Eichenholz hat viele positive Eigenschaften und ist vielfältig einsetzbar. Egal ob für die Terrasse oder als Massivholzmöbel – kaum ein anderes Holz ist bei uns so beliebt wie die heimische Eiche. Show
Stieleiche und Traubeneiche sind bei uns heimischEichenholz stammt von der Eiche, einem Laubbaum, der 1,5 Meter breit und bis zu 50 Meter hoch werden kann. Nach der Rotbuche sind Eichen die zweithäufigste Baumart in deutschen Laubwäldern. Da die Bäume ein gemäßigtes Klima bevorzugen, sind sie in Europa, Nordamerika und Asien heimisch. Die unterschiedlichen Eichenarten werden aufgrund ihrer Eigenschaften in drei Gruppen eingeteilt. Unterschieden werden Weißeiche, Roteiche und Immergrüne Eiche. In Europa heimisch ist allerdings nur die Weißeiche mit den beiden Vertretern Stiel- und Traubeneiche. Roteichen stammen ursprünglich aus Nordamerika und sind in deutschen Wäldern deutlich seltener anzutreffen. Typische Eigenschaften von EichenholzEicheln sind giftig: Ein Trick, mit dem du sie dennoch vielseitig zubereiten kannst „Kann man Eicheln essen?“ – diese Frage stellt sich manch einem bei einem Herbstspaziergang im Wald. Tatsächlich: Im rohen Zustand… Weiterlesen Besondere Arten von EichenholzEchtholz, Massivholz, Vollholz: Das sind die Unterschiede Echtholz, Massivholz oder Vollholz gelten besonders bei Möbeln als sinnvolle Alternative zu Spanplatten. Das sind die Unterschiede der verschiedenen Holzarten. Baumstämme sind viel zu schade zum Verbrennen oder Wegwerfen. Aus ihnen lassen sich vielseitige Objekte gestalten, die Haus und Garten verschönern. Holz ist ein ideales Naturmaterial, dass sich auch für Gebrauchsgegenstände eignet. Mit der richtigen Vorbehandlung sind Baumstümpfe länger haltbar. InhaltsverzeichnisAlles anzeigen
Möbel aus Baumstämmen bauenMit wenigen Mitteln und etwas Kreativität lassen sich Baumstämme verschönern. Sie eignen sich ideal zur Gestaltung von Möbel und Einrichtungsgegenständen. Holz ist robust und mit der entsprechenden Vorbereitung äußerst langlebig. Die Jahresringe, die im Querschnitt sichtbar werden, machen jedes Stück zu einem Unikat und verleihen der Wohnung einen rustikalen Charakter. Daher finden sich Abbildungen von Baumscheiben auch auf Sitzkissen oder Teppichen wieder. Lesen Sie auch
Weitere Artikel Einen Baumstammtisch selber machenSie können sowohl Scheiben eines Baumstamms nutzen, um daraus einen großzügigen Esstisch zu bauen, oder Sie nutzen einen Baumstumpf als Beistelltisch. Stümpfe sind leichter zu bekommen, da sie bei Holzfällarbeiten anfallen. Schwieriger zu organisieren sind große Tischplatten. Da hier die Nachfrage nicht so groß ist, sollten Sie in Secondhandshops, auf Flohmärkten oder bei Ebay nach geeignetem Material stöbern. Egal, ob der Tisch rund, oval oder unförmig sein soll – bei der Umsetzung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Diese Materialien eignen sich für Holztische:
Aus Baumstämmen lassen sich schöne Möbel herstellen Kreative LampenAus Baumstämmen lassen sich Stehlampen, Laternen oder individuelle Beleuchtungen für den Innen- und Außenbereich gestalten. Hierfür eignet sich jede Holzart. Nadelholz ist jedoch leichter zu bearbeiten als Laubholz. Als Baumaterial können Sie Stämme mit Sprüngen und Rissen nutzen, denn diese dienen später als Lichtschlitze. So entsteht die Lampe:
Originelle SitzgelegenheitenBaumstümpfe eignen sich ideal zur Gestaltung einer Sitzgruppe. Sie können naturbelassen zum Stuhl umfunktioniert werden. Wenn Sie verschiedene Sägewerkzeuge zur Verfügung haben, können Sie aus einem Baumstamm eine rustikale und massive Gartenbank gestalten. Für die Holzbank wird eine Sitzfläche in den Stamm geschnitten. Alternativ können Sie die Sitzbank aus zwei Holzplatten bauen und auf kleineren Stümpfen befestigen. Eine solche Bank sorgt im Garten für eine urtümliche Atmosphäre. Hocker „Glow in the Dark“:
Praktische EinrichtungEin echter Baumstamm als Garderobe oder Kleiderständer setzt Akzente in jeder Wohnung. Das Naturmaterial eignet sich nicht nur für Garderobenständer, sondern auch als Weinregal und Aufbewahrungsort für Bücher. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie sich mit wenigen Mittel ein Bett oder einen Waschtisch bauen. Lassen Sie sich von diesen Ideen inspirieren. HolzartObjektUmsetzungGarderobeBirke, FichteBaumstamm mit Ästenentrindeter Stamm wird aufrecht hingestelltRegalNadelholzastloser Stamm, nicht zu dickStamm entrinden, seitlich Bretter anschraubenWeinflaschenhalterKiefer, Fichtedicker StumpfLöcher mit einer Lochsäge bohren, auf Standfuß montierenBettEiche, BucheVollholzbalkenBalken zu einem Rahmen verdübelnWaschbeckenEichezwei HolzplattenAussparungen für Waschbecken bohren, mit Seitenplatte verschrauben und Plexiglas als Vorderblende einsetzen Ideen für den GartenIm Baden-Badener Stadtwald schmücken handgefertigte Holzbrunnen die Landschaft. Sie bestehen aus einem massiven Baumstamm, in den eine Vertiefung eingearbeitet wurde. Für den eigenen Gartenbrunnen benötigen Sie einen Baumstamm mit einem Durchmesser von mindestens 50 Zentimeter. Weichhölzer sind für diese Bauprojekt ungeeignet, da hier schnell Risse entstehen. Besser geeignet sind Eiche und Esche. Sie können den Baumstamm auch von oben aushöhlen und zur Regentonnen (169,00€ bei Amazon*) umfunktionieren. Aus langen und dünnen Baumstämmen können Sie ganz einfach einen Sandkasten formen, der lediglich verschraubt werden muss. Deko aus BaumstämmenDie Ideen für die Dekoration von Baumstämmen sind fast unendlich. Lediglich Ihr Einrichtungsstil beeinflusst die Umsetzung. Ein Baumstamm strahlt einen rustikalen und urtümlichen Charakter aus. Er bietet den perfekten Kontrast zu klar definierten Linien in modernen Einrichtungen. Damit das Objekt nicht überladen wirkt, sollten Sie sparsam mit zusätzlichen Dekoelementen umgehen. Im Garten sind hingegen spielerische Elemente erlaubt, denn sie stechen besonders aus der grünen Oase hervor. Wie dekoriere ich einen abgesägten Baumstamm?Einen abgesägten Baumstamm zu dekorieren ist kinderleicht, denn Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie können die Rinde mit einem Stecheisen entfernen und den Baumstamm als Deko-Säule nutzen. Gemeinsam mit Kindern können Sie den Baumstamm bemalen oder mit Vorlagen kreativ gestalten. Sie können sich Deko kaufen oder Materialien aus der Natur sammeln und nutzen. Baumstämme lassen sich mit Stoffen und Farben verschönern. Deko selber machen:
Was kann man mit einem abgesägten Baumstamm machen?Wenn bei den nächsten Baumfällarbeiten Stümpfe anfallen, können Sie diese perfekt weiterverarbeiten. Es gibt zahlreiche Vorlagen, nach denen Sie die abgesägten Holzstücke bearbeiten können. Für Gegenstände, die von Tieren genutzt werden oder Gartenpavillon und Balkon dekorieren sollen, müssen Sie keine speziellen Vorbehandlungen treffen. Naturbelassenes Holz darf sich selbst entwickeln, wodurch es immer schöner wird. Einen alten Baumstamm gestalten:
