Wie viele Beine hat ein Käfer

Aber was ist so faszinierend an den krabbelnden, hüpfenden oder flatternden Winzlingen in Gärten und Parks? Die Welt der Insekten zeigt den Kreislauf des Lebens, sagt Dr. Mark Benecke, was er als Lebensnetzwerk beschreibt, in dem alles miteinander verbunden ist und in dem alles wiederverwertet wird, "Leichen-Recycling" nennt der Biologe das und verweist darauf, wie alles in der Natur miteinander verzahnt und verkettet ist.

Fällt an einer Stelle des Lebensnetzwerks ein Knoten weg, ist das Netz an sich stabil genug. Nur die Arten an der Spitze der Nahrungsketten werden im Falle eines Massensterbens weggehämmert wie bei den letzten fünf großen Massensterben.

In die Zukunft schauend sagt Benecke: "Beim sechsten Massensterben steht der Mensch an der Spitze, und der hat beim Ausfall einzelner Knoten im Lebensnetzwerk keinen Zugriff auf die Stationen darunter." Ein düsteres Szenario, das der Biologe, von Berufs wegen Kriminalforensiker, malt. Brauchen wir alle Ressourcen und Lebensräume der Erde auf, für den Anbau von Nahrung, versiegeln Flächen in Städten, holzen Wälder ab, dann sind die Tage der Menschheit gezählt, sagt er.

Gucken, zählen, melden: Bloß wie?

Wie viele Beine hat ein Käfer

Beliebt bei Bienen, Hummeln Wespen: Lavendel Bildrechte: MDR/Brigitte Goss

Wir sollten uns also dringend für das Lebensnetzwerk unterhalb unseres Blickfelds interessieren. Und könnten schon mal damit anfangen, indem wir einmal im Früh- und einmal im Spätsommer den Insekten auf den Pelz rücken. Mit Lupe oder ohne, eine Stunde Zeit, Papier und Stift oder App: Das ist alles, was man braucht. Notiert wird immer die höchste Zahl einer Insektenart, die man findet. Also wenn man einmal am Lavendelstrauch 21 Bienen gezählt hat, zum Beispiel am Anfang der Zählstunde, werden die notiert, und nicht die 12, die man vielleicht gegen Ende Zählstunde sichtet.

Auch wo man zählt, ist offen: Park, Garten, Balkon, Wiese, Wald, an einem Teich, auf dem Friedhof - egal wo, bei Sonnenschein sind Insekten unterwegs. Aber auch bei Nacht herrscht reges Insektentreiben, mit Glück lassen sich auch Glühwürmchen sichten, und andere Falter, sagt Biologe Benecke, unter Laternen und Lampen lässt sich das beobachten. Wobei das ein zweischneidiges Schwert ist mit den nächtlichen Lichtquellen: Insekten steuern die automatisch an, statt das zu tun, was sie nachts sonst so treiben.

Hier also die Herausforderung: Egal wann, egal wo, eine Stunde lang einfach alle Insekten notieren, die man sieht und dann an den NABU schicken.

Schmetterling, Käfer und Wildbiene haben eine unersetzliche Rolle in unserer Natur. Doch ihre Zahl geht immer mehr zurück. Helfen Sie mit einer Patenschaft, gegen das Insektensterben!

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Der Marienkäfer ist ein Beispiel für einen nützlichen Käfer. Genauso der Totengräber. Er ist eine Art von Gesundheitspolizei in der Natur, denn er vergräbt kleine tote Tiere. Maikäfer und Kartoffelkäfer gehören hingegen zu den Schädlingen. Eine besondere Eigenart besitzen die Glühwürmchen: Sie leuchten in der Dunkelheit mit einem Organ, das an der Unterseite ihres Hinterkörpers liegt. Allerdings tun sie das nur in der Paarungszeit im Frühsommer.

 

Nachwuchs

Käfer legen in der Regel sehr viele Eier, aus denen sich Larven entwickeln. Diese leben oft mehrere Jahre in vermoderndem Holz oder im Boden, bevor sie sich verpuppen und schließlich zu fertigen Käfer werden. Ihr Leben ist dann meist nur kurz und dient hauptsächlich dazu, wieder für neuen Nachwuchs zu sorgen. 

