Was bedeuted humanist zu sein

Das Wissen um den Humanismus sagt Ihnen nicht, was notwendig ist, um ein Humanist zu sein. Was bedeutet es also, Humanist zu sein? Gibt es einen Verein, dem Sie beitreten möchten, oder eine Kirche, die Sie besuchen? Was braucht man als Humanist?

Humanisten haben unterschiedliche Meinungen

Humanisten sind eine sehr heterogene Gruppe von Menschen. Humanisten können in vielen Dingen einer Meinung sein und anderer Meinung sein. Humanisten sind auf verschiedenen Seiten wichtiger Debatten wie Todesstrafe, Abtreibung, Euthanasie und Besteuerung zu finden.

Zugegeben, es ist viel wahrscheinlicher, dass Humanisten bestimmte Positionen verteidigen als andere. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass sie bestimmte Schlussfolgerungen zu diesen oder anderen Fragen verabschieden. Wichtiger für den Humanismus als die Schlussfolgerungen, zu denen ein Mensch gelangt, sind diePrinzipiensie verwenden, wenn schwierige Angelegenheiten angesprochen werden.

Humanisten einigen sich auf Prinzipien des freien Denkens

Humanisten sind sich einig über die Prinzipien des Freidenkertums, Naturalismus, Empirismus usw. Natürlich finden wir auch hier Vielfalt. Je allgemeiner die Prinzipien formuliert sind, desto mehr Übereinstimmung herrscht sogar bis hin zu fehlendem Dissens. Wenn diese Prinzipien jedoch genauer formuliert werden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Personen mit den Besonderheiten dieser Formulierung nicht ganz einverstanden sind. Eine Person könnte das Gefühl haben, dass es zu weit geht, nicht weit genug geht, falsch formuliert ist usw.

Humanismus ist kein Dogma

Bedeutet dies, dass Humanismus nicht wirklich etwas bedeutet? Ich glaube nicht. Es ist wichtig zu verstehen, dass Humanismus kein Dogma ist. Es ist auch keine Doktrin, kein Glaubensbekenntnis oder eine Reihe von Regeln, die eine Person unterschreiben muss, um ein „Mitglied“ eines Clubs zu werden. Von Menschen zu verlangen, einer bestimmten Reihe von Aussagen zuzustimmen, um sich als Humanisten oder sogar als säkulare Humanisten zu qualifizieren, würde ein Dogma schaffen und damit das Wesen des Humanismus selbst untergraben.

Nein, Humanismus ist eine Sammlung von Prinzipien, Perspektiven und Ideen über die Welt. Humanisten dürfen anderer Meinung sein, nicht nur hinsichtlich der Schlussfolgerungen, die sie aus diesen Prinzipien ziehen, sondern sogar hinsichtlich der Formulierung und des Umfangs dieser Prinzipien selbst. Nur weil eine Person nicht jeden Satz und jede Aussage, die in humanistischen Dokumenten auftaucht, zu 100 Prozent unterschreibt, heißt das nicht, dass sie keine Humanisten oder gar säkulare Humanisten sein können. Wenn dies notwendig wäre, danndas würdeden Humanismus bedeutungslos machen und es gäbe keinenRealHumanisten.

Sie können ein Humanist sein, wenn...

Das bedeutet, dass es nicht wirklich etwas zu tun gibttunum Humanist zu sein. Wenn Sie irgendwelche Erklärungen zu humanistischen Prinzipien lesen und feststellen, dass Sie mit so ziemlich allem einverstanden sind, sind Sie ein Humanist. Dies gilt selbst dann, wenn es um Punkte geht, mit denen Sie nicht ganz einverstanden sind, aber Sie neigen dazu, die allgemeine Stoßrichtung oder Richtung des vorgebrachten Punktes zu akzeptieren. Vielleicht sind Sie sogar ein säkularer Humanist, je nachdem, wie Sie diese Prinzipien angehen und verteidigen.

Dies mag wie „Bekehrung per Definition“ klingen, bei der eine Person zu einem Standpunkt „bekehrt“ wird, indem er einfach diesen Standpunkt neu definiert. Es ist nicht unangemessen, diesen Einwand zu erheben, weil solche Dinge passieren, aber das ist hier nicht der Fall. Humanismus ist ein Name für eine Reihe von Prinzipien und Ideen, die sich im Laufe der Menschheitsgeschichte entwickelt haben. Der Humanismus existierte im Wesentlichen, bevor er einen Namen hatte und bevor irgendjemand daran dachte, alles zu einer kohärenten Philosophie zusammenzuführen.

Als Folge dieser Prinzipien, die auch abseits der organisierten humanistischen Philosophie als Teil der menschlichen Kultur existieren, gibt es viele Menschen, die sich bis heute zu ihnen bekennen, ohne ihnen auch einen Namen zu geben. Das ist für sie einfach der beste Weg, Dinge anzugehen und sich dem Leben zu nähern – und daran ist sicherlich nichts auszusetzen. Eine Philosophie muss keinen Namen haben, um gut und effektiv zu sein.

Trotzdem ist es an der Zeit, dass die Leute verstehen, dass diese Philosophietuteinen Namen haben, estuteine Geschichte haben, und estutbieten ernsthafte Alternativen zu den religiösen, übernatürlichen Philosophien, die bis heute die Kultur dominieren. Wenn die Menschen dies erkennen, denken sie hoffentlich eher aktiv als passiv über diese humanistischen Prinzipien nach. Nur wenn die Menschen bereit sind, sich offen für humanistische Ideale einzusetzen, hat dies eine echte Chance, die Gesellschaft zu verbessern.

Was versteht man unter einem Humanisten?

Was zeichnet einen Humanisten aus?

Was ist typisch für humanistisches Denken?

Was ist das Ziel der Humanisten?