DIY-Ideen für Garten und WohnungWerden Sie selbst zum Handwerker und gestalten Sie sich individuelle Gebrauchsgegenstände und Dekorationsobjekte für Haus und Garten. Eine Motorsäge erleichtert Ihnen die Arbeit. Denken Sie aber an eine sichere und stabile Befestigung der Werkstoffe, denn bei diesen Arbeiten kann es zu Rückschlägen kommen. Etwas Übung im Umgang mit Motorsägen ist daher von großer Bedeutung. Baumstamm mit LaterneSie benötigen ein Rundholz mit 30 bis 40 Zentimeter Durchmesser und einer Höhe von 35 bis 40 Zentimeter. Höhlen Sie den Baumstumpf grob mit einer Motorsäge aus. Dazu stechen Sie links und rechts etwa 30 Zentimeter tief in das Holz und drehen den Stumpf anschließend um 90 Grad. Sägen Sie erneut rechts und links in das Holz und wiederholen Sie das Ganze von der anderen Seite, bis Sie einen rechteckigen Holzblock aus dem Stumpf drücken können. Tragen Sie das Holz an allen vier Innenseiten vorsichtig ab, sodass eine gleichmäßige und runde Wand entsteht. Sägen Sie Lichtschlitze in die Vorderseite des Baumstumpfs. Dabei können Sie die Einkerbungen abstrakt gestalten oder eine Silhouette kreieren. Stellen Sie die Laterne auf eine Baumscheibe und platzieren Sie ein Teelicht im Inneren. SchneidebrettAus dem sogenannten Hirnholz der Baumstämme werden langlebige Schneidebretter hergestellt. Diese haben den großen Vorteil, dass ihre Fasern beim Schneiden nicht durchtrennt werden. Sie ziehen sich beim Eindringen der Messerschneide zurück und straffen sich anschließend wieder. Dadurch entsteht ein angenehmes Schneidegefühl und die Arbeitsfläche bleibt über Jahre unversehrt. Mit einer Motorsäge können Sie sich ganz einfach selbst ein Hirnholzbrett aus einem Baumstamm herausschneiden. Pflegetipps für Hirnholzbretter:
Vogelhaus aus Baumstamm bauenFür den Bau eines Nistkastens höhlen Sie den Baumstumpf aus. Gehen Sie vor, wie beim Bau der Laterne. Dünne Baumscheiben dienen als Boden und Dach. An der Vorderseite wird ein Einflugloch mit einem Durchmesser zwischen 28 und 32 Millimeter gebohrt. Solche Behausungen werden gerne von Meisen angenommen. Ein Vogelhaus aus einem Baumstamm ist urig und originell Ostern und WeihnachtenOsterhase, Nikolaus und Weihnachtsmann sind beliebte Motive, die einfach auf den Baumstamm gemalt werden. Sie können den Baumstamm auch weihnachtlich dekorieren und mit Kunstschnee, Stoffbändern und Tannenzweigen schmücken. Schneiden Sie den Baumstamm in dünne Scheiben und nutzen Sie diese als Weihnachtsdeko für den Tannenbaum. Die Baumscheiben können bemalt, beklebt oder natürlich belassen werden Adventskranz basteln:
ExkursRezept für eine Baumstamm-MotivtorteUm den Kuchen zu backen, mischen Sie zuerst Mehl, Backpulver, Wasser und Kakao in einer Schüssel zusammen. Etwas Kaffeepulver verfeinert das Aroma des Schokoladenteigs. Sie benötigen mehrere Teigböden, die mit Buttercreme bestrichen übereinander geschichtet werden. Lassen Sie anschließend Butter schmelzen und vermischen Sie diese mit Kakaopulver. Wenn sich die Masse erhärtet hat, wird sie seitlich an die Torte gestrichen. Furchen und Unebenheiten sind dabei erwünscht, damit die Torte später einem Baumstamm ähnelt. Streichen Sie eine Schicht Kakaobutter auf die Oberseite und ziehen Sie mit flüssiger Schokolade Jahresringe. BearbeitungsmethodenBevor Sie das Holz für Ihre Bauprojekte nutzen, müssen Sie den Baumstamm behandeln. Es gibt verschiedene Bearbeitungsmethoden, die Schritt für Schritt abgearbeitet werden sollten. Dadurch erhalten Sie ein robustes und langlebiges Naturprodukt, welches durch individuelles Bearbeiten