 

Zerstörte Natur

Forscher/innen berichten in den letzten Jahren darüber, dass immer mehr Insekten und Käfer aussterben und dass ihre Lebensräume bedroht sind. Käfer und ihr Nachwuchs brauchen naturbelassene Wälder und Böden. Aber Monokulturen und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft und das Zubetonieren von mehr und mehr Grünland sind eine große Gefahr für sie. Selbst in privaten Gärten finden Käfer oft keine Plätze mehr zum Überleben, keine Laubhaufen oder Baumstümpfe mehr, keine Vielfalt an Blumen. 

Käfer gehören zu den Insekten. Käfer leben auf der ganzen Welt, nur nicht im Meer oder am Nordpol und Südpol. In Europa kennt man über 20.000 Arten.

Jeder Käfer hat sechs Beine. Die Fühler nennt man bei den Käfern „Antennen". Käfer können sehr verschieden groß sein und sehr unterschiedlich aussehen. Das hängt davon ab, wo sie leben: Manche Käfer leben auf Bäumen. Wenn sie vor einem Feind fliehen müssen, lassen sie sich einfach herunterfallen. Diese Käfer sind eher rund und ihre Antennen kurz.

Die vorderen Flügel der Käfer sind sehr hart und beschützen die übrigen Flügel wie eine Haube. Daher fliegen Käfer nicht so schnell wie andere Insekten. Es gibt sogar Käfer, die gar nicht fliegen können.

Die Menschen teilen die Käfer in Schädlinge oder Nützlinge ein. Zu den Schädlingen zählt man zum Beispiel den Borkenkäfer. Er gräbt unter der Rinde von Bäumen Kanäle. Dadurch trocknet der Baum aus und stirbt ab. Ein Nützling ist hingegen der Marienkäfer: Er frisst gerne Läuse und hilft somit den Gärtnern.

Wie leben Käfer?

Wie viele Beine hat ein Käfer

Der Große Eichenbock verdient seinen Namen: Die Münze zeigt im Vergleich, wie groß der Käfer werden kann.

Viele Käfer ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. Sie fressen Blüten, Samen, Stängel, Wurzeln und viele andere Pflanzenteile. Es gibt aber auch Käfer, die ernähren sich von anderen Insekten. Manche fressen sogar Aas. Das sind bereits gestorbene Tiere. Davon fressen sie fast alles. Der Kot der Käfer ist für die Natur wieder Humus und Dünger.

Käfer vermehren sich durch Eier. Wie viele es sind, hängt stark von der Art der Käfer zusammen. Aus den Eiern schlüpfen dann die Larven. Die häuten sich mehrmals, während sie wachsen. Schließlich verpuppen sie sich. In der Puppe wird der ganze Körper umgebaut. Fühler, Beine und Flügel erkennt man meist schon an der Puppe. Dann schlüpft daraus der Käfer. Das alles geschieht in unseren Ländern einmal im Jahr.

Käfer haben viele Feinde: Die meisten Vögel fressen Käfer, zumindest gelegentlich. Aber auch für Säugetiere wie Igel, Mäuse, Maulwürfe oder Fledermäuse sind Käfer ein Leckerbissen. Auch Fische, Amphibien und Reptilien fressen gerne Käfer. Und nicht zuletzt gibt es Käfer, die andere Käfer fressen.

Haben alle Insekten 6 Beine?

So verwirrend, wie die Namensgebung in der Tierwelt auch sein mag, so einfach ist es aber, ein Insekt zu erkennen: Man muss nur bis sechs zählen können. Denn Insekten haben immer sechs Beine. Das unterscheidet sie zum Beispiel von Spinnen und Milben – die haben acht Beine – oder von Asseln – die haben sogar vierzehn.

Welcher Käfer hat 6 Beine?

Der Messingkäfer: Dieses Insekt mit 6 Beinen und Flügeln ist flugunfähig und ernährt sich von tierischen Produkten.

Wie viel Beine hat der Marienkäfer?

Klein, rund, roter Körper, schwarze Punkte auf dem Rücken, sechs Beine und winzige Fühler - fertig ist der Marienkäfer. Jedenfalls wenn Kindergartenkinder ihn zeichnen. Draußen in der Natur ist das anders. Allein in Deutschland gibt es 78 Arten von Marienkäfern, weltweit sogar 6.000.

Welche Insekten haben 8 Beine?

Zecken und Milben haben acht Beine und zwei Körperabschnitte, wie die Weberknechte sind sie mit den Spinnen verwandt. Der Kopf und der Rumpf sind miteinander verwachsen. Auch die Zecke oder Milbe hat keine Flügel oder Fühler.