Bei Kindern wird dies meist an den Schneidezähnen (Nuckelflaschenkaries) oder den Kauflächen offensichtlich. Bei Erwachsenen verlagert sich das Problem in schwerer erreichbare Zahnzwischenräume oder auf freiliegende Zahnhälse – wenn sich im Alter das Zahnfleisch zurückgebildet hat. Die besten Strategien dagegen: Wenig Zucker, gute Mundhygiene von Anfang an, plus regelmäßige Zahnarzt-Checks! Eine sorgfältige und regelmäßige Zahn- und Mundpflege ist die Basis für gesunde Milchzähne, die wiederum wichtig für ein gesundes und schönes bleibendes Gebiss sind. Hierbei ist darauf zu achten, dass beim regelmäßigen Putzen alle Zähne erreicht werden, die Backenzähne sind zum Beispiel schwerer zu erreichen, dürfen aber keinesfalls vernachlässigt werden. Show
Mit der richtigen Zahnputztechnik, der KAI-Methode, läuft die Zahnpflege immer in einer bestimmten Reihenfolge ab: Zuerst werden die Kauflächen geputzt, danach die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen der Zähne gereinigt. Das können sich Kinder super merken und so wird auch bestimmt kein Zahn vergessen. Sicherheitshalber sollten Eltern bis ins Grundschulalter die Zähne nochmal nachputzen. Außerdem können ältere Kinder rechtzeitig mit dem Gebrauch von Zahnseide vertraut gemacht werden, um die Zahnzwischenräume zu reinigen - am besten 1x täglich abends vor dem Zähneputzen. Der Einstieg ist mit kindgerechten Zahnseide-Sticks am einfachsten. Sofern das Kind das Mundspülen beherrscht (und diese nicht verschluckt), hilft eine milde, alkoholfreie Mundspülung. Speisereste werden so aus den Zwischenräumen gespült und die Plaquebildung zusätzlich zum Zähneputzen reduziert. Darüber hinaus ist ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt wichtig für die Zahngesundheit und Kariesprophylaxe bei Kindern und Kleinkindern. Spätestens ab dem dritten Lebensjahr sollten die halbjährlichen Untersuchungstermine wahrgenommen werden. Kinder Karex ist eine fluoridfreie Zahnpasta und für die Kariesprophylaxe bei Kindern, Kleinkindern und Babys geeignet. Schon Kleinkinder können an Karies erkranken. Etwa 5 bis 15 Prozent aller Kinder zwischen dem ersten und fünften Lebensjahr zeigen bei Untersuchungen eine Schädigung des Milchzahngebisses, in bestimmten sozioökonomischen Schichten sogar bis zu 35 Prozent. Inhalt
Karies entsteht, weil bestimmte Bakterien im Mund aus Zucker Säure bilden, die den Zahnschmelz auflöst und Karies verursacht. Nicht unwesentlich ist auch, dass Säuglinge und Kleinkinder heute oft zu weiche Nahrung bekommen. Herzhaftes Kauen fällt weg, was eine Gefahr für die Milchzähne bedeutet. Denn harte, zum Kauen anregende Nahrung fördert den Speichelfluss. Und dort sind wichtige Stoffe enthalten, die die Zähne stärken und schützen. Ausserdem werden mit dem Speichel Nahrungsreste weggeschwemmt, die Zähne also natürlich gesäubert. FAQHäufige Fragen zum ThemaKann Muttermilch Karies verursachen? Muttermilch enthält Milchzucker, also Nahrung für Kariesbakterien, was zur Entstehung von Karies beitragen kann. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen lässt sich jedoch nicht ableiten, dass Stillen allein die Kariesentstehung fördert. Und keinesfalls müssen Sie abstillen, wenn Ihr Baby seine … Vollständige Antwort anzeigen Karies durch die falschen Getränke und ständiges NaschenDass Süssgetränke für Milchzahnkaries – auch Saugerflaschenkaries oder Nursing-Bottle-Syndrom (NBS) - verantwortlich sind, ist inzwischen weithin bekannt. Die Zeiten, als man seinem Baby das süsse Schoppenfläschchen zum Nuckeln in Selbstbedienung überliess, sind heute vorbei. Zuckerhaltiger Tee, aber auch Fruchtsäfte, Erfrischungsgetränke und Milch umspülen den Zahn und bedrohen auch die Zahnzwischenräume. Im schlimmsten Fall kann es zur vollständigen Zerstörung der Milchzähne kommen. Wenn ein Kind partout den Beruhigungsschoppen braucht, sollte er nur mit Wasser oder ungesüsstem Tee gefüllt sein. Ab dem ersten Lebensjahr sollten Getränke nur noch in Tassen gereicht werden. Sobald die Backenzähne vorhanden sind, ist eine kauaktive Ernährung zur Förderung des Kaureflexes wichtig. Gut informiert InterviewsDr. med. dent. Claudia Saxer: Gesunde Milchzähne Dr. med. dent. Claudia Bruckert: Zusatzversicherung für Zahnkorrekturen Dr. med. dent. Hubertus van Waes: Zahnpflege bei Kindern Falsch ist es auch, dem Kind zu oft etwas zum Essen anzubieten. Bei jedem Snack wird das Milieu im Mund sauer, was den Zahnschmelz angreift und Bakterien ein leichtes Spiel lässt. Man sollte möglichst viel "Ruhe im Mund" bewahren, damit der Speichel seine regenerierende Arbeit leisten kann. Milchzähne mit Karies müssen raus!Durch Karies zerstörte Milchzähne müssen häufig gezogen werden. Der Eingriff ist sehr belastend für die (Klein-)Kinder und die Folgen des Zahnverlustes sind oft weitreichend: Die Sprachentwicklung des Kindes kann behindert werden, fehlerhafte Zungenlagen und Schluckmuster können entstehen, entfernte Milchzähne fallen als Platzhalter für die bleibenden Zähne weg und können Zahnstellungsfehler sowie Fehler der Bisslage nach sich ziehen. Zudem können fehlende Frontzähne zu psychischen Störungen und sozialen Problemen führen. Auch das Kauen ist erschwert, was die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt. Werden erkrankte Zähne nicht behandelt, können Allgemeinerkrankungen oder auch Befindlichkeitsstörungen auftreten. Wie kann man Karies an den Milchzähnen verhindern?Frühkindliche Karies ist jedoch vermeidbar! Unsere Informationen zum Thema Zahnpflege finden Sie hier. Die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und der Interuniversitären Studiengruppe für zahnmedizinische Prophylaxefragen (IUSP) für eine wirksame Kariesprophylaxe bei Kindern unter 6 Jahren: Sobald die ersten Milchzähne durchgebrochen sind, müssen sie von den Eltern einmal täglich gebürstet werden. Dabei ist stets ein „Tupfen" (erbsengrosse Menge) fluoridhaltiger Kinderzahnpaste mit maximal 500 ppm (0.05%) Fluorid zu verwenden. Ab dem 2. Geburtstag sind die Milchzähne zweimal pro Tag mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta mit maximal 500 ppm (0.05%) Fluorid zu bürsten. Das Zähnebürsten bei Kleinkindern sollte immer unter Aufsicht der Eltern erfolgen. Den ersten Zahnarztbesuch empfehlen die Zahnärzte im 6. bis 8. Lebensmonat nach dem Durchbruch der ersten Milchzähne. Aus der Forschung Kariesprophylaxe Gute Pflege und Fluoridierung - schon für Milchzähne wichtigZum ArtikelAus der Forschung Süsses gegen Karies Rosinen sind eine zahnfreundliche Nasch-AlternativeZum Artikelkurz&bündigkurz&bündig Milchzahnkaries Über drei Jahre hinweg haben Wissenschaftler in England drei verschiedene Behandlungskonzepte für Karies bei … mehr kurz&bündigkurz&bündig 11/23/2018Loch im Zahn? Sorgfältige Zahnpflege ist ein wichtiger Baustein für die Karies-Vorsorge - aber auch die Ernährung! Als Getränk am … Wie schnell bildet sich Karies bei Kindern?Da der Zahnschmelz von Milchzähnen ohnehin dünner ist, wird dieser schneller beschädigt. Bakterien können dann einfach in den Zahn eindringen und zu einer Entzündung führen, die Schmerzen mit sich bringt. So entsteht Karies bei Kindern und Kleinkindern noch schneller als bei Erwachsenen.
Wie lange dauert es bis sich Karies entwickelt?Wie schnell entsteht Karies? Karies entwickelt sich schleichend. Bis sich poröse Stellen und Löcher bilden, dauert es ein bis zwei Jahre. Wichtig sind daher regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, so kann die Ausbreitung von Karies verhindert werden.
Wie fängt Karies bei Kindern an?Die wichtigste Ursache ist der Konsum von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln und Getränken. Wenn Ihr Kind zuckerhaltige Nahrungsmittel zu sich nimmt, verwandelt die Plaque auf seinen Zähnen diesen Zucker in Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Wenn der Zahnschmelz geschwächt ist, bilden sich Löcher. Das ist Karies.
Sind manche Kinder anfälliger für Karies?Etwa 10% der Grundschulkinder in Deutschland sind von der Erkrankung der Zahnhartsubstanz betroffen. Die Zähne sind fleckig, porös und haben einen weniger widerstandsfähigen Zahnschmelz als gesunde Backenzähne. Dadurch sind sie nicht nur extrem temperaturempfindlich, sondern auch besonders anfällig für Kariesbakterien.
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