Wie ist der andere Name für Rucola?

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Zuletzt aktualisiert: 26.04.2022

Wie ist der andere Name für Rucola?

Rucola, auch Salat- oder Senfrauke genannt, schmeckt nussig sowie leicht scharf und passt in Salate genauso wie auf eine Pizza. Wissenswertes über die Eigenschaften der Pflanze und wie du sie anpflanzt und verwendest, erfährst du im Folgenden. 


Woher kommt Rucola?

Rucola (Eruca sativa) ist auch unter den Bezeichnungen Rauke, Salatrauke oder Senfrauke bekannt. Die Heimat des Rucolas ist der Mittelmeerraum. Als Würz- und Salatpflanze hat Rucola eine lange Tradition, insbesondere in Italien. Inzwischen ist Rucola auch hierzulande wieder sehr beliebt. 

Der Kreuzblütler (Brassicaceae) wird meist als einjährig Pflanze kultiviert. Zur großen Pflanzenfamilie der Kreuzblütler gehören über 3000 Arten, darunter auch wichtige Kulturpflanzen wie Kohlgemüse, zu dem der Rucola zählt.

Geeignet für Salate sind besonders junge Rucola-Blätter, denn sie sind milder. Die älteren Blätter enthalten mehr Senföl-Glykoside, sind dadurch schärfer und eignen sich eher zum Würzen.

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Wie sieht Rucola aus?

Charakteristisch für Rucola sind die leicht behaarten, fiederspaltigen Blätter. Diese ähneln den Blättern von Löwenzahn und Radieschen.

Die Pflanze wird etwa 10 cm bis 50 cm hoch. Als einjähriges Gemüse keimt und wächst Rucola recht schnell. Bereits nach sechs Wochen ist die Pflanze meist schon erntereif.

Der richtige Standort und Boden

Rucola gedeiht am besten in einem humusreichen, sandigen bis lehmigen Erdreich. Ideal ist ein vollsonniger Standort. Dieser sollte aber gleichzeitig ausreichend feucht sein, denn die Senfrauke ist ein Flachwurzler.

Der Boden muss jedoch nicht besonders nährstoffreich sein: Rucola ist ein Schwachzehrer und im Gegensatz zu vielen anderen Kohlgewächsen nicht so anspruchsvoll beim Bedarf an Nährstoffen.

Wie ist der andere Name für Rucola?

Rucola verträgt viel Sonne. Wähle einen vollsonnigen Standort für das Beet und halte es durchgehend feucht.

Rucola richtig aussäen und pflegen

Willst du Rucola im Freiland aussäen, kannst du das ab April bis in den September hinein tun. Allerdings nicht in Beete, in denen vorher andere Kohlpflanzen gewachsen sind. Rauke eignet sich auch sehr gut als Lückenfüller im Gemüsebeet – zum Beispiel zwischen Zwiebeln und Möhren. 

Vor der Aussaat lockerst du zur Vorbereitung das Beet gut auf und harkst etwa 2 l Kompost pro m² in den Boden ein. Du säst Rucola in 1 cm tiefeSaatrillen. Zwischen den Reihen lässt du 20 cm Abstand. Nach der Aussaat schließt du die Rille mit dem Rücken der Harke und drückst die Erde ganz leicht an. Dann wässerst du die Reihen gründlich.

Säst du schon im April aus, ist es besser, das Beet mit einem Vlieszu schützen. Das hält die Wärme im Boden. Dieser sollte mindestens 10 °C warm sein. Alternativ ziehst du Rucola ab März im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vor.

Besonders wichtig ist, dass du Rucola immerausreichend und regelmäßig gießt. Ist der Boden längere Zeit trocken, werden die Blätter zu scharf. Der Boden muss außerdem geharkt und von Unkraut befreit werden.

Die einzelnen Pflanzen sollten im Beet einen Abstand von 2 cm bis 3 cm haben. Wurden sie zu dicht gesät, kannst du die Pflanzen noch vereinzeln. Zusätzlichen Dünger braucht Rucola nicht.

Rucola ernten und verwenden

Stimmt die Temperatur, ist Rucola nach vier bis sechs Wochen reif für die erste Ernte. Sind die Blätter gut 10 cm lang, schneidest du sie 3 cm über dem Boden ab. So treibt die Pflanze erneut aus und du kannst bis zu dreimal ernten.

