Was kann ein Tablet was ein Laptop nicht kann?

Laptops und Notebooks haben in der Regel ein deutlich größeres Gehäuse und damit mehr Platz für (Zusatz-)Hardware. So sind diese für gewöhnlich mit einem deutlich besseren Prozessor, mehr RAM und einer schnelleren Grafikkarte bestückt. Während in einem Notebook die Kühlung aktiv geschieht, d.h. die warme Abluft über einen oder mehrere Lüfter nach Außen abtransportiert wird, müssen Tablets mit einer rein passiven Kühlung auskommen. Dies geht natürlich auf Kosten der maximal möglichen Leistung. Die Rechnung ist einfach: Je mehr Leistung, desto mehr Wärme entsteht. Diese muss irgenwie aus dem Gehäuse abtransportiert werden, um die Komponenten nicht zu überhitzen. Anders herum: eine passive Kühlung (also ohne Lüfter) bedeutet: es darf nur eine sehr geringe Abwärme entstehen, damit die Komponenten keinen Schaden nehmen, also muss die Leistung heruntergeregelt werden. Laptops sind also bei komplexeren Aufgaben leistungsfähiger und schneller als Tablets.

Viel Speicherplatz?

Den größeren Speicherplatz haben ohne Frage Laptops. Sie verfügen – je nach Variante – über mehrere Terabyte Festplattenkapazität. Tablets dagegen werden oft mit nur 16, 32 oder 64 Gigabyte SSD-Speicher verkauft. Allzu viele Videos, MP3s oder Bilder kannst du auf einem Tablet also nicht speichern. Wenn du dennoch große Dateimengen auf deinem Tablet haben möchtest, solltest du auf einen Online-Speicherdienst (Cloud) zurückgreifen. Hier steht dir prinzipiell unbegrenzter Speicherplatz zur Verfügung, zur Übertragung von und zur Cloud ist aber wiederum eine Internetverbindung notwendig.

Mobilität?

Ein zunächst rein negativ anmutender Effekt, nämlich die geringere Leistungsfähigkeit (siehe Punkt 1), birgt aber auch Vorteile im Bezug auf die Akkulaufzeit in sich. Je weniger Leistung abgerufen werden muss, desto länger hält logischerweise der Akku. Hinzu kommt dann noch, dass Tablet-Computer meistens über ein speziell angepasstes Betriebssystem verfügen, welches vor allem für Smartphones entwickelt wurde, bei denen es ebenfalls auf Strom-Sparsamkeit ankommt.

Beides zusammen führt bei Tablets zu Akkulaufzeiten, von deinen jeder Laptop nur träumen kann. Natürlich hängt die Akkulaufzeit auch immer stark mit der Verwendung bzw. der Belastung des Rechners zusammen. In unserem kurzen Test unter "normalen" Alltagsbedingungen, war bei unserem Laptop nach 5 Stunden das Ende des Akkus erreicht, während das Vergleichstablet rund 10 Stunden durchhielt. Getestet wurde Internetsurfen, Youtube-Videos, Word-Dokumente sowie dazwischen mehrere Stunden Standby-Laufzeit.

Mit einem Tablet bist du also um Vieles mobiler, als mit einem klassischen Notebook. Unnötig zu erwähnen, dass Tablets natürlich auch noch deutlich kleiner und leichter sind, was der Mobilität ebenfalls nochmal zu Gute kommt.

Wenn du deinen Computer also ausschließlich oder vorwiegend mobil einsetzen willst, dann ist ein Tablet die bessere Wahl.

Welche Schnittstellen?

Laptops haben in der Regel deutlich mehr Schnittstellen, als Tablets. Dies liegt natürlich allein schon am deutlich großzügigeren Platzangebot aufgrund des größeren Gehäuses. Je nach Modellvariante kannst du hier aus dem Vollen schöpfen und musst weder auf USB, HDMI, eSata, Ethernet, Mini-Display-Port, VGA- oder unzählige weitere Anschlussmöglichkeiten für jedes nur denkbare Zusatzgerät verzichten.

