Was bedeuten die sternchen bei briefen

Das Wort Brief stammt vom lateinischen ‘brevis’ (kurz) und bezeichnet ursprünglich kurze Schriftstücke, Urkunden oder Befehle, die zur rechtlichen Gültigkeit eines Siegels bedurften.

Früher wurden auch Sendschreiben oder Briefe versiegelt, um sicherzustellen, dass nur der Adressat die Botschaft las und sicher sein konnte, dass der Inhalt des Schreibens auch wirklich vom Absender stammte.

Heute ist die Versiegelung zur Geheimhaltung einer Nachricht seltener geworden. Allerdings spielt die Besiegelung einer Urkunde, eines Zeugnisses, einer amtlichen Bekanntmachung oder anderer wichtiger Dokumente zur Kennzeichnung der Urheberschaft und zur Rechtskräftigkeit auch heute eine große Rolle.

Beispiel:

Ich gebe dir Brief und Siegel dafür, dass ich dir das geliehene Geld so bald wie möglich zurückzahlen werde.

Bibelstelle:

Jer 32,10: „Ich schrieb die Kaufurkunde, versiegelte sie, nahm auch Zeugen hinzu und wog das Silber auf der Waage ab, alles nach Gesetz und Vorschrift.“

Kommentar:

Der Ausdruck „Brief und Siegel auf etwas geben“ entstammt der alttestamentlichen Rechtsprache, womit der Kauf eines Grundstücks bestätigt wurde. Der Kauf des Ackers in Anatot durch den Propheten Jeremia im Jahr 587, als der Tempel in Jerusalem durch Nebukadnezar, den König der Babylonier, zerstört wurde, sollte ein Heilszeichen dafür sein, dass in Israel auch wieder normale Zeiten des Handels kommen werden.

„Äcker wird man wieder kaufen für Geld, Kaufurkunden ausstellen und versiegeln und Zeugen hinzunehmen im Land Benjamin, in der Umgebung Jerusalems, in den Städten Judas.  ... Denn ich wende ihr Geschick - Spruch des Herrn“ (Jer 32,44).

Anwendung:

Die Versiegelung einer Urkunde im Sinne der biblischen Tradition ist etwas Positives und Verlässliches. Genau diese Verlässlichkeit will auch die Redensart zum Ausdruck bringen.

Ein Postskriptum (lateinisch postscriptum, Partizip zum Verb postscribere ‚dahinterschreiben‘) ist ein Anhang an einen Text. Es wird oft in Briefen oder ähnlichen Kommunikationsvarianten wie E-Mail oder Usenet verwendet. Vor dem Text des Postskriptums steht einleitend die Abkürzung PS: (mit einem Doppelpunkt). Im englischsprachlichen Raum ist eher »P.S.« als Abkürzung gebräuchlich.

Deutsche Bezeichnungen für das Postskriptum sind Nachschrift und Nachsatz. Die dafür verwendete Abkürzung NS zur Einleitung des Postskriptums ist nicht mehr üblich und wurde weitgehend durch PS verdrängt.

Der gegenteilige Begriff ist das Präskript, es steht für eine formelhafte Wendung als Einleitung am Anfang antiker Briefe, also vor dem eigentlichen Inhalt des Briefes.

Das Postskriptum stammt aus der Zeit der Briefe, als man alles von Hand schrieb. Es hatte den Vorteil, dass durch das Vergessen eines wichtigen Teiles nicht alles nochmals geschrieben werden musste, sondern man es einfach anhängen konnte. In der Zeit der E-Mail-Kommunikation wird es jedoch hauptsächlich dafür verwendet, eine Mitteilung anzuhängen, die nichts direkt mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und eher nebensächlicher Natur ist.

Die Unterschrift stand ursprünglich immer unter dem eigentlichen Text (also vor dem Postskriptum). Nach dem Postskriptum wurden entweder nur die Initialen notiert oder die Abkürzung d. O. (der Obige) wurde verwendet, alternativ die Abkürzung D. S. (für lateinisch deinde scriptum, d. h. „anschließend [vom selben Verfasser] geschrieben“).

Heute wird die Unterschrift verschieden gehandhabt. Oft wird ein Postskriptum gar nicht mehr unterzeichnet, weil ohnehin klar ist, dass es vom selben Verfasser stammt wie der vorangehende Text. Die Unterschrift kann auch erst nach dem Postskriptum stehen, so dass es weniger deutlich vom Hauptteil des Textes abgegrenzt ist.

