Was braucht man um immobilienmakler zu werden

Die passende Wohnung oder das passende Haus zu finden ist nicht einfach. Wer nach einer Bleibe sucht, ist oft auf einen Immobilienmakler angewiesen. Die Branche boomt deshalb. Die Miet- und Eigentumspreise zeigten auch 2016 leicht nach oben. Deshalb ist Immobilienmakler für viele Menschen ein Traumberuf geworden. Viele fragen sich: Wie wird man eigentlich Makler/in? Der Weg ins Immobilienbusiness ist nämlich nicht so einfach.

Immobilienmakler? Erst mal volljährig werden!

Zuallererst muss man älter als 18 Jahre sein. Außerdem braucht man jede Menge Fachwissen für die Immobranche um eine Gewerbeberechtigung zu erlangen. Denn Immobilienmakler/innen betreiben ein „reglementiertes Gewerbe“. Ohne Ausbildung geht deshalb in Österreich gar nichts. Die kann man sich in entsprechenden Unilehrgängen erwerben. Wer jedoch keinen Uni-Lehrgang absolvieren will, kann immer noch eine Befähigungsprüfung absolvieren. Doch wie kommt man an die Befähigungsprüfung?

Wer darf zur Befähigungsprüfung antreten?

Jeder über 18 darf zu einer Befähigungsprüfung antreten. Dafür muss man viel Stoff lernen. Die WIFIs bieten spezielle Vorbereitungskurse.

Für die Gewerbeanmeldung braucht man dann jedoch Praxiszeiten. Die Voraussetzungen sind von der Vorbildung abhängig:

  • Wer eine BHS absolviert hat, muss 1,5 Jahre fachliche Tätigkeit nachweisen können (HAK, HBLA etc.).
  • Bei einem AHS-Abschluss sind 2 Jahre fachliche Tätigkeit notwendig.
  • Absolventinnen und Absolventen von berufsbildenden Schulen über drei Jahre mit spezifischem Schwerpunkt brauchen zwei Jahre fachliche Tätigkeit.
  • Wer eine Lehre als Immobilien- oder Bürokaufmann gemacht hat, braucht weitere zwei Jahre fachliche Praxis.

Befähigungsprüfung: Das Business von Grund auf lernen

In der Befähigungsprüfung selbst geht es dann um Rechtsbereiche, in denen sich ein Immobilienmakler auskennen muss: Mietrecht, Wohnrecht, Grundrecht, Handelsrecht, Widmungs- und Bebauungsbestimmungen und vieles mehr. Aber auch wirtschaftliches Wissen kommt in der Prüfung vor. Das Lernpensum ist hoch. Schließlich handelt es sich um ein komplexes Business. Die WIFIs bieten spezielle Vorbereitungskurse.

Nicht auf den Lorbeeren ausruhen!

Doch nach der bestandenen Prüfung sollte man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Die Immobranche ist dynamisch. Selbst wenn man nur nebenberuflich als Immobilienmakler/in arbeiten will: Die Konkurrenz schläft nicht. Nur wer auf ein gutes Netzwerk bauen kann, Kunden aquiriert und seine Fähigkeiten erweitert, wird längerfristig Erfolg haben.

Es gibt viele andere Immo-Berufe

Die Immobilienbranche ist außerdem ein weites Feld. Man kann nicht nur als Makler/in arbeiten, sondern es zunächst z.B. als Assistent/in oder Berater/in versuchen. Dafür gibt es wertvolle Zertifizierungen. Aber auch im Bereich Immobilienverwaltung gibt es interessante Karrieremöglichkeiten. Dazu aber ein anderes Mal!

Außerdem: Auch mit dem Thema Home Staging beschäftigen sich Immobilienmakler/innen leidenschaftlich.

Veröffentlicht am 31 Jul 2019

Kommentare: Aus

Der Traum vom einfachen Geld ist der Inbegriff der Selbstständigkeit. Viele sehen im Beruf des Immobilienmaklers genau das: ein bequemer Weg zu großem Reichtum. Doch in der Realität entpuppt sich der Berufsalltag eines Maklers mit der Zeit als genauso arbeitsintensiv, wie jeder andere freischaffende Beruf auch.

