Welche bedeutung hat das grundgesetz für die bundesrepublik deutschland

Das ist der Name von unserer Verfassung. Darin stehen die wichtigsten Spielregeln, die für das Zusammenleben der Bürger wichtig sind. Daran muss sich jeder halten. Das Grundgesetz beginnt mit den Grundrechten. Diese gelten für alle Menschen und dürfen niemals abgeschafft werden.


Verfassung Deutschlands

Das Grundgesetz (es wird oft mit GG abgekürzt) ist die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Das Grundgesetz gibt es seit der Staatsgründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949. In ihm stehen die wichtigsten "Spielregeln" für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland.Alle Behörden, Gerichte, alle Bürgerinnen und Bürger müssen sich daran halten. Kein Gesetz, das in unserem Land gilt, darf dem Grundgesetz widersprechen. Weniger   Weiter lesen 


„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ — GG, Artikel 3

Aus unserem Grundgesetz

Damit ihr eine Vorstellung bekommt, was in unserer Verfassung steht, hier ein kurzes Zitat aus dem ersten Abschnitt des Grundgesetzes:
"Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Männer und Frauen sind gleichberechtigt [...] Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

Redaktion

Hallo Anonyme , deine Eltern haben das Recht, sich um deine Pflege und Erziehung zu kümmern. Das ist nicht immer einfach, weil die Eltern andere Auffassungen davon haben können, was für die Kinder gut als die Kinder selbst. Es gibt für manche Fragen klare gesetzliche Regelungen. So dürfen Eltern zum Beispiel Kindern nicht verbieten, in die Schule zu gehen, denn es besteht Schulpflicht. Eltern dürfen ihren Kindern auch keine Gewalt antun. Aber viele Fragen - wie zum Beispiel auch das Schminken - sind nicht mit einem Gesetz geregelt. Das muss in den Familien selbst geregelt werden. Das gilt für Jungens und für Mädchen. Und da kann es dann zu unterschiedlichen Auffassungen kommen. Eltern haben oft ja Gründe, warum sie etwas verbieten. Das ist bei deinen Eltern vermutlich auch so. Vielleicht wollen deine Eltern abwarten, bis du ein bestimmtes Alter erreicht hast? Sprecht doch in Ruhe und ausführlich darüber. Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden. Vielleicht darfst du es mal am Abend zuhause ausprobieren. Wir finden übrigens, dass Schminken einen gar nicht immer hübscher macht...

Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer verkündet. Seither gilt der 23. Mai als Tag des Grundgesetzes. Warum hat Deutschland ein Grundgesetz und keine Verfassung? Und was steht im Grundgesetz?

Im Grundgesetz sind die Grundrechte und die politische Ordnung Deutschland festgeschrieben.Quelle:e: © PhotographybyMK, shutterstock

Entstehung des Grundgesetzes

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Deutschland in vier Besatzungszonen eingeteilt. Aus der russischen wurde später die DDR, aus den drei westlichen die Bundesrepublik Deutschland.

Die drei westlichen Siegermächte, USA, England und Frankreich, veranlassten, dass der parlamentarische Rat eine neue Verfassung erarbeiten solle. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur war ein solches Gesetzwerk nötig, um unter anderem die Grundrechte und die Demokratie festzuschreiben. Der parlamentarische Rat bestand aus 65 Abgeordneten der elf Landtage aus den westlichen Besatzungszonen. Vom 1. September 1948 an arbeiteten die Abgeordneten an dem neuen Gesetzbuch.

Warum hat Deutschland ein Grundgesetz?

Andere Länder nennen ihre Grundordnung Verfassung. Warum heißt das in Deutschland anders? In der Hoffnung, dass die Teilung Deutschlands nur von kurzer Dauer wäre, bekam das neue Gesetzeswerk den Namen Grundgesetz.

Damit sollte deutlich werden, dass es sich um eine vorübergehende Lösung handelte und das Grundgesetz nach einer Wiedervereinigung zu einer echten Verfassung umgeschrieben werden sollte. In der Präambel, dem Vorwort des Grundgesetzes, war dieses Ziel sogar festgehalten. 1949 dachte man nämlich nicht, dass die Teilung Deutschlands über 40 Jahre lang Bestand haben würde.

Obwohl Deutschland seit 1990 wiedervereinigt ist, gibt es immer noch keine Verfassung. Das liegt daran, dass bei den Verhandlungen zur Wiedervereinigung beschlossen wurde, dass die frühere DDR dem Grundgesetz beitreten solle und keine komplett neue Verfassung geschrieben werden müsse. Einige Änderungen wurden im Einigungsvertrag festgelegt.

Was steht im Grundgesetz?

Das Grundgesetz besteht aus 14 Abschnitten und einer Präambel (Vorwort). Weil sie so wichtig sind, stehen die Grundrechte in Abschnitt 1 des GG (Artikel 1-19). Zu ihnen gehört zum Beispiel die Unantastbarkeit der Menschenwürde (Artikel 1) und die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz (Artikel 3).

Für uns erscheinen diese Rechte oft selbstverständlich. Aber in vielen Ländern der Welt dürfen die Menschen nicht protestieren, Zeitungen werden verboten, wenn sie die Regierung kritisieren und Frauen haben nicht die gleichen Rechte wie Männer.

Der zweite Abschnitt enthält eine Kurzform der Verfassung. In den Artikeln 20 bis 37 wird die politische Ordnung Deutschlands geregelt. Hier steht zum Beispiel, dass Deutschland aus Bundesländern besteht, die Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind hier festgelegt.

In den weiteren Abschnitten geht es unter anderem um die Gewaltenteilung zwischen Gesetzgebung, ausführender Gewalt (zum Beispiel Polizei) und Rechtsprechung und um die einzelnen politischen Organe wie zum Beispiel die Bundesregierung. Außerdem werden Fragen zu den Themen Finanzen und militärische Verteidigung geklärt.

Was macht das Grundgesetz so besonders?

Alle Gesetze, die in Deutschland erlassen werden, müssen mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Widerspricht ein Gesetz einem Artikel des Grundgesetzes, so ist es verfassungswidrig. Das höchste Gericht in Deutschland, das Bundesverfassungsgericht, beschäftigt sich ausschließlich damit, ob Gesetze mit dem Grundgesetz übereinstimmen.

Das Grundgesetz ist so wichtig, dass es nur mit einer Mehrheit von zwei Drittel aller Mitglieder des Bundestages und Bundesrates geändert werden kann. Einige Teile daraus dürfen überhaupt nicht verändert werden. Eine solche Klausel gibt es in keiner anderen demokratischen Verfassung.

Zu den unveränderbaren Elementen gehören die Menschenrechte und die Prinzipien der Demokratie und des Föderalismus. Als Föderalismus bezeichnet man die Einteilung Deutschlands in Bundesländer, deren finanzielle Selbständigkeit, sowie deren Mitwirkung bei der Gesetzgebung.

Welche Bedeutung haben die Grundrechte in Deutschland?

Grundrechte schützen den Freiheitsraum des Einzelnen vor Übergriffen der öffentlichen Gewalt, es sind Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat. Zugleich sind sie Grundlage der Wertordnung der Bundesrepublik Deutschland, sie gehören zum Kern der freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes.

Welche Rolle spielt das Grundgesetz heute?

Das Grundgesetz hat als Verfassungsgesetz Vorrang vor allen anderen Gesetzen. Es ist die oberste Richtschnur politischen Handelns. In schriftlicher Form ist es in einer Verfassungsurkunde niedergelegt.

Warum ist es gut das wir das Grundgesetz haben?

Das Grundgesetz kann die Grundlage sein für ein Leben in Freiheit und Sicherheit. Das Grundgesetz schützt die Freiheit, Gleichheit und die Menschenwürde der Menschen in Deutschland.

Was verbindet das deutsche Grundgesetz?

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.