Tablets sind vor allem natürlich aufgrund der schmalen Bauweise hier eher spartanisch ausgerüstet. Wenn überhaupt, dann existiert noch ein USB-Steckplatz und/oder ein Slot für SD-Karten. Eine Verbindung mit dem Internet ist meist nur über WLAN möglich. Laptops haben dagegen häufig noch separate CD-/DVD-Laufwerke sowie einen Steckplatz für ein Netzwerkkabel integriert.

So kannst du auch bei einem Internet- oder WLAN-Ausfall noch problemlos Programme installieren oder dich auf Fehlersuche begeben.

Viel zu tippen?

Mit der eingeblendeten virtuellen Tastatur eines Tablets kannst du zwar Emails schreiben oder Passwörter eingeben, wenn du dagegen auch mal längere Texte schreiben möchtest, dann führt kein Weg an einer richtigen Tastatur vorbei. Diese kannst du zwar auch als externes Gerät beispielsweise per Bluetooth betreiben, allerdings ist dabei dann wieder die Mobilität eingeschränkt, da die Tastatur jedes Mal separat mitgenommen werden müsste. Die Paradedisziplinen eines Tablets sind eher das Surfen im Internet oder die Nutzung von diversen Apps, nicht aber der tägliche Arbeitseinsatz im Büro oder das Verfassen längerer Texte. Wer ein Gerät zum Arbeiten sucht, der nimmt besser kein reines Tablet.

Gaming oder Fotobearbeitung?

Viele Notebooks sind im Gegensatz zu Tablets mit dedizierten Grafikkarten ausgestattet.

Ein Gerät mit einer separaten Grafikkarte ist vor allem dann dringend anzuraten, wenn du mit deinem Gerät regelmäßig spielen möchtest.

Je nach Displaygröße eignen sich diese leistungsstärkeren Geräte auch für Bildbearbeitung oder Videoschnitt, allerdings solltest du auch hier unbedingt auf schnelle Hardware und einen flotten Grafikchip achten.

Arbeitstier, Spassgerät oder doch alles gleichzeitig? Notebook oder Tablet?

Notebooks, die Arbeitstiere für den Büroalltag

Notebooks sind für Nutzer interessant, die ihren Computer hauptsächlich am Arbeitsplatz oder Zuhause nutzen.

Ihr großer Vorteil liegt in der benutzterfreundlichen Displaygröße von bis zu 19 Zoll Bildschirmdiagonale, dem großen Speichervolumen und der reichhaltigen Ausstattung mit optischem Laufwerk, zahlreichen Schnittstellen und anderem technischen Equipment.

Natürlich geht soviel Ausstattung aber auch zu Lasten der Akkuleistung. Zwei bis fünf Stunden Laufzeit sind selbst bei fabrikneuen Notebooks eher die Regel denn die Ausnahme.

Pro:

  • Leistungsstark
  • Viele Displaygrößen
  • Viele Anschlüsse

Contra:

  • Starke Akkubelastung
  • Nicht als Tablet verwendbar

Tablets, Multimediageräte für die Freizeit

Tablets sind mehr als übergroße Smartphones. Zwar verfügen die meisten im Wesentlichen über die gleichen Funktionen wie ihre kleineren Handy-Geschwister, stellen aber Webseiten und Apps wegen des größeren Displays deutlich besser dar und sind somit eine gute und vor allem gewichtsfreundliche Notebook-Alternative für Anwender, die sowohl zuhause als auch unterwegs bequem am Touchscreen E-Mails bearbeiten, Musik hören, Filme schauen oder im Internet surfen wollen. Keine gute Empfehlung sind Tablets dagegen für Anwender, die viel Tipp-Arbeit leisten müssen und vorwiegend auf Textverarbeitung und Tabellenkalkulation angewiesen sind. Zwar werden Büro-Suites wie Microsoft Office auch für iPad und Co. angeboten, jedoch sind Dokumente im Tipp-und Wisch-Verfahren selbst für Tablet-Profis deutlich mühsamer zu bearbeiten als mit Notebook-Tastatur und Touchpad.

