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Vor sechs Jahren wagt sich Helene Bockhorst das erste Mal auf die Bühne eines Poetry Slams. Schon ein Jahr später kündigte sie ihren Job als Redakteurin einer Fachzeitschrift. 2018 gewinnt sie den Hamburger Comedy Pokal – als erste Frau in der Geschichte des Wettbewerbs. Heute lebt die 34-Jährige in Mannheim und wurde gerade mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Ihre Themen sind ebenso verschmitzte wie schonungslose Beschreibungen der eigenen Unzulänglichkeiten. Ihr Debutroman heißt „Die beste Depression der Welt“. Nach der Coronaflaute tourt sie derzeit mit ihrem zweiten abendfüllenden Solo-Programm “Die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene Bockhorst”. MusiktitelWir brauchen Räume Drowning in the sound Blinding Zug bis Genf Hit me baby Archiv Comedienne Helene BockhorstScheitern, Sex und Selbstzweifel„Mein Problem ist nicht mein Selbstwertgefühl - ich bin kacke“. Willkommen in der fabelhaften Welt der Helene Bockhorst. Die Hamburger Poetry-Slammerin und Stand-up-Comedienne bringt mit ihrer direkten Art frischen Wind in die Comedyszene. Vor allem was die Themen junger Frauen betrifft. Manche versehen Helene Bockhorsts Humor mit dem Etikett "Tragic comedy". Und irgendwie passt sie zu Typen wie dem (ehemals) depressiven Nico Semsrott, der seine Programme als "Standup-Tragedy" bezeichnet. Die junge Hamburgerin hat ursprünglich mal Journalistik und Kommunikationswissenschaften studiert, als Redakteurin gearbeitet, bis sie relativ kurzfristig den Weg zur Poetry-Slammerin und Stand-up-Comedienne eingeschlagen hat. Und das außerordentlich erfolgreich. Die Künstlerin bringt einen frischen Wind in die Comedyszene, der oft sehr traurig vor sich hin weht, der vom Scheitern erzählt, von verzweifelten Versuchen, sich körperlich und seelisch hoch zu tunen. Die (erste weibliche) Gewinnerin des Hamburger Comedy-Pokals erzählt von Onlinedatings, von schlechtem Sex, von Yoga-Versuchen und überflüssigen Körperpiercings. Und das mit leiser, schüchterner Stimme, die ihre oft deutlichen und ungeschminkten Geschichten noch direkter erscheinen und das Lachen im Halse stecken lassen. Ich bin Autorin und Stand-Up-Comedienne. Ab Oktober 2018 war ich mit meinem ersten abendfüllenden Soloprogramm „Die fabelhafte Welt der Therapie“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tour. Im Herbst 2021 begann meine Tour mit meinem zweiten Programm „Die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene Bockhorst“. Den aktuellen Stand über
alle Termine und eventuelle Verschiebungen bei meiner Livetour findet ihr immer unter bit.ly/helenestourplan. Die meisten Veranstalter handhaben es so, dass die Tickets im Falle einer Verschiebung ihre Gültigkeit behalten – bitte informiert euch auf der Website des jeweiligen Theaters oder Veranstalters. Unveröffentlichte Texte und Videos, die es nur da gibt, sowie weitere Belohnungen (z.B. persönliche Postkarten von mir) bekommt
ihr, wenn ihr mich auf Patreon unterstützt: www.patreon.com/helenebockhorst Meinen Debütroman „Die beste Depression der Welt“ bekommt ihr in eurer Lieblingsbuchhandlung und hier:
http://bit.ly/BesteDepression Helene Bockhorst (* 14. November 1987 in Hamburg-Harburg) ist eine deutsche Kabarettistin und Autorin. Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2005 war Bockhorst Stipendiatin des Literatur Labors Wolfenbüttel. 2007 absolvierte sie ihr Abitur am Gymnasium Neu Wulmstorf. 2014 erreichte sie einen Masterabschluss in Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg. Während ihres Studiums erhielt sie ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes.[1] Von März 2014 bis November 2017 arbeitete sie in der Redaktion der Zeitschrift DW Die Wohnungswirtschaft der Haufe-Gruppe.[2] Im April 2017 begann sie, bei Comedy-Shows aufzutreten; zum Ende des Jahres 2017 kündigte sie ihren Arbeitsvertrag, um sich hauptberuflich ihren Auftritten zu widmen.[3] Zusammen mit Henning Mehrtens moderiert Helene Bockhorst seit Mai 2018 im Schmidtchen auf der Hamburger Reeperbahn ihre eigene Show Poetry Schlamassel.[4] Ab Oktober 2018 war sie mit ihrem ersten abendfüllenden Soloprogramm Die fabelhafte Welt der Therapie auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz.[5] Im Oktober 2019 wurde das komplette Soloprogramm im Quatsch Comedy Club für Sky 1 aufgezeichnet.[6] Mit Fisch Ferliebt erhielt sie im Oktober 2019 eine eigene Rubrik in der wöchentlich ausgestrahlten Satire-Clipshow Gunze – Garantiert Unzensiert auf Tele 5.[7] Ihr Debütroman Die beste Depression der Welt erschien im März 2020 im Ullstein Verlag.[8] Im Juni 2021 wurde ein halbstündiges Comedy-Special in der ZDF Mediathek veröffentlicht.[9] Im Oktober 2021 erschien ein weiteres halbstündiges Special im Rahmen des 3sat Festivals.[10] Seit September 2021 ist sie mit ihrem zweiten Soloprogramm Die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene Bockhorst auf Tour.[11] Ebenfalls im September erschien der von Christian Schulte-Loh und ihr moderierte Quatsch-Comedy-Club-Podcast auf Audible.[12] Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2018
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thomas Herrmanns erwähnte Helene Bockhorst bei Das! (NDR) als neue Comedy-Entdeckung. „Es gibt so Momente, so Durchbruchsnummern, wo du weißt – das wird ein Star. Das war bei Michael Mittermeier sowieso von Anfang an klar, oder zum Beispiel auch bei Cindy aus Marzahn. (…) Es gibt immer so Momente, wo du denkst: Der hat’s wirklich. Und ich habe ja in meinem Leben Tausende von Stand Ups gesehen, also man kann mich wirklich kaum noch überraschen mit was. Aber wenn dann jemand was Neues bringt, ne neue Kombi bringt (…) so wie Helene Bockhorst, die ist gerade ganz, ganz, ganz toll. Die steht da, ganz still, schüchtern fast, und die hat so gute Texte, und dann freu ich mich hinten wie so eine glückliche Mutti und denke: Meine Kinder, die können’s doch.“[49] In Zeit Campus 6/2018 erschien ein ausführliches Porträt über Bockhorst. Der Artikel hob ihren raschen Werdegang hervor: „Seit nicht mal einem Jahr ist Bockhorst im Geschäft – und eigentlich bereits ein Vollprofi. (…) Während andere junge Comedians um Auftritte betteln oder jahrelang zwischen unbezahlten Open-Mic-Sessions hin und her tingeln, ist Helene Bockhorst gefragt.“[50] Erwähnt wurde auch ihr offener Umgang mit Tabuthemen: „Helene Bockhorst redet über Dinge, worüber die meisten von uns nicht reden würden. (…) Obwohl das düster und bedrückend ist, amüsieren sich die Leute. Ich glaube, dass das immer noch ein Tabubruch ist.“ – Oskar Piegsa, Zeit Campus Detektor.fm meinte einen Trend zur „Tragic Comedy“ feststellen zu können und nannte Bockhorst den „neuen Star des Scheiterns“.[51] 3sat.de bezeichnete sie als „brandaktuellen Shooting Star der Bühnenunterhaltung“.[13] Das Hamburger Abendblatt wies auf den Kontrast zwischen Außenwirkung und den Inhalten ihres Programms hin: „Sie wirkt so schüchtern, aber sie hat’s faustdick in ihren Texten. Bei der frechen Helene darf man sich freuen, welche Perlen noch zu bergen sind.“ Über ihr zweites Soloprogramm Die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene Bockhorst schrieb die Badische Zeitung: „Am Ende des Abends ist dem Publikum aber klar, eine Hochstaplerin ist diese Frau nicht. Sie verdient es, auf der Bühne zu stehen, und ist eine Bereicherung der Kulturlandschaft. Die Mischung aus Humor, Schlagfertigkeit und tiefen Einblicken in ihr Leben und Erfahrungen schafft einen besonderen Moment der Nähe.“[52] Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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