zum Unikat wird. Sie können einen abgestorbenen Baumstamm auch im Garten stehen lassen und mit Blumentöpfen dekorieren. Für mehr Stabilität können Sie den Baumstamm im Boden verankern. Baumstamm trocknen ohne RisseSchonend für das Holz ist eine langsame Trocknung an der frischen Luft. Allerdings dauert dieser Prozess sehr lange. Wenn Sie einen Baumstamm richtig trocknen möchten, sollte er mindestens ein Jahr gelagert werden. Bei dieser Methode behält das Holz immer eine Restfeuchte von 15 bis 20 Prozent, da es sich dem Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft anpasst. Um den Trocknungsprozess ein wenig zu kontrollieren, können Sie den Baumstamm in eine mit Sägemehl gefüllte Mörtelwanne legen. Hier kann sich die Feuchtigkeit gleichmäßig und langsam ausbreiten. Baumstamm versiegelnUm einen langfristigen Schutz zu gewährleisten, müssen Sie den Baumstamm versiegeln. Wichtig ist, dass das Holz vollständig getrocknet ist. Ansonsten kann Restfeuchte zur Schimmelbildung führen. Zum Imprägnieren eignen sich natürliche Substanzen wie Kokosöl, Bienenwachs oder Leinöl. Ölen Sie das Holz so lange ein, bis es vollständig gesättigt ist. Halten Sie zwischen den Anstrichen Trocknungszeiten von etwa 24 Stunden ein, da sich ansonsten keine feste Schicht entwickeln kann. TippWenn Sie Baumscheiben von einem frischen Ast geschnitten haben, sollten Sie die Schnittwunde ebenfalls versiegeln. Ansonsten können schnell Keime in das Holz eindringen. Zersägen und aushöhlenWenn Sie einen Baumstamm in Scheiben schneiden oder zersägen möchten, benötigen Sie das richtige Werkzeug. Welche Säge Sie verwenden, hängt von der gewünschten Dicke ab. Mit Kettensägen können Sie dünne Baumscheiben abschneiden, die jedoch nicht perfekt gerade werden. Für einen geraden Schnitt benötigen Sie eine Bandsäge. Eine Kreissäge ist hilfreich zum Schneiden von dickeren Scheiben. Mit Hammer und Stecheisen können Sie den Baumstamm aushöhlen. Für größere Projekte ist diese Methode allerdings nicht geeignet, da sie zu viel Zeit erfordert. Die grobe Arbeit leisten Sie mit einer Motorsäge. Später können Sie den Feinschliff auch mit einem Zugmesser durchführen. Entrinden und schleifenWenn es sich um Weichholz handelt, können Sie den Baumstamm sehr einfach entrinden. Stechen Sie mit einem Stecheisen zwischen Rinde und Holz und hämmern Sie die Borke vorsichtig ab. Meist trennt sie sich automatisch, sodass Sie große Rindenteile einfach vom Holz ziehen können. Hartholz ist aufwändiger zu entrinden. VorteilNachteilHochdruckreinigerhinterlässt keine SpurenHolz wird feuchtZiehmesserfür kleine Flächen geeignetkraftaufwändig, Spuren möglichWässerneinfaches Abziehen der RindeTrocknung notwendig Um die Oberfläche anschließend glatt zu bekommen, müssen Sie das Holz schleifen. Hier eignet sich Sandpapier mit einer Körnung von 150. Sie können mit verschiedenen Körnungen experimentieren. Beim Schleifen wird das Holz aufgeraut, denn die Fasern stellen sich auf. Das passiert auch mit einer sehr feinen Körnung, weswegen das Holz danach stumpf wirkt. Eine richtig glatte Oberfläche bekommen Sie durch Hobeln. Längs schneidenEs gibt spezielle Längsschnittsägen, bei denen die Zähne im 90-Grad-Winkel zum Sägeblatt gefeilt sind. Sie wirken wie winzige Beitel und scheiden direkt in die Holzfaser. Mit diesem Werkzeug können Sie längs zum Faserverlauf sägen. Die Säge wird in zunehmend längeren Bewegungen über das Holz geführt, bis die volle Länge des Sägeblatts ausgeschöpft ist. Wenn Sie das Brett