Wie kann man Immobilienmakler werden?

Der Beruf des Immobilienmaklers bietet wie viele wissen einen großen Vorteil: Er benötigt keine gängige Ausbildung; Jedermann kann also theoretisch Immobilienmakler werden. Allerdings ist die Ausübung an einige Bedingungen geknüpft, die bei dem klassischen Weg zum Teil entfallen. Der herkömmliche Weg beginnt bei einer kaufmännischen Ausbildung in der Immobilienbranche (Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau). Innerhalb dieser sollte nach Möglichkeit der Themenschwerpunkt „Immobilienvermittlung“ gewählt werden. Mit Hilfe einer solchen Ausbildung werden im Allgemeinen Grundkenntnisse und spezifisches Fachwissen welches ein Immobilienmakler benötigt im Besonderen vermittelt. Quereinsteiger sollten sich dieses Wissen mit Hilfe von Weiterbildungen und Seminaren aneignen. Möglichkeit dazu bieten beispielsweise die Deutsche Immobilienakademie oder die Europäische Immobilienakademie. An die Ausbildung zum Immobilienkaufmann / zur Immobilienkauffrau kann anschließend das Pendant zu einem gewöhnlichen Meisterschein gemacht werden: der geprüfte Immobilienfachwirt. Die Ausbildung und Prüfung erfolgt durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) und befähigt den Immobilienfachwirt einerseits zur Tätigkeit im mittleren Management innerhalb der Immobilienbranche oder zur Selbstständigkeit. Eine Zulassung zur Prüfung zum Immobilienfachwirt erfolgt entweder durch eine Ausbildung innerhalb der Immobilienwirtschaft oder durch mindestens fünfjährige Berufspraxis. Der Lehrgang kann in Vollzeit oder aber auch berufsbegleitend absolviert werden, sodass der angehende Immobilienfachwirt zusätzlich arbeiten kann. Für Berufstätige belaufen sich die Kosten in etwa auf knapp 2000 €.
Auch gibt es die Möglichkeit eines Studiums der Immobilienwirtschaft oder des Immobilienmanagements.

Immobilienmakler-Voraussetzungen

Da die Tätigkeit als Immobilienmakler keine direkte Ausbildung benötigt, ist diese nur an eine Selbstständigkeit geknüpft. Dazu benötigen Sie einen Gewerbeschein sowie eine amtliche Lizenz nach §34c der Gewerbeordnung. Zusätzlich gliedern sich die zu vermakelnden Immobilien für Sie als Makler in drei Bereiche: Grundstücke bzw. Immobilien, gewerbliche und Wohnräume sowie grundstücksgleiche Rechte. Je nachdem, welchen Umfang Ihre Lizenz haben soll, kann der zu zahlende Betrag zwischen 300 und 2000 € liegen. Neben dem Immobilienumfang ist nach §34c auch Voraussetzung, dass sowohl keine Verurteilung wegen Betruges oder Veruntreuung als auch keine Insolvenzverfahren innerhalb der letzten fünf Jahre vorliegen, wenn man Immobilienmakler werden will. Obwohl der Beruf des Immobilienmaklers nicht rechtlich geschützt ist, sind dennoch einige Verbände innerhalb Deutschlands entstanden, wie beispielsweise der Immobilienverband Deutschland (IVD), welche zur Aufnahme gewisse Fachkenntnisse und praxisorientierte Erfahrungen der Makler voraussetzen. Sofern Sie diese Immobilienmakler-Voraussetzungen vollständig erfüllen, steht Ihrer Karriere prinzipiell nichts mehr im Wege.
Für den Beruf als Immobilienmakler gibt es aber auch Voraussetzungen, welche nichts mit der Qualifikation zu tun haben, die Sie aber erfüllen sollten. Neben Spaß an der Arbeit und Freude am Umgang mit Menschen sollte man zudem geduldig sein. Das Gehalt für die Arbeit als Makler ist eine Zeit lang eher gering. Erst wenn man für einige Mieter oder Käufer die richtige Wohnung oder das richtige Haus gefunden und sich so ein gewisses Ansehen verdient hat, kann man als Immobilienmakler gut verdienen.