Auf Diskussionsseiten im Internet kommen viele Beiträge zusammen, deren Position die Verfasser oft selbst bestimmen können. Es kann dann sinnvoll sein, einen Beitrag mit einem Postskriptum erst ganz am Ende mit dem Benutzernamen zu unterzeichnen, damit klar erkennbar ist, von wem der Text (inklusive Postskriptum) stammt. Die Herkunft eines solchen Beitrags wird noch deutlicher, wenn der Benutzer sowohl den Hauptbeitrag als auch das Postskriptum mit seiner Signatur abzeichnet; diese Lösung bietet sich an, wenn der Benutzer das Postskriptum erst nachträglich an einen früher veröffentlichten Beitrag anhängt.

Zur Kennzeichnung eines Anhangs schreibt man Postskriptum nur selten aus (die Ausschreibung ist allenfalls in Büchern üblich). Laut Duden ist die korrekte Abkürzung PS (ohne Punkte).[1]

Nach der Abkürzung PS wird ein Doppelpunkt gesetzt, dann beginnt der Text des Postskriptums. Zum Beispiel:

Zustellanweisungen dienen im postalischen Schriftverkehr dazu, den Postempfänger (Adressaten) zu präzisieren.

℅ oder c/o, Abkürzung für englisch care of (deutsch wörtlich in der Obhut von, sinngemäß wohnhaft bei), dessen deutsches Pendant p. Adr. (per Adresse, auch p. A.) wie auch das im umgekehrten Sinne zu c/o verwendete z. Hd. (zu Händen, auch z. H., österr. und schweiz. zu Handen) und o. V. i. A. (oder Vertreter im Amt) sind Abkürzungen von Zustellanweisungen für Postzustelldienste.

Die Abkürzung wird unter dem Namen des Adressaten auf der Anschriftseite eines Briefes verwendet und ermöglicht die Zustellung an Empfänger, die keinen eigenen Briefkasten haben. Beispiele sind Untermieter oder Bewohner von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Hotels und ähnlichen Einrichtungen.

Je nach verwendeter Schriftart und -größe kann ein einzelnes ℅-Zeichen schlechter lesbar sein als die c/o-Umschreibung und leicht mit dem %-Zeichen (U+0025) verwechselt werden. Die Verwendung einer größeren Schriftgröße sorgt in der Regel für Abhilfe.

Die Umschreibung c/o ist die gebräuchlichere Form (unabhängig von der Lesbarkeit des Einzelzeichens), weil das ℅-Zeichen einzeln auf keinem marktüblichen Tastaturlayout vorhanden ist, sondern mit Hilfsmitteln wie Makros oder Tastenkombinationen eingegeben werden muss.

Häufig werden ℅ und die verwandten Zustellanweisungen falsch verwendet. Den korrekten Gebrauch sollen folgende Beispiele veranschaulichen:

Im geschäftlichen Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erika Mustermann
c/o Großhandel GmbH
Bahnhofstraße 1a
12345 Beispielhausen

Der Brief ist an die Person Erika Mustermann gerichtet, erreichbar bei der Großhandel GmbH; am Briefkasten steht „Großhandel GmbH“. Der Brief soll auch nur von Frau Mustermann geöffnet und gelesen werden, vielleicht weil der Absender nur ihre Firmenanschrift kannte, ihr aber etwas Privates mitteilen möchte. Die Urlaubsvertretung soll den Brief beiseitelegen und warten, bis Frau Mustermann wieder da ist (außer Frau Mustermann hat vorher etwas Gegenteiliges geäußert und ihre Vertretung angewiesen, sämtliche Post zu bearbeiten).

Bei Unter- oder anderen Mietern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uwe Untermieter
c/o Veronica Hauptmieterin
Beispielgasse 98
12345 Beispielhausen

Der Brief ist an die Wohnadresse von Herrn Uwe Untermieter gerichtet, der in der Wohnung von Frau Veronica Hauptmieterin zur Untermiete bzw. Miete wohnt. Am Briefkasten steht „Veronica Hauptmieterin“.

Bei Agenturen und dergleichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Künstler werden oft von einer Agentur betreut, die sich auch um Autogrammwünsche und andere Fanpost kümmert. Die Anschrift hat dann meist folgende Form:

Sammy Superstar
c/o Internationale Agentur für Stars und Sternchen
Medienpark 1
23456 Musikantenstadl

Ob die Agentur die Post an den Künstler weiterleitet oder sie in dessen Auftrag öffnet und beantwortet, bleibt dabei offen.

℅ ist ein eigenes Zeichen im Unicode-Standard; im ASCII-Zeichensatz ist es nicht enthalten, kann aber mit den dort vorhandenen Zeichen „c/o“ umschrieben werden.

