eigentumsgrundrecht; Pernice, Grundrechtsgehalte im Europäischen Gemeinschaftsrecht; I. Pernice, Die Verfassungsfrage aus rechtswissenschaftlicher Sicht, in Bruha/Hesse/C. Nowak, Welche Verfassung für Europa? 19 (34 ff); I. Pernice/F. Mayer in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 6 ff nach Art 6 EUV; von Bogdandy, Zweierlei Verfassungsrecht, 174 ff; ähnlich A. J. Menéndez, Finalité Through Rights, in Erikson/Fossum/Menéndez, The Chartering of Europe, 30; Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 78 f.

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  41. Vgl etwa Streinz, Grundrechtsschutz, 380 ff.

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  42. Vgl vor allem die jüngere Straßburger Rechtsprechung EGMR 15.11.1996, Applic 17862/91, Cantoni/Frankreich und 18.2.1999, Applic 24833/94, Matthews/Vereinigtes Königreich; dazu jeweils mwN etwa Kotroni, Grundrechtliche Verpflichtungen der Mitgliedstaaten, 241 ff; D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 21 (33 f); Grabenwarter, EMRK, 27 f; Krüger/Polakiewicz, Vorschläge für ein kohärentes System des Menschenrechtsschutzes in Europa, 95 ff; Lenaerts, Fundamental rights in the EU, 582 ff; Philippi, Die Charta der Grundrechte der EU, 58 ff; Stieglitz, Allgemeine Lehren, 228 ff; S. Winkler, Arzneimittelbegriff beim Apothekenmonopol, 181; ders, Schutz der Konventionsgrundrechte, 18; ders, Beitritt der EG zur EMRK, insb 153 ff. Vgl auch schon Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 79 ff, zur Gemeinschaftstreue aaO 116 ff. Die Beschwerde 56672/00 der DSR-Senator Lines gegen die 15 Mitgliedstaaten der EU wurde nach dem Urteil EuG verb Rs T-191/98, T-212/98, T-213/98 und T-214/98, Atlantic Container Line, Slg 2003 II-3275 mit Beschluss des EGMR am 10.3.2004 für unzulässig erklärt.

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  43. G. Hirsch, Gemeinschaftsgrundrechte als Gestaltungsaufgabe, in Kreuzer/ Scheuing/ Sieber, Europäischer Grundrechtsschutz, 9 (13).

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  44. Mit seltener Deutlichkeit ausgesprochen bei J. Wolf, Vom Grundrechtsschutz „in Europa“ zu allgemeinverbindlich geltenden europäischen Grundrechten — Wege der Grundrechtssicherung unterhalb der Ebene europäischer Verfassungsgebung, in Bröhmer, Der Grundrechtsschutz in Europa, 9 (35): „In der uneingeschränkten Grundrechtsbindung auch der gesetzgebenden Organe liegt ein wesentliches Kriterium dafür, ob einer fraglichen Rechtsgrundlage... überhaupt Grundrechtsqualität zukommt. Bleibt diese Grundrechtsbindung nur eine nominelle und fehlt ein effektiver gerichtlicher Rechtsschutz, spricht dies im Ergebnis gegen die Grundrechtsqualität.“ Ähnlich auch D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 319 (337), zum Rechtsschutz gegen generelle Normen, dass „von einem Grundrecht iS eines subjektiven Rechts aber nur dann gesprochen werden kann, wenn die geschützten Interessen gerichtlich geltend gemacht werden können“. In diese Richtung bereits der Grundrechtsskeptizismus von Kelsen, Allgemeine Staatslehre, 155 f; ders, Reine Rechtslehre, 230.

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  45. Vgl zB noch Anschütz, Deutsches Staatsrecht, 90, wonach „...Individualrechte auf Vornahme oder Zurücknahme gesetzgeberischer Akte ein Unding sind...“ (Hervorhebung im Original).

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  46. Dazu näher 2. Kapitel VI.

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  47. Besonders deutlich wird diese Spannungslage in der Problematik der gerichtlichen Kontrolldichte; vgl unten 2. Kapitel V.D.4.

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  48. Vgl zB M. Nowak, Human Rights „Conditionality“ in Relation to Entry to, and Full Participation in, the EU, in Alston, The EU and Human Rights, 687 (694), wonach Abs 2 den „narrower term“ enthält; dagegen B. de Witte, The Past and Future Role of the European Court of Justice in the Protection of Human Rights, in Alston, The EU and Human Rights, 859 (860), wonach Abs 2 die „potentially broader notion“ enthält.

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  49. Vgl zB Berka, Die Grundrechte, 14 f.

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  50. EuGH verb Rs 117/76 und 16/77, Ruckdeschel, Slg 1977 1753.

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  51. So im Ergebnis W. Obwexer, Status Quo des Grundrechtsschutzes in der Europäischen Union, in Hummer/ Schweitzer, Österreich und das Recht der EU, 54 (57 ff und 79), der allerdings daraus „Grundrechte im engeren Sinn“ heraushebt; Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 68, mit der (praktisch geringfügigen) Einschränkung, dass zumindest auch eine Berechtigung Einzelner gegen Hoheitsträger besteht. Ähnlich weit die „bürgerschützenden Fundamentalnormen“ iS von Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 4; zu seinen Kategorien vgl Fn 60.

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  52. Vgl Berka, Die Grundrechte, 38 f; Grewe/Ruiz Fabri, Droits constitutionnels européens, 144 f; Grewe, Die Grundrechte und ihre richterliche Kontrolle in Frankreich; zu Parallelen in der Begründung des Grundrechtsschutzes zwischen EuGH und Conseil Constitutionnel B. de Witte, The Past and Future Role of the European Court of Justice in the Protection of Human Rights, in Alston, The EU and Human Rights, 859 (865 f).

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  53. Zur Begriffsvielfalt in Rechtsprechung und Schrifttum zB Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 29 ff.

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  54. Der von Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, gewählte Ansatz, „Allgemeine Prinzipien“, „Grundfreiheiten“, „Grundrechte“ und „Unionsbürgerschaft“ zusammen zu behandeln, erscheint für eine Systembildung zu ehrgeizig.

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  55. Zur Konstruktion von Individualrechten und subjektiven Rechten im Gemeinschaftsrecht vgl 2. Kapitel IV.C.

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  56. Zur Integrations-bzw Legitimationsfunktion bei Grundfreiheiten und Grundrechten T. Kingreen, Grundfreiheiten, in von Bogdandy, Europäisches Verfassungsrecht, 631 (652 ff); vgl ferner zB U. Bernitz/H. Lokrantz Bernitz, Human Rights and European Identity: The Debate about European Citizenship, in Alston, The EU and Human Rights, 505; G. Hirsch, Gemeinschaftsgrundrechte als Gestaltungsaufgabe, in Kreuzer/Scheuing/Sieber, Europäischer Grundrechtsschutz, 9 (23 f); T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 18 zu Art 6 EUV; ders, Theorie und Dogmatik, 575 f; F. Merli, Funktionen des europäischen Grundrechtsschutzes, in Funk ua, FS Adamovich, 449 (455 f und 459 ff); Nehl, Europäisches Verwaltungsverfahren und Gemeinschaftsverfassung, 90 ff; Pauly, Strukturfragen des unionsrechtlichen Grundrechtsschutzes; Schroeder, Gemeinschaftsrechtssystem, 469 ff; von Bogdandy, Zweierlei Verfassungsrecht, 176 ff; Zuleeg, Zum Verhältnis nationaler und europäischer Grundrechte, 516; ferner die Beiträge in Erikson/Fossum/Menéndez, The Chartering of Europe; kritisch Coppel/O’Neill, The European Court of Justice: Taking rights seriously?.

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  57. ZB EuGH Rs C-292/89, Antonissen, Slg 1991 I-745 Rn 11 ff.

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  58. EuGH Rs C-190/98, Graf, Slg 2000 I-493 Rn 23.

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  59. EuGH Rs C-415/93, Bosman, Slg 1995 I-4921.

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  60. In diesem Bereich besteht kein Unterschied zu einer Auffassung, die die Grundfreiheiten insgesamt nur als Diskriminierungsverbote versteht; vgl zB T. Kingreen, Grundfreiheiten, in von Bogdandy, Europäisches Verfassungsrecht, 631 (669 f). Zur Untauglichkeit der Kategorien Eilmansberger, Zur Reichweite der Grundfreiheiten des Binnenmarktes, 347 ff, sowie die weiteren Nachweise in Fn 82. Vgl zur Rechtsprechung neben der Kommentar-und Standardliteratur etwa D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 147 (156 ff); J. Wouters, European Citizenship and the Case-Law of the Court of Justice of the European Communities, in Marias, European Citizenship, 25.

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  61. EuGH Rs C-190/98, Graf, Slg 2000 I-493.

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  62. EuGH Rs C-415/93, Bosman, Slg 1995 I-4921 Rn 203 ff der Schlussanträge.

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  63. EuGH Rs C-415/93, Bosman, Slg 1995 I-4921 Rn 88 ff.

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  64. EuGH Rs C-55/94, Gebhard, Slg 1995 I-4165; vgl dazu Eilmansberger, Zur Reichweite der Grundfreiheiten des Binnenmarktes, 444 f mwN zum Verhältnis zur sonstigen Rechtsprechung.