Aktuell teilen die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android (Google) den Markt fast vollständig unter sich auf. Für welches Betriebssystem man sich letztendlich entscheidet, hängt dabei vor allem von den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen ab. Wegen der Kompatibilität mit Computer und Smartphone und dem daraus resultierenden Funktionsmehrwert sollten Kunden aber darauf achten, sich beim Tablet-Kauf möglichst auf eine OS-Plattform festzulegen und nichts zu vermischen.

Pro:

  • perfekt zum Surfen und für Videos
  • Lange Akkulaufzeiten
  • Geringes Gewicht
  • Preiswert

Contra:

  • Nicht für die Arbeit geeignet
  • Wenige Anschlüsse
  • Displaygröße beschränkt

Convertibles, die intelligente Kombination

Modellabhängig kann bei den sogenannten Hybrid-Notebooks entweder das berührungsempfindliche Tablet-Display komplett von der Tastatur gelöst (Detachables) oder aber um 180 Grad gedreht werden (Convertibles).

Andere Geräte wiederum sind aufgebaut wie herkömmliche Laptops, bieten aber zusätzlich einen Touchscreen zur Finger-oder Stifteingabe. Die Idee, die Vorteile eines Notebooks mit denen eines Tablets zu verknüpfen, klingt nicht nur interessant, sie ist es auch.

Wer einerseits den Komfort eines mobilen Touch-Gerätes schätzt, andererseits aber auch nicht auf den gewohnten Funktionsumfang und das Softwareangebot eines PCs verzichten will, wird um die All-in-One-Lösung Hybrid-Notebook kaum herumkommen.

Pro:

  • Flexibler Einsatz
  • Unterschiedliche Mechanismen, um Tablet und Notebook in einem Gerät zu vereinen
  • Ideal für Präsentationen

Contra:

  • Scharnier teilweise als Schwachstelle
  • Deutlich größer als reine Tablets

Wir hoffen, wir konnten dir einen kurzen Überblick über die verschiedenen Gerätetypen verschaffen und eine eventuelle Kaufentscheidung vielleicht ein klein wenig erleichtern. Wie immer freuen wir uns über Kommentare und Feedback jeglicher Art! Notebook oder Tablet? Was bevorzugst du?

Ist ein Tablet besser als ein Laptop?

Ein Tablet kann vor allem dann die bessere Alternative sein, wenn es Ihnen primär um Unterhaltung und Mobilität geht. Die reine Touchscreen-Bedienung kann gerade beim Surfen oder Spielen angenehm sein. Zudem passen die flache Geräte in jede Tasche und sind rund um die Uhr einsatzbereit.

Kann man ein Laptop durch ein Tablet ersetzen?

Mit einer zusätzlich erhältlichen Tastatur wird das Spitzen-Tablet von Samsung zu einem Laptop-Ersatz, dank Samsung DeX aber auch zu einer Desktop-Alternative. Schließt Tastatur, Maus und einen großen Monitor an, um Alltagsaufgaben zu erledigen. Die Hardware ist ausreichend stark dafür.

Was kann man mit dem Tablet alles machen?

Tablets: Anwendungsbeispiele.
Das Tablet in der Bahn. Quelle: inside-digital.de..
Das Tablet mit Tastatur zum Arbeiten. ... .
Das Tablet zum schreiben von E-Mails. ... .
Das Tablet für Videotelefonie. ... .
Das Tablet als Kochbuch in der Küche. ... .
Das Tablet als Second Screen. ... .
Das Tablet zum spielen. ... .
Das Tablet zum Surfen..

Was ist der Unterschied zwischen einem Laptop und Tablet?

Was ist der Unterschied zwischen einem Laptop und einem Tablet? Laptops sind kompakte, transportable Computer, die mithilfe von Tastatur und Touchpad (oder wahlweise einer Maus) gesteuert werden. Tablets sind hingegen kleiner und mit großen Smartphones vergleichbar. Sie werden über einen Touchscreen bedient.