Die Arbeitsweise

Typisch für einen Immobilienmakler ist die Provision (regional auch Courtage genannt). Diese wird bei erfolgreicher Vermittlung an den Makler ausgezahlt und kann sich unterschiedlich zusammensetzen. Vorausgehend wird zwischen Vermieter und Makler ein sogenannter Maklervertrag vereinbart, in dem die Art der Provision festgelegt wird. Über diese hinaus kann auch ein festgesetztes Entgelt festgelegt werden, welches unabhängig vom Erfolg ausbezahlt wird. Die Provision setzt sich bei privaten Immobilien und Grundstücken deutschlandweit für gewöhnlich aus 5,95 – 7,14 % des Kaufpreises zusammen. Bei privaten Vermietungen liegt die Norm bei zwei Netto-Kaltmieten und bei gewerblichen Transaktionen ist es eine rein individuelle Absprache zwischen Auftraggeber und Makler. Je nach regionalem Immobilienmarkt kann auch variieren, ob die Maklerprovision seitens des Auftraggebers oder Käufers bzw. Mieters bezahlt wird. Makler und Interessent vereinbaren meist eine Besichtigung. Hierfür sollten Sie als Immobilienmakler genügend Zeit einplanen und vorher Informationen über die Immobilie sammeln, um den potentiellen Käufer bzw. Mieter bestmöglich informieren zu können. Im Zuge der Selbstständigkeit lohnt sich demnach auch die Einrichtung eines eigenen Büros inklusive des notwendigen Equipments, sofern der Verdienst es zulässt.

Fazit

Falls Sie planen Immobilienmakler zu werden, sollten Sie sich also einiges an Fachwissen aneignen und Informationen zum Thema Immobilienmakler sammeln, sofern Sie nicht einen fachgebundenen Abschluss anstreben oder abgeschlossen haben. Das Immobilien-Knowhow ermöglicht Ihnen nicht nur ein sicheres Auftreten während Besichtigungen und Maklertätigkeiten, sondern auch den Eintritt in diverse Vereine wie den IVD. Dadurch können Sie Kontakte zu Kollegen knüpfen sowie einen breiteren Kundenkreis ansprechen. Letztlich benötigt aber auch ein „Beruf für Jedermann“ finanzielle Unterstützung. Insbesondere durch die Selbstständigkeit verweigern viele Banken Kredite. Eine Alternative wäre ein zinsgünstiges Darlehen bei auxmoney. Melden Sie sich kostenfrei an.

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Ist es schwer Immobilienmakler zu werden?

Immobilienmakler rangieren mittlerweile neben Versicherungsvertretern in Umfragen ganz unten auf der Beliebtheitsskala. Das liegt vor allem daran, dass der Beruf des Maklers in Deutschland keine qualifizierte Ausbildung erfordert. Viele Seiteneinsteiger üben den Beruf aus.

Kann man einfach so Immobilienmakler werden?

Jeder hat die Möglichkeit Immobilienmakler zu werden, egal ob Berufsanfänger aus der Immobilienbranche oder Quereinsteiger aus anderen kaufmännischen Berufen. Es wird zwar keine Ausbildung, kein Studium und kein bestimmter Schulabschluss als Voraussetzung gefordert, aber ohne behördlichen Gewerbeschein geht es nicht.

Wie viel verdient man als Maklerin?

Durchschnittlich verdient man als Immobilienmakler 5.724 CHF pro Monat. Davon erhält die Hälfte zwischen 4.392 und 7.578 CHF im Monat.

Kann man als Immobilienmakler gut verdienen?

Wie viel verdient man als Immobilienmakler? Zum Beginn deiner Karriere kannst du mit einem Einstiegsgehalt von 2.950 € brutto im Monat rechnen. Durchschnittlich liegt dein Gehalt bei 3.930 €, was ein Jahresgehalt von 47.160 € ergibt! Damit kommst du auf einen Stundenlohn von 24,60 €.