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  65. EuGH Rs C-384/93, Alpine Investments, Slg 1995 I-1141.

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  66. ZB Eilmansberger, Zur Reichweite der Grundfreiheiten des Binnenmarktes, 350 ff; Streinz, Europarecht, 291 f.

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  67. ZB Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 176; E. Pache, Dienstleistungsfreiheit, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 268 (276); Streinz, Europarecht, 281. Vgl zur Bedeutung eines produktbezogenen Ansatzes in der Dienstleistungsfreiheit J. Tiedje/P. Troberg in von der Groeben/Schwarze, Kommentar EUV/EG, Rn 27 f zu Art 49 EGV.

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  68. Eine Erfahrung, die die USA in kompetenzrechtlicher Hinsicht mit der ähnlich strukturierten „commerce clause“ („to regulate commerce... among the several States“) des Art I Section 8 der Verfassung machten.

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  69. Zur Bindung der Union statt aller Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 9 ff.

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  70. Vgl schon Pernice, Grundrechtsgehalte im Europäischen Gemeinschaftsrecht, insb 174 ff; Bleckmann, Die Grundrechte im Europäischen Gemeinschaftsrecht, 258 ff; ähnlich Frenz, Grundfreiheiten und Grundrechte, 606 ff; Kluth, Die Bindung privater Wirtschaftsteilnehmer an die Grundfreiheiten des EGV, 565 f, und wohl Lenz, Der europäische Grundrechtsstandard, 585f, Rengeling, Die wirtschaftsbezogenen Grundrechte in der Europäischen Grundrechtecharta, 457, sowie Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 121 ff und 158. Ebenso lassen sich die Differenzierungen der Gewährleistungen der Grundfreiheiten bei Eilmansberger, Zur Reichweite der Grundfreiheiten des Binnenmarktes, zuordnen, insb die „Ausgangsfreiheit“ (aaO 448 ff) in ihrem personalen Teil zur Freizügigkeit; ähnlich die Reisefreiheit bei Balthasar, „Inländerdiskriminierung“ in der EU nach dem EGV und aus österreichischer Sicht, 173 ff.

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  71. Ähnlich Füsser, Grundrecht auf wirtschaftliche Freizügigkeit.

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  72. Vgl dazu Berka, Die Grundrechte, 428 ff.

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  73. Art 33 Abs 1 GG bzw für Österreich insb die Bestimmungen über die Landesbürgerschaft in Art 6 Abs 2 B-VG.

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  74. Ähnlich Jarass, Elemente einer Dogmatik der Grundfreiheiten, 213 ff, der dies in einer eigenen Kategorie neben der versteckten Diskriminierung behandelt.

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  75. Treffend die Überschrift bei Jarass, Elemente einer Dogmatik der Grundfreiheiten, 211: „Die Diskriminierung als Grundform der Beschränkung“; ebenso H. Mayer in H. Mayer, Kommentar EUV/EGV, Rn 13 ff zu Art 43 EGV, der Diskriminierungen unter der Überschrift „Beschränkungsverbot“ behandelt; J. Tiedje/P. Troberg in von der Groeben/Schwarze, Kommentar EUV/EG, Rn 87 ff zu Art 43 EGV, zur Konvergenz namentlich eines weit verstandenen Verbots versteckter Diskriminierung mit einem Verbot vermeintlich unterschiedslos wirkender Maßnahmen.

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  76. Zur „Untauglichkeit der Kategorien Diskriminierungsverbot und Beschränkungsverbot“ Eilmansberger, Zur Reichweite der Grundfreiheiten des Binnenmarktes, 347 ff mwN; ähnlich J. Tiedje/P. Troberg in von der Groeben/Schwarze, Kommentar EUV/EG, Rn 66 ff, insb 112 ff zu Art 43 EGV; vgl auch die Abgrenzungsversuche bei A. Randelzhofer/U. Forsthoff in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 86 ff vor Art 39 EGV, die aber wohl ebenso (insb aaO Rn 94 f) den nur graduellen Unterschied konzedieren.

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  77. In diesem Sinn Jarass, Elemente einer Dogmatik der Grundfreiheiten, 221 ff und 225 f.

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  78. Ebenso Jarass, Elemente einer Dogmatik der Grundfreiheiten II, 710 ff, für nicht diskriminierende „Kernbereichseingriffe“, zur Vergleichbarkeit attraktivitätsmindernder Maßnahmen aaO 718 f, zur umfassenden Rolle der Verhältnismäßigkeitsprüfung aaO 721 f.

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  79. Vgl unten 2. Kapitel III.B.2.d).

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  80. Diese Erweiterung war bereits sekundärrechtlich durchgeführt worden; vgl nunmehr Richtlinie 2004/38/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über das Recht der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten, ABl 2004 L 158 S 77. Zur Freizügigkeit S. Magiera in Meyer, Kommentar Charta, Rn 5 zu Art 45; vgl auch die Darstellung bei Reich, Bürgerrechte in der Europäischen Union, 158 ff; ähnlich Füsser, Grundrecht auf wirtschaftliche Freizügigkeit, 100 ff. Unklar F. Schorkopf, Persönlichkeits-und Kommunikationsgrundrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 339 (352), der ein Grundrecht auf Freizügigkeit der Arbeitnehmer annimmt, das „in einem engen Zusammenhang mit der gleichnamigen Grundfreiheit“ (Hervorhebung im Original) nach Art 39 ff EGV stehen soll.

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  81. Vgl Rossi, Beschränkungen der Ausreisefreiheit im Lichte des Verfassungs-und Europarechts, insb 618 ff.

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  82. Weiter gehend M. Hilf in Grabitz/ Hilf, EU-Kommentar, Rn 7 zu Art 18 EGV, wonach Art 18 EGV nur eine „Ausprägung“ des Diskriminerungsverbots nach Art 12 EGV sein soll.

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  83. EuGH Rs C-85/96, Martínez Sala, Slg 1998 I-2691 Rn 62 f.

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  84. So Generalanwalt Jacobs in EuGH Rs C-274/96, Bickel, Slg 1998 I-7637 Rn 27 der Schlussanträge; M. Hilf in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 7 zu Art 18 EGV. Vgl auch unten 3. Kapitel II.L.

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  85. Ähnlich S. Kaddelbach, Die Unionsbürgerrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 467 (497); Pechstein/Bunk, Das Aufenthaltsrecht als Auffangrecht, 554: wegen des weit reichenden Diskriminierungsverbots erscheint ein Beschränkungsverbot „wenig ergiebig“; dagegen Balthasar, „Inländerdiskriminierung“ in der EU nach dem EGV und aus österreichischer Sicht, 162 ff, für eine strikte Trennung von Diskriminierungs-und Beschränkungsverbot.

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  86. Im Ergebnis ähnlich M. Holoubek in Schwarze, EU-Kommentar, Rn 31 zu Art 12 EGV; S. Kaddelbach, Die Unionsbürgerrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 467 (481); T. Kingreen, Gleichheitsrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 398 (406).

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  87. EuGH Rs 186/87, Cowan, Slg 1989 195.

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  88. EuGH Rs C-378/97, Wijsenbeek, Slg 1999 I-6207; vgl auch S. Magiera in Meyer, Kommentar Charta, Rn 22 ff zu Art 45.

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  89. EuGH Rs C-413/99, Baumbast, Slg 2002 I-7091 Rn 94.

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  90. Ähnlich S. Kaddelbach, Die Unionsbürgerrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 467 (479).

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  91. Vgl zu den einschlägigen Verfassungsüberlieferungen Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 926. Gegen einen dem 4. ZProt EMRK entsprechenden allgemeinen Rechtsgrundsatz Grabenwarter, Die Charta der Grundrechte für die EU, 2.

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  92. Vgl zum Wahlrecht zum Europäischen Parlament unten 3. Kapitel II.M.; ebenso für das Kommunalwahlrecht als Diskriminierungsverbot M. Haag in Beutler ua, Die EU, 369; Hengstschläger, Grundrechtsschutz kraft EU-Rechts, 420; M. Hilf in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 7 ff zu Art 19 EGV; W. Kluth in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 5 zu Art 19 EGV; S. Magiera in Meyer, Kommentar Charta, Rn 10 zu Art 40; Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 172.

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  93. S. Magiera in Meyer, Kommentar Charta, Rn 9 f zu Art 40.

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  94. Ähnlich S. Magiera in Meyer, Kommentar Charta, Rn 10 zu Art 40.

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  95. Richtlinie 94/80/EG des Rates über die Einzelheiten der Ausübung des aktiven und passiven Wahlrechts bei den Kommunalwahlen für Unionsbürger mit Wohnsitz in einem Mitgliedstaat, dessen Staatsangehörigkeit sie nicht besitzen, ABl 1994 L 368 S 38 idF Richtlinie 96/30/EG ABl 1996 L 122 S 14 idF der Beitrittsakte ABl 2003 L 236 S 334.

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  96. Vgl unten 3. Kapitel II.L.

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  97. Weitere Beispiele zur Umsetzungsproblematik zB bei Gundel, Probleme der Umsetzung des EG-Kommunalwahlrechts und ihrer gerichtlichen Kontrolle in Frankreich und Deutschland; für Österreich zB Schnedl, Das Wahlrecht der Unionsbürger bei Kommunalwahlen.

