Show Kurzinformationen Quellen zum Thema Das Herz ist ein Muskel, der Blut durch den Körper pumpt. Die Herzfrequenz ist die Geschwindigkeit des Herzschlags. Das Herz sollte immer in einen regelmäßigen Rhythmus schlagen, wie das Ticken einer Uhr. Spezielle Schrittmacherzellen in einem als SA-Knoten (Sinusknoten) bezeichneten Teil der Vorhöfe senden regelmäßige elektrische Signale an den Herzmuskel, damit sich dieser zusammenzieht. Das Reizleitungssystem des Herzens hat winzige Gewebestreifen fast wie elektrische Leitungen. Es leitet die Schrittmachersignale an den Rest des Herzens weiter. Das Signal muss alle Herzmuskelzellen genau zur richtigen Zeit erreichen, damit es zu einem kräftigen Herzschlag kommt, der das Blut angemessen pumpt. Bei Vorhofflimmern senden die Zellen in den Vorhöfen keine regelmäßigen elektrischen Signale. Stattdessen ist die elektrische Aktivität oft willkürlich, was dazu führt, dass sich die oberen Herzkammern (Vorhöfe) nicht kräftig in einem regelmäßigen Rhythmus zusammenziehen, sondern zittern. Etwas dieser willkürlichen Aktivität gelangt in die Ventrikel, die sich nicht regelmäßig 60‑ bis 100‑mal pro Minute, sondern unregelmäßig bis zu 140‑ bis 160‑mal pro Minute zusammenziehen. Bei Vorhofflattern senden die Zellen in den Vorhöfen regelmäßige Signale, aber die Signale geraten in eine sich wiederholende Schleife. Durch das in der Schleife gefangene elektrische Signal ziehen sich die Vorhöfe regelmäßig, aber sehr schnell (etwas 250‑ bis 350‑mal pro Minute) zusammen. In der Regel gelangt etwa nur ungefähr die Hälfte dieser unregelmäßigen Schläge zu den Ventrikeln, die sich darauf 125‑ bis 175‑mal in der Minute zusammenziehen.
Die Ursachen sind oft folgende:
Probleme mit den Herzklappen und Bluthochdruck führen dazu, dass die Vorhöfe größer werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Vorhofflimmern oder -flattern. Vorhofflimmern und -flattern können auch bei Menschen ohne weitere Herzprobleme auftreten. Es können ggf. gar keine Symptome auftreten oder Patienten:
Vorhofflimmern und Vorhofflattern können Folgendes verursachen: Die Ärzte fühlen den Puls und machen Folgendes: Eine EKG ist ein schneller, schmerzloser Test, mit dem die elektrische Aktivität des Herzens mithilfe von Sensoren und Kabeln auf dem Brustkorb sowie auf Armen und Beinen gemessen wird. Wenn bei einer EKG Vorhofflimmern oder -flattern aufgezeigt wird, führen Ärzte normalerweise weitere Tests durch, unter anderem:
Die Ärzte behandeln die Erkrankung, die die Herzrhythmusstörungen verursacht. Die wichtigsten Behandlungsziele sind Folgende:
Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen:
Wenn die Untersuchung zeigt, dass ein kleines Stück des Herzgewebes das Vorhofflimmern verursacht, wird das Problem häufig durch das Entfernen des Gewebes behoben. Um das Gewebe zu zerstören, das das Problem verursacht, wird ein Katheter verwendet, mit dem hochfrequenter Strom verabreicht wird. Hier klicken, um zur Ausgabe für medizinische Fachkreise zu gelangen Copyright © 2022 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Was ist schlimmer Vorhofflattern oder Flimmern?Vorhofflattern – Diagnose
Wie bei Vorhofflimmern besteht eine große Gefahr für die Entstehung eines Schlaganfalls. Da die Vorhöfe des Herzens bei Vorhofflattern nicht mehr richtig pumpen, sondern tatsächlich nur noch flattern, können sich in diesen Herzhöhlen Blutgerinnsel bilden.
Ist Vorhofflattern und Vorhofflimmern das gleiche?Im Gegensatz zum Vorhofflimmern ist die elektrische Aktivität in den Vorhöfen beim Vorhofflattern koordiniert. Die Vorhöfe ziehen sich zwar zusammen, jedoch in einer sehr schnellen Frequenz (250- bis 350-mal pro Minute).
Was passiert bei Vorhofflattern?Vorhofflattern ist eine Rhythmusstörung, die vom rechten Vorhof des Herzens ausgeht. Beim Vorhofflattern kommt das elektrische Signal des Sinusknotens „vom Wege ab“ und bildet im rechten Vorhof sogenannte kreisende Erregungen. Dadurch werden die Vorhöfe bis zu 300-mal pro Minute stimuliert.
Was kann man gegen Vorhofflattern tun?Der Ruhepuls wird zunächst auf unter 110 Schläge pro Minute gesenkt, meist mit Betablockern. Bei Bedarf kann der Puls durch eine höhere Dosis oder weitere Medikamente stärker gesenkt werden. Es wird erst einmal nicht versucht, das Vorhofflimmern zu beseitigen.
|