Soll hingegen dem „Verein zum Schutz der ohrlosen Ohreulen e. V.“ bestimmte Post über Frau Mustermanns Adresse zugestellt werden (z. B. weil es so besser ist, der Verein keine eigene Adresse hat oder aber diese dem Absender nicht bekannt ist, sondern z. B. nur die Anschrift eines Vereinsmitgliedes), so wird im Deutschen nicht ℅, sondern per Adresse verwendet.

Verein zum Schutz der ohrlosen Ohreulen e. V.
p. Adr. Erika Mustermann
Beispielstraße 12
98765 Irgendwo

Der Verein selbst kann dann anderswo seinen Sitz und seine reguläre Postanschrift haben, die dem Absender unbekannt ist. Da ihm aber bekannt ist, dass Frau Mustermann regelmäßig an den Vereinssitzungen teilnimmt, kann er sicher sein, dass die mit obiger Anschrift gesendete Post dem Verein zugeht.

Üblicher als ℅ ist im deutschen Sprachraum die Verwendung von z. Hd. bzw. z. H. (kurz für zu Händen, österr. und schweiz. auch zu Handen), welches genau gegenteilig zu ℅ verwendet wird:

Großhandel GmbH
z. Hd. Herrn Erik Mustermann
Bahnhofstraße 1a
12345 Geschäftshausen

Diese Form deutet an, dass dies ein Geschäftsbrief an die Firma Großhandel GmbH ist, der auf dem internen Postweg der Firma möglichst an Erik Mustermann weitergeleitet werden soll.

Sofern intern nicht anders geregelt, darf dieser Brief aber im adressierten Betrieb auch von anderen Personen, zum Beispiel von der Urlaubsvertretung von Herrn Mustermann, geöffnet werden.

Neue Form nach DIN 5008

Großhandel GmbH
Herrn Erik Mustermann
Bahnhofstraße 1 a
12345 Geschäftshausen

Soll sichergestellt werden, dass der Brief nur von Frau Erika Mustermann gelesen werden wird, weil er etwa sensible Daten enthält, die nicht jeder beliebige Mitarbeiter erhalten darf, empfiehlt sich zusätzlich der Vermerk „persönlich“.

Großhandel GmbH
z. Hd. Frau Erika Mustermann
– Persönlich –
Bahnhofstr. 1a
12345 Geschäftshausen

Wird die DIN 5008:2005, DIN 676 und der aktuelle Sprachgebrauch exakt angewandt, so ist „persönlich“ ein Zusatz oder Vermerk und entsprechend zu platzieren.

persönlich
Herrn Erik Mustermann
Großhandel GmbH
Bahnhofstraße 1 a
12345 Geschäftshausen

Dabei wird allein durch das Lesen von oben nach unten eindeutig klar: Dieser Brief ist einzig für Herrn Erik Mustermann.

Bei Briefen an eine Behörde empfiehlt sich jedoch der Zusatz o. V. i. A. (oder Vertreter im Amt), um sicherzustellen, dass bei längerer Abwesenheit des Empfängers der Brief nicht im Posteingangskorb der angegebenen Person verbleibt, sondern von der sachlich zuständigen Vertretung bearbeitet wird.

Amt für Post- und Paketwesen
Abteilung B
Frau Erika Mustermann o. V. i. A.
Amtsstraße 1
12345 Geschäftshausen

Soll ein Brief an eine Behörde ausschließlich vom Empfänger geöffnet werden, so ist der Name des Mitarbeiters zuoberst anzugeben:

Was bedeuten drei Sternchen?

Zwei Sterne bedeuten laut dem Gourmetführer dann bereits eine „Spitzenküche“, die nicht nur einen Stopp wert sein soll, sondern durchaus gleich einen ganzen Umweg. Bei drei Sternen handelt es sich dann letztendlich um eine „einzigartige“ Küche, die unbedingt eine eigene Reise wert sein soll.

Was bedeutet ein Stern hinter dem Namen?

*Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Das Sternchen hinter "Frauen" soll verdeutlichen, dass es sich auf alle Personen bezieht, die sich unter der Bezeichnung "Frau" definieren, definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen.

Was bedeuten zwei Sternchen?

2 Sterne: Die Unterkunft für mittlere Ansprüche Für zwei Sterne muss ein Hotel bei der Kriterienvergabe mindestens 54 Mindestkriterien erfüllen und damit 180 Punkte erreichen. Ab 181 bis 270 Punkte erhält es den Zusatz „Superior“.