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Ein gutes Hundebuch gibt immer wieder erstaunliche Erklärungen von Hundeverhalten. Sicherlich hat jeder Hundehalter schon einmal die unangenehme Erfahrung mit einem stinkenden Hund
gemacht. Warum wälzen sich Hunde?So genau weiß niemand, warum sich Hunde wälzen. Die große Mehrheit der Experten geht aber davon aus, dass es sich um Instinktverhalten handelt. Instinktives VerhaltenIn der Hundelogik ist Wälzen also genauso normal wie Schnuppern oder das Territorium mit Urin markieren. Das Tier macht nichts falsch, im Gegenteil: Hin und wieder wälzen gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Hundes. Deshalb wäre es falsch, den Vierbeiner für dieses ungewünschte Verhalten zu bestrafen. Das löst das Problem nicht, sondern macht es nur noch schlimmer. Maximal ist es möglich, den Hund abzulenken, so dass die Anzahl der Rolleinlagen begrenzt wird. Besonders problematisch: Wälzen im DreckTrotzdem kann Wälzen zu einer ernsthaften Belästigung werden. Besonders gerne suhlen sich Hunde in Dingen, die für uns Menschen einfach ekelerregend sind. Ob Kot, Aas oder anderer Dreck – wenn ein Hund sich genüsslich darin herumrollt, ist das für den Menschen nicht nur eine Geruchsbelästigung, sondern auch ein hygienisches Problem. Nach Aussage der meisten Verhaltensforscher ist das Wälzen im Dreck eine Art Überbleibsel aus der Zeit, in der Hunde undomestiziert in der Wildnis lebten. Dahinter steckt wahrscheinlich, dass die Tiere ihren Eigengeruch kaschieren wollen, um potentielle Beute nicht zu verschrecken. Auch Kommunikationsstrategien – mit Aasgeruch könnte das Rudel auf Beute hingewiesen werden – und das Markieren von Dreck mit dem eigenen Duft gehören zu den häufig herangezogenen Erklärungsansätzen. Somit ist das Wälzen im Dreck wahrscheinlich so etwas wie der Versuch des Hundes, sich mit Parfüm einzusprühen. Dass wir Menschen diesen Geruch nicht mögen, ist die Kehrseite dieser natürlichen Verhaltensweise. Der Hund wälzt sich auf dem Rücken: Warum?Das Wälzen ist nicht auf Hunde beschränkt. Auch andere Säugetiere rollen gerne auf dem Rücken herum, und das nicht nur im Dreck. Das hat oft einen ganz banalen Grund: Tiere können sich nicht so kratzen wie wir Menschen. Da Pfoten und Klauen nicht so flexibel sind wie unsere Arme und Hände, müssen sie sich auf anderem Wege helfen. Schwierig erreichbare Körperteile wie Kopf, Nacken, Rücken und das Hinterteil lassen sich dann durch Wälzen besser unter Kontrolle bringen. Auch Körperhygiene ist manchmal Ursache für Wälzen, wie man z.B. bei Schweinen beobachten kann. Hunde rollen sich dann beispielsweise, um etwas, das im Fell hängen geblieben ist, vom Körper zu lösen. Bei häufigem Wälzen den Hund genau inspizierenWenn sich der Hund nicht im Dreck, sondern beispielsweise im Gras wälzt, dient das meistens zum Kratzen. An wärmeren Tagen kann so auch die Körpertemperatur reguliert werden, besonders kühler, feuchter Boden ist dann wie eine Wohltat für den Hund. Wenn sich dein Vierbeiner fast pausenlos wälzt, solltest Du ihn allerdings am besten etwas genauer begutachten: Zwar kann es gut sein, dass er einfach Freude an der Aktivität hat, manchmal stecken aber auch lästige Parasiten wie Flöhe und Zecken dahinter. Dann lohnt es sich, das Fell genau zu inspizieren. Wälzen auf dem Teppich und im Körbchen als Zeichen der BehaglichkeitMeistens wälzen sich Hunde im Freien. Aber auch in der Wohnung rollen viele Tiere gerne herum. Gerne nutzen sie Teppichboden hierfür, es gibt aber auch Vierbeiner, die sich in ihrem Körbchen auf dem Rücken hin und her bewegen. Oft steht wahrscheinlich auch hier der Versuch dahinter, sein eigenes Territorium zu markieren. Der Hund gibt seine Duftmarke ab und verhindert, so denkt er, dass konkurrierende Tiere in sein Revier eintreten. Das ist aber nicht der einzige Grund fürs Wälzen in den eigenen vier Wänden. Vielen Tieren macht das Herumrollen nämlich offenbar Spaß und löst Spannungen. In vertrauter Atmosphäre – am besten mit dem Herrchen oder Frauchen in der Nähe – kann der Hund Stress abbauen und seine Behaglichkeit zum Ausdruck bringen. Oft lieben die felligen Lieblinge es dann, am Bauch gekrault zu werden, manche Hunde nutzen das Wälzen auch, um Menschen zum Spielen aufzufordern. Das Handtuch des HundesAuch nach Schwimmeinlagen oder im Regen nutzen viele Hunde die erstmögliche trockene Gelegenheit, um sich erst einmal ausgiebig zu wälzen. Und das ist gar nicht mal so eine schlechte Idee: Das Herumrollen dient dann nämlich sozusagen als tierisches Handtuch, mit dem sich der Vierbeiner abtrocknet. In geschlossenen Räumen bevorzugen die meisten Tiere dann raue Oberflächen wie Teppichböden. Im Freien suhlen sie sich oft im Sand oder in einem staubigen Untergrund. So wird Feuchtigkeit schnell neutralisiert, verdreckt den Hund nach menschlichen Maßstäben aber auch. Wann sollte man gegen Wälzen einschreiten?Obwohl Wälzen ein normales und auch notwendiges Hundeverhalten darstellen, muss man es manchmal begrenzen oder unterbinden. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Wie hindert man den Vierbeiner daran, sich zu wälzen?Wenn Du deinen Hund im Freien daran hindern möchtest, sich zu wälzen, werden Worte meistens nicht helfen. Hier ist der Instinkt dann eben doch stärker als die Autorität des Halters. Wenn der Hund sich nicht zu viel suhlen sollte, ist es daher immer ratsam, ihn angeleint auszuführen. So hast Du als Halter mehr Kontrolle über die Aktionen des Tieres und kannst den Vierbeiner mit der Leine sanft dazu bringen, schnell weiterzuziehen. Sollte dein Liebling fast schon einen ständigen Wälzreiz haben, ist es ratsam, ihn nach Parasiten abzusuchen. Falls das Wälzen höchstwahrscheinlich überwiegend charakterliche Gründe hat, kann es Sinn machen, das Verhalten mit einem Erziehungshalsband zu beeinflussen. Mit einem Knopfdruck auf die Fernbedienung kriegt der Hund dann schnell sanfte und unbedenkliche, für ihn aber unangenehme Töne, Vibrationen oder Gerüche verabreicht. Geruchsentfernung beim HundDie meisten Tiere lassen sich aber auf Dauer nicht vollständig vom Wälzen abbringen: Selbst, wenn man als Halter ständig hinterher ist, wird der Hund deshalb doch manchmal verdreckt und unangenehm riechend nach Hause kommen. Und trotz allem Verständnis für artgerechtes Verhalten: Wenn er nach Kadavern oder faulem Fisch stinkt, hört der Spaß dann doch auf. Dann gilt es, den Geruch des Tieres so schnell wie möglich zu neutralisieren. Hundeshampoos und -seifenHundeshampoos und -seifen beseitigen viele Gerüche. Deshalb werden sie sehr häufig dazu genutzt, um das Tier direkt nach der Rückkehr ausgiebig zu reinigen.
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Das ist in den meisten Fällen effektiv, aber auch mit viel Arbeit verbunden: Schließlich muss das Tier dann regelmäßig in die Wanne und anschließend auch noch abgetrocknet werden. Der Zeitaufwand ist also ziemlich groß. Und manchmal sind auch die besten Hygieneartikel machtlos: Dann wird der Gestank zwar abgemildert, verschwindet aber nicht ganz – eine Geruchsbelästigung ist also immer noch gegeben. Die besten Hundeshampoos im Test & Empfehlung für 2022 GeruchsbeseitigerspraysDurchdringender, aber auch etwas teurer als herkömmliche Shampoos und Seifen, sind speziell für Hunde entwickelte Geruchsbeseitigersprays. Erhältllich sind sie z. B. in Tierkliniken oder im Zoofachhandel. Diese Sprays lassen sich sowohl auf das Fell als auch auf Möbel und Fußböden auftragen. Gesundheitlich sind sie unbedenklich. Anders als andere Arten überdecken sie Verwesungsgeruch nicht einfach, sondern neutralisieren ihn wirklich. Angebot
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−2,00 EUR Preis prüfen Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten Wenn dein Hund wirklich häufig am Wälzen ist und sich partout nicht davon abbringen lässt, sind solche Sprays eine gute und vor allem praktische Lösung für einen sauberen Haushalt und einen glücklichen Hund. Über den Autor Sven Kohler Sven schreibt leidenschaftlich gerne über alles, was seine liebsten haarigen Freunde angeht. Am Herzen liegen ihm dabei Hundeerziehung, -Gesundheit und natürlich -Ernährung- die absolute Grundlage für ein glückliches Hundeleben. Und da es auch eine schier unendliche Anzahl an Zubehör und Spielzeug gibt, macht sich Sven die Mühe und stellt Euch seine liebsten Produkte im Test vor. Was bedeutet es wenn der Hund sich auf dem Rücken wälzt?Wie bereits geschildert: Legt dein Hund sich auf den Rücken, macht er sich angreifbar – in Bezug auf seine lebensnotwendigen Organe und seine Kehle. Darum ist es ein großer Vertrauensbeweis, legt sich dein Hund vor dir auf den Rücken und lädt dich zum Bauchkraulen ein.
Warum reiben sich Hunde auf dem Boden?Ein Hund kann seinen Hintern auf dem Boden reiben, wenn etwas an seinem Gesäß oder Fell klebt, das nicht da sein sollte. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn der Hund Gras gefressen hat. Gras verdaut nicht im Körper des Hundes und kommt daher in den gleichen Saiten heraus.
Wie merkt man das der Hund sich wohl fühlt?10 Zeichen, dass Ihr Hund glücklich ist. Die Rute pendelt.. Die Pupillen sind geöffnet.. Schwanzwedelndes Scharwenzeln.. Übermütiges Verhalten.. Er fordert Sie zum Spielen auf.. Er fokussiert sich auf Sie und die Aufgabe.. Er ist eine Schmusebacke.. Er sucht die Nähe seines Herrchens oder Frauchens.. Warum wälzen sich Hunde in Mist?Dieses Verhalten dient dem sexuellen Imponiergehabe. Dies ist daran zu erkennen, dass sich der Hund, nachdem er sich in Aas gewälzt hat, dynamisch im Imponiertrab oder Imponiergalopp zu anderen Hunden oder Menschen läuft, um sich ausgiebig beschnüffeln zu lassen.
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