zu zwei Dritteln durchgesägt haben, wird es umgedreht und vom anderen Ende aus angeschnitten. TippPilze züchten am Baumstamm|Pilze züchten Welcher Baumstamm ist geeignet?Nutzen Sie Stämme, die nicht länger als drei Monate geschlagen sind. Ältere Stümpfe können mit Sporen von Konkurrenzpilzen oder durch Mikroorganismen verunreinigt sein. Dadurch wird das Wachstum der Zuchtpilze verhindert. Frisches Holz, das gesund aussieht, keinen Schimmelbefall oder schimmeligen Geruch aufweist und feucht ist eignet sich ideal für die Pilzzucht. Stammgröße und HolzartFür ein bequemes Handling sollten die Stämme nicht länger als einen Meter sein. Der ideale Durchmesser liegt bei 40 Zentimeter. Ein Mindestdurchmesser von 20 Zentimeter ist empfehlenswert, damit das Holz nicht zu schnell austrocknet. Es gibt allerdings einige Pilzarten wie Shiitake, die relativ unempfindlich gegenüber Trockenheit sind. Solche Pilze können Sie auch auf einem Stamm mit 15 Zentimeter Umfang ansiedeln. Diese Holzarten eignen sich für die Pilzzucht:
ImpfmethodenEin Baumstamm ist der ideale Untergrund für Pilze Das Pilzmyzel breitet sich am schnellsten in Richtung der Holzfasern aus, da hier der geringste Widerstand besteht. Daher ist die Schnittimpfmethode optimal zum Beimpfen von Baumstämmen geeignet. Hierbei erfolgt ein großflächiger Einschnitt gegen die Fasern, der anschließend vollständig mit der Pilzbrut gefüllt wird. Bei der Scheibenimpfmethode wird die Pilzbrut direkt auf eine frische Schnittstelle aufgebracht und mit einer Baumscheibe abgedeckt. Auch hier kann sich das Myzel schnell im Holz ausbreiten. TippMit einem selbst gebauten Hilfsmittel können Sie das Einfüllen der Pilzbrut bequemer durchführen. Trennen Sie den Boden einer Konservendose ab und formen Sie daraus einen schlitzförmigen Trichter. LagerungNachdem die Baumstämme erfolgreich beimpft wurden, sollten diese bei einer Temperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius gelagert werden. Ein schattiger, windgeschützter und möglichst feuchter Ort gewährleistet ein schnelles Wachstum der Pilze. Sie können die Luftfeuchtigkeit auf einem konstanten Niveau halten, indem Sie den Stamm in feuchte Leinensäcke einwickeln. Die Durchwachsphase, in welcher sich das Myzel im Holz ausbreitet, dauert etwa acht bis zwölf Wochen. Wenn Sie die Scheibenimpfmethode angewendet haben, können Sie die Baumscheibe nach dieser Phase abnehmen. DurchwachstestWenn Sie kontrollieren möchten, ob der Stamm bereits durchwachsen ist, können Sie eine zwei bis drei Zentimeter dicke Holzscheibe vom Stamm absägen. An den feuchten Schnittstellen wird das weiß-graue Pilzmyzel sichtbar. Wenn Sie kein Myzel sehen, sollte der Stamm gewässert und für die nächsten zehn Tage bei 20 bis 25 Grad Celsius gelagert werden. Ist der Stamm vollständig durchwachsen, werden eventuelle Abdeckungen entfernt. KulturwachstumStellen Sie den Stamm aufrecht an einen schattigen Ort und graben Sie diesen zur Hälfte in die Erde ein. Dadurch zieht Feuchtigkeit aus dem Boden in den Stamm. Nun kann das Pilzmyzel in das Erdreich wachsen. Je nach Pilzart können Sie die Fruchtkörper nach fünf bis 18 Monaten ernten. Das Myzel lebt nach der Ernte weiter, sodass in den nächsten vier bis fünf Jahren regelmäßig Fruchtkörper entstehen. Der Gesamtertrag der Zuchtpilze beträgt in der Regel 20 Prozent des Holzgewichts. Bei guter Pflege kann die Ernte wesentlich höher ausfallen. Häufig gestellte FragenWas kann man aus einem Baumstamm machen?Die Möglichkeiten sind fast unendlich. Sie können sich an kreativen Bauprojekten ausprobieren und Baumstämme zu Sitzgelegenheiten, Regalen oder Tischen umfunktionieren. Kleinere Baumstümpfe eignen sich ideal zum Basteln. Mit dem richtigen Werkzeug können Sie Windlichthalter, Schneidebrettchen oder Blumentöpfe gestalten. Baumstämme können mit Acrylfarbe bemalt, durch Fotos verschönert oder mit verschiedenen Dekoteilchen beklebt werden. Mit dem richtigen Werkzeug können Sie Skulpturen oder Gesichter in den Baumstumpf schnitzen. Kreative Ideen mit hölzerner Optik:
Aus Baumstämmen lassen sich allerlei Möbel herstellen Wie kann ich einen gerissenen Baumstamm reparieren?Epoxidharz eignet sich ideal, um Löcher im Baumstamm zu reparieren und Trocknungsrisse zu füllen. Das Kunstharz verbindet sich optimal mit dem Holz und schließt die Lücken. Vor allem für große Spalte ist Epoxidharz empfehlenswert. Damit es nicht herausläuft, können Sie nach dem Befüllen einen Klebestreifen auf den Riss kleben. Nachdem das Harz getrocknet ist, kann es problemlos abgeschliffen und übermalt werden. Wo kann ich einen Baumstamm ohne Rinde kaufen?Ein geeignetes Stück vom Baumstamm zu einem günstigen Preis zu bekommen, ist meist nicht einfach. Das Angebot im Baumarkt ist begrenzt, denn die Nachfrage nach Baumstämmen ist nicht sehr hoch. Halten Sie auf Flohmärkten Ausschau nach den begehrten Objekten. Sie können auch beim nächsten Förster anfragen. Allerdings müssen Sie die Rinde anschließend selbst entfernen. Noch schwieriger wird es, wenn Sie einen Baumstamm mit Ästen kaufen möchten. Hierzu müssen Sie bei spezialisierten Händlern oder in einem Baumstamm-Möbelshop anfragen. Diese bieten solche Objekte bereits vollständig bearbeitet an, was allerdings seinen Preis hat. Nutzen Sie daher die Gelegenheit, wenn in der Gemeinde oder Nachbarschaft Bäume gefällt werden. Welches Holz eignet sich für Bastelideen?Wenn Sie Möbelstücke selbst bauen möchten, sollten Sie Baumstämme von Harthölzern bevorzugen. Linde, Ahorn, Esche, Birke und Eiche sind besonders massiv und langlebig. Platten und Bretter eignen sich ideal zum Gestalten von natürlichen Sitzgelegenheiten und Tischen. Für Dekoartikel können Sie Weichhölzer wie Fichte, Kiefer und Tanne nutzen. Diese lassen sich leichter bearbeiten und können auch mit einfachen Mitteln ausgehöhlt oder geschält werden. Wurzelholz bietet ideales Material für individuelle Objekte wie Pflanzgefäße oder Kerzenhalter. Warum wird zur Hochzeit ein Baumstamm zersägt?Es ist ein altbekannter Brauch, dass ein Brautpaar bei der Hochzeit einen Baumstamm zersägen muss. Der Stamm steht symbolisch für die erste große Hürde, die Braut und Bräutigam gemeinsam überwinden müssen. Eine etwas abgewandelte Form dieses Brauchs stellt die Hochzeitstorte in Form eines Baumstamms dar. Dieses Hindernis ist leichter zu bewältigen und bringt eine süße Überraschung mit sich. Allgemein sind Hochzeitsgeschenke aus Holz sehr beliebt. Ein Herz aus einem Baumstamm symbolisiert die ewige Liebe. Was tun gegen Ameisen im Baumstamm?Ameisen am Baum deuten häufig auf einen Befall durch Blattläuse hin. Die Insekten ernähren sich vom Honigtau, der von den Blattläusen abgesondert wird. Es entsteht eine Art Lebensgemeinschaft, von der Ameisen und Blattläuse profitieren. Um Ameisen loszuwerden, müssen Sie Blattläuse mit entsprechenden Hausmitteln bekämpfen. Text: Christine Riel Artikelbilder: Olha Solodenko/Shutterstock, SutidaS/Shutterstock, Charlotte Bleijenberg/Shutterstock, BonNontawat/Shutterstock |