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  98. So aber wohl Szczekalla, Schutzpflichten in deutschen und europäischen Recht, 667.

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  99. ZB Hengstschläger, Grundrechtsschutz kraft EU-Rechts, 420; S. Kaddelbach, Die Unionsbürgerrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 467 (493); W. Kluth in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 2 zu Art 20 EGV; Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 120 ff; wohl auch M. Iiaag in Beutler ua, Die EU, 372 f; S. Magiera in Meyer, Kommentar Charta, Rn 11 und 15 ff zu Art 46. Für eine vollwertige (allenfalls aber nur schadenersatzbewehrte) Schutzpflicht Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 663 ff mwN; zurückhaltender wohl Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 942.

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  100. EuGH Rs 43/75, Defrenne, Slg 1976 455 Rn 38 ff. Kischel, Zur Dogmatik des Gleichheitssatzes in der EU, 7, beschreibt dies zutreffend dahin, dass wegen Art 141 EGV Ungleichbehandlungen im Entgelt wegen des Geschlechts im Anwendungsbereich des EGV liegen.

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  101. Die Rechtsprechung zu Art 141 Abs 1 EGV ist teilweise nur schwer allgemeinen grundrechtlichen Kategorien zuzuordnen; vgl näher dazu zB C. Barnard, Gender Equality in the EU: A Balance Sheet, in Alston, The EU and Human Rights, 215; T. Kingreen, Gleichheitsrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 398 (410 ff).

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  102. EuGH Rs 149/77, Defrenne, Slg 1978 1365 Rn 25 ff; verb Rs 75/82 und 117/82, Razzouk, Slg 1984 1509 zu Diskriminierungen im Beamtenstatut.

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  103. Dazu unten 2. Kapitel III.B.

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  104. ZB Chwolik-Lanfermann, Grundrechtsschutz in der EU, 74 ff; D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 147; Hummer, Grundrechte und grundrechtsähnliche Verbürgungen in den EG, 72 ff; Kühling, Kommunikationsfreiheit als Gemeinschaftsgrundrecht, 101 ff; Nicolaysen, Die gemeinschaftsrechtliche Begründung von Grundrechten, 737 ff; Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 4.

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  105. Gegen eine strikte Unterscheidung zB auch Griller, Grundrechtsschutz in der EU, 11 f; Jann, Grundrechte und Grundfreiheiten in Europa; Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 105 ff; Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 78 ff; Schermers/Waelbroeck, Judicial Protection in the EU, 81 f; Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 462 ff.

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  106. So stellen Schweitzer/Hummer, Europarecht, 242 ff, den Rechtsstaatsgrundsätzen die „eigentlichen Grundrechte“ gegenüber; ähnlich Baumgartner, EU-Mitgliedschaft und Grundrechtsschutz, 141 ff; Rengeling, Grundrechtsschutz, 176 f; differenzierend W. Obwexer, Status Quo des Grundrechtsschutzes in der Europäischen Union, in Hummer/Schweitzer, Österreich und das Recht der EU, 54 (57 ff). Weitere Differenzierungen zB bei Chwolik-Lanfermann, Grundrechtsschutz in der EU, 70 ff; B. de Witte, The Past and Future Role of the European Court of Justice in the Protection of Human Rights, in Alston, The EU and Human Rights, 859 (860 ff); Feger, Die Grundrechte im Recht der EG, 118 ff; Hummer, Grundrechte und grundrechtsähnliche Verbürgungen in den EG: Jürgensen/Schlünder, EG-Grundrechtsschutz gegenüber Maßnahmen der Mitgliedstaaten 205 ff; Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 17 ff. Ähnlich wohl Nehl, Europäisches Verwaltungsverfahren und Gemeinschaftwverfassung, 223 ff, wenn er von einer „Konstitutionalisierung“ (wohl iS einer Vergrundrechtlichung) der Verfahrensgrundsätze spricht; C. Nowak, Konkurrentenschutz in der EG, 405 ff. Auch Schwarze, Grundrechte der Person im Europäischen Gemeinschaftsrecht, 57 f, stellt die Verfahrensgewährleistungen als Grundsätze in einer Art Annex zu den Grundrechten dar; vgl zum GG auch Jarass, Bausteine einer umfassenden Grundrechtsdogmatik, 353 f, der dabei von „querliegenden Grundrechtsdimensionen“ spricht, allerdings auch für die Selbständigkeit justizieller Grundrechte eintritt (aaO 355 insb Fn 49); ähnlich Cremer, Freiheitsgrundrechte, 394 ff, insb 405 ff. Vgl dagegen zB Lenaerts/Van Nuffel, Constitutional Law of the EU, 548 ff, die zB das „right to a fair hearing“ (und auch einige „principles“) völlig selbstverständlich unter „fundamental rights“ einreihen; ebenso Schermers/Waelbroeck, Judicial Protection in the EU, 46 ff, insb 50 ff.

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  107. Dazu und zu verbleibenden Abgrenzungsproblemen etwa Alexy, Theorie der Grundrechte, 54 ff.

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  108. So auch Hummer, Grundrechte und grundrechtsähnliche Verbürgungen in den EG, 72, trotz der angeblich gebotenen Unterscheidung.

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  109. ZB EuGH verb Rs C-80/99 bis C-82/99, Flemmer ua, Slg 2001 I-7211 Rn 59: „... dass die Erfordernisse, die sich aus dem Schutz der Grundrechte und der allgemeinen Rechtsgrundsätze des Gemeinschaftsrechts ergeben..., auch die Mitgliedstaaten bei der Durchführung von Gemeinschaftsregelungen binden.“ Die von Jacobs, Human rights in the EU, 337 ff vertretene Differenzierung bezieht sich genau genommen auf die nähere Bestimmung mitgliedstaatlicher Rechtfertigungspflichten; vgl dazu unten 2. Kapitel III. B.2.d).

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  110. Rs C-7/98, Krombach, Slg 2000 I-1935 Rn 25 ff, Hervorhebungen von mir. Das Wort „Anspruch“ meint dabei eindeutig „Recht“ (vgl die französische Fassung: „droit“).

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  111. EuG verb Rs T-222/99, T-327/99 und T-329/99, Martinez ua, Slg 2001 II-2823 Rn 231.

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  112. EuG Rs T-521/93, Atlanta, Slg 1996 II-1707.

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  113. EuG Rs T-54/99, max.mobil, Slg 2002 II-313 Rn 48: „Recht auf eine geordnete Verwaltung“ bzw „droit à une bonne administration“; vgl zur Tragweite allerdings die Aufhebung im Rechtsmittelverfahren EuGH 22.2.2005, Rs C-141/02 P, max.mobil.

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  114. Vgl unten 2. Kapitel IV.C.

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  115. Zutreffend Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 4, der diese mit den Grundrechten zu „bürgerschützenden Fundamentalnormen“ zusammenfasst. Der engere Grundrechtsbegriff Schillings bewirkt daher auch keine inhaltliche Differenz zur hier vertretenen Auffassung.

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  116. Rengeling, Grundrechtsschutz, 173; gegen eine strikte Trennung nunmehr Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 62 f. Vgl dazu näher unten 2. Kapitel IV.C.

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  117. Rs C-7/98, Krombach, Slg 2000 I-1935 Rn 26.

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  118. Dazu näher unten 2. Kapitel IV.C.

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  119. Vgl dazu zB Pernice, Grundrechtsgehalte im Europäischen Gemeinschaftsrecht, 27 ff und 60 ff; Schroeder, Gemeinschaftsrechtssystem, 264 ff.

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  120. Vgl dazu auch Lenz, Der europäische Grundrechtsstandard, 589: „Die rechtsstaatlichen Grundsätze sind zwar keine materiellen Grundrechte im Sinne von Abwehrrechten gegen Eingriffe der Gemeinschaftsgewalt, sie sind jedoch in mehrfacher Hinsicht mit diesen verwandt. [...] Derartige rechtsstaatliche Gewährleistungen werden im deutschen Sprachgebrauch auch als Verfahrensgrundrechte bezeichnet“. Kritisch zur Differenzierung für das GG etwa Bumke, Der Grundrechtsvorbehalt, 60 ff. Auch die EMRK, auf die die Grundrechtsgarantie des Art 6 Abs 2 EUV verweist, sieht für Verfahrensrechte (insb Art 6 EMRK) keine eigene Kategorie neben den „Menschenrechten und Grundfreiheiten“ vor.

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  121. Ähnlich I. Pernice/Mayer. in Grabitz/ Hilf, EU-Kommentar, Rn 289 nach Art 6 EUV, die auf Grund dieser Differenzierung den Grundrechten „Rechtsstaatliche Grundsätze“ gegenüber stellen.

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  122. EuGH verb Rs 46/87 und 227/88, Hoechst, Slg 1989 2859 Rn 19. Ob dieser Schutz mit dem Urteil Rs C-94/00, Roquette Frères, Slg 2002 I-9011, nunmehr dem Grundrecht auf Achtung der Privatsphäre unterfallen soll, ist nicht eindeutig zu beantworten; das Urteil EGMR 16.4.2002, Applic 37971/97, Colas Est ua/Frankreich, legt dies nahe.

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  123. Vgl nur C. Stumpf in Schwarze, EU-Kommentar, Rn 22 zu Art 6 EUV mwN; differenzierter I. Pernice/F. Mayer in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 75 nach Art 6 EUV.

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  124. EuGH verb Rs 133/85-136/85, Rau, Slg 1987 2289 Rn 19; Rengeling, Grundrechtsschutz, 135 f; Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 14; Stieglitz, Allgemeine Lehren, 121.

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  125. Das wiederum Konstruktionselement einer allgemeinen Handlungsfreiheit sein kann; vgl die Nachweise in Fn 133.

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  126. Vgl näher 2. Kapitel IV.D.4. und V.E.2.c).

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  127. ZB Berka, Die Grundrechte, 142; Holoubek, Grundrechtliche Gewährleistungspflichten, 365 ff; Holoubek, Die Struktur der grundrechtlichen Gesetzesvorbehalte, 22 ff; aA Merli, Die allgemeine Handlungsfreiheit, wonach die allgemeine Handlungsfreiheit selbständig besteht und das Schlichkeitsgebot (wie auch andere Rechte) nur daran anknüpft.

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  128. Unklar Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 427 ff, die ein Grundrecht annehmen, ebenso das Gelten herkömmlicher grundrechtlicher Rechtfertigungserfordernisse, im Konkreten dann aber zB vom „allgemeinen“ Gesetzesvorbehalt (iSd Urteils Hoechst) sprechen (aaO 428).

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  129. So Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 52 und 102 ff. Zutreffend dagegen Koch, Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in der Rechtsprechung des EuGH, 506 ff; Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 12 und 14.

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  130. So Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 14; Stieglitz, Allgemeine Lehren, 121 f. Ein darauf beruhender Fehlschluss ist etwa die Annahme eines Ausschlusses der „allgemeinen Handlungsfreiheit“ durch die vermeintlich ausschließliche Geltung der GRC bei Lindner, EU-Grundrechtscharta — weniger Rechte für den Bürger?; dagegen zB Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 431 f.

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  131. Ebenso kann „Rechtssicherheit“ als Oberbegriff verwendet werden; vgl Fn 703.

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  132. Vgl zB EuGH verb Rs 193/87 und 194/87, Maurissen, Slg 1990 I-95. Art 28 GRC (Recht auf Kollektivverhandlungen und Kollektivmaßnahmen) überschneidet sich mit der Vereinigungsfreiheit (vgl etwa E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 8 zu Art 28), dürfte aber schon wegen des Vorbehalts keinen eigenständigen grundrechtlichen Gehalt aufweisen; umgekehrt bleibt auch die Vereinigungsfreiheit unberührt.

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  133. Vgl die Beiträge in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, insb J. Iliopoulos-Strangas, Conclusions comparatives, aaO 793 (837 ff) zu den „libertés sociales“ und „Principe(s) d’égalité“ im Gegensatz zu den „Droits sociaux stricto sensu“; ferner zB Hilpold, Schutz sozialer Grundrechte in der EU, 352 ff; Magiera, Die Grundrechtecharta der EU, 1023 f; Pernice, Eine Grundrechte-Charta für die EU, 853.

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  134. Vgl die Gegenüberstellung bei B.-C. Funk, Die sozialen Rechte der Grundrechtscharta vor dem Hintergrund des EG-Rechtsbestandes und im Vergleich zur Europäischen Sozialcharta, in Duschanek/ Griller, Grundrechte für Europa, 39 (43 ff); unter Einbeziehung der internationalen Ebene Hilpold, Schutz sozialer Grundrechte in der EU, 356 ff; ferner N. Casey, The European Social Charter and the Revised European Social Charter, in Costello, Fundamental Social Rights, 55; Grabenwarter, Die Charta der Grundrechte für die EU, 9 f; T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 183 ff zu Art 6 EUV; Weber, Einheit und Vielfalt der europäischen Grundrechtsordnung(en), 223. Zur Umsetzungsbedürftigkeit auch M. Zuleeg, La protection des droits sociaux fondamentaux dans l’ordre juridique communautaire, in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, 27 (34).

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  135. Vgl umfassend die Beiträge in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, insb die Zusammenfassung von J. Iliopoulos-Strangas, Conclusions comparatives, aaO 793 (814 ff); ferner B. Bercusson, Fundamental Social and Economic Rights in the European Community, in Cassese/Clapham/Weiler, Human Rights and the European Community: Methods of Protection, 195 (238 ff); Llorente, Constitutionalism in the „Integrated“ States of Europe, Kapitel (4) bei Fn 17 ff; Magiera, Die Grundrechtecharta der EU, 1022 ff; Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 793 f; E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 17 ff vor Art 27 und zB Rn 5 zu Art 34; Wiederin, Sozialstaatlichkeit. Zum Gemeinschaftsrecht Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 129 ff; E. Szyszczak, Social Rights as General Principles of Community Law, in Neuwahl/Rosas, The EU and Human Rights, 207.

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  136. Vgl den Überblick bei J. Iliopoulos-Strangas, Conclusions comparatives, in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, 793 (847 ff).

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  137. Vgl J. Iliopoulos-Strangas, Conclusions comparatives, in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, 793 (801 f); Wiederin, Sozialstaatlichkeit.

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  138. Für eine Übernahme nach dem Muster der EMRK Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 129 ff.

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  139. Besonders weitgehend die Schlussanträge von Generalanwalt Tizzano in EuGH Rs C-173/99, BECTU, Slg 2001 I-4881 Rn 22 ff; äußerst zurückhaltend dagegen das Urteil, in dem der Gerichtshof in Rn 39 nur die Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte erwähnt, und auch diese nur als Teil einer Begründungserwägung der einschlägigen Richtlinie; ebenso Rs C-151/02, Jaeger, Slg 2003 I-8389 Rn 47. Vgl auch M. Zuleeg, La protection des droits sociaux fondamentaux dans l’ordre juridique communautaire, in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, 27 (33 ff).

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  140. EuGH Rs 126/86, Gimenez Zaera, Slg 1987 3697 Rn 14. Ähnlich M. Zuleeg, La protection des droits sociaux fondamentaux dans l’ordre juridique communautaire, in Iliopoulos-Strangas, La protection des droits sociaux fondamentaux, 27(37): „... servir à l’interprétation et de constituer une base permettant l’évolution ultérieure du droit...“ bzw „... des déclarations programmatiques qui utilesent le terme de ‘droits’“.

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  141. Zur Entstehung E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 4 ff vor Art 27; Bernsdorff/Borowsky, Handreichungen und Sitzungsprotokolle, 208 ff, 221 ff, 248 f, 252 ff und 319 ff. Zu möglichen Wirkungsweisen sozialer Grundrechte zB B. Bercusson, Fundamental Social and Economic Rights in the European Community, in Cassese/Clapham/Weiler, Human Rights and the European Community: Methods of Protection, 195 (226 ff).

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  142. Vgl zum umfangreichen Bestand solcher Rechte Reich, Bürgerrechte in der Europäischen Union.

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  143. Vgl E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 14 ff vor Art 27.

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  144. In den ErlPräs zu Art 34 und 35 werden sie als „Grundsatz“ bzw „Grundsätze“ (wohl iSd Art 52 GRC, also im Gegensatz zu Grundrechten) bezeichnet.

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  145. Vgl zur Diskussion im Grundrechtskonvent zB Bernsdorff/Borowsky, Handreichungen und Sitzungsprotokolle, 197 und 306 f; aA zB Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 657 f.

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  146. Dazu unten 2. Kapitel VI.

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  147. Für die Möglichkeit „janusköpfiger“ Bestimmungen mit Grundsatz-und Grundrechtscharakter Grabenwarter, Grundrechtsgemeinschaft, 565 f.

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  148. Vgl nur Schroeder, Gemeinschaftsrechtssystem, 264 ff.

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  149. Vgl auch R. Streinz in Streinz, Kommentar EUV/EGV, zB Rn 5 zu Art 34 GRC („kein eigenstandiger Regelungsgehalt“); M. Borowsky in Meyer, Kommentar Charta, Rn 9 ff zu Art 53 („vorrangiges — politisches — Ziel“; „rein deklaratorischer Charakter“); dagegen wohl E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 34 vor Art 27, und B.-C. Funk, Die sozialen Rechte der Grundrechtscharta vor dem Hintergrund des EG-Rechtsbestandes und im Vergleich zur Europäischen Sozialcharta, in Duschanek/Griller, Grundrechte für Europa, 39 (43 f), für ein garantiertes Schutzniveau.

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  150. Vgl die Debattenbeiträge bei Bernsdorff/Borowsky, Handreichungen und Sitzungsprotokolle, 208, 222 ff, 248 f, 252 f und 319 ff.

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  151. Grabenwarter, Die Charta der Grundrechte für die EU, 8 f; ähnlich Weber, Einheit und Vielfalt der europäischen Grundrechtsordnung(en), 223; wiederum mit abweichender Terminologie T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 185 zu Art 6 EUV.

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  152. Grabenwarter, Grundrechtsgemeinschaft, 565.

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  153. Llorente, Constitutionalism in the „Integrated“ States of Europe, Kapitel (4) nach Fn 17: „... excluding from this category the social rights which exist in all the member states, but whose real content can not be established by constitutional adjudication, but by the legislature and in some cases not even by the legislature, but by the market.“

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  154. Ebenso T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 187 fzu Art 6 EUV; vgl für die Orientierungsprobleme die Nachweise in Fn 161; ferner A. J. Menéndez, „Rights to Solidarity“, in Erikson/Fossum/Menéndez, The Chartering of Europe, 179 (183 ff). Philippi, Die Charta der Grundrechte der EU, 29 ff dürfte die sozialen Gewährleistungen für großteils gegenstandslos halten. Zum Grundsatz-Grundrecht Dilemma in einigen Vorschlägen zum Vertrag von Amsterdam S. Sciarra, From Strasbourg to Amsterdam: Prospects for the Convergence of European Social Rights Policy, in Alston, The EU and Human Rights, 473 (488 ff).

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  155. In diesem Sinn könnten auch Äußerungen im Schrifttum zu verstehen sein, die zwischen dem Charakter als Grundsatzbestimmung und dem als Abwehrrecht schwanken: Vgl Altmaier, Die Charta der Grundrechte der EU, 203: Art 35 Abs 1 GRC (Gesundheitsschutz) als „verkapptes Abwehrrecht“; N. Bernsdorff in Meyer, Kommentar Charta, Rn 11 zu Art 18, der einen individuellen Asylanspruch ablehnt, aber trotzdem von einem „Abwehrrecht“ spricht; B. Beutler in Beutler ua, Die EU, 355; Losch/Radau, Die soziale Verfassungsaufgabe der EU, die von subjektivrechtlichen Formulierungen als „Bestandsgarantien“, nicht als „Ansprüchen“ sprechen; E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 37 vor Art 27 („Grundsätze... zumindest teilweise auch... [Abwehr] Rechte“). Ähnlich wohl auch R. Streinz in Streinz, Kommentar EUV/EGV, wenn er von „Abwehrrechten“ spricht, zB Rn 3 zu Art 25, Rn 3 zu Art 26, Rn 3 zu Art 29 oder Rn 4 zu Art 32 GRC; mit anderer Tendenz aaO, Rn 13 zu Art 53 GRC. Genauer schon Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 140 f; zur GRC Weber, Einheit und Vielfalt der europäischen Grundrechtsordnung(en), 223.

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  156. Zur relativierenden Wirkung der Prinzipienlehre Alexys zB Jestaedt, Grundrechtsentfaltung im Gesetz, 241 ff mwN.

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  157. AA M. Borowsky in Meyer, Kommentar Charta, Rn 31 fzu Art 51; R. Streinz in Streinz, Kommentar EUV/EGV, Rn 4 zu Art 24 und Rn 10 zu Art 51 GRC; Suerbaum, Die Schutzpflichtdimension der Gemeinschaftsgrundrechte, 405 f, für eine grundrechtliche Schutzpflicht. Skeptisch Grabenwarter, Die Charta der Grundrechte für die EU, 6.

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  158. So M. Borowsky in Meyer, Kommentar Charta, Rn 31 zu Art 51.

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  159. Magiera, Die Grundrechtecharta der EU, 1025; vgl dazu auch M. Borowsky in Meyer, Kommentar Charta, Rn 33 fzu Art 51.

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  160. Vgl zB Losch/Radau, Die soziale Verfassungsaufgabe der EU, 1445 („Subjektivierungsauftrag an den Gesetzgeber“).

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  161. Vgl dazu unten 2. Kapitel IV.E.1. und IV.E.5.

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  162. Deutlich Llorente, Constitutionalism in the „Integrated“ States of Europe, Kapitel (4) bei Fn 17 ff.

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  163. Pointiert kritisch zur Verankerung in der GRC zB M. Craven, A View from Elsewhere: Social Rights, International Covenant and the EU Charter of Fundamental Rights, in Costello, Fundamental Social Rights, 76 (90 ff): „little more than window-dressing“.

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  164. Vgl allg E. Riedel in Meyer, Kommentar Charta, Rn 1 vor Art 27.

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  165. Zum materiellen Verfassungsrecht der EU etwa die Beiträge in von Bogdandy, Europäisches Verfassungsrecht. Zum Verfassungsverbund Pernice, Europäisches und nationales Verfassungsrecht, 163 ff („Verfassungsverbund“); ähnlich die Konzeptionen in Pernice, Multilevel Constitutionalism, und Pernice/Mayer, constitution composée, insb 641 ff; ferner etwa Adamovich/Funk/Holzinger, Österreichisches Staatsrecht Bd 1, 246 („Dualismus der Grundordnung“); R. Bieber, Die Europäisierung des Verfassungsrechts, in Kreuzer/Scheuing/Sieber, Europäisierung der mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen, 71 (72 ff): „Verfassungsverschränkung“; Häberle spricht vom Wandel der staatlichen Verfassung zur „Teilverfassung“ (zB Europäische Verfassungslehre in Einzelstudien, 107 f, und Europäische Verfassungslehre, 221 ff); Hirsch, Die Grundrechte in der EU, 198 („Grundrechtspluralismus“); F. Merli, Funktionen des europäischen Grundrechtsschutzes, in Funk ua, FS Adamovich, 449 (449 f), für „Verfassungsverbünde“ im Grundrechtsschutz aus EU, EMRK und Mitgliedstaaten; P. Pernthaler, Die neue Doppelverfassung Österreichs, in Haller ua, FS G. Winkler, 773; Peters, Theorie der Verfassung Europas, 205 ff; Rodrfguez Iglesias, Zur „Verfassung“ der EG; Tsatsos, Die Europäische Unionsgrundordnung; von Bogdandy, Zweierlei Verfassungsrecht; Weiler, Federalism and Constitutionalism („Constitutional Tolerance“); R. Winkler, Integrationsverfassungsrecht, insb 11 ff und 171 f. In rechtsvergleichender Sicht F.I.D.E., Le droit constitutionnel national et l’intégration européenne; Grewe/Ruiz Fabri, Droits constitutionnels européens, 110 ff; Llorente, Constitutionalism in the „Integrated“ States of Europe; Schwarze, Entstehung einer europäischen Verfassungsordnung; im weiteren Kontext die Beiträge in Battis/Tsatsos/Stefanou, Europäische Integration und nationales Verfassungsrecht und Slaughter/Stone Sweet/Weiler, European Court and National Courts. Zum Problem des zu Grunde liegenden nicht notwendig staatsbezogenen Verfassungsverständnisses etwa Dorau, Die Verfassungsfrage der EU, 18 ff und 189 ff; König, Die Übertragung von Hoheitsrechten im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses, 64 ff; MacCormick, Questioning Sovereignty, insb 142 f; zum weiteren Kontext zB Peters, Theorie der Verfassung Europas; Tietje, Die Staatsrechtslehre und die Veränderung ihres Gegenstandes. Instruktiv zum (gemein)europäischen Verfassungsdenken anhand verschiedener Verfassungsentwürfe für die EU Häberle, Die Herausforderungen des europäischen Juristen.

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  166. Dazu aus der jüngeren Literatur zB F. Mayer, Kompetenzüberschreitung und Letztentscheidung; R. Winkler, Integrationsverfassungsrecht, 104 ff. Die mit BVerfGE 89, 155 (Maastricht) wieder aktualisierte „Solange-Problematik“ in der Rechtsprechung des BVerfG dürfte derzeit zumindest nicht aktuell sein; so spricht Limbach, Die Kooperation der Gerichte in der zukünftigen europäischen Grundrechtsarchitektur, von einer „sehr theoretischen... Reservekompetenz“ des BVerfG, der auch der Beschluss zur Bananenmarktordnung entspricht; vgl BVerfGE 102, 147.

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  167. Dazu im 2. Kapitel III.C. und im weiteren Sinn IV.E.

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  168. Vgl dazu allgemein B.-O. Bryde, Programmatik und Normativität der Grundrechte, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 679.

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  169. Nach D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 319(322) soll Art 6 Abs 2 EUV „nur kraft einfachen Völkerrechts“ wirken; die nähere Art dieser Wirkung bleibt unklar.

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  170. Dazu näher unten 2. Kapitel IV.C.

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  171. Vgl allgemein etwa die Differenzierungen bei Alexy, Theorie der Grundrechte, 54 ff mwN; für die Grundrechte der EU ebenfalls nur ansatzweise thematisiert zB bei Rengeling/Szozekalla, Grundrechte in der EU, 76 f.

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  172. Rs 1/58, Stork, Slg 1958/59.

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  173. Verb Rs 36–38/59 und 40/59, Präsident, Slg 1960 885.

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  174. Rs 40/64, Sgarlata, Slg 1965 295.

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  175. Diese frühe Judikatur wird in der Literatur oft als grundsätzliche Ablehnung eines Grundrechtsschutzes gedeutet; so zB Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 6 f; Vranes, Der Status der Grundrechtscharta der EU, 631. Zutreffend differenziert zB Lenz, Der europäische Grundrechtsstandard, 585 f; Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 1 ff; Schwarze, Europäischer Grundrechtsschutz, 2 f; C. Walter, Geschichte und Entwicklung der Europäischen Grundrechte und Grundfreiheiten, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 1 (8 ff); Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 10 f.

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  176. Ständige Rechtsprechung, grundlegend EuGH Rs 29/69, Stauder, Slg 1969 419, und Rs 11/70, Internationale Handelsgesellschaft, Slg 1970 1125.

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  177. BVerfGE 37, 271.

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  178. BVerfGE 37, 271 (291 bzw 292 ff).

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  179. EuGH Rs 29/69, Stauder, Slg 1969 419 Rn 7.

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  180. EuGH Rs 11/70, Internationale Handelsgesellschaft, Slg 1970 1125.

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  181. EuGH Rs 11/70, Internationale Handelsgesellschaft, Slg 1970 1125.

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  182. EuGH Rs 4/73, Nold, Slg 1974 491.

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  183. Vgl die Nachweise in Fn 956 und die Darstellung im 3. Kapitel II.

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  184. Abgedruckt etwa in EuGRZ 1989, 204.

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  185. Art 26 und 28 der genannten Erklärung.

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  186. EuGH Rs C-219/91, Ter Voort, Slg 1992 I-5485.

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  187. EuGH Rs C-404/92, X/Kommission, Slg 1994 I-4737; die Schlussanträge des Generalanwalts waren deutlicher: demnach „... ist die EMRK zwar nicht unmittelbar, aber doch mittelbar Bestandteil des Gemeinschaftsrechts, da die darin geschützten Grundrechte und Grundfreiheiten auch als allgemeine Grundsätze des Gemeinschaftsrechts durchsetzbar sind“.

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  188. EuGH Rs C-23/93, TV10, Slg 1994 I-4824; vgl zur Judikatur auch Baumgartner, EMRK und Gemeinschaftsrecht, 321 f.

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  189. Für eine Zusammenstellung der Bezugnahme des EuGH auf die EMRK Guild/Lesieur, The European Court of Justice on the European Convention on Human Rights, für eine nähere Gegenüberstellung des Grundrechtsschutzes nach der EMRK und dem Recht der EU Stieglitz, Allgemeine Lehren; ferner die Nachweise in Fn 203.

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  190. Vgl zB Schildknecht, Grundrechtsschranken in der EG, 235 Fn 746; U. Wölker, Grundrechtsschutz durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften und nationale Gerichte nach Amsterdam, in Müller-Graff/Schwarze, Rechtsschutz und Rechtskontrolle nach Amsterdam, 99 (99 f).

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  191. AA zB D. Ehlers, Aligemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten 21 (24 f), wonach sich die unmittelbare Achtung der EMRK nicht mit der Bindung an die Verfassungsüberlieferungen „vertragen” soll.

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  192. So aber D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 21 (24 f), wonach sich eine direkte Bindung an die EMRK nicht mit ihrer bloßen Achtung verträgt.

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  193. Etwa Rs C-7/98, Krombach, Slg 2000 I-1935 Rn 25 und 27.

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  194. Rs 262/88, Barber, Slg 1990 I-1889 Rn 53 der Schlussanträge.

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  195. Rs C-7/98, Krombach, Slg 2000 I-1935 Rn 27.

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  196. Für eine (wenn auch nicht weiter erläuterte) Bedeutung der Qualifikation als „Grundsätze“ statt „Rechtsgrundsätze“ in Art 6 Abs 2 EUV M. Hilf/F. Schorkopf in Grabitz/ Hilf, EU-Kommentar, Rn 46 zu Art 6 EUV.

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  197. Zu EMRK und EU wird eine Vielzahl unterschiedlich nuancierter Ansichten vertreten; vgl zB Baumgartner, EMRK und Gemeinschaftsrecht; Baumgartner, EU-Mitgliedschaft und Grundrechtsschutz, 161 ff; Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK; Chwolik-Lanfermann, Grundrechtsschutz in der EU, 60 ff; D. Ehlers, Allgemeine Lehren, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 319 (321 f); Golsong, Beitritt zur EMRK; Grabenwarter, EMRK, 25 ff; Hengstschläger, Grundrechtsschutz kraft EU-Rechts, 414 ff; M. Hilf/F. Schorkopf in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 47 ff zu Art 6 EUV; M. Hilf, Europäische Union und Europäische Menschenrechtskonvention, in Beyerlin ua, FS Bernhardt, 1193; Ipsen, Gemeinschaftsrecht, 739 ff; Kapteyn/VerLoren van Themaat, Law of the European Communities, 284; T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 38 ff zu Art 6 EUV; Kokott, Der Grundrechtsschutz im europäischen Gemeinschaftsrecht, 602 ff; B. Beutler in von der Groeben/Schwarze, Kommentar EUV/EG, Rn 62 und 109 zu Art 6 EUV; Kühling, Kommunikationsfreiheit als Gemeinschaftsgrundrecht, 55 ff; Lenaerts, Fundamental rights in the EU; N. A. Neuwahl, The Treaty on European Union: A Step Forward? in Neuwahl/Rosas, The EU and Human Rights, 1 (13 f); Nicolaysen, Die gemeinschaftsrechtliche Begründung von Grundrechten, 728 ff; Philippi, Die Charta der Grundrechte der EU, 56 ff; Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 90 ff; Rengeling/Szozekalla, Grundrechte in der EU, 97 ff; G. Ress, Die Europäische Grundrechtscharta und das Verhältnis zwischen EGMR, EuGH und den nationalen Verfassungsgerichten, in Duschanek/Griller, Grundrechte für Europa, 183 (196 ff); G. C. Rodrfguez Iglesias, Die Stellung der Europäischen Menschenrechtskonvention im europäischen Gemeinschaftsrecht, in Beyerlin ua, FS Bernhardt, 1269; Schildknecht, Grundrechtsschranken in der EG, 233 ff; Streinz, Europarecht, 141 f; Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 501 ff; Weiss, Die Verteidigungsrechte im EG-Kartellverfahren, 77 ff; Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 63 ff und 71 ff; S. Winkler, Beitritt der EG zur EMRK; J. Wolf, Vom Grundrechtsschutz „in Europa” zu allgemeinverbindlich geltenden europäischen Grundrechten — Wege der Grundrechtssicherung unterhalb der Ebene europäischer Verfassungsgebung, in Bröhmer, Der Grundrechtsschutz in Europa, 9 (54 ff).

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  198. Vgl zB B. Beutler in Beutler ua, Die EU, 359 f; Hengstschläger, Grundrechtsschutz kraft EU-Rechts, 414 f mwN; G. Ress, Menschenrechte, europäisches Gemeinschaftsrecht und nationales Verfassungsrecht, in Haller ua, FS G. Winkler, 897 (916 f); die pragmatische Aussage von G. C. Rodrfguez Iglesias, Die Stellung der Europäischen Menschenrechtskonvention im europäischen Gemeinschaftsrecht, in Beyerlin ua, FS Bernhardt, 1269 (1275), dass der EuGH die EMRK „unabhängig von der theoretischen Erklärung ihrer rechtlichen Bedeutung... in der Tat als Bestandteil des Gemeinschaftsrechts anwendet”; ähnlich und besonders deutlich Zuleeg, Zum Verhältnis nationaler und europäischer Grundrechte, 515: „Die EU ist... auf den Wortlaut des Vertragswerks [sc: der EMRK] verpflichtet”.

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  199. In diesem Sinn auch Hengstschläger, Grundrechtsschutz kraft EU-Rechts, 416; Lenaerts, Fundamental rights in the EU, 580 f; ähnlich auch Baumgartner, EU-Mitgliedschaft und Grundrechtsschutz, 173 f, der allerdings vorgeschaltet eine Art Anerkennung der Rechtsprechung des EGMR durch die Mitgliedstaaten verlangt.

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  200. Ähnlich T. Kingreen in Calliess/ Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 42 f zu Art 6 EUV.

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  201. Schlussanträge des Generalanwalts Ruiz-Jarabo Colomer zu EuGH Rs C-466/00, Arben Kaba, Slg 2003 I-2219 Rn 89 mwN.

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  202. Vgl zum Recht der EU wie zum österreichischen Verfassungsrecht G. Ress, Menschenrechte, europäisches Gemeinschaftsrecht und nationales Verfassungsrecht, in Haller ua, FS G. Winkler, 897 (916 fund 929), der dies als „Wertadjustierung” bezeichnet.

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  203. VfSlg 11.500/1987. Zu Divergenzen in der deutschen Rechtsprechung zur EMRK Frowein, Der europäische Grundrechtsschutz und die deutsche Rechtsprechung; Hoffmeister, Die EMRK als Grundrechtsverfassung und ihre Bedeutung in Deutschland; Uerpmann, Die EMRK und die deutsche Rechtsprechung.

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  204. Vgl Berka, Die Grundrechte, 147 ff; allgemein ders, Die Gesetzesvorbehalte der EMRK.

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  205. Nähere Überlegungen zB bei Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 51 ff.

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  206. Nach Grabenwarter, Die Charta der Grundrechte für die EU, 2 und 10, besteht für das 4. und 7. ZProt EMRK kein entsprechender allgemeiner Rechtsgrundsatz des Gemeinschaftsrechts; aA Köck/Stadlmeier, Die EMRK als Teil des Rechts der EU, 82 f, für Einbeziehung aller Zusatzprotokolle.

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  207. So M. Borowsky in Meyer, Kommentar Charta, Rn 35 zu Art 52.

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  208. Dazu näher 2. Kapitel V.F.

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  209. Vgl die Nachweise in Fn 48.

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  210. Vgl hiezu näher J. Weiler, Methods of Protection: Towards a Second and Third Generation of Protection, in Cassese ua, Methods of Protection, 565 ff.

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  211. EuGH Rs 4/73, Nold, Slg 1974 491; vgl hierzu auch Bleckmann, Die Grundrechte im Europäischen Gemeinschaftsrecht, 271 ff; Feger, Normsetzung, 328 ff; Pauly, Strukturfragen des unionsrechtlichen Grundrechtsschutzes, 253 ff; Streinz, Grundrechtsschutz, 430 ff mwN; Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 42 ff.

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  212. Vgl unten 2. Kapitel V.F.; aA Griller, Grundrechtsschutz in der EU, 14 ff.

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  213. Dazu näher 2. Kapitel V.D.4.

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  214. Vgl zu diesen zB Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 529 ff; Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 59 ff und 69.

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  215. Vgl dazu zB Chwolik-Lanfermann, Grundrechtsschutz in der EU, 84 ff.

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  216. Besonders weitgehend hat Generalanwalt Darmon angeregt, ein Problem der verfahrensrechtlichen Informationspflicht nach dem Vorbild einer unterverfassungsgesetzlichen US-amerikanischen Regelung zu lösen; EuGH Rs C-49/88, SAMAD, Slg 1991 I-3187 Rn 115 ff der Schlussanträge. Der Gerichtshof ist dem nicht gefolgt. Vgl auch Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 102 ff.

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  217. Zur umfangreichen Rechtsprechung des EuGH zum allgemeinen Gleichheitssatz vgl Mohn, Der Gleichheitssatz im Gemeinschaftsrecht, 19 ff; vgl auch den Überblick bei T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 170 ff zu Art 6 EUV; Kischel, Zur Dogmatik des Gleichheitssatzes in der EU; Kokott, Der Grundrechtsschutz im europäischen Gemeinschaftsrecht, 630 ff; Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 14 ff. Näher dazu 3. Kapitel II.L.

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  218. Vgl statt aller den Überblick bei Berka, Die Grundrechte, 498 ff mwN.

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  219. Kischel, Zur Dogmatik des Gleichheitssatzes in der EU; Mohn, Der Gleichheitssatz im Gemeinschaftsrecht, 19 ff; vgl auch die Beispiele bei Rengeling, Grundrechtsschutz, 138 ff.

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  220. Vgl zum Folgenden auch Günter, Berufsfreiheit und Eigentum in der EU, 50 ff und 230 ff.

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  221. Vgl dazu Berka, Die Grundrechte, 411 ff.

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  222. Auch im Grundrechtskonvent ging die Debatte primär um diese Fragen; vgl die insoweit instruktiven Debattenbeiträge bei Bernsdorff/Borowsky, Handreichungen und Sitzungsprotokolle, 196 f.

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  223. Vgl zB O’Leary, Community Citizenship, 545: Der Grundrechtsschutz biete „... little legal security...” und sei „... fragmentary...”; vgl auch Fn 234.

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  224. Im Schrifttum dürfte überwiegend von einer Trennbarkeit ausgegangen werden, mit der sich allerdings wohl keine weiteren Rechtsfolgen verbinden sollen; vgl zB von Bogdandy, Zweierlei Verfassungsrecht, 177 f: „Alternative” zwischen Abstraktion aus dem EGV und allgemeinen Rechtsgrundsätzen; T. Kingreen in Calliess/Ruffert, Kommentar EUV/EGV, Rn 33 ff zu Art 6 EUV.

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  225. Ausführlich dazu Koch, Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit in der Rechtsprechung des EuGH, 158 ff.

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  226. Vgl am Beispiel des Verfahrensrechts Weiss, Die Verteidigungsrechte im EG-Kartellverfahren, 18 ff. Zum Hintergrund Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 41 ff. Zur Vielfältigkeit allgemeiner Rechtsgrundsätze aus historischer Sicht Jacoby, Allgemeine Rechtsgrundsätze; zur Rechtsprechung des EuGH 209 ff, insb 271 f. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Parallele zur Rechtsprechung des VwGH ab 1876; vgl Azizi, Wege zu einer Europäischen Verwaltungsgerichtsbarkeit, 56 f.

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  227. Näher zB Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 5 ff; Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 481 ff. Richtig etwa Chwolik-Lanfermann, Grundrechtsschutz in der EU, 53 f; Köck/Stadlmeier, Die EMRK als Teil des Rechts der EU, 80 f; Lenaerts/Van Nuffel, Constitutional Law of the EU, 534 ff; Mohn, Der Gleichheitssatz im Gemeinschaftsrecht, 45 f, am Beispiel des allgemeinen Gleichheitssatzes; S. U. Pieper, in Bleckmann, Europarecht, 54; Rengeling, Grundrechtsschutz, 13 f und 179 ff; Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 7 ff und 95 ff; Schermers/Waelbroeck, Judicial Protection in the EU, 28 ff; Wetter, Die Grundrechtscharta des EuGH, 25 ff; Schilling, Bestand und allgemeine Lehren der bürgerschützenden allgemeinen Rechtsgrundsätze, 6 ff mit Betonung der Lückenschließung; B. de Witte, The Past and Future Role of the European Court of Justice in the Protection of Human Rights, in Alston, The EU and Human Rights, 859 (864 ff). Aussagen zu den Grundrechten als „Richterrecht” oÄ sind verfehlt oder missverständlich; zB C. Calliess, Die Europäische Grundrechts-Charta, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 447 (448): „rein richterrechtlich”; Friauf/Scholz, Europarecht und Grundgesetz, 73: „das vom EuGH gesetzte Richterrecht”; Hengstschläger, Grundrechtsschutz kraft EU-Rechts, 409 ff: „Richterrecht”; weitere Nachweise dazu bei Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 481 Fn 112. Zur wachsenden Bedeutung der Richterfunktion im weiteren Kontext Pernthaler, Die Herrschaft der Richter im Recht ohne Staat, mwN. Klar zum Verhältnis etwa Zuleeg, Zum Verhältnis nationaler und europäischer Grundrechte, 511: Das rechtsfortbildende „Richterrecht” des EuGH „bedarf einer Grundlage in allgemeinen Rechtsgrundsätzen und Ansätzen im geschriebenen Recht”; ebenso klar, aber verfehlt Pauly, Strukturfragen des unionsrechtlichen Grundrechtsschutzes, 242 f: cs „fchlt... positives Unionsrecht”, dagegen bestcht „Grundrechtsprätorik”.

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  228. So könnte man etwa das Bundesstaatsprinzip in der deutschen Verfassungsdoktrin und die daraus generierten „Unterprinzipien” ebenso als (allgemeine) Rechtsgrundsätze wie als ungeschriebenes Verfassungsrecht ansprechen. Kritisch zur Prinzipienfreudigkeit im Verfassungsrecht und mwN zum Problem Šarčević, Das Bundesstaatsprinzip, insb 169 ff.

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  229. Instruktiv dazu Alexy, Theorie der Grundrechte, 15 ff und 53 ff mwN; Bleckmann, Die Bindung der EG an die EMRK, 39; Rengeling, Grundrechtsschutz, 8; Szczekalla, Schutzpflichten im deutschen und europäischen Recht, 487 ff; Vranes, Der Status der Grundrechtscharta der EU, 632; verfehlt Henrichs, Konfliktstudie, 243 („... zwangsläufig [...] auf sehr niedrigem Niveau”); auch Nicolaysen, Die gemeinschaftsrechtliche Begründung von Grundrechten, 727, überschätzt die Differenz, wenn er von der Verschriftlichung der Grundrechte einen „Paradigmenwechsel” erwartet.

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  230. So listet Berka, Die Grundrechte, 39, allgemein 17 Verfassungsgesetze als Grundrechtsquellen auf; vgl auch aaO 291 f für die Glaubens-und Gewissensfrieheit: Art 14 StGG, Art 9 EMRK, Art 63 Staatsvertrag von St Germain, Art 9a Abs 3 B-VG, § 2 ZivildienstG.

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  231. Vgl unten 2. Kapitel V.A.1.

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  232. Vgl die Nachweise in Fn 4.

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  233. Vgl unten 2. Kapitel V.D.; aA zB Stieglitz, Allgemeine Lehren, 111, der das Fehlen eines geschriebenen Grundrechtskatalogs als „Grundübel” bezeichnet.

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  234. Deutlich Llorente, Constitutionalism in the „Integrated” States of Europe, Kapitel (4) bei Fn 16: „... the concept of fundamental right has to be built accordingly to the corresponding legal system”; instruktiv für die aus den Rechtsordnungen folgenden Divergenzen Günter, Berufsfreiheit und Eigentum in der EU, insb die Zusammenfassung 220 ff; ähnlich auch Bleckmann, Die Grundrechte im Europäischen Gemeinschaftsrecht, 272 ff, der allerdings für eine deutlich stärkere Orientierung an der Rechtsvergelichung auch in Detailfragen eintritt.

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  235. Vgl zu diesen Ipsen, Gemeinschaftsrecht, 590 ff; Kischel, Zur Dogmatik des Gleichheitssatzes in der EU, 1 ff; Mohn, Der Gleichheitssatz im Gemeinschaftsrecht; Schweitzer/Hummer, Europarecht, 323 ff.

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  236. Vgl zum Gleichheitssatz zB Kischel, Zur Dogmatik des Gleichheitssatzes in der EU, 1 f; Mohn, Der Gleichheitssatz im Gemeinschaftsrecht, 14 ff.

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  237. Hierzu näher Magiera, politisch Rechte, 333 ff.

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  238. Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Europäischen Rats von Köln und Tampere, abgedruckt zB in Bernsdorff/Borowsky, Handreichtungen und Sitzungsprotokolle, 59 f bzw 61 ff.

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  239. ABl 2000 C 364 S 1. Zur Entstehungsgeschichte und-zusammenhang der GRC näher zB Alber/Widmaler, Die EU-Charta der Grundrechte und ihre Auswirkungen auf die Rechtsprechung; Bernsdorff/Borowsky, Handrichungen und Sitzungsprotokolle; Meyer, Kommentar Charta, jeweils zu den einzelnen Art; Philippi, Die Charta der Grundrechte der EU, 13 ff.

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  240. Vgl den Überblick und die Würdigung von Bsse, Präambel der Europäischen Grundrechtecharta.

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  241. Zu den Rechtswirkungen der GRC etwa Alber, Die Selbstbindung der europäischen Organe an die Europäische Charta der Grundrechte; Alber/Widmaier, Die EU-Charta der Grundrechte und ihre Auswirkungen auf die Rechtsprechung; Altmaier, Die Charta der Grundrechte der EU, 205 f; B. Beutler in von der Groeben/Schwarze, Kommentar EUV/EG, Rn 98 ff zu Art 6 EUV; C. Calliess, Die Europäische Grundrechts-Charta, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 447 (461 ff); C. Costello, The Legal Status and Legal Effect of the Charter of Fundamental Rights of the European Union, in Costello, Fundamental Social Rights, 127; Grabenwarter, Die Charta der Grundrechte für die EU, 11; M. Hilf, Die Grundrechtscharta im Rechtsgefüge der Union — Nizza und die Zukunftsperspektive, in Duschanek/Griller, Grundrechte für Europa, 15 (20 ff); Hummer, Der Status der EU-Grundrechtecharta, insb 56 ff; I. Pernice/F. Mayer in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rn 24 ff nach Art 6 EUV; Rengeling/Szczekalla, Grundrechte in der EU, 13 ff; R. Streinz in Streinz, Kommentar EUV/EGV, Rn 5 ff Vorbemerkung zur GRC; C. Walter, Geschichte und Entwicklung der Europäischen Grundrechte und Grundfreiheiten, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 1 (13 f); zur Stellung im gemeineuropäischen „Grundrechte-Recht” Häberle, Europäische Verfassungslehre, 330 ff.

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  242. Ähnlich zB Altmaier, Die Charta der Grundrechte der EU, 206: „Beweislastumkehr”; Schlussanträge des Generalanwalts Léger zu EuGH Rs C-353/99, P, Hautala, Slg 2001 I-9565 Rn 83: „Hinweise, die dazu beitragen, die wahre Natur der positivrechtlichen Gemeinschaftsnormen zu enthüllen.”

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  243. Ähnlich zB K.-P. Somermann, Funktionen und Methoden der Grundrechtsvergleichung, in Merten/ Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 631 (676). Zur Spannungslage von Rhetorik und Normativität im weiteren politischen Kontext M. Koskenniemi, The Effect of Rights on Political Culture, in Alston, The EU and Human Rights, 99.

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  244. Dazu näher 2. Kapitel V.A. 1.b).

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  245. Schlussanträge des Generalanwalts Léger zu EuGH Rs C-353/99 P, Hautala, Slg 2001 I-9565 Rn 73 ff.

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  246. Rs C-491/01, BAT, Slg 2002 I-11453 Rn 259 der Schlussanträge.

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  247. Rs C-173/99, BECTU, Slg 2001 I-4881 Rn 28 der Schlussanträge.

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  248. Rs C-173/99, BECTU, Slg 2001 I-4881; nur Rn 39 enthält einen Hinweis auf die Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte als Teil einer Begründungserwägung der einschlägigen Richtlinie.

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  249. Rs T-177/01, Jégo-Quéré, Slg 2002 II-2365 Rn 47. Der EuGH ist dem nicht gefolgt; vgl Rs C-263/02 P, Jégo-Quéré, Slg 2004 I-3425; ferner zB Rs C-50/00 P, Unión de Pequeños Agriculotres, Slg 2002 I-6677; dazu zB J. Gundel, Verfahrensgrundrechte, in Ehlers, Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, 421 (430 ff) mwN.

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  250. Vgl den Überblick über die Heranziehung der GRC in der Rechtsprechung bei A. J. Menéndez, Finalité Through Rights, in Erikson/ Fossum/ Menéndez, The Chartering of Europe, 30 (42 Fn 59).

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  251. Dazu näher im 2. Kapitel III.C.

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  252. Ebenso zB Quasdorf, Dogmatik der Grundrechte der EU, 68 f.

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  253. S. Griller, Der Anwendungsbereich der Grundrechtscharta und das Verhältnis zu sonstigen Gemeinschaftsrechten, Rechten aus der EMRK und zu verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechten, in Duschanek/ Griller, Grundrechte für Europa, 131 (143 f); zur EuGH-Zuständigkeit nach dem Stand des Vertrags von Amsterdam Schorkopf, Homogenität in der Europäischen Union, 190 ff; R. Winkler, Rechtsschutz gegen Maßnahmen zur Sanktionierung eines EU-Mitgliedstaats, mwN.

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  254. Zu Art 7 EUV Hau, Sanktionen und Vorfeldmaßnahmen zur Absicherung der Europäischen Grundwerte.

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  255. Vgl zB von Bogdandy, Zweierlei Verfassungsrecht, 168 f.

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  256. Dazu 2. Kapitel V. und VI.

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  257. Vgl dazu Schorkopf, Homogenität in der Europäischen Union.

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  258. EuGH Rs 283/81, CILFIT, Slg 1982 3415.

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  259. EuGH Rs C-106/89, Marleasing, Slg 1990 I-4135 Rn 8

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  260. EuGH Rs 314/85, Foto-Frost, Slg 1987 4199 Rn 15; vgl auch Öhlinger/Potacs, Gemeinschaftsrecht und staatliches Recht, 67, wonach es „einige Anhaltspunkte“ gibt, „dass der [EuGH] eine erga omnes Wirkung seiner Vorabentscheidungen annimmt“.

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  261. Da auch sie „Träger öffentlicher Gewlat“ sind. Zur grundsätzlichen Verbindlichkeit des Gemeinschaftsrechts für Verwaltungsbehörden vgl EuGH Rs 103/88, Costanzo, Slg 1989 1839.

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  262. Zum Rechtsschutzsystem näher unten 2. Kapitel VI.

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  263. Zur Grundrechtsinterpretation allgemein zB Berka, Die Grundrechte, 68 ff; F. Ossenbühl, Grundsätze der Grundrechtsin terpretation, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 595.

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  264. P. Häberle, Wechselwirkungen zwischen deutschen und ausländischen Verfassungen, in Merten/ Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 313 (insb 325); vgl auch K.-P. Sommermann, Funktionen und Methoden der Grundrechtsvergleichung, in Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 631; ders, Die Bedeutung der Rechtsvergleichung.

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  265. Vgl unten Fn 841.

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  266. Vgl oben Fn 112 ff.

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  267. Eine solche Fiktion liegt der Konstruktion des Willens kollektiver Gesetzgeber allgemein zu Grunde; zum Unterschied zum realpsychischen Willen zB Jestaedt, Grundrechtsentfaltung im Gesetz, 349 ff.

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  268. Was eine verfassungsspezifische Grundrechtsinterpretation ausmacht ist schon für eine konkrete Verfassung idR strittig; vgl nur zum GG F. Ossenbühl, Grundsätze der Grundrechtsinterpretation, in Merten/ Papier, Handbuch der Grundrechte Bd I, 595 (603 ff und resümierend 628 f).

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  269. Vgl zB zur Auslegung der EMRK Grabenwarter, EMRK, 34 ff; Frowein in Frowein/Peukert, EMRK-Kommentar, Rn 7 ff der Einführung; van Dijk/van Hoof, Theory and Practice of the European Convention on Human Rights, 72 ff.

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Welche Grundrechte gibt es in der EU?

Die Werte der Gleichheit, Nichtdiskriminierung, Inklusion, menschlichen Würde, Freiheit und Demokratie garantieren allen EU-Bürgerinnen und ‑Bürgern dieselben Grundrechte.

Was versteht man unter Grundfreiheit?

In den EU-Verträgen ( Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), Vertrag über die Europäische Union (EUV)) verankerte Wirtschaftsfreiheiten. Das sind die Warenverkehrsfreiheit, Kapitalverkehrsfreiheit, Arbeitnehmerfreizügigkeit, die Dienstleistungsfreiheit und Niederlassungsfreiheit.

Welche Inhalte stehen in der Charta der Grundrechte der EU?

In sechs Titeln (Würde des Menschen, Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Bürgerrechte und justizielle Rechte) fasst die Charta die allgemeinen Menschen- und Bürgerrechte und die wirtschaftlichen und sozialen Rechte in einem Dokument zusammen.

Was behandeln die Grundrechtsartikel in der Charta der Grundrechte der EU?

In der Charta der Grundrechte werden die Grundrechte aufgelistet, die sowohl die Europäische Union als auch die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung des Unionsrechts achten müssen.