Warte mit dem Ernten nicht allzu lange. Sobald sich Blüten bilden, werden die Blätter sehr scharf. Aber auch dann kannst du sie nutzen, indem du sie trocknest, zerkleinerst und als Würze für Fleischgerichte oder für Pizza verwendest.

In ein feuchtes Tuch gewickelt halten sich die Rucola-Blätter gute zwei Tage im Kühlschrank. Besser ist es aber, wenn du sie nach der Ernte schnell verzehrst.

Am besten schmeckt Rucola im Salat oder auf warmen Speisen. Allerdings solltest du ihn erst am Schluss hinzugeben, sonst verflüchtigen sich die Senföle und der typische Geschmack geht verloren. Auch ein leckeres Pesto lässt sich aus Rucola machen. Zudem ist Rucola sehr gesund, es enthält reichlich Vitamin B und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalium und Kalzium.

Wie ist der andere Name für Rucola?

Ernte den Rucola, wann immer du Appetit darauf hast. Die Pflanze macht sich gut im Salat und auch auf einer Pizza.

Sorten-Tipps

Bei den Rucola-Sorten gibt es nur wenige Unterschiede. „Ruca“ wächst sehr schnell und schmeckt eher nussig. Der Geschmack dieser Sorte erinnert an Gartenkresse. Die Sorte „Skyrocket“ wächst – anders als es der Name vermuten lässt – nicht so schnell wie andere Rucola-Sorten. 

Rucola vermehren

Nach der Rosettenbildung geht die Pflanze schnell in die Blüte über. Lässt du deinen Rucola blühen, bilden sich Samen. Diese kannst du für eine erneute Aussaat im folgenden Jahr ernten. Schneide dafür die trockenen, braunen Samenstände ab. Diese müssen dann nachtrocknen. Anschließend werden die Samenstände ausgedroschen. Die Samen lagerst du kühl, trocken und dunkel über den Winter.

So solltest du vor allem vorgehen, wenn du den Rucola an einem anderen Standort ansäen willst. Das Gemüse samt sich aber auch gerne selbst am gleichen Standort aus. Dann lässt du die Samen einfach von den Blüten abfallen.

Krankheiten und Schädlinge

Rucola ist ziemlich widerstandsfähig. Kultivierst du die Pflanze im Gewächshaus, kann es vorkommen, dass sich Falscher Mehltaubildet. Dem kannst du vorbeugen, indem du das Gewächshaus während der warmen Sommermonate gut lüftest.

Sind die Sommer sehr trocken, können sich Erdflöhe einnisten. Einen Befall erkennst du daran, dass die Blätter kleine Löcher bekommen. Wässere die Pflanzen daher vor allem in Trockenperioden sehr gründlich. Den besten Schutz vor Schädlingen bietet übrigens ein Hochbeet.

Es ist wichtig, dass du als Nachbargemüse keine anderen Kreuzblütler säst oder pflanzt. Das betrifft etwa Kohlrabi, Kohl, Radieschen oder Rettich.

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Wie nennt man Rucola noch?

Es gibt zwei verschiedene Arten, die man im Volksmund als Rauke oder neuerdings auch als Rucola bezeichnet: die Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia) und die Salatrauke (Eruca sativa). Beide gehören zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).

Wie hiess Rucola früher?

Früher war Rucola weiblich und hieß Wilde Rauke oder Salatrauke. Oma wusste, wo sie in der Natur oder im Garten zu finden war und wie sie in der Küche genutzt werden konnte. Mit der Zeit geriet die Rauke in Vergessenheit, aber sie tauchte in den 90er Jahren unter ihrem italienischen Namen Rucola wieder auf.

Ist Löwenzahn und Rucola dasselbe?

Am einfachsten ist es die Blätter zu unterscheiden, wenn man sie pflückt. Die bitteren Blätter vom Löwenzahn sind dünner, glatter und beinahe wachsartig überzogen. Die scharf schmeckenden Blätter vom Rucola bzw. der Wilden Rauke sind rauer und derber.

Wann darf man Rucola nicht essen?

Wenn die Rauke blüht Die gelb blühenden Sorten sind im Gegensatz zur Senfrauke schärfer und würziger und demzufolge besonders gut zum Würzen geeignet. Grundsätzlich sind die Blätter auch noch essbar, wenn die Rauke blüht, aber je älter sie werden, desto schärfer und